DE1123874B

DE1123874B - Rueckschlagventil

Info

Publication number: DE1123874B
Application number: DEZ5630A
Authority: DE
Inventors: Josef Becker
Original assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Current assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Priority date: 1956-06-28
Filing date: 1956-06-28
Publication date: 1962-02-15

Description

Rückschlagventil Zusatz zum Patent 1042 993 Durch den Gegenstand der Erfindung soll die Regelung des Durchgangs von strömenden Medien in Rohrleitungen mittels eines Rückschlagventils, dessen Verschlußstück kolbenartig ausgebildet und in einem in der Durchflußleitung befindlichen, feststehenden Führungskörper gleitend geführt ist, verbessert werden. Solche Rückschlagventile sperren die Zuflußleitung ab, wenn auf der Druckseite die Zuführung aufhört oder an der Ablaufseite ein größerer Druck entsteht. Es sind auch Rückschlagventile bekannt, deren Verschlußstück kurz vor dem Abschluß der Schließbewegung dämpfend abgebremst wird. Stellt sich bei diesen bekannten Bauarten der hier vorliegenden Art der Druck von der Zulaufseite plötzlich wieder ein, so fährt das bewegliche Verschlußstück ganz zurück und gibt den vollen Durchgangsquerschnitt frei. Das ist erfahrungsgemäß mit Nachteilen, insbesondere für eine vorgeschaltete Pumpe, verbunden.
Um diese aufgezeigten Nachteile und Schwierigkeiten zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, für ein Rückschlagventil mit einem kolbenförmigen Verschlußstück eine das Öffnungsspiel einer Rückschlagklappe beeinflussende einstellbare Scheibe mit einem Anschlag nach dem Patent 1042 993 zu verwenden, gegen den die Sperrklinke eines Handhebels anschlägt, bis der Druckausgleich hergestellt ist, und dann einweiteres Öffnen erlaubt. Ein solchesRückschlagventil ist weiterhin erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß als kraftschlüssige Verbindung zwischen der das Öffnungsspiel des Rückschlagventils verändernden, außerhalb des Gehäuses angeordneten Vorrichtung und dem kolbenartig in einem feststehenden Einsatzkörper gleitenden Verschlußstück als Spindel eine Stange am Verschlußstück angeordnet ist, deren an ihrem freien Ende befindliche Verzahnung mit einem Ritzel zusammenwirkt, das an der Antriebswelle angeordnet ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch ein Durchgangsventil gemäß der Erfindung, Abb.2 die Draufsicht auf den Antrieb für das Durchgangsventil gemäß Abb. 1.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich in dem Gehäuse 1 eines Durchgangsventils ein feststehender Einsatzkörper 2. Dieser Einsatzkörper hat einen zylindrischen Teil 3, in dem kolbenartig ein Verschlußstück 4 gleitet. Seine Sitzfläche 5 bewegt sich als Rückschlagklappe wirkend gegen die Stirnfläche. 6 des in das Gehäuse 1 hineinragenden Endes 7 der Zuführungsleitung. Setzt bei Schließstellung der Rückschlagklappe 4, also bei Auflage der Dichtung 5 auf dem Dichtungssitz 6, der Druck von der Zulaufseite plötzlich wieder ein, so kann zwischen Dichtung 5 und Dichtungssitz 6 ein begrenztes Öffnungsspiel in Form eines schmalen Ringspaltes derart eingestellt werden, daß der Druck sich zunächst nur durch diesen schmalen Ringspalt langsam aufbauen kann. Zu diesem Zweck ist das Verschlußstück 4 mit einer Kolbenstange 8 ausgebildet, hinter deren Kolben 9, der mit einem Dämpfungszylinder 10 korrespondiert, die Kolbenstange 8 sich zur Zahnstange 11 erweitert, die