DE1134016B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Entnehmen der in einem Vorratsbehaelter gestapeltenLeerpackungen, insbesondere bei einer Flachbeutel-Fuell- und Schliessmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Entnehmen der in einem Vorratsbehaelter gestapeltenLeerpackungen, insbesondere bei einer Flachbeutel-Fuell- und Schliessmaschine

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DE1134016B
DE1134016B DEH36830A DEH0036830A DE1134016B DE 1134016 B DE1134016 B DE 1134016B DE H36830 A DEH36830 A DE H36830A DE H0036830 A DEH0036830 A DE H0036830A DE 1134016 B DE1134016 B DE 1134016B
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Heinrich Steinbach
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HOELLER MASCHINENFABRIK GEB
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HOELLER MASCHINENFABRIK GEB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B43/00Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
    • B65B43/12Feeding flexible bags or carton blanks in flat or collapsed state; Feeding flat bags connected to form a series or chain
    • B65B43/14Feeding individual bags or carton blanks from piles or magazines
    • B65B43/16Feeding individual bags or carton blanks from piles or magazines by grippers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Entnehmen der in einem Vorratsbehälter gestapelten Leerpackungen, insbesondere bei einer Flachbeutel-Füll- und Schließmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Entnehmen der in einem Vorratsbehälter gestapelten Leerpackungen bei Verpakkungsmaschinen. Vorzugsweise werden die abgenommenen Leerpackungen anschließend an eine permanent laufende Transporteinrichtung oder mit Greifern versehene Kette übergeben. Bei den Leerpackungen handelt es sich insbesondere um Flachbeutel. Bei der Verpackungsmaschine kann es sich insbesondere um eine automatische Flachbeutel-Füll- und Schließmaschine handeln, in der die Flachbeutel mit großer Geschwindigkeit vollkontinuierlich vom Stapel genommen, geöffnet und an eine permanent laufende Greiferkette übergeben sowie dann gefüllt, gefalzt, beleimt und verschlossen werden.
  • Bei Verpackungsmaschinen ist eine Einrichtung bekannt, bei der ein periodisch auf und ab bewegtes Abnahmemesser in den jeweils vordersten der in einem Vorratsbehälter befindlichen Beutel hineinführt und diesen während einer waagerechten Schwenkbewegung an einen schrittweise geschalteten Rundläufer übergibt. Ferner ist eine Einrichtung bekannt, bei der mehrere Abnahmeschaufeln schwenkbar an einem schrittweise bewegten Rundläufer angeordnet sind, die während einer Schaltpause mit Hilfe eines beweglich angeordneten Beutelvorratsbehälters derart beschickt werden, daß jeweils der unterste Beutel durch den Hub des Beutelvorratsbehälters über eine Schaufel gestreift wird, was bei großen Beuteln einen beträchtlichen Hubweg verlangt. Bekannt sind auch Einrichtungen und Verfahren, bei denen Beutel, Kartons od. ä. in mechanischer oder pneumatischer Weise oder in einer Kombination beider Systeme schrittweise oder kontinuierlich vom Stapel bzw. aus einem Vorratsbehälter entnommen werden.
  • Die bekannten Einrichtungen haben verschiedene Nachteile. Die diskontinuierlich arbeitenden Einrichtungen, die nur schrittweise geschaltet werden, haben zu geringe Leistung und den schwerwiegenden Nachteil, daß beim schrittweisen Schalten große Massen plötzlich gebremst und wieder beschleunigt werden müssen, was sich nur bei geringen Geschwindigkeiten einigermaßen präzise erreichen läßt.
  • Eine Leistungssteigerung läßt sich nur durch eine kontinuierliche Arbeitsweise erreichen, und zwar nur dann, wenn dabei günstige Bedingungen für den Vorgang der Entnahme der Beutel aus dem Beutelvorratsbehälter herrschen. Denn das Abnehmen des Beutels vom Stapel muß sanft und stoßfrei erfolgen und präzis bewerkstelligt werden. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, die Vertikalbewegung eines Fülltrichters, der gleichzeitig Beutelabnahmeorgan ist, beim Eindringen in den Flachbeutel zu verzögern sowie beim Abnahmevorgang den Packungsstapel und den Fülltrichter eine Relativbewegung ausführen zu lassen. Bei einer horizontalen Kreisbewegung ist schon vorgeschlagen worden, Verzögerungen und Beschleunigungen während der Kreisbewegung durch Verwendung von einzeln beweglichen hebelartigen Schwingen zu ermöglichen, die durch gelenkartige weitere Hebel von einer ortsfesten Kurvenbahn aus gesteuert werden.
  • Die bekannten Einrichtungen sind jedoch konstruktiv zu kompliziert und für Hochleistungsmaschinen ungeeignet. Dies gilt auch für eine bekannte Abnahmevorrichtung für Faltschachteln, bei der ansaugende Abnahmeorgane durch Zahnräder, die auf einem Innenzahnkranz abrollen, nach einer Hypo-oder Epizykloidenbahn am Packungsvorratsbehälter vorbeigeführt werden und die davon abgenommenen Faltschachteln an eine besondere Ubertragungsvorrichtung übergeben, die aus einer umlaufenden Doppelhaspel mit mehreren Winkeln besteht, die unter ständiger Beibehaltung ihrer räumlichen Richtung die Faltschachteln in die Lücken eines Transportbandes hineinschieben und dadurch öffnen. Zu kompliziert ist auch die bei einer Beutelschließmaschine bekannte Konstruktion, bei der bei einer horizontalen Kreisbewegung durch Verwendung von kurbelartigen Hebeln und Zahnrädern, die auf einem Innenzahnkranz abrollen, eine Hypozykloidenbewegung und damit Stillhaltepunkte für das Arbeiten der Schließwerkzeuge erzielt werden.
  • Die Erfindung erstrebt eine Leistungssteigerung und eine völlig präzise kontinuierliche Arbeitsweise mit einer Reduzierung der Massenbremsung und Massenbeschleunigung auf einen geringstmöglichen Bruchteil unter Verwendung eines Planetengetriebes. Es ist zwar schon bekannt, bei einer Kreisbewegung eine dauernde Vertikalrichtung durch ein Planetengetriebe mit Zwischenrädern zu erzielen, jedoch handelt es sich dabei lediglich um umlaufende Tastorgane für die Überprüfung der Füllhöhe von gefüllten Packungen mit denen die Taster eine horizontale Strecke mitgehen müssen. Die Erfindung bezweckt dagegen, mit relativ einfachen Mitteln und bei sehr großer Leistung auf rein mechanischem Wege Beutel durch ein kreisförmig kontinuierlich laufendes und mit mehreren Abnahmemessern versehenes Schwingensystem aus einem Vorratsbehälter zu entnehmen und an ein permanent laufendes Transportsystem, vorzugsweise eine mit Greiferpaaren versehene Kette, zuverlässig und exakt zu übergeben. Dabei soll die Kreisbewegung der Abnahmeorgane auf einem oder mehreren Bewegungssektoren, d. h. an einer oder mehreren Stellen ihres Umlaufweges, beschleunigt oder verzögert werden, insbesondere um beim Passieren des Packungsvorratsbehälters in der Art eines Haltepunktes das Abnehmen des Beutels vom Stapel sanft und stoßfrei präzise zu bewerkstelligen und beim Übergeben des Beutels an die tangential bewegte Transportkette eine Bewegungsangleichung vorzunehmen.
  • Dies wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in sehr einfacher Weise erreicht. Die Vorrichtung zum Entnehmen von in einem Vorratsbehälter gestapelten Leerpackungen, insbesondere von Flachbeuteln, und zum Überführen der Packungen an eine Füll- und Schließmaschine, besteht aus mehreren kontinuierlich in einer senkrechten Ebene umlaufenden Entnahme-und Uberführungswerkzeugen, deren Umlaufbewegung im Bereich des Vorratsbehälters zur Vornahme einer Packungsabnahme verzögert und nach der Abnahme wieder beschleunigt wird, wobei als Entnahmewerkzeuge in die Beutel einführbare Abnahmemesser vorgesehen sind. Sie ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Entnahmewerkzeuge mehrere einzeln bewegliche, auf einer gemeinsamen Achse gelagerte Schwingen vorgesehen sind, von denen jede ein Abnahmemesser trägt, welche mittels eines feststehenden Sonnenrades und zweier damit im Eingriff stehender, auf je einer Schwinge gelagerter Planetenräder in räumlich gleichbleibender, senkrechter Lage gehalten sind, wobei jede der Schwingen mit dem einen Ende eines Doppelhebels gekuppelt ist, dessen Schwenkachse auf einem kon tinuierlich umlaufenden Antriebsrad gelagert ist und dessen anderes Ende zur Erzeugung eines Vor- bzw.
  • Nacheilens der Bewegung der Schwinge in einer ortsfesten Kurvenbahn geführt ist.
  • Die beim Planetengetriebe ständig in vertikaler Stellung gehaltenen Abnahmemesser oder sonstigen Abnahmeorgane sind vorteilhaft in den umlaufenden hebelartigen Schwingen verschiebbar gelagert, vorzugsweise an einem Verschiebebolzen, der gleichzeitig die Planetenradachse bilden kann. Dies ermöglicht es. die Abnahmemesser während der kontinuierlichen Kreisbewegung einzeln und unabhängig voneinander horizontal, d. h. in Axialrichtung, zu verschieben.
  • Diese Verschiebung kann vermittels eines am Verschiebebolzen befestigten Prismenstücks durchgeführt werden, das über Kurvenstücke oder mittels eines Steuerhebels beim Umlauf beeinflußt wird und während des ununterbrochenen Rotierens der Vorrichtung die vertikal stehenden Abnahmemesser je nach Erfordernis vor- und zurückbewegt.
  • Die Arbeitsweise und Gestaltung der Vorrichtung ist vorzugsweise derart, daß die Entnahme eines Flachbeutels aus dem Vorratsbehälter jeweils dann beginnt, wenn sich eine Schwinge mit dem Planetenrad nach dem Passieren des Scheitelpunktes der Kreisbewegung der waagerechten Stellung nähert. In der horizontalen Phase ist die seitliche Bewegung des Abnahmemessers am geringsten. Nun wird mittels einer Führung oder Anschlagkurve bzw. mittels eines Steuerhebels, gegen den das am Verschiebebolzen des Abnahmemessers sitzende Prismenstück anläuft, das Abnahmemesser so weit nach vorn verschoben, daß die zum Öffnen des Beutels vorgesehene Messerspitze auf der Beutelklappe ansetzt. Die Horizontalbewegung des Abnahmemessers und das sichere Ansetzen desselben an der Beutelklappe wird durch die haltepunktähnliche Verzögerung der Umlaufbewegung begünstigt.
  • Um die seitliche Verschiebung des Abnahmemessers im Flachbeutel noch weiter zu verringern, wird der Vorratsbehälter durch eine Kurvenscheibe od. dgl. derart gesteuert, daß er dem Abnahmemesser während des Entnahmevorganges in einer horizontalen Bewegung folgt.
  • Nachdem das Abnahmemesser bis zu einer für die sichere Abnahme des Beutels vom Stapel erforderlichen Tiefe in den Beutel hineingefahren ist, wird das Abnahmemesser durch Einwirkung des Steuerhebels od. dgl. auf das Prismenstück nach rückwärts verschoben. Bei dieser Bewegung wird eine zweckmäßig an der Rückseite des Abnahmemessers gelagerte Packungs-Festhalteklemme nach vorn geschwenkt.
  • Dadurch befindet sich das kürzere Rückblatt des Beutels zwischen Abnahmemesser und Festhalteklemme wie in einer Zange, wodurch der Beutel sicher aus dem Vorratsbehälter entnommen wird.
  • Die durch die Erfindung geschaffene Möglichkeit. den Bewegungsablauf der mit den Abnahmemessern versehenen Planetenradschwingen einzeln und unabhängig voneinander zu verändern, kann dazu benutzt werden, die Geschwindigkeit der Abnahmemesser jeweils beim Einfahren in den abzunehmenden Beutel und beim Entnahmevorgang jeweils für die Dauer dieser Operation zu reduzieren und damit ein sicheres und exaktes Erfassen der einzelnen Beutel und später deren exakte Weitergabe an eine Transportkette zu gewährleisten. Die Änderung des Bewegungsablaufes ist eine vorübergehende und wird von einer geeignet gestalteten Steuerkurve abgeleitet. Die z. B. durch einen Abfall der Steuerkurve verursachte Verlangsamung der Umlaufbewegung einer Schwinge wird während der weiteren Kreisbewegung bei allmählichem Ansteigen der Steuerkurve durch eine Geschwindigkeitssteigerung wieder ausgeglichen.
