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Selbstverkäufer zur Ausgabe von Waren in verschiedenen Preisstufen
aus mehreren Stapeln mit einer gemeinsamen Münzauslösevorr ichtung Selbstverkäufer
mit mehreren nebeneinander angeordneten Warenschächten und Ausgabevorrichtungen,
wie Schubladen, zur Ausgabe von Waren in verschiedenen Preisen, die an eine gemeinsame
Münzauslösevorrichtung angeschlossen sind, sind bekannt. Bei diesen besitzen die
Münzauslösevorrichtungen mehrere Sperrglieder, welche jeweils durch die eingeworfenen
einzelnen Münzen freigegeben werden. Bei diesen Konstruktionen müssen auch die Sperrglieder
bzw. Sperrhaken freigegeben werden, für welche bei einer niedrigeren Preisstufe
keine Münzen einzuwerfen sind. Dies geschieht in der Weise, daß bei Beginn der Auszugsbewegung
der betreffenden Schublade wirksam werdende Vorrichtungen vorgesehen sind, welche
bei billigeren Waren, d. h. bei Einwurf einer geringeren Anzahl von Münzen, die
Wirkung derjenigen Münzen in der gemeinsamen Münzauslösevorrichtung ersetzen, die
für die teuerste Ware noch zusätzlich erforderlich wären.
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Diese Konstruktionen sind insofern nachteilig, als einmal für jede
Münze ein besonderer Sperrhaken vorhanden sein muß und daß alle Sperrhaken meist
unter Federeinwirkung stehen, so daß zur überwindung der Kraft aller auf diese Sperrhaken
einwirkenden Federn eine erhebliche Gegenkraft aufgewandt werden muß.
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Die Erfindung geht insofern neue Wege, als sie nicht den in üblicher
Weise mit mehreren Stufen ausgebildeten Sperrblock auf einer von den Ausgabevorrichtungen,
Schubladen u. dgl. betätigten Sperrstange anbringt, der im Eingriff zu mehreren
um eine feststehende Achse schwenkbaren Sperrhaken steht.
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Die Erfindung besteht darin, daß je ein für alle Preisstufen dienender,
auf der von den Ausgabevorrichtungen betätigten Sperrstange schwenkbar angeordneter,
doppelarmiger Sperrhebel mit seinem oberen Arm im Eingriff mit einem ortsfesten
Sperrblock steht und mit seinem unteren Arm unter dem offenen Ende je einer Münztasche
mit in dieser übereinander eingebauten Rücklaufsperren liegt, von denen durch bei
Beginn der Auszugsbewegung der Ausgabevorrichtungen wirksam werdende übertragungsglieder
die bei den einzelnen Preislagen zur Auslösung nicht benötigten Rücklaufsperren
aus der Bahn der Münztaschen herausschwenkbar sind.
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Die Aufgabe der Abstützung einer wechselnden Anzahl von einer oder
mehreren Münzen in der gleichen Münztasche der gemeinsamen Münzauslösevorrichtung
ist dadurch gelöst, daß die in der Münztasche übereinander eingebauten Rücklaufsperren,
die in Abständen angeordnet sind, die dem Durchmesser der einzuwerfenden Münzen
entsprechen, die Münzen nur in der Abwärtsbewegung die Bahn der Münztasche passieren
lassen und daher unmittelbar bei Beginn bzw. beim Versuch einer Aufwärtsbewegung
des unter der Münztasche liegenden Sperrhebels ein Ausweichen der Münzen nach oben
verhindern und den auf die Rücklaufsperren über die sich abstützenden Münzen ausgeübten
Druck auf den schwenkbaren Sperrhebel mit der Wirkung zurückübertragen, daß dieser
durch seitliches Ausweichen mit seinem einen Arm aus der Münztasche und mit ,seinem
anderen Arm ebenfalls durch seitliches Ausweichen aus dem Bereich des ortsfesten
Sperrblocks die Auslösung freigibt.
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Um die Ausgabe von Waren zu verschiedenen Preisen aus den einzelnen
Schubladen zu ermöglichen, sind zusätzliche, bei Beginn der Auszugsbewegung der
jeweiligen Schublade wirksam werdende übertragungsglieder vorgesehen, welche zur
Abstützung der Münzen nicht benötigte Rücklaufsperren aus der Bahn der Münztasche
herausheben.
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Sind beispielsweise drei verschiedene Preisstufen zu einmal
1 /lt, zweimal 1 Af und dreimal 1 D/L für mehrere nebeneinander angeordnete
und an eine gemeinsame Münzauslösevorrichtung angeschlossenen Schubladen vorgesehen,
so sind in der Münztasche drei übereinanderliegende Rücklaufsperren eingebaut, die
in die Bahn der Münztasche in Abständen von jeweils einem Durchmesser eines 1-A/f-Stückes
übereinander so eingreifen, daß sie die Münzen nur in der Abwärtsbewegung passieren
lassen, aber bei dem Versuch einer durch den Sperrhebel von unten her bewirkten
Aufwärtsbewegung sich nach oben gegen diese Rücklaufsperren abstützen.
Soll
aus einer ersten Schublade eine Ware zu 1 AfZ verkauft werden, so ist nur eine Münze
einzuwerfen, die sich gegen die in der Münztasche zuunterst liegende Rücklaufsperre
abstützt.
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Soll bei einer zweiten Schublade eine Ware zu 2 2j17 ausgegeben werden,
so sind zwei Münzen zu 1 'Tilf einzuwerfen, und diese müssen sich nur gegen
die zweite Rücklaufsperre von unten in der Münztasche gemeinsam abstützen. In diesem
Fall muß eine Abstützung der untersten Münze gegen die unterste Rücklaufsperre verhindert
werden, damit nicht schon durch Einwurf nur einer Münze die Auslösung erfolgt. Es
geschieht dies dadurch, daß bei dieser Schublade bei Beginn ihrer Auszugsbewegung
Übertragungsglieder wirksam werden, welche die unterste Rücklaufsperre aus der Münztaschenbahn
herausschwenken.
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Beim Verkauf einer Ware zu 3 Alf aus einer dritten Schublade müssen
sich entsprechend drei in der Münztasche übereinanderstapelnde 1-AZ-Münzen nur gegen
die dritte Rücklaufsperre, von unten gerechnet, gemeinsam abstützen, und es müssen
die beiden darunterliegenden Rücklaufsperren aus der Münztasche herausgeschwenkt
werden. Dies geschieht ebenfalls durch bei Beginn der Auszugsbewegung dieser dritten
Schublade wirksam werdende übertragungsglieder.
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Um das Herausheben der Rücklaufsperren unter möglichst geringem Kraftaufwand
durchzuführen, sind diese als schwenkbare Fallhebel bzw. Pendel ausgebildet, die
nachAnheben durch ihr Eigengewicht stets in ihre Ausgangsstellung bzw. Ruhelage
in die Bahn der Münztasche zurückkehren. Es erübrigt sich dadurch eine Federeinwirkung
auf die Hebel, und es erfordert das Herausheben dieser pendelartigen Rück-Laufsperren
aus der Münztaschenbahn, zumal sie klein und leicht sein können, nur geringe Kraft.
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Das Herausheben einer oder mehrerer Rücklaufsperren erfolgt nach der
Erfindung durch eine auf sie einwirkende gemeinsame Schaltstange, die ebenso wie
die Rücklaufsperren nach einem Anheben durch ihr Eigengewicht in ihre Ausgangsstellung,
also ohne Federeinwirkung, zurückkehrt.
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Das Anheben dieser Schaltstange erfolgt von den bei Beginn der Auszugsbewegung
der einzelnen Schubladen wirksam werdenden Einrichtungen, übertragungsgliedern,
wie Stangen, Wellen u. dgl., stufenweise um eine oder mehrere Einheiten in der Weise,
daß bei Zurücklegung des Weges von jeweils einer Einheit die Schaltstange je eine
der übereinander eingebauten Rücklaufsperren nacheinander mitnimmt und aus der Bahn
der Münztasche herausschwenkt.
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Wird die Schaltstange bei Beginn der Auszugsbewegung einer Schublade
mittels der wirksam werdenden Übertragungsglieder nicht angehoben, so stützt sich
die erste, in der Münztasche zuunterst liegende Münze wie in dem vorerwähnten Verkaufsfall
einer Ware zu 1 Alt gegen die unterste, unmittelbar über ihr liegende
Rücklaufsperre ab und zwingt den unter ihr liegenden Sperrhebel beim Versuch seines
Anhebens zum seitlichen Ausweichen, bewirkt also die Auslösung.
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Wird die Schaltstange bei Beginn der Auszugsbewegung einer anderen
Schublade, aus der eine Ware zu zweimal 1 DA verausgabt werden soll, mittels der
wirksam werdenden Übertragungsglieder um eine Einheit angehoben, so schwenkt sie
die in der Münztasche zuunterst liegende Rücklaufsperre aus deren Bahn heraus und
ermöglicht ein Abstützen von zwei eingeworfenen und in der Münztasche übereinanderliegendenMünzen
nur gegen die darüberliegende zweite Rücklaufsperre, die ebenso wie in dem vorherigen
Fall den unter ihnen liegenden Sperrhebelarm beim Versuch seines Anhebens zum seitlichen
Ausweichen zwingen und die Auslösung herbeiführen.
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Wird die Schaltstange bei Beginn der Auszugsbewegung einer dritten
Schublade, aus der eine Ware zu dreimal 1 Alt verabreicht werden soll, mittels
der wirksam werdenden Übertragungsglieder um zwei Einheiten angehoben, so schwenkt
sie die beiden unteren, in der Münztasche übereinander eingebauten Rücklaufsperren
aus deren Bahn heraus und gestattet ein Abstützen der drei einzuwerfenden und in
der Münztasche sich übereinanderstapelnden Münzen nur gegen die dritte, zuoberst
angeordnete Rücklaufsperre mit dem Ergebnis der alsdann stattfindenden Auslösung.
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Soll die Auslösung erst nach Einwurf von vier oder noch mehr Münzen
stattfinden, so sind in der Münztasche vier oder entsprechend mehr Rücklaufsperren
eingebaut, und die Schaltstange wird durch bei Beginn der Auszugsbewegung der betreffenden
Schubladen wirksam werdende Übertragungsglieder um drei oder mehr Einheiten zwecks
Heraushebens von drei oder mehr Rücklaufsperren angehoben.
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Um das stufenweise Herausschwenken der Rück-Laufsperren aus der Münztaschenbahn
durch die gemeinsame Schaltstange zu erreichen, ragen die als Hebel bzw. Pendel
ausgebildeten Rücklaufsperren mit einem Arm; einer Nase oder einem Nocken in die
Bahn der mit Schlitzen, Stiften od. dgl. versehenen Schaltstange, wodurch sie von
dieser bei ihrer Aufwärtsbewegung mitgenommen werden. Umgekehrt lassen sich auch
auf der Schaltstange Stifte od. dgl. anbringen, die in den Bereich der Rücklaufsperren
hineinragen und diese beim Anheben der Schaltstange herausschwenken.
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Nach der Erfindung lassen sich mehrere gleichartig ausgebildete Münztaschen
für verschiedene Münzsorten mit den vorstehend beschriebenen Rück-Laufsperren, je
einem Sperrhebel und einer sie aus der Bahn der Münztasche heraushebenden Schaltstange
in der Münzauslösevorrichtung vorsehen, an welche mehrere nebeneinander angeordnete
Schubladen durch eine gemeinsame Sperrstange in bekannter Weise angeschlossen sind.