mit einem Ritzel 12 kämmt. Dieses Ritzel 12 ist starr verbunden mit einer Welle 13, die durch das Gehäuse 1 dicht nach außen geführt ist. An dem freien Ende der Welle 13 befindet sich, wie aus der Abb.2 ersichtlich, ein Handhebel 14. Eine Sperrklinke 15 am Handhebel 14 rastet in eine Scheibe 16 ein, die verdrehbar und in bezug auf ihre Verdrehung an Hand einer Skala den voreinzustellenden Öffnungsquerschnitt bestimmend einstellbar angeordnet ist. Während des Öffnungs-bzw. Schließvorganges des Verschlußstückes 4 läuft die Klinke 15 auf dem Umfang 17 der Einstellscheibe 16. Dieser Umfang 17 hat einen Anschlag 19 in der kurvenförmigen Ausnehmung 18. Beim Schließen des Ventils überfährt die Klinke 15 die Anschlagfläche 19 ohne Funktion.
Beim Wiedereinstellen des Druckes von der Zulaufseite her wird ein schmaler Ringquerschnitt derart voreingestellt, daß die Einstellscheibe 16 vermittels einer Bolzenschlitzführung 20 und 21 derart mit ihrem Anschlag 19 gegen die Stirnfläche der Klinke 15 versetzt wird, daß hierzwischen ein beliebiges öffnungsspiel besteht. Dadurch kann sich das Verschlußstück 4 mit .seinem Dichtungsring 5 von dem Dichtungssitz 6 nur so weit abheben, als es das vorbeschriebene, voreingestellte Öffnungsspiel zwischen der Stirnfläche der Klinke 15 und der Anschlagfläche 19 der Scheibe 17 gestattet.
Um beim Wirken des Verschlußstückes 4 als Rückschlagventil, d. h. beim Ausbleiben des Druckes von der Zulaufseite her ein zu hartes Aufschlagen des Dichtungsringes 5 auf die Dichtungsfläche 6 zu vermeiden, hat die Kolbenstange 8 ihren Kolben 9 erhalten, der mit einem Dämpfungszylinder 10 korrespondiert. Diesem Dämpfungszyhnder 10 sind Umgangsleitungen 10 a und 10 b zugeordnet, die über ein Drosselventil 10 c miteinander verbunden sind. Durch dieses einstellbare Drosselventil 10e kann die Fahrgeschwindigkeit des Verschlußstückes 4 beim Schließen genauestens eingestellt und kontrolliert werden. Im Falle eines öffnens wird diese Dämpfung natürlich auch in Richtung von der Druckseite her wirksam.
Vorzugsweise wird der Raum vor und hinter dem Kolben 9 und in den Leitungen 10a und 10b mit Öl gefüllt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anwendung einer das Öffnungsspiel einer Rückschlagklappe beeinflussenden einstellbaren Scheibe mit einem Anschlag, gegen den die Sperrklinke eines Handhebels anschlägt, bis der Druckausgleich hergestellt ist, und dann ein weiteres Öffnen erlaubt, nach Patent 1042 993 für ein Rückschlagventil mit einem kolbenförmigen Verschlußstück.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als kraftschlüssige Verbindung zwischen der das Öffnungsspiel des Rückschlagventils verändernden, außerhalb des Gehäuses angeordneten Vorrichtung und dem kolbenartig in einem feststehenden Einsatzkörper (2) gleitenden Verschlußstück (4) als Spindel eine Stange (8) am Verschlußstück angeordnet ist, deren an ihrem freien Ende (11) befindliche Verzahnung mit einem Ritzel (12) zusammenwirkt, das an der Antriebswelle (13) angeordnet ist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer an sich bekannten Dämpfungsvorrichtung mit Kolben (9), Zylinder (10) und Umführungsleitung (10 a, 10 b) der Kolben an der Spindel (8) des Verschlußstücks (4) und der Zylinder entsprechend angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 814 692, 951691; französische Patentschriften Nr. 390165, 553 081, 911702; USA.-Patentschrift Nr. 1679 774.