  • Wenn die einzelnen Beutel an ein zur Kreisbewegung tangential bewegtes Transportsystem, insbesondere an eine mit Greiferpaaren versehene Transportkette, zu übergeben sind, so beginnt der Übergabevorgang zweckmäßig dann, wenn die betreffende Schwinge den unteren Totpunkt der Kreisbewegung erreicht. Die zwischen den umlaufenden Schwingen und der Transportkette etwa entstehende Bewegungsdifferenz kann mit Hilfe der Steuerkurve im Wege einer Beschleunigung oder Verzögerung der Umlaufbewegung der jeweils gerade im Übergabevorgang begriffenen Schwinge so weit ausgeglichen werden, daß das Abnahmemesser den Beutel vertikal verläßt, ohne die seitlichen Beutelkanten zu berühren. Gleichzeitig mit Beginn des Übergabevorganges wird das Abnahmemesser nach vorn geschoben. Hierdurch wird bewirkt, daß die an der Rückseite des Abnahmemessers angeordnete Festhalteklemme sich abhebt bzw. geöffnet wird. Der Beutel wird dadurch vom Abnahmemesser freigegeben und von dem korrespondierenden Greiferpaar der Transportkette übernommen.
  • Zwecks Ausrichtung und Stützung des Beutels wird die Beutelunterkante während des Übergabevorganges über eine tischförmige Auflage geführt, die durch eine Kurvenscheibe hin- und herbewegt werden kann und dessen Bewegung mit der Transportkette bzw. mit der im Übergabevorgang begriffenen Schwinge übereinstimmt. Hierdurch wird erreicht, daß die Beutel auch bei den in der Praxis nicht zu vermeidenden geringen zeitlichen Differenzen, die zwschen dem Öffnen der Packungs-Festhalteklemme, dem Schließen der Greiferpaare an der Kette oder dem Schließvorgang der beiden Greifer zueinander entstehen können, zuverlässig und exakt, d. h. mit senkrechten Seitenkanten und stets in gleicher Höhe, in die Transportkette gelangen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor, das in den Zeichnungen schematisch verdeutlicht ist: Fig. 1 zeigt eine mit vier Abnahmemessern und einem Planetengetriebe arbeitende Vorrichtung zum kontinuierlichen Abnehmen der in einem Vorratsbehälter gestapelten Flachbeutel und ihre anschließende Übergabe an eine mit Greifern ausgestattete permanent laufende Transportkette, wobei die Steuerkurve des Planetengetriebes nur schematisch angedeutet ist; Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab als Einzelheit zur Fig. 1 die Steuerung für die umlaufenden Abnahmemesser, wobei zur besseren Erkennbarkeit verschiedene Teile der Vorrichtung weggelassen sind; Fig. 3 ist in etwas größerem Maßstab die Draufsicht zur Fig. 1, wobei die Vorrichtung zur Hälfte im Schnitt gezeichnet ist; Fig. 4 ist in größerem Maßstab eine Einzelheit der Seitenansicht zur Fig. 1 und verdeutlicht den Abnahmevorgang.
  • Aus der Fig. 1 ist die Anordnung der stets vertikal gerichteten Abnahmemesser 1 und ihrer hebelartigen Schwingen 2 sowie des Planetengetriebes, der Steuerkurve 6, des Flachbeutel-Vorratsbehälters 7 und der mit Greifern 31 ausgerüsteten Transportkette 8 für den Weitertransport der Packungen bzw. Flachbeuteln 33 zu ersehen. Das Planetengetriebe besteht aus einem auf der Zentralachse 13 sitzenden Sonnenrad 5 und je vier Planetenrädern 3 und Zwischenrädern 4, die um das hier feststehende Sonnenrad 5 umlaufen und hier alle den gleichen Durchmesser wie das Sonnenrad 5 besitzen.