Ist beispielsweise eine Münztasche für die Auslösung durch ein-, zwei- und dreimal
5 Af und die andere für die Auslösung durch ein-, zwei- und dreimal 1-AlfZ-Münzen
eingerichtet, so lassen sich aus den einzelnen Schubladen Artikel zu allen Preislagen
verkaufen, die sich aus der Kombination von einer oder mehreren Münzen dieser beiden
Münzsorten ergeben. Soll in solchen Fällen z. B. neben der Ausgabe einer Ware zu
17 29 (Geldeinwurf dreimal 5 Alt und zweimal 1 21L) aus einer anderen
Schublade der Verkauf eines Artikels von z. B. nur 1 AJiZ erfolgen, so muß beim
Herausziehen der Schubladen für den 1-Alt-Artikel der Sperrhebel für die 5-.D22-Münzen
ohne Einwurf von 5-21Z-Münzen aus dem Bereich seines Sperrblocks herausgenommen
werden und die Auslösung nur durch den Einwurf einer einzigen 1-.D/12-Münze stattfinden.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung in der Weise; daß die Schaltstange,
die in anderen Fällen ein oder zwei Rücklaufsperren aus der 5-.3X-Münztasche herausschwenkt,
durch
das bei Beginn der Auszugsbewegung der Schublade für den 1-.3IlZ-Artikel wirksam
werdende f:7bertragungsglied um drei Einheiten angehoben wird und bei Zurücklegung
dieses Weges mittels eines in seine Bahn hineinreichenden Schalthebels oder sonstigen
Verbindungsgliedes den Sperrhebel der 5-./l2-Münztasche außerhalb des Bereiches
seines Sperrblocks bringt.
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Soll umgekehrt bei dem gleichen Selbstverkäufer mit der aus zwei Münztaschen
für 1-.D2Z- und 5-./I2-Münzen bestehenden Münzauslösevorrichtung eine andere Schublade
einen Artikel zu 5 09 oder zweimal 5 0/d2=10 Aß verausgaben,
so hebt das bei Beginn der Auszugsbewegung dieser Schublade wirksam werdende übertragungsglied
die Schaltstange der Münztasche für die 1-.DA-Münzen um drei Einheiten an, die alsdann
bei Zurücklegung dieses Weges mittels eines ebenfalls in ihren Bereich ragenden
Verbindungsgliedes den Sperrhebel der 1-.DA-Münztasche aus dem Bereich seines Sperrblocks
herausführt. Die Auslösung erfolgt dann nur durch den Einwurf von einer oder mehreren
5-29-Münzen.
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Eine vorteilhafte, weitere Ausbildung der Erfindung besteht weiter
darin, daß bei Nichteinwurf der für eine Preisstufe vorgeschriebenen vollständigen
Anzahl von Münzen die Münztasche eine Ausbildung erhält, die die bereits eingeworfenen,
aber zur Auslösung nicht ausreichenden Münzen zurückgibt.
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Bei den bekannten Münzauslösevorrichtungen geschieht dies meist durch
Betätigung eines außen am Selbstverkäufer angebrachten Geldrückgabeknopfes, der
durch ein geeignetes Übertragungsgestänge eine Tür oder einen Schieber in der Münztaschenwand
öffnet, durch welche bzw. welchen die Münzen in eine übliche Geldrückgabeschale
fallen.
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Gemäß der Erfindung sind ebenfalls eine Öffnung in der Münztaschenwand
und eine anschließende, schräg verlaufende Geldrinne vorgesehen, durch welche die
zur Auslösung nicht ausreichenden Münzen einer Geldrückgabeschale zugeführt werden.
