DE1125434B - Verfahren zur Herstellung basischer Amide - Google Patents
Verfahren zur Herstellung basischer AmideInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/01—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
KL.12q 1/01
C07c;d
E 19405 IVb/12 q
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 15. MÄRZ 1962
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung neuer Phenyloxy- und Phenylalkoxybenzoesäureaminoalkylamide
und deren Salze mit nicht toxischen Säuren, welche zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen geeignet
und wirksam sind.
Die Verfahrensprodukte können durch die allgemeine Formel
VCO-NH-R-N
wiedergegeben werden, worin η Null oder eine ganze
Zahl von 1 bis 4, R einen niedrigmolekularen Alkylenrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen und R1 und
R4 niedrigmolekulare Alkylgruppen, die auch zusammen mit dem Stickstoffatom eine Pyrrolidino- oder
Piperidinogruppe darstellen können, bedeuten.
Die bevorzugten Verfahrensprodukte sind die Dialkylaminoäthylamide,
die Pyrrolidinoäthylamide und die Piperidinoäthylamide der 4-Phenylalkoxybenzoesäuren.
Die Phenylalkoxyderivate zeigen im allgemeinen höhere Wirksamkeit als die Phenyloxyderivate.
Die in pharmakologischen Testversuchen ermittelten antiarrhythmischen Aktivitäten der Verfahrensprodukte,
beispielsweise bestimmt am elektrisch gereizten isolierten rechten Ventrikelzipfel der Ratte, ergaben
Aktivitätswerte bei Rheobase, maximaler Frequenz und Exzitation, welche bis zu mehr als lOOmal größer
sind, als sie in parallel durchgeführten Vergleichsversuchen mit 4-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylamid
gemessen wurden.
Diese außerordentliche Differenz läßt auf einen andersgearteten Wirkungsmechanismus schließen.
4-Aminobenzoesäure-diäthylaminoäthylamid ist das
bisher weitaus am meisten verwendete Antiarrhytmikum.
4-Phenyläthoxybenzoesäure-diäthylaminoäthyIamid
(Beispiel 3) ist in vitro im Mittel etwa 100 mal aktiver als 4-Aminobenzoesäure-diäthylaminoäthylamid.
4 - Benzyloxybenzoesäure - diäthylaminoäthylamid (Beispiel 2) zeigt im Mittel etwa die 40- bis 5Of ache und
4 - Phenoxybenzoesäure - diäthylaminoäthylamid (Beispiel 1) die 30- bis 35f ache Aktivität des 4-Aminobenzoesäure-diäthylaminoäthylamides.
Die akute Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen ist ziemlich niedrig. Sie ist nur etwa doppelt
so groß als beim viel weniger aktiven 4-Aminobenzoesäure-diäthylaminoäthylamid.
Daraus ergibt sich für die erfindungsgemäßen Verbindungen ein um das Vielfache erhöhter therapeutischer
Index. Die erfindungsgemäßen Verbindungen Verfahren zur Herstellung basischer Amide
Anmelder:
Eprova Aktiengesellschaft, Schaffhausen (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. A. Ullrich
und Dipl.-Chem. Dr. T. Ullrich, Patentanwälte,
Heidelberg, Bismarckstr. 17
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 11. Juni 1959 und 16. Mai 1960 (Nr. 74 303 und Nr. 5550)
Dr. phil. Hans Suter, Dörflingen,
und Hans Zutter, Schaffhausen (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
eignen sich sowohl für die orale Verabreichung in Form
der freien Basen oder ihrer kristallisierten Salze als auch zur Injektion in Form von wäßrigen Lösungen
ihrer Salze.