  • Aus der Fig. 2 ist die Steuerung der der Umlaufbewegung überlagerten verzögernden oder beschleunigenden Zusatzbewegung der Abnahmemesser 1 zu erkennen. Die Steuerung der Zusatzbewegung erfolgt von einer in eine Scheibe 35 eingearbeiteten Steuerkurve 6 aus und wird vermittels der Kurbeln 17, 18 auf die umlaufenden hebelartigen Schwingen 2 übertragen.
  • Gemäß Fig. 3 erfolgt der Antrieb der Vorrichtung mit konstanter Drehzahl über das Stirnrad 9, das durch eine Buchse 11 mit einem Antriebskreuz bzw. einer hier viereckigen Antriebsscheibe 10 starr verbunden ist. Die Buchse 11 ist in einem Stehlager 12 gelagert, das gleichzeitig eine flanschartige Steuerscheibe 35 besitzt, in die die Steuerkurve 6 eingearbeitet ist. Die Buchse 11 nimmt ferner die Zentral-bzw. Sonnenradachse 13 auf, die an ihrem rückwärtigen Ende in einem Stützlager 14 gehalten und mit diesem durch einen Kegelstift verkeilt ist. Das Sonnenrad 5, das ein Stirnrad ist, sitzt auf dem freien Ende der Zentralachse 13 und ist mit dieser durch einen Kegelstift verkeilt, so daß es bei dieser Ausführungsform stets stillsteht. Auf das freie Ende der Zentralachse 13 sind unter Zwischenschaltung von Wälzlagern 15 bei diesem Ausführungsbeispiel vier hebelartige Schwingen 2 aufgereiht, die einzeln beweglich sind und von denen in der Fig. 3 nur die beiden in der Horizontalstellung befindlichen Schwingen gezeichnet sind. Durch eine Kröpfung der Lagerenden von drei Schwingen 2 ist erreicht, daß die Schwinghebel 2 sämtlich in der gleichen Vertikalebene umlaufen.
  • Die Kraftübertragung erfolgt vom Antriebsrad 9 aus über die Buchse 11 auf das Antriebskreuz 10 und von diesem weiter mittels der im Antriebskreuz 10 gelagerten Kurbeln 17 und 18, die mittels des Bolzens 16 starr verbunden sind, auf die mit Führungsschlitzen 29 a (Fig. 1 und 2) ausgestatteten Schwingen 2. Beim so angetriebenen Umlauf der Schwingen 2 umkreisen die in den Schwingen 2 gelagerten Planetenräder 3 und Zwischenräder 4 das feststehende Sonnenrad 5. Da die Planetenräder 3 und ihr Sonnenrad 5 von gleichem Durchmesser sind und weil die Zwischenräder4 sowohl mit dem feststehenden Sonnenrad 5 als auch mit den Planetenrädern 3 kämmen, erfolgt bei der umlaufenden Abrollbewegung keine Eigenrotation der Planetenräder 3. Infolgedessen behalten die in den Planetenrädern 3 gelagerten Abnahmemesser 1 bei ihrer kreisförmigen Umlaufbewegung ständig ihre Vertikalrichtung ganz präzise bei.
  • Dies wird erreicht durch ein auf dem Planetenrad 3 befestigtes Führungsstück 19, das die Richtungskonstante vom Planetenrad 3 über ein Prismenstück 20 und einen damit verstifteten Verschiebebolzen 21 auf das Abnahmemesser überträgt, das sich somit ständig in vertikaler Richtung befindet.
  • Die gleichmäßige Umlaufbewegung einer Schwinge 2 wird verändert, sobald die in die Scheibe 35 eingearbeitete Steuerkurve 6 die Stellung der Kurbel 17 und 18 beeinflußt, die mittels eines Kugellagers 36 mit der Steuerkurve 6 zusammenwirkt. Je nachdem ob die Steuerkurve 6 ansteigt oder abfällt, wird die betreffende Schwinge 2 durch die in dem Führungsschlitz 29 a mit einer Rolle 29 gleitende Kurbel 18 vorübergehend beschleunigt oder verzögert, während die auf dem kreisförmig gestalteten Sektor der Steuerkurve 6 gleitenden übrigen Kurbeln 17, 18 die gleichmäßige Umlaufbewegung der übrigen Schwingen 2 nicht beeinflussen. Somit erfolgt normalerweise stets an der gleichen Stelle des von den Abnahmemessern 1 beschriebenen Umlaufkreises eine Änderung in der Umlaufgeschwindigkeit der einzelnen Schwingen 2. Ist die Steuerscheibe 35 im Lagerbock 12 drehend verstellbar, so kann durch eine Winkeldrehung der Steuerscheibe 35 und damit der Steuerkurve 6 der Zeitpunkt, in dem die Beschleunigung oder Verzögerung der Umlaufbewegung der Schwingen 2 und damit der Abnahmemesser 1 erfolgt, verschoben werden.
