DE605101C

DE605101C - Vorrichtung zum OEffnen und Abziehen von gefuetterten Flachbeuteln vom Stapel

Info

Publication number: DE605101C
Application number: DEH130016D
Authority: DE
Original assignee: Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG; FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG; FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1931-12-30
Filing date: 1931-12-30
Publication date: 1934-11-05

Description

Vorrichtung zum Öffnen und Abziehen von gefütterten Flachbeuteln vom Stapel Die Erfindung betrifft Vorrichtungen "zum Öffnen und Abziehen von gefütterten Flachbeuteln mit Schließlappen vom Stapel bei, Füll- und Schließmaschinen. Insbesondere. bezieht sich die Erfindung im Gegensatz zu Vorrichtungen dieser Art, bei denen ein rammartiger, lediglich senkrecht ,auf und ab beweglicher Stempel den Flachbewel, nachdem dieser vorher durch .ein besonderes greiferartiges Organ in Verbindung mit einem ortsfesten Gegenmesser an der oberen Mündung geöffnet worden ist, in einen senkrecht unterhalb des Flachbeutels befindlichen Karto.n oder Behälter befördert und in diesem unter die Füllstelle gebracht wird, auf solche Vorrichtungen, bei denen das Abziehen des Flachbeutels mittels eines keilförmiigen, gleichzeitig als Öffner dienenden Trichters bewirkt wird, der durch Eindringen in den Beutel in Richtung der mit dem Schließlappen versehenen Rückwand, also unter gleichzeitigem Lüften der Beutelöffnung, in den Beutel hinein- gesenkt wird, worauf er den Beutel vom Stapel nach der Seite abzieht. Bei: den bisherigen Vorrichtungen dieser Art ist bei Flachbeuteln mit Innenfutter der Übelstand vorhanden, daß beim Eindringen des keilförmigen Trichters dieser mit seiner unteren, scharfen Kante gegen den oberen Rand des Futters treffen und dadurch eine Beschädigung und unter Umständen sogar ein Zerreißen des Futters herbeiführen kann. Zur Vermeidung dieses Nachteils besteht das Neue der Erfindung darin, daß die Senkbewegung des Trichters, dessen Vorderwand in dieser Stellung m einem stumpfen Winkel zur Vorderwand des Beutels steht, beim Eindringen in den Flachbeutel zunächst -oberhalb des Innenfutters unterbrochen, durch eine zusätzliche seitliche Bewegung vom Trichter oder Stapel der Trichter übler dem oberen Rand des Futters von der Rückwand in Richtung der Vorderwand entfernt wird, so da.ß er die Vorderwand nur an der oberen Randlinie berührt, während darunter die untere, scharfe Kante des Trichters nach dem Innern des Beutels zu von der Vorderwand absteht, und daß dann :erst der Trichter vollends in den Beutel eingeführt wird. Auf diese Weisse wird ein Auftreffen der unteren `Kante des keilförmigen Trichters auf den oberen Rand des Futters unmöglich gemacht und daher eine störungsfreie Einführung des Trichters in den gefütterten Flachbeutel gewährleistet.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbelspiel schematisch veranschaulicht.
Abb. x zeigt im Aufriß Stapel und Trichter zu Beginn des Abziehvorganges, während Abb.2 und 3 zwei weitere Stellungen des Trichters im Verlauf der Öffnung des Beutels darstellen.
Die einzelnen mit dem Innenfutter ra versehenen Flachbeutel z sind, zu einem Stapel vereinigt, in dem Behälter a untergebracht, der eine beliebige Form aufweisen kann. Der Öffner besteht aus dem keilförmigen Trichter 3, der durch eine Vorrichtung bekannter Art in b@ezug auf den feststehenden Behälter 2 bewegt werden kann.
Für das Abziehen des jeweils vordersten Flachbeutels i aus dem Behälter 2 wird der Trichter 3 aus seiner nicht dargestellten oberen Stellung zunächst in bekannter %i;se senkrecht nach unten gegen den Beutelstapel in die Stellung der Abb. i gesenkt und gegen den oberen, vorstehenden Schließlappen i' der Rückwand des Beutels bewegt, um dadurch ein Lüften desselben an der EntrIttsstelle zu bewirken. Würde nunmehr, wie es bisher üblich ist, der Trichter sofort in den Beutel abwärts bewegt werden, so würde, wie Abb. i zeigt, bei gefütterten Beuteln bei diesem Abwärtsgang der eingangs geschilderte übelstand des Beschädigens bzw. Zerreißens des Futters an dessen: Rückwand eintreten. Zur Behebung dieses übelstandes wird nun ;gemäß der Erfindung unmittelbar nach dem Eintreten, des Trichters in den Beutel der in dieser Stellung mit seiner Vorderwand in einem stumpfen Winkel zur Votrderwand des Beutels stehende Trichter 3 gemäß Abb.2 über dem oberen Rand des Innenfutters ia von der Rückwand des Beutels nach der vorderen Wand bewegt, so daß der Trichter die Vorderwand dies Beutels nur in der oberen Randlinie berührt, während darunter die schneiden- oder keilförmige Unterkante des Trichters nach dem Innern zu von der Vorderwand des Beutels absteht. Wird nunmehr gemäß Abb.3 der Trichter weiter in den Beutel gesenkt, so, kann @er bei dieser Abwärtsbewegung .mit seiner Unterkante weder auf den hinteren noch den vorderen Rand des Futters treffen, vielmehr befindet sich die Rückwand des Trichters in :einem Abstand von der Rückwand ,des Futters, und die schräge Vorderwand des Trichters gleitet in einem stumpfen Winkel an der Vorderwand des Beutels und an dem vorderen Rand des Futters vorbei, so daß -der Trichter störungsfrei den Beutel vollends öffnen und ihn dann in bekannter Weise durch eine vom Stapel fortgerichtete Bewegung seitlich aus dem Stapel entfernen kann.
Es ist für das -Wesen der Erfindung unerheblich, ob der Trichter in b:ezug auf den Beutelstapel bewegt wird oder ob der Trichter feststeht und der Stapel bewegt wird. Wesentlich ist, daß vor dem Eintreten des Trichters in das Innenfutter eine solche Bewegung erfolgt, sei es wie im vorliegenden, Falle durch seitliche Bewegung des Trichters oder durch Zurückbewegen des Stapels, daß die eintretende Kante des Trichters vor dem Einführen in das Futter zwischen die oberen Ränder des Futters zu stehen kommt und dadurch eine Berührung mit den oberen Rändern des Futters verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Öffnen und Abziehen von gefütterten Flachbeuteln vom Stapel mittels eines keilförmigen Trichters, d:er durch Eindringen-in den Beutel in Richtung der mit der Schließklappe versehenen Rückwand unter Lüften der B:eutelöffnung in den jeweils abzuziehenden:Beutel hineingesenkt wird und diesen seitlich von dem Stapel abzieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkbewegung des Trichters (3), dessen 'Vorderwand in dieser Stellung in .einem stumpfen Winkel zur Vorderwand des Beutels steht, beim Eindringen in den Flachbeutel. zunächst oberhalb des Innenfutters (ia) unterbrochen, durch eine zusätzliche seitliche Bewegung von Trichter (3) oder Stapel der Trichter über dem oberen Rand des Futters von der Rückwand (i') des Beutels in Richtung der Vorderwand entfernt wird, so daß er die Vorderwand nur an der oberen Randlinie berührt, während darunter die Schneide des Trichters nach. dem Innern des Beutels zu von der Vorderwand absteht, und dann erst der Trichter vollends in den Beutel eingeführt wird.