Die Herstellung der eingangs definierten neuen Verbindungen erfolgt nach den für die Herstellung von
basischen Amiden von Karbonsäuren bekannten Verfahren. Sie ist dadurch charakterisiert, daß man ein
reaktionsfähiges Derivat einer Säure der allgemeinen Formel
-COOH
entweder
a) mit einem Aminoalkohol der allgemeinen Formel
H2N-R-OH
umsetzt und dann die in dem Reaktionsprodukt vorhandene Hydroxygruppe in eine reaktionsfähige Estergruppe
überführt oder
b) mit einem reaktionsfähigen Ester eines Aminoalkohols der allgemeinen Formel
H2N-R-OH
reagieren läßt oder
209 519/440
c) mit Äthylenimin zur Reaktion bringt und das Reaktionsprodukt mit Chlorwasserstoff behandelt und
anschließend den nach a), b) oder c) erhaltenen, reaktionsfähigen Ester eines Hydroxyalkylamids der
allgemeinen Formel
-CO-NH-R-OH
mit einem Amin der allgemeinen Formel
R1
HN,
umsetzt oder daß man
d) eine Säure der allgemeinen Formel
d) eine Säure der allgemeinen Formel
>—COOH
oder ein reaktionsfähiges Derivat einer solchen Säure mit einem Diamin der allgemeinen Formel
,R1
H9N-R-N:
zur Reaktion bringt und gegebenenfalls anschließend erhaltene basische Amide in ihre Salze mit nicht
toxischen Säuren überführt, wobei in den Formeln n, R, R1, R2 die eingangs definierte Bedeutung zukommt.
Das unter d) beschriebene Verfahren wird bevorzugt.
Beispiel 1 4-Phenoxybenzoesäure-2'-diäthylaminoäthylamid
25,7 Gewichtsteile 4-Phenoxybenzoesäure und 60 Volumteile Thionylchlorid werden etwa 6 Stunden
unter Rückfluß gekocht. Das überschüssige Thionylchlorid wird im Vakuum abdestüliert, der Rückstand
in wenig alkoholfreiem Chloroform aufgenommen und dieses wieder verdampft. Diese Maßnahme wird
wiederholt. .
Auf diese Weise erhält man 28 Gewichtsteile (etwa 100 % der Theorie) 4-Phenoxybenzoylchlorid.
Das Säurechlorid wird, gelöst in 60 Volumteilen Chloroform, innerhalb 1 Stunde unter Rühren in eine
Lösung von 29 Gewichtsteilen 2-Diäthylaminoäthylamin in 150 Volumteilen Chloroform getropft. Anschließend
wird die Reaktionslösung im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird in Diäthyläther und viel Wasser aufgenommen und geschüttelt. Die ätherische Lösung
wird abgetrennt und wiederholt mit Wasser gewaschen.
Nach dem Verdampfen der getrockneten Atherlösung hinterbleiben 35 Gewichtsteile eines dickflüssigen
Öles von 4-Phenöxybenzoesäure-2'-diäthylaminoäthylamid, welches sich in Wasser kaum, dagegen
in verdünnten wäßrigen Mineralsäuren und organischen Lösungsmitteln leicht löst.
Analyse für C18H24O2N8 (Molgewicht: 312,40):
Berechnet ... C 73,04%, H 7,74%, N 8,97%; gefunden ... C 73,09 %, H 7,57 %, N 8,73 %.
Das Hydrochlorid wird erhalten durch Lösen der Base in wasserfreiem Äther und Versetzen mit 1 Äquivalent
Chlorwasserstoff, gelöst in Äther. Das Hydrochlorid fällt zunächst ölig aus. Der Äther wird abgegossen
und das ölige Salz mit Essigsäureäthylester angerieben, wobei es kristallisiert. Nach Umkristallisation
aus Essigsäureäthylester unter Zusatz von etwas Isopropanol oder aus Benzol schmilzt das Hydrochlorid
bei 114 bis 116° C.
Es ist leicht löslich in Wasser, Alkoholen und Chloroform, dagegen wenig löslich in kaltem Essigsäureäthylester,
Benzol und Petroläther.
Beispiel 2 4-Benzyloxybenzoesäure-2'-diäthylaminoäthylamid
25 Gewichtsteile 4-Benzyloxybenzoesäure und etwa
100 Gewichtsteile Thionylchlorid werden etwa4Stunden unter Rückfluß gekocht. Das überschüssige Thionylchlorid
wird abgedampft. Der Rückstand wird in Chloroform aufgenommen und die Lösung wieder
eingedampft. Das so gewonnene 4-Benzyloxybenzoylchlorid
wird in 70 Volumteilen Chloroform gelöst und innerhalb 1 Stunde unter Rühren zu einer Lösung von
30 Gewichtsteilen 2-Diäthylaminoäthylamin in 150 Volumteilen Chloroform getropft. Die Reaktionslösung
wird eingedampft, der Rückstand in Äther und Wasser aufgenommen, die Atherlösung abgetrennt, mit Wasser
gewaschen und verdampft. Der Rückstand kristallisiert nach kurzer Zeit. Er läßt sich aus viel Petroläther
(Kp. V60 60 bis 9O0C) oder aus wenig Isopropyläther
oder aus einer Mischung der beiden Umkristallisieren.
Das auf diese Weise erhaltene 4-Benzyloxybenzoe-
säure-2'-diäthylaminoäthylamid schmilzt bei 64 bis 65 0C. Es ist leicht löslich in den meisten organischen
Lösungsmitteln und in wäßrigen verdünnten Mineralsäuren, dagegen kaum löslich in Wasser.
Analyse für C20H26O2N2 (Molgewicht: 326,42):
Berechnet... C 73,59%, H 8,03%, N 8,58%; gefunden ... C 73,89%, H 8,00%, N 8,57%.
4-Phenyläthoxybenzoesäure-2'-diäthylaminoäthylamid
18,1 Gewichtsteile 4-Phenyläthoxybenzoesäure und
40 Volumteile Thionylchlorid werden 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Hierauf wird die Lösung eingedampft
und der Rückstand mit Chloroform, wie im Beispiel 1 beschrieben, behandelt. Das so gewonnene
4-Phenyläthoxybenzoylchlorid, gelöst in 60Volumteilen
alkoholfreiem Chloroform, wird innerhalb 1 Stunde zu einer Lösung von 18,6 Gewichtsteilen
2-Diäthylaminoäthylamin in 150 Volumteilen Chloroform getropft. Nach einer weiteren Stunde wird die
Reaktionslösung eingedampft. Der Eindampfrückstand wird in Diäthyläther und viel Wasser aufgenommen
und geschüttelt. Die ätherische Lösung wird abgetrennt, wiederholt mit Wasser gewaschen, getrocknet
und eingedampft.
Der Rückstand (23,4 Gewichtsteile entsprechend 92 % Theorie) besteht aus 4-Phenyläthoxybenzoesäure-2'-diäthylaminoäthylamid. Er kristallisiert beim Verreiben mit Petroläther und läßt sich aus Petroläther (Kp. 60 bis 900C) Umkristallisieren. Schmelzpunkt: 65 bis 66°C.
Der Rückstand (23,4 Gewichtsteile entsprechend 92 % Theorie) besteht aus 4-Phenyläthoxybenzoesäure-2'-diäthylaminoäthylamid. Er kristallisiert beim Verreiben mit Petroläther und läßt sich aus Petroläther (Kp. 60 bis 900C) Umkristallisieren. Schmelzpunkt: 65 bis 66°C.
Analyse für C21H28O2N2 (Molgewicht: 340,45):
Berechnet ... C 74,08 %, H 8,29 %, N 8,23 %; gefunden ... C 74,29 %, H 8,19 %, N 8,26 %.
4- Phenyläthoxybenzoesäure - 2' - diäthylaminoäthylamid ist wenig löslich in Wasser, leicht löslich in
organischen Lösungsmitteln. Eine für die Anwendung als Injektionslösung brauchbare Form der Verbindung
wird gewonnen durch Überführung der freien Base in eines ihrer nicht toxischen wasserlöslichen Salze, wobei
beispielsweise wie folgt verfahren wird:
a) 5 g der freien Base werden in 14,7 ecm In-SaIzsäurelösung
gelöst, durch Zusatz von bidestilliertem Wasser auf die gewünschte Konzentration gebracht,
nach Kontrolle des pn-Wertes steril filtriert, in Ampullen
abgefüllt und gegebenenfalls noch sterilisiert.
b) 5 g der freien Base werden mit 14,7 ecm einer 1 normalen wäßrigen Milchsäurelösung versetzt, und
die entstandene Lösung wird wie im obigen Beispiel a) weiterbehandelt.
