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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an einer Bewegungsführungsvorrichtung wie etwa einer Linearführung zum Führen eines beweglichen Körpers wie etwa eines Tisches für eine geradlinige Bewegung oder eine gekrümmte Bewegung.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Bewegungsführungsvorrichtung mit Rollgliedern wie etwa Kugeln oder Rollen in einem Führungsteil als einem mechanischen Element für das Führen einer geradlinigen Bewegung oder einer gekrümmten Bewegung eines beweglichen Körpers wie etwa eines Tisches kann eine wendige Bewegung vorsehen und wird deshalb für verschiedene Anwendungen wie etwa Roboter, Werkzeugmaschinen, Vorrichtungen für das Herstellen von Halbleitern und Flüssigkristallen sowie für medizinische Vorrichtungen verwendet.
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Eine Linearführung, die eine Art von Bewegungsführungsvorrichtung ist, enthält eine an einer Basis angebrachte Schiene und einen beweglichen Block, der relativ beweglich an der Schiene fixiert ist und an einem beweglichen Körper befestigt ist. In der Schiene ist eine sich entlang der Längsrichtung erstreckende Rollglied-Rollfläche ausgebildet. In dem beweglichen Block ist eine Belastetes-Rollglied-Rollfläche gegenüber der Rollglied-Rollfläche ausgebildet und ist ein Rollglied-Zirkulationsdurchgang für das Zirkulieren von Rollgliedern vorgesehen. Die Rollglieder sind frei rollbar zwischen der Rollglied-Rollfläche der Schiene und der Belastetes-Rollglied-Rollfläche des beweglichen Blocks angeordnet. Wenn der bewegliche Block eine geradlinige Bewegung relativ zu der Schiene vollzieht, vollziehen die zwischen der Schiene und dem beweglichen Block angeordneten Rollglieder eine Rollbewegung und zirkulieren durch den Rollglied-Zirkulationsdurchgang.
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Wenn eine derartige Bewegungsführungsvorrichