DE14137C - Neuerungen an selbsttätig wirkenden Greifkörben und deren Bewegungsvorrichtungen - Google Patents
Neuerungen an selbsttätig wirkenden Greifkörben und deren BewegungsvorrichtungenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/12—Grabs actuated by two or more ropes
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Description
KAISERLICHES
KLASSE 35: Hebezeuge
Der geschlossene Greifkorb hat die Form eines hohlen Globoides, Fig. 1, und besteht aus
mehreren Ausschnitten, deren Anzahl der Natur der zu ergreifenden Masse angepafst sein mufs.
Diese Ausschnitte d d sind so zusammenzustellen, dafs sie, neben einander gestellt, den geschlossenen
Korb bilden, Fig. 1, ausgenommen für den Fall, wenn die Natur des zu hebenden Stoffes
es nicht nöthig oder wünschenswerth erscheinen läfst, dafs die Enden einander berühren. Sie
werden am besten aus Stahlplatten hergestellt und sind in geeigneter Weise mit den Rippen d' d'
durch Nieten oder Bolzen verbunden. Die Rippen sind in der Mittellinie der Ausschnitte angebracht
und verjüngen sich in Breite und Dicke zu einer Spitze, damit sie leichter die Masse
durchschneiden. Jede dieser Rippen ist über die Platte in der Art gebogen und verlängert,
dafs ihre Enden die Löcher für die Drehbolzen ζ ζ haben, Fig. 6 und 8, welche die
Mittelpunkte der Curven für die Ausschnitte dd
bilden, so dafs beim Schliefsen des Korbes, wobei die Drehpunkte ζ ζ unbeweglich sind, die
Platten die zu hebende Masse kreisförmig durchschneiden, demnach keine Kraft zum Verschieben
derselben aufgewendet wird. Die Drehpunkte ζ ζ liegen in einem verhältnifsmäfsig kleinen Kreise.
EE sind ein Paar Rollenkloben, in welchen die Rollen NN über einander angebracht sind.
Der untere Kloben enthält drei Rollen, der obere zwei. Die Rollen sind von den Kloben
ganz eingeschlossen, um sie vor Schmutz zu schützen, und haben verschiedene Durchmesser,
damit das von der unteren Rolle aufsteigende Seil g' das von den anderen Rollen kommende
nicht streife. Der untere Rollenkloben ist fest mit dem Korbe verbunden und hat unten einen
Flantsch, welcher "zür" "Aufnahme der Drehpunkte
ζ ζ der Arme oder Rippen d' d' dient. Der obere Theil des unteren Klobens ist ebenfalls
mit einem Flantsch versehen. Der obere _Rpllenkloben_ist beweglich und oben undTunten
mit einem Flantsch versehen. Durch sämmtliche Flantsche gehen die vier Leitstängen ff.
Dieselben sind am untersten Flantsch sicher befestigt. Die oberen Enden dieser Stangen
sind mittelst einer geeigneten Kopfplatte F in ihren Lagen gehalten. Die Stangen ff dienen
zur Führung des oberen Rollenklobens beim Auf- und Niedergang. Zum Zweck der Bewegung
der einzelnen Ausschnitte dd des Korbes D sind die Arme oder Rippen d' d' durch Zugstangen
d2 d2 mit dem oberen Flantsch des
oberen Rollenklobens E verbunden. Fig. 7 zeigt die Art der Verbindung dieser Stangen d2d2
mit dem oberen Flantsch c' des oberen Rollenklobens und ebenso die Verbindung der Arme
oder Rippen d' d' mit dem unteren Flantsch des unteren Rollenklobens.
Der Flantsch c', Fig. 7, hat gröfseren Durchmesser, ist in einen ringförmigen Reifen verlängert
und in zwei Hälften waagrecht durchschnitten, so dafs der obere Theil abgenommen
werden kann. Durch die Schrauben s sind die Hälften verbunden. In das ringförmige
Loch des Flantsches c' c' wird ein Ring von Eisen oder Stahl gesteckt, auf welchen vorher
die Enden der Verbindungsstangen d2 d2 geschoben
werden. Aus den ringförmigen Reifen des Flantsches c' sind Theile ausgeschnitten,
um die Stangen d2 d'* auf den Ringbolzen zu bringen und den Stangen beim Auf- und Nie-
dergang des Klobens E freies Spiel zu gestatten.