4- Phenyläthoxybenzoesäure - 3' - dimethylaminopropylamid
Ersatz von 2'-Diäthylaminoäthylamin im Beispiel 3 durch 16,3 Gewichtsteile 3-Dimethylamino-n-propylamin
gibt in gleicher Weise 4-Phenyläthoxybenzoesäure-3'-dimethylamino-n-propylamid,
welches sich ebenfalls aus Petroläther (Kp. 60 bis 9O0C) Umkristallisieren
läßt. Schmelzpunkt: 70 bis 720C.
Analyse für C20H28O2N2 (Molgewicht: 326,43):
Berechnet ... C 73,59%, H 8,03%, N 8,58%; gefunden ... C 73,30%, H 7,84%, N 8,37%.
4 - Phenyläthoxybenzoesäure - 3' - dimethylaminopropylamid ist wenig löslich in Wasser, dagegen leicht
löslich in verdünnten wäßrigen Mineralsäuren, verdünnter wäßriger Milchsäure, Citronensäure, Weinsäure
und Oxalsäure, ferner leicht löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln mit Ausnahme von
kaltem Petroläther, Diisopropyläther und kaltem Benzin. Das Hydrochlorid dieser Base schmilzt nach
Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester bei 123 bis 1250C. Es ist leicht löslich in Wasser.
4-Phenyläthoxybenzoesäure-2'-(piperidino)-äthylamid
Ersatz von 2-Diäthylaminoäthylamin im Beispiel 3 durch 20,5 Gewichtsteile N-(2-Aminoäthyl)-piperidin
gibt in analoger Weise das 4-Phenyläthoxybenzoesäure-2'-N-(piperidino)-äthylamid,
welches sofort kristallisiert. Es läßt sich aus relativ viel Petroläther (Kp. 60 bis 900C) oder aus mit etwas Wasser verdünntem
Isopropanol gut Umkristallisieren. Schmelzpunkt: 111 bis 112° C.
Analyse für C22H28O2N2 (Molgewicht: 352,46):
Berechnet ... C 74,96%, H 8,01%, N 7,95%; gefunden ... C 75,08%, H 7,97%, N 7,86%.
4-Phenyläthoxybenzoesäure-2'-N-(piperidino)-äthylamid ist wenig löslich in Wasser und kaltem Petroläther,
dagegen leicht löslich in wäßrigen Mineralsäuren, wäßriger Milchsäure, Citronensäure, Weinsäure und
Oxalsäure, ferner leicht löslich in Äthanol, Aceton und Essigsäureäthylester. Das Hydrochlorid dieser Base
schmilzt bei 125 bis 127°C. Es ist leicht löslich in Wasser.
4-Phenyläthoxybenzoesäure-2'-(pyrrolidino)-äthylamid
Ersatz von 2-Diäthylaminoäthylamin im Beispiel 3 durch etwa 18 Gewichtsteile N-(2-Ammoäthyl)-pyrrolidin
gibt in analoger Weise das 4-Phenyläthoxybenzoesäure-2'-(pyrrolidino)-äthylimid,
welches in Wasser wenig, in verdünnten Mineralsäuren und niedrigmolekularen Alkoholen leicht löslich ist.
4-(y-Phenylpropoxy)-benzoesäure-2'-diäthyl-
aminoäthylamid 5
a) 4-Phenylpropoxybenzoesäure
2,3-Gewichtsteile Natrium werden in 50 Volumteilen wasserfreiem Äthanol gelöst. Die Lösung wird mit
16,6 Gewichtsteilen 4-Hydroxybenzoesäureäthylester '° versetzt und zum Sieden erhitzt. Innerhalb 15 Minuten
werden nun unter starkem Rühren 22 Gewichtsteile y-Phenylpropylbromid zu der alkoholischen Lösung
getropft. Die Reaktionsmischung wird 6 Stunden unter Rückfluß gekocht und hierauf zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen, die Ätherlösung filtriert, mit 10%iger wäßriger eiskalter
Natriumhydroxydlösung und hierauf wiederholt mit Wasser ausgewaschen, getrocknet und eingedampft.
Der ölige Rückstand (27,3 Gewichtsteile) von 4-Phenylpropoxybenzoesäureäthylester wird mit 11 Volumteilen
8,7 n-Kalilauge, 50 Volumteilen Wasser und 25 Volumteilen Äthanol versetzt und 41J2 Stunden
unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wird einmal mit Äther extrahiert, der Extrakt verworfen
und die wäßrige Lösung mit etwa 60 Volumteilen 2 η-Salzsäure angesäuert. Die 4-Phenylpropoxybenzoesäure
fällt dabei sofort aus. Sie wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen und aus einer Mischung von Wasser
und Isopropanol umkristallisiert. Auf diese Weise erhält man 20,4 Gewichtsteile reine 4-Phenylpropoxybenzoesäure,
die bei 165 bis 1670C schmilzt.
b) 4-Phenylpropoxybenzoylchlorid
10 Gewichtsteile 4-Phenylpropoxybenzoesäure werden mit 50 Gewichtsteilen Thionylchlorid versetzt,
nach Beendigung der Gasentwicklung 6 Stunden unter Rückfluß gekocht und schließlich zur Trockene
eingedampft. Der Rückstand wird in alkoholfreiem Chloroform aufgenommen und erneut zur Trockene
eingedampft. Das so erhaltene Säurechlorid (11 Gewichtsteile) schmilzt bei etwa 58° C.
c) 4-Phenylpropoxybenzoesäure-2'-diäthylaminoäthylamid
10,6 Gewichtsteile 4-Phenylpropoxybenzoylchlorid, gelöst in 30 Volumteilen Chloroform, werden unter
Rühren zu einer Lösung von 11,6 Gewichtsteilen Diäthylaminoäthylamin in 40 Volumteilen Chloroform
getropft.
Nach 1 bis 2 Stunden wird die Reaktionsmischung zur Trockene eingedampft, der Rückstand in Wasser
und Diäthyläther aufgenommen und geschüttelt.
Die Ätherschicht wird abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der ölige Rückstand kristallisiert nach dem Trocknen im Hochvakuum und kann
danach aus wenig Petroläther (Kp.76O 60 bis 90° C)
umkristallisiert werden.
Das so erhaltene 4-Phenylpropoxybenzoesäure-2'-diäthylaminoäthylamid
schmilzt bei 56 bis 58° C. Es ist wenig löslich in Wasser, dagegen leicht löslich in
verdünnten wäßrigen Mineralsäuren, Äthanol, Propanol,
Aceton, Essigsäureäthylester, Dioxan, Chloroform und Benzol. In Kohlenwasserstoffen löst es
sich nur in der Wärme gut.
Die 4-((5-Phenylbutoxy)-benzoesäure fällt aus. Sie wird abfiltriert und aus wenig Isopropanol umkristallisiert.
Ausbeute: 24 Gewichtsteile. Schmelzpunkt 130° C.
b) 4-(<5-Phenylbutoxy)-benzoesäure-2'-diäthylaminoäth.ylamid
25,5 Gewichtsteile 4-(<5-Phenylbutoxy)-benzoesäure
Das Hydrochlorid dieser Base schmilzt nach Um- io werden mit 50 Gewichtsteilen Thionylchlorid versetzt
kristallisieren aus Essigsäureäthylester bei 116 bis und 2 bis 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Anschließend
117° C. Es ist leicht löslich in Wasser, Methanol und
Chloroform, dagegen wenig löslich in kaltem Essig
Chloroform, dagegen wenig löslich in kaltem Essig
säureäthylester, in Diäthyläther und Petroläther.