  • Jede umlaufende Schwinge 2 besitzt eine Lagernabe 23, in der ein Bolzen 21 gelagert ist, der an seinem einen Ende den Messerhalter 28 trägt und an seinem anderen Ende die Lagerachse des Planetenrades 3 bildet und ein Prismenstück 20 trägt, das mit dem Bolzen 21 verstiftet ist. Der Bolzen 2 ist in seiner Lagernabe 23 horizontal verschiebbar und damit ein Verschiebebolzen für das an ihm befindliche Abnahmemesser 1. Das Prismenstück 20 kann beim Umlauf der Schwinge 2 gegen starr angeordnete Kurvenstücke oder gegen die Anlanfrollen bzw. Kugellager 32 eines Steuerhebels 22 anlaufen und durch deren Einwirkung während der ununterbrochenen Rotation der Vorrichtung parallel zur Zentralachse 13 horizontal verschoben werden. Hierbei wird das mit dem Verschiebebolzen 21 verbundene Abnahmemesser 1 mitbewegt.
  • Gemäß Fig. 4 ist an der Lagernabe 23 eine Kurvenbahn 24 angeordnet, auf der bei einer Horizontalverschiebung des Verschiebebolzens 21 eine Steuerrolle 27 abrollt, die zu einer als Winkelhebel ausgebildeten Packungs-Festhalteklemme 25 gehört, die hier ein Beutelhalter ist. Der als Winkelhebel ausgebildete Beutelhalter 25 ist auf dem Messerhalter 28 mit Hilfe eines Bolzens 26 gelagert. Die auf der Steuerbahn 24 laufende Winkelhebelrolle 27 steuert die Bewegung des Beutelhalters 25 derart, daß dieser beim Zurückgehen des Abnahmemessers 1 eine Zangenbewegung ausführt. Diese Zangenbewegung erfolgt zu Beginn der Abnahme einer Packung 33 vom Packungsstapel 34 bzw. bei Beginn der Entnahme eines Beutels 33 aus dem Vorratsbehälter 7, nämlich nachdem das Abnahmemesser 1 bis zur erforderlichen Tiefe in einen Beutel 33 hineingefahren ist, wodurch der abzunehmende Beutel 33 erfaßt wird. Bewegt sich dagegen das Abnahmemesser 1 nach vorn, so gibt der Beutelhalter 25 den erfaßten Beutel 33 wieder frei, wenn die Rolle 27 die Steigung der Gleitbahn 24 erreicht. Diese Vorbewegung des Abnahmemessers 1 erfolgt beim Übergeben eines Beutels 33 an die Greifer 31 der Transportkette 8 (Fig. 1).
  • Gleichzeitig mit der Freigabe des Beutels 33 hat das betreffende Abnahmemesserl seine Tiefstellung erreicht. Weil es in der Praxis möglich ist, daß der Freigabezeitpunkt und der Übernahmezeitpunkt nicht ganz genau übereinstimmen, wird der zu übergebende Beutel 33 gemäß Fig. 1 während des tJbergabevorganges auf eine hin- und hergehende Auflageplatte 30 aufgesetzt, die in ihrer Bewegung so gesteuert ist, daß sie sich beim Übergabevorgang in Richtung und mit der Geschwindigkeit der übernehmenden Transportkette 8 bewegt. Das Aufsetzen der Beutelunterkante auf die mitbewegte Auflageplatte 30 hat gleichzeitig den Vorzug, daß die Beutel nochmals durch eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Bewegungsgeschwindigkeit gegenüber der Transportkette 8 in ihrer senkrechten Stellung korrigiert werden können.
  • Nunmehr kann die Übernahme des Beutels 33 durch die greiferähnlichen Beutelhalter 31 der Transportkette 8 erfolgen.