Das Ende des Sperrhebelarms, der, unter der Münztasche liegend, die Münzen abstützt,
ist in Richtung zur öffnung in der Münztaschenwand abgeschrägt und liegt in seiner
Ausgangsstellung so weit unterhalb der unteren Kante dieser Öffnung, daß die auf
ihm liegende Münze nicht seitlich durch die Öffnung abgleitet. Ist die für eine
Schublade zur Auslösung vorgeschriebene Anzahl von Münzen nicht eingeworfen und
wird versucht, diese Schublade herauszuziehen, so finden die eingeworfene bzw. eingeworfenen
Münzen beim Anheben des sie unten abstfitzenden Sperrhebelarms keine Abstützung
oben gegen die für die betreffende Preislage vorgesehene Rücklaufsperre, und der
Sperrhebelarm wird so weit angehoben, bis seine abgeschrägte Fläche sich in Verlängerung
der schrägen Fläche der an der Wandöffnung der Münztasche beginnenden Ablaufrinne
befindet. Die auf dem schrägen Ende des Sperrhebelarms liegende Münze verliert vor
der Wandöffnung die seitliche Führung und gleitet in rollender Bewegung seitlich
zur Geldrückgabeschale ab, wobei etwaige, über ihr gestapelte, aber zur Auslösung
nicht ausreichende Münzen zwangläufig folgen.
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Um ein Abgleiten der Münzen durch die seitliche Öffnung in der Münztaschenwand
in nicht gewünschten Fällen, z. B. bei Erschütterungen; Stößen u. dgl., stets zu
verhindern, ist nach der Erfindung noch zusätzlich ein von der Sperrstange betätigter
Sperriegel eingebaut, der diese Öffnung verschließt und wieder freigibt.
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Zu diesem Zweck ist an der Sperrstange ein Nocken, Stift, Bolzen od.
dgl. angebracht, der beim Anheben der Sperrstange den mit einer Kurvenbahn versehenen
und unter Federdruck stehenden Sperrriegel in der Weise steuert, daß er die Öffnung
nur für den Fall der gewünschten Geldrückgabe, d. h. bei Nichteinwurf der zur Auslösung
erforderlichen Anzahl von Münzen freigibt. Da dieser Steuerungsstift auf derselben
Sperrstange befestigt ist wie der schwenkbare Sperrhebel und dieser nur bei Nichteinwurf
der zur Auslösung erforderlichen Anzahl von Münzen eine Aufwärtsbewegung ausführt,
ist die Steuerungskurve des Sperriegels so ausgebildet, daß der um die gleiche Aufwärtsbewegung
angehobene Steuerungsstift den Sperriegel an der Öffnung der Münztasche freigibt.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
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Die Abb. 1 und 2 zeigen in Ruhestellung eine Münzauslösevorrichtung
mit zwei Münztaschen 16 und 18 in Front- und Seitenansicht, die mit einer gemeinsamen
Sperrstange 11 zusammenwirken.
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Auf der Sperrstange 11 ist (Abb. 2) für die Münztasche 16 bzw. 18
je ein doppelarmiger Sperrhebel 12 um eine Achse 13 schwenkbar angeordnet, der mit
seinem oberen Ende im Eingriff mit einem ortsfesten Sperrblock 15 steht. Jeweils
das untere Ende 32 der doppelarmigen Sperrhebel 12 ist seitlich in Richtung der
Geldrückgabekanäle 33 abgeschrägt und liegt unter dem offenen Ende der Münztasche
16 bzw. 18.
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In die Münztaschen 18 und 16 sind übereinander je drei pendelförmig
ausgebildete Rücklaufsperren 17 a, 17 b, 17 c bzw. 19 a, 19 b und
19 c in Abständen eingebaut, die dem Durchmesser der zugehörigen Münzsorte entsprechen
und die die Münzen in der Münztasche nur in Abwärtsrichtung passieren lassen.