4-(y-Phenylpropoxy)-benzoesäure-2'-(piperidino)-äthylamid
wird die Lösung zur Trockene eingedampft.
Das so erhaltene 4-(<3-Phenylbutoxy)-benzoesäurechlorid
wird in 40 Volumteilen alkoholfreiem Chloro-15 form aufgenommen und unter Rühren zu einer
Lösung von 21 Gewichtsteilen 2-Diäthylaminoäthylamin
in 40 Volumteilen alkoholfreiem Chloroform getropft. Die Reaktionslösung wird 2 Stunden
gerührt und hierauf durch Eindampfen vom Lösungs-10,7
Gewichtsteile 4-Phenylpropoxybenzoylchlorid 20 mittel befreit. Der Rückstand wird in Diäthyläther
[Beispiel 7, b)] in 30 Volumteilen Chloroform werden aufgenommen und sechsmal mit Wasser ausgeschüttelt,
unter Rühren zu einer Lösung von 13 Gewichts- Die Ätherlösung wird getrocknet und zur Trockene
teilen N-(2-Aminoäthyl)-piperidin in 30 Volumteilen eingedampft. Der Rückstand kristallisiert beim AbChloroform
getropft. kühlen und Anreiben, er besteht aus 4-(<5-Phenyl-
Nach 1 bis 2 Stunden wird die Reaktionsmischung 35 butoxy)-benzoesäure-2'-diäthylaminoäthylamid.
wiederholt mit Wasser extrahiert. Die wäßrigen Ausbeute: 31,1 Gewiehtsteile, das sind etwa 93o/o
wiederholt mit Wasser extrahiert. Die wäßrigen Ausbeute: 31,1 Gewiehtsteile, das sind etwa 93o/o
der Theorie. Nach dem Umkristallisieren aus Petroläther (Kp.76o 60 bis 90° C) schmilzt die Verbindung
bei 53 bis 55° C. Sie ist sehr wenig löslich in Wasser, leicht löslich in verdünnten Mineralsäuren, Methanol,
Äthanol und Chloroform, löslich in Diäthyläther und
Extrakte werden verworfen. Die Chloroformlösung wird getrocknet und das Chloroform abgedampft.
Der Rückstand wird aus viel Petroläther (Kp. 60 bis 90° C) oder aus Diisopropyläther umkristallisiert.
Das so erhaltene 4-Phenylpropoxybenzoesäure-2'-(piperidino)-äthylamid
schmilzt bei 107 bis 109° C. Es ist unter Salzbildung leicht löslich in verdünnten
Mineralsäuren, leicht löslich ferner in Methanol, Äthanol und Chloroform, löslich in Aceton, Essigsäureäthylester
und Benzol, wenig löslich in der Kälte in Diäthyläther, Diisopropyläther und in Kohlenwasserstoffen.
In kaltem Wasser ist die Verbindung praktisch unlöslich.
4-(<5-Phenylbutoxy)-benzoesäure-
2'-diäthylaminoäthylamid a) 4-(o-Phenylbutoxy)-benzoesäure
Diisopropyläther,
äther.
äther.
wenig löslich in kaltem Petrol-
4-(<5-Phenylbutoxy)-benzoesäure-2'-(piperidino)-äthylamid
8,8 Gewiehtsteile 4 - (<5 - Phenylbutoxy) - benzoylchlorid,
gelöst in 40 Volumteilen Chloroform, werden zu einer Lösung von 9 Gewichtsteilen N-(2-Aminoäthyl)-piperidin
in 60 Volumteilen Chloroform getropft. Nach 12stündigem Stehen wird die Reaktionslösung wiederholt mit Wasser gewaschen, getrocknet
2,5 Gewiehtsteile Natrium werden in 55 Volum- 45 und eingedampft. Der Rückstand wird aus Petrol-
teilen Äthanol gelöst. Die Lösung wird mit 18,1 Gewichtsteilen 4-Hydroxybenzoesäureäthylester und
nach Auflösung desselben innerhalb von 10 bis 15 Minuten mit 23,2 Gewichtsteilen i5-Phenylbutyl-
bromid versetzt und hierauf 10 Stunden unter Rück- 50 säuren, in niedrigmoleToilaren Alkoholen, Chlorofluß
gekocht. Der entstandene 4-(<5-Phenylbutoxy)- form und Eisessig. Schmelzpunkt: etwa 100° C.