  • Je nach der Größe und Ausgestaltung der Verpackungsmaschine und der einzelnen Getriebeteile kann die Anzahl der umlaufenden Schwingen 2 bzw. der umlaufenden Abnahmemesser 1 vergrößert oder verringert werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Entnehmen von in einem Vorratsbehälter gestapelten Leerpackungen, insbesondere von Flachbeuteln, und zum Überführen der Packungen an eine Füll- und Schließmaschine, bestehend aus mehreren kontinuierlich in einer senkrechten Ebene umlaufenden Entnahme- und Überführungswerkzeugen, deren Umlaufbewegung im Bereich des Vorratsbehälters zur Vornahme einer Packungsabnahme verzögert und nach der Abnahme wieder beschleunigt wird, wobei als Entnahmewerkzeuge in die Beutel einführbare Abnahmemesser vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Entnahmewerkzeuge mehrere einzeln bewegliche, auf einer gemeinsamen Achse (13) gelagerte Schwingen (2) vorgesehen sind, von denen jede ein Abnahmemesser (1) trägt, welche mittels eines feststehenden Sonnenrades (5) und zweier damit im Eingriff stehender, auf je einer Schwinge (2) gelagerter Planetenräder (3, 4) in räumlich gleichbleibender, senkrechter Lage gehalten sind, wobei jede der Schwingen (2) mit dem einen Ende (18) eines Doppelhebels gekuppelt ist, dessen Schwenkachse (16) auf einem kontinuierlich umlaufenden Antriebsrad (10) gelagert ist und dessen anderes Ende (17) zur Erzeugung eines Vor- bzw. Nacheilens der Bewegung der Schwinge (2) in einer ortsfesten Kurvenbahn (6) geführt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Annäherung bzw. Entfernung des Abnahmemessers (1) an den Vorratsbehälter (7) während der verzögerten Messerbewegung die Abnahmemesser (1) in den Schwingen (2) horizontal verschiebbar gelagert sind, vorzugsweise an einemVerschiebebolzen (21).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebebolzen (21) gleichzeitig die Planetenradachse ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein am Verschiebebolzen (21) befestigtes Prismenstück (20), das an der Pakkungsabnahmestelle und/oder an der Packungsübergabestelle derKreisbewegung gegen ein Steuerorgan anläuft und die Bewegung des Verschiebebolzens (21) bewirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan ein Steuerhebel (22) ist, der seinerseits von einer oder mehreren Steuerkurven gesteuert wird und vorzugsweise mit Anlaufrollen (32) ausgerüstet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Abnahmemesser (1) eine Packungs-Festhalteklemme (25) angeordnet ist, die durch die Horizontalverschiebung des Verschiebebolzens (21) geöffnet oder geschlossen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungs-Festhalteklemme ein unter Federdruck stehender Winkelhebel (25) ist, dessen Steuerrolle (27) an einer an der Schwinge (2) angeordneten Steuerkurve (24) entlangläuft.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Packungsübergabestelle eine hin- und hergehende Auflageplatte (30) vorgesehen ist, deren Bewegung so gesteuert ist, daß sie beim kreisförmigen Passieren eines Abnahmeorgans (1) eine mit diesem übereinstimmende Tangentialbewegung ausführt und die vom Abnahmeorgan (1) freigegebene Packung (33) unterstützt und ausrichtet.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Packungs-Vorratsbehälter (7) seitenbeweglich gelagert und mittels einer Kurvenscheibe od. dgl. so gesteuert ist, daß er beim Passieren eines Abnahmeorgans (1) mit diesem seitlich hin- und herbewegt wird In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 345 029, 605 101, 818 896, 911 232, 1 017 076; österreichische Patentschrift Nr. 171 789; schweizerische Patentschrift Nr. 303 487; Zeitschrift »Maschinenbautechnik«, 1955, 5. 116 bis 125.
DEH36830A 1959-07-04 1959-07-04 Vorrichtung zum kontinuierlichen Entnehmen der in einem Vorratsbehaelter gestapeltenLeerpackungen, insbesondere bei einer Flachbeutel-Fuell- und Schliessmaschine Pending DE1134016B (de)

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GB915846A (en) 1963-01-16

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