Um den Korb so zu öffnen, dafs die Spitzen der Ausschnitte in genügende Entfernung von
einander kommen, Fig. 8 und 9, müssen die oberen breiten Enden der Ausschnitte so anoder
über einander geführt werden, dafs zwei benachbarte einander nicht berühren, Fig. 9.
Zu diesem Zwecke sind die Schenkelenden der Hälfte der Arme oder Rippen d' d' abwechselnd
etwas langer als die anderen gemacht, so dafs letztere rascher gehoben werden, also das breite
Ende über das nebenliegende kommt.
Das Oeffnen und Schliefsen des Korbes wird durch zwei Seile g' und g" bewirkt, Fig. 6
und 8, von welchen g' zum Oeffnen und Ausladen, g" zum Schliefsen und Aufwinden dient.
Das Oeffnungs- und Ausladeseil g', Fig. 6, ist an dem oberen Flantsch des oberen Rollenklobens
E befestigt, der beweglich ist; das Schliefsungs- und Aufwindeseil g", Fig. 6, ist
am unteren Flantsch des oberen Rollenklobens befestigt. Das Aufwindeseil kann um eine, drei,
fünf oder mehr Rollen IVIV gezogen werden, je nachdem der Widerstand des zu durchdringenden
und zu greifenden Stoffes gröfser oder geringer ist. Nachdem das Aufwindeseil über die bestimmte Anzahl der Rollen N gegangen
ist, geht es durch den oberen Rollenkloben und die Kopfplatte f.
C bezeichnet eine leichte gerade Stange, deren unteres Ende in geeigneter Weise mittelst
eines Fufsgestelles und eines Stiftes E' mit der Kopfplatte E verbunden ist. Der Zweck dieser
Stange ist, den Korb während des Schliefsens niederzuhalten. Um diese Stange am Steigen
zu verhindern, wenn der Korb gefüllt wird, ist eine Klemmvorrichtung angebracht, Fig. 3.
Dieselbe ist am unteren Theil des Endes des Auslegers B befestigt. Diese Klemmvorrichtung
besteht in einem Paar kreuzförmiger Hebel, deren längere Enden L L durch ein federndes
Querstück M verbunden sind, welches die Klemmen offen hält, wenn kein Zug an dem damit
verbundenen Seile K' stattfindet. Die kurzen Enden der Kreuzhebel // sind so gebogen, dafs
sie die Stange C umfassen und dicht an dieselbe schliefsen. Diese Hebel drehen sich um
einen senkrechten Bolzen /', welcher am unteren Ende des Auslegers B sicher befestigt ist. Die
Stange C ist aufserdeni durch einen Führungsklohen b mit dem Ende des Auslegers B verbunden,
durch welchen sie beim Auf- und Niedergang hindurchgleitet.
In Fig. ι bezeichnet A den Kranständer, welcher auf einer Mauer oder einem . Flofse
u. dergl. angebracht ist. Mit diesem ist der waagrecht schwingende Ausleger B verbunden,
der durch Spannstangen α α gehalten wird.
Mit dem elastischen Querstück M der Klemmvorrichtung ist das Seil k' verbunden, welches
unter dem Ausleger B entlang über die Leitrolle k dicht am Ständer A nach unten geht,
wo es über die zweite Leitrolle k nach dem Hebel /έ2 gelangt, an dessen kürzerem Ende es
befestigt ist. Die Klemmvorrichtung ist so eingerichtet ,· dafs sie die Stange b in jeder Stellung
greifen und festhalten kann, dieselbe aber augenblicklich losläfst, wenn der Hebelt3 losgelassen
wird. Das Schliefsungs- und Aufwindeseil £·' geht über eine in beweglichen Gliedern
hängende Leitrolle g, welche an die eine Seite des Auslegers B gehängt ist, über die anderen,
ebenfalls schwingenden Leitrollen g g an derselben Seite des Kranes nach der Windetrommel
H mit der Kurbel h. Das Oeffnungs- und Ausladeseil g" geht über eine schwingende Leitrolle
g an der entgegengesetzten Seite des Auslegers B1 dann über eine andere an der entgegengesetzten
Seite der Spannstange α und wieder über eine andere g unten, Fig. 4, so
dafs die Leitrollen für. das Seil g' an der entgegengesetzten
Seite des Kranes angebracht sind, als die für das Seil g". Letzteres geht
von der unteren Leitrolle nach einer losen Seiltrommel /.