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Mit den Rücklaufsperren 17 a, 17 b bzw. 19 a und 19 b stehen durch
Herausziehen der Warenschubladen anhebbare Schaltstangen 20 bzw. 24 im Eingriff,
die mit Stiften oder Aussparungen 21 und 22 versehen ,sind. In deren Bereich ragen
die Rücklaufsperren 17 a, 17 b bzw. 19 a und 19b so hinein, daß sie bei einem Anheben
der Schaltstangen 20 bzw. 24 mitgenommen und aus dem Bereich der Münztasche 18 bzw.
16 herausgeführt werden. In diesem Falle verhindern die herausgehobenen Rücklaufsperren
ein Abstützen der Münzen in der Münztasche nach oben bei einer von einem der Sperrhebel
12 ausgehenden Aufwärtsbewegung. Die Rücklaufsperren 17 c und 19 c stehen nicht
im Eingriff mit den Schaltstangen 20 und 24, da sie bei einer Beschränkung der Verstellbarkeit
des Einwurfes bis auf maximal drei Münzen nicht ausgeschaltet werden müssen.
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In den Weg der Schaltstange 20 bzw. 24 ragt je ein Schalthebel
23 bzw. 25 hinein, der bei einem stärkeren Anheben der Schaltstange 20 bzw.
24 den zugehörigen Sperrhebel 12 aus dem Bereich seines Sperrblocks 15 herausführt.
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Jede der beiden Münztaschen 16 bzw. 18 hat in ihrem unteren Teil in
der Seitenwand eine Öffnung 33, durch welche zurückzugebende Münzen in die Geldrückgabeschale
abgleiten.
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In den Abb. 1 und 2 befindet sich die Münzauslö,sevorrichtung, wie
oben erwähnt, in ihrer Ausgangsstellung. Jeder der Sperrhebel 12 liegt mit seinem
unteren, abgeschrägten Ende 32 etwas unterhalb
der schrägen Fläche
der Ablaufrinne 33. Eine in dieser Lage auf ihm liegende Münze kann seitlich nicht
abgleiten (Abb.6), ebenso auch nicht eine zweite oder dritte darüber in der Münztasche
16 bzw. 18 liegende Münze; da diesen der Weg zu der Ablaufrinne 33 durch die unterste,
auf dem Ende 32 des Sperrhebels 12 liegende Münze den Weg versperrt ist.
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In die Öffnung 33 der Münztasche 18 greift ein um die Achse 27 schwenkbarer
Sperriegel 31a durch eine Aussparung in die Seitenwand mit seiner unteren Nase 26
ein. In gleicher Weise greift der um die Achse 29 schwenkbare Sperriegel 31 b mit
seiner Nase 28 in eine Öffnung in der Seitenwand der Münztasche 16 ein.
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Beide Sperriegel 31a und 31b werden durch Federeinwirkung
gegeneinandergezogen und durch einen Steuerungsstift 30 gesteuert, der auf der Sperrstange
11 fest angeordnet ist. Die einander gegenüberliegenden Flächen der beiden Sperriegel
31 a und 31 b dienen als Führungskurve für den auf der Sperrstange 11 befestigten
Steuerungsstift 30.
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In der Abb. 1 befindet sich die Münzauslösevorrichtung in der Ausgangsstellung.
Die Sperriegel 31a und 31 b ragen mit ihren Nasen 26 und 28 in die Öffnungen in
der Seitenwand ihrer zugehörigen Münztaschen und verschließen so den Weg zur Geldrückgabeschale.
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In den Abb. 3 und 4 ist in Front- und Seitenansicht das Anziehen einer
Schublade ohne Geldeinwurf gezeigt. Die Sperrhebel 12 (s. Abb. 4) werden hierbei
so weit angehoben, daß ihre abgeschrägten unteren Enden sich in Verlängerung der
schrägen Fläche der Ablaufrinne zur Geldrückgabe befinden. Da keine Münzen eingeworfen
sind, bleibt ihr oberes Ende im Eingriff zum Sperrblock 15. Eine Auslösung findet
nicht statt.