benzoesäureäthylester wird nun durch Zusatz von
10,9 Volumteilen lOn-Natronlauge und 80 Volumteilen Wasser durch 3stündiges Kochen verseift.
benzoesäureäthylester wird nun durch Zusatz von
10,9 Volumteilen lOn-Natronlauge und 80 Volumteilen Wasser durch 3stündiges Kochen verseift.
Nach dem Abkühlen wird die Reaktionslösung mit Äther gewaschen und durch Zusatz von verdünnter
Mineralsäure angesäuert.
äther (Κρ.700 60 bis 90° C) umkristallisiert. Das so
erhaltene 4-(ö-Phenylbutoxy)-benzoesäure-2'-N-(piperidino)-äthylamid
ist praktisch unlöslich in Wasser, dagegen leicht löslich in verdünnten wäßrigen Mineral-
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung der allgemeinen Formelbasischer Amide-co—NH- R—n;worin η Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 4, R einen niedrigmolekularen Alkylenrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen und R1 und R2 niedrigmolekulare Alkylgruppen, die auch zusammen mit dem Stickstoffatom eine Pyrrolidino- oder Piperidinogruppe darstellen können, bedeuten, sowie von ihren Salzen mit nicht toxischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man einreaktionsfähiges Derivat einer Säure der allgemeinen Formela) mit einem Aminoalkohol der allgemeinen FormelH2N-R-OH umsetzt und dann die in dem Reaktionsproduktmit einem Amin der allgemeinen Formelhn;10vorhandene Hydroxygruppe in eine reaktionsfähige Estergruppe überführt oderb) mit einem reaktionsfähigen Ester eines Aminoalkohole der allgemeinen FormelH2N-R-OHreagieren läßt oderc) mit Äthylenimin zur Reaktion bringt und das Reaktionsprodukt mit Chlorwasserstoff behandelt und anschließend den nach a), b) oder c) erhaltenen, reaktionsfähigen Ester eines Hydroxyalkylamids der allgemeinen FormelCO —NH-R —OHoder ein reaktionsfähiges Derivat einer solchen Säure mit einem Diamin der allgemeinen Formel.R1R — n;umsetzt oder daß man
d) eine Säure der allgemeinen Formel-(CH2),,- O—/ V- COOHzur Reaktion bringt, wobei in den Formeln n, R, R1 und R2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, und gegebenenfalls anschließend die erhaltenen basischen Amide in ihre Salze mit nicht toxischen Säuren überführt.209 519/440 3.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1125434X | 1959-06-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1125434B true DE1125434B (de) | 1962-03-15 |
Family
ID=4558860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE19405A Pending DE1125434B (de) | 1959-06-11 | 1960-06-01 | Verfahren zur Herstellung basischer Amide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1125434B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2645019A1 (de) * | 1989-03-30 | 1990-10-05 | Fournier Innovation Synergie |
-
1960
- 1960-06-01 DE DEE19405A patent/DE1125434B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2645019A1 (de) * | 1989-03-30 | 1990-10-05 | Fournier Innovation Synergie | |
WO1990011997A2 (fr) * | 1989-03-30 | 1990-10-18 | Fournier Innovation Et Synergie | Inhibiteurs de la mono-amine oxydase, leur procede de preparation et leur utilisation en therapeutique |
WO1990011997A3 (fr) * | 1989-03-30 | 1990-11-15 | Fournier Innovation Synergie | Inhibiteurs de la mono-amine oxydase, leur procede de preparation et leur utilisation en therapeutique |
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