DE11276C - Neuerungen an Drahtzugbarrieren - Google Patents
Neuerungen an DrahtzugbarrierenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/02—Guards or obstacles for preventing access to the route
Description
1880.
Klasse 20.
W1 TROUCHON in ELLWÜRDEN (Grossherzogthum Oldenburg).
Neuerungen an Drahtzug-Barrieren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. März 1880 ab.
Von den beiden mit einander verbundenen Schlagbäumen, welche, um vom Wind möglichst
wenig beeinflufst zu werden, nach entgegengesetzten Seiten sich bewegen, ist der an der
Seite der Drahtleitung befindliche, Fig. 1, 2, 6, 7, vollständig ausbalancirt, indem die Drehaxe
durch den Schwerpunkt geht, der andere, Fig. 3, hat ein schliefsendes Drehmoment, indem sein
Schwerpunkt .S (mit einem * bezeichnet) von der Drehaxe aus nach dem Wege zu liegt.
Zwischen der Glockenrolle R und einer anderen Rolle r ist eine schwere Kette eingeschaltet,
deren einer Zweig über die Glockenrolle R am Leitungsdraht, und deren anderer Zweig
über die Rolle r an dem Hebel H des Schlagbaumes hängt.
In der geöffneten Lage der Bäume, Fig. 6 und 7, hängt der gröfste Theil der Kettenglieder
in der tiefen Lage an dem Hebel. Wird der Leitungsdraht durch die Winde angezogen,
so hängen sich die Kettenglieder nach und nach von dem Hebel an den Leitungsdraht,
bis die Bäume unter Einwirkung eines sehr geringen Kraftüberschusses sanft sich schliefsen.
Soll die Barriere geöffnet werden, so gehen beim Nachlassen des Leitungsdrahtes die Kettenglieder
wieder nach und nach an den Hebel über. Das Vorläuten bei der Bewegung der
Kette ist von der Willkür des Wärters unabhängig. G ist ein Gewicht von der Gröfse, dafs
es allein den Leitungsdraht vollständig sicher nachzuziehen im Stande ist. Das Reifsen des
Drahtes tritt bei bekannten Barrieren sehr oft durch die Ueberspannung ein, welche beim
plötzlichen Inbewegungsetzen der Bäume entsteht. Da die Spannung bei der hier beschriebenen
Barriere nur dem Gewichte der anhängenden Kettenglieder entsprechend grofs
werden kann, so ist diese Ursache des Reifsens beseitigt.
Von der Einrichtung der Winde ist es abhängig, ob nach dem Oeffnen der Bäume durch einen
eingeschlossenen Fuhrmann die Bäume sich von selbst wieder schliefsen oder stehen bleiben
werden, in welch letzterem Falle der Wärter durch ein Läutewerk an der Winde von dem
erfolgten Oeffnen avertirt werden mufs. Ist die Winde mit dicken, viele Reibung bietenden Axen und schwerer Kurbel, welche
mit Hülfe der Reibung der ganzen anhängenden Kette das Gleichgewicht hält, oder mit Sperrvorrichtung
versehen, so tritt Selbstschliefsen der Bäume ein.
Hat die Winde Axen von geringer Stärke, und ist die Kurbel nur so schwer, dafs sie
nach erfolgtem Schliefsen der Barriere einige Umdrehungen rückwärts macht, bis die beim
etwaigen Zuweitwinden zu viel gehobenen Kettenglieder wieder gesunken sind, so sinkt nach
erfolgtem Oeffnen eines Baumes mit der Hand schon beim ersten Anheben die schwere Kette
herab, die Kurbel an der Winde dreht sich rasch rückwärts, und das Läutewerk ertönt zur
Avertirung des Wärters. Dabei richten sich beide Bäume von selbst ganz auf und bleiben
stehen, so dafs der Fuhrmann ungehindert durchfahren kann.
Dasselbe wird bei der Einrichtung der Winde nach Fig. 5 erreicht, welche mit Kettenscheibe
anstatt der Windetrommel, doppelarmiger Kurbel, Glockenrolle auf dem hohen Windepfahl und
Gegengewicht versehen ist. Dabei verharren die Bäume in der Lage, welche ihnen beim
Oeffnen mit der Hand gegeben ist. Die Bäume können auch von Hand wieder geschlossen werden.
Bei einer Winde nach Fig. 4 geschieht die Feststellung in der üblichen Weise mit von unten
auf einen Haken fassender Kette, welche beim Anziehen vor dem Wiederöffnen von selbst abfällt.
Bei einer Winde nach Fig. 5 ist bei richtiger Abmessung des Gegengewichtes eine Feststellung
nicht erforderlich.
Giebt man den Bäumen anstatt eines schliefsenden ein öffnendes Moment, so erfolgt umgekehrt
Schliefsen beim Nachlassen und Oeffnen beim Anziehen des Leitungsdrahtes, während sonst
die Erscheinungen' dieselben bleiben. Es ist aber nur die Winde nach Fig. 5 zu benutzen.
Wird nicht Selbstschliefsen, sondern Avertiirung
und Stehenbleiben der Bäume nach dem Oeffnen mit der Hand und zugleich sehr grofse
Läutedauer verlangt, so kann man, Fig. 8, die schwere Kette direct an den über dem Schwanz
des Schlagbaumes befindlichen Hebel hängen, und eine lose Rolle r einschalten, welche Anordnung
zugleich den Vortheil einer geringeren Anspannung des Leitungsdrahtes bietet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Die beschriebene Anordnung,zum Zweck durch wechselndes Anhängen von Gliedern einer schweren Kette an den Hebel des Schlagbaumes einer Drahtzugbarriere und den Leitungsdraht das Oeffnen und Schliefsen mit gezwungenem Vorläuten zu bewirken, und zugleich das Reifsen des Leitungsdrahtes zu verhüten.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11276C true DE11276C (de) |
Family
ID=288545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11276D Active DE11276C (de) | Neuerungen an Drahtzugbarrieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11276C (de) |
-
0
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