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In dieser Lage gelangt der auf der Sperrstange 11 befestigte Steuerungsstift
30 in die Stellung, in der die von ihm gesteuerten Sperriegel31a und 31b unter der
Federeinwirkung mit ihren unteren Nasen 26 und 28 die Öffnungen in den Seitenwänden
der Münztaschen 16 und 18 verlassen, also sie nicht mehr verschließen.
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Die Abb. 5, 6, 7 und 8 zeigen die Münzauslösevorrichtung in Front-
und Seitenansicht und ihre Arbeitsweise bei Einstellung auf den Geldeinwurf von
zwei Münzen in die Münztasche 16 und von einer Münze in die Münztasche 18. Aus den
beiden Abb. 5 und 6 ist zu ersehen, daß eine einzige Münze in die Münztasche 16
eingeworfen ist, und es ist angenommen, daß der Käufer bereits die Schublade zieht,
obwohl der Einwurf von zwei Münzen in die Münztasche 16 und einer Münze in die Münztasche
18 vorgeschrieben ist.
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In Abb. 5 befindet sich die Münzauslösevorrichiung noch in der Ruhelage.
Die Abb. 7 und 8 zeigen, wie die Münzauslösevörrichtung auf das vorzeitige Ziehen
der Schubladen reagiert. In der Münztasche 16 ist die Schaltstange 24 durch das
bei Beginn der Auszugsbewegung der Schublade wirksam werdende übertragungsglied
um eine Einheit angehoben und hat die Rücklaufsperre 19a aus der Bahn der Münztasche
16 herausgehoben. Hierdurch kann sich die eingeworfene Münze nicht gegen diese ausgeschaltete
Rücklaufsperre 19a abstützen, und der Sperrhebel 12 wird durch die Sperrstange 11
so weit angehoben, daß sein Arm 32 mit der schrägen Ablaufrinne 33 eine schiefe
Ebene bildet (s. Abb. 8) und die einzige eingeworfene Münze der Ablaufrinne zur
Geldrückgabe zuführt.
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In dem Beispiel der Abb. 5, 6, 7 und 8 ist angenommen, daß in die
Münztasche 18 noch keine Münze eingeworfen worden ist, obwohl dies zur Auslösung
erforderlich wäre.
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Der auf der Sperrstange Il befestigte Steuerungsstift 30 wird beim
Anheben und Senken derselben an den als Kurvenbahn ausgebildeten Rückenflächen der
Sperriegel 31 a und 31 b entlanggeführt. Befindet sich der Steuerungsstift 30 in
Höhe der Aussparung 35 der Steuerkurven der beiden Sperriegel 31a und 31b, so weichen
die beiden Nasen 26 und 28 aus ihrer Sperrstellung zurück und lassen gemäß den Darstellungen
in Abb. 3, 7 und 8 die Münzen zur Geldrückgabeschale seitlich abgleiten. Hinzu kommt,
daß der auf der Sperrstange 11 sitzende Sperrhebel 12 mit seinem abgewinkelten Arm
32 angehoben ist und mit seinem anderen Arm, im Eingriff mit dem Sperrblock 15 stehend,
eine weitere Aufwärtsbewegung des ebenfalls auf der Sperrstange 11 sitzenden Steuerungsstiftes
30 verhindert. In allen anderen Stellungen oberhalb und unterhalb der Aussparungen
35 drückt der Steuerungsstift 30 die Sperriegel 31 a und 31 b
mit ihren
Nasen 26 und 28 in ihre Sperrstellung. Dadurch wird das Abgleiten von Münzen durch
die Ablaufrinne zur Geldrückgabeschale verhindert.
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In den Abb. 4 und 8 befindet sich der untere abgewinkelte Arm 32 des
Sperrhebels 12 in Verlängerung der schrägen Fläche der Ablaufrinne, und das obere
Ende des Sperrhebels 12 steht im Eingriff mit dem Sperrblock 15. In dem gleichen
Zeitpunkt steht der Steuerungsstift 30 in den Aussparungen 35 der Kurvenbahn der
Sperriegel 31a und 31b. Der Zugang zu den Ablaufrinnen ist in dieser
Lage offen, und die Münzen können zur Geldrückgabeschale abgleiten.