Zieht man den Greifkorb durch Aufwinden des Seiles g' auf die Windetrommel H in die
Höhe, so wird das andere Seil g" lose. Um dies lose Ende aufzunehmen, wird die Seiltrommel
/ durch ein entgegengesetzt um dieselbe gewundenes Seil G, welches oben über
eine Leitrolle geht und mit einem Gegengewicht G' verbunden ist, umgedreht, so dafs
sich das Seil g" aufwickelt. Die Umdrehung dieser losen Trommel / kann durch einen an
einem Ende derselben als Bremse wirkenden Hebel i regulirt werden.
Um ein Beschädigen der Decke des Flofses u. s. w. durch die Spitzen der Korbausschnitte dd
zu verhindern, ist jede Spitze mit einem Schuh 0 versehen, Fig. 10, an dessen Ende eine Rolle/
in einer zweitheiligen Gabel q angebracht ist. Der Schuh ist mit einer Schraube r an der
Spitze von d befestigt, welche Vorrichtung zugleich als Transportmittel desselben dient. Die
Schraube r erlaubt ein rasches Aufsetzen und Entfernen der Rollvorrichtung.
Ist der Korb gefüllt und wird der Bremshebel i gegen die lose Trommel / gedrückt,
so dafs diese an der Umdrehung gehindert ist, und zugleich die Windetrommel H ausgelöst,
so sinkt der Greifkorb mit seiner Ladung in das Oeffnungs- und Ausladeseil g", welches den
oberen Rollenkloben E hebt, den Korb öffnet und seinen Inhalt fallen läfst. Um den geöffneten
Korb niederzulassen, wird die Bremse i gelockert. Ist der Korb nun bis auf die zu
hebende Masse gesunken, so ist das Seil G auf die lose Trommel gewunden und das Gegengewicht
G' gehoben, was durch Niedergehen und Anziehen des mit dem Korbe durch die
Claims (7)
1. Die Anordnung eines selbsttätigen Greifkorbes
D zum Greifen und Heben verschiedener Stoffe, bestehend aus gleichen und ähnlichen Ausschnitten dd in Globoid- oder
Halbkugelform, in Verbindung mit den treibenden Armen und Rippen d' d' und den
Verbindungsstangen d2 d2, im wesentlichen
wie beschrieben.
2. Die Anordnung eines selbsttätigen Greifkorbes D, welcher aus gleichen und ähnlichen
Ausschnitten ddd mit den Rippen a?' d' d'
besteht, in Verbindung mit den Stangen d"1 d2 d2,
den Rollenkloben EE und Rollen NN,
Stangen ff ff, Schliefsungs- und Aufwindeseil g' und Oeffnungs- und Ausladeseil g",
im wesentlichen wie dargestellt.
3. Die Anordnung eines selbsttätigen Greifkorbes D, bestehend aus gleichen und ähnlichen
Ausschnitten ddd mit den treibenden
Armen und Rippen d' d' d' und den Zugstangen d2 d2 d*, in der Art, dafs die Ausschnitte
abwechselnd ein klein wenig weiter vom Mittelpunkt entfernt sind als die zwischenliegenden, im wesentlichen wie dargestellt
und beschrieben.
4. In einem selbsttätigen Greifkorbe die Verbindung der Zugstangen d2 d3 d2, des doppelten
Flantsches und Reifens c' mit dem Ringe c", Fig. 7, wie beschrieben.
5. Die Verbindung des Korbes D, der Stange C, des Auslegers B, der Klammer //, des
Klemmseiles k' und des Hebels k2, wie
beschrieben.
6. In einer Aufwindevorrichtung die Verbindung der losen Seiltrommel /, des Seiles G
und Gegengewichts*?' mit dem Bremshebelz',
für den Zweck wie beschrieben.
7. Die Anwendung der Schutzvorrichtung, bestehend aus dem Schuh ο mit der Rolle p,
für den Zweck wie beschrieben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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