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Ist die zu einer Auslösung erforderliche Anzahl von Münzen eingeworfen,
so kann die betreffende Schublade zügig herausgezogen werden. Der untere Arm 32
des Sperrhebels 12 weicht alsdann sofort seitlich nach rückwärts aus, und die Sperrstange
11 geht in einer ununterbrochenen Bewegung so aufwärts, daß der auf ihr sitzende
Steuerungsstift 30 die Aussparung 35 in der Kurvenbahn der Sperriegel 31 a und 31b
ohne Verzögerung passiert, so daß die Nasen 26 und 28 unmittelbar nach Zurückweichen
sofort wieder in ihre Sperrstellung gebracht werden. Während der nur ganz kurzen
Zeitspanne des Ein-und Ausschaltens der Nasen 26 und 28 können Münzen durch die
Ablaufrinne zur Geldrückgabeschale nicht abgleiten.
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In dem Beispiel der Abb. 9, 10 und 11 ist eine Auslösung mit zwei
Münzen in der Münztasche 16 und einer Münze in der Münztasche 18, z. B. zweimal
1A19 und einmal 0,50 2A angenommen.
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Es sind auch nach der Darstellung die erwähnten drei Münzen eingeworfen.
Bei der Auszugsbewegung ist durch die Schaltstange 24 die Rücklaufsperre 19a in
der Münztasche 16 ausgeschaltet, .so daß die beiden in der Münztasche 16 übereinanderliegenden
Münzen sich nach oben gegen die Rücklaufsperre 19 b abstützen mit der Wirkung, daß
(s. Abb. 9) der untere Arm 32 des Sperrhebels 12 seitlich ausweicht und den beiden
in der Münztasche 16 übereinanderliegenden Münzen den Weg zur Geldkassette freigibt.
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Gleichzeitig stützt sich die eine Münze in der Münztasche 18 gegen
die Rücklaufsperre 17a mit der Wirkung
ab, daß hier ebenfalls
der untere Arm 32 des Sperrhebels 12 seitlich ausweicht und der Münze aus der Tasche
18 ebenso den Weg zur Geldkassette freigibt.
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In den Abb. 12, 13 und 14 ist eine Auslösung mit drei Münzen in der
Münztasche 16 dargestellt. Durch die Schaltstange 24 sind die beiden unteren Rücklaufsperren
19a und 19b ausgeschaltet, so daß sich die drei in der Münztasche 16 eingeworfenen
Münzen gegen die dritte Rücklaufsperre von unten, nämlich 19 c abstützen.
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Eine Auslösung kann indessen noch nicht stattfinden, da in die benachbarte
Münztasche 18 keine Münzen einzuwerfen sind, aber hier trotzdem der zugehörige Sperrhebel
12 aus dem Bereich des Sperrblocks 15 herausgeführt werden muß. Dies geschieht dadurch,
daß bei Beginn der Auszugsbewegung der zugehörigen Schublade die Schaltstange
20 der Münztasche 18 um drei Einheiten hochgehoben wird. Bei Zurücklegung
dieses Weges stößt die Schaltstange 20 mit ihrem oberen Ende gegen den in ihre Bahn
ragenden Schalthebel 23 und drückt dadurch den Sperrhebel 12 aus dem Bereich seines
Sperrblocks 15 heraus.
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Hierdurch wird die Auslösung nur durch die drei Münzen in der anderen
Münztasche 16 erreicht. Zum Anheben der Schaltstangen 20 und 24 durch bei Beginn
der Auszugsbewegung der Schubladen wirksam werdende Übertragungsglieder um eine
oder mehrere Einheiten werden im übrigen bekannte Vorrichtungen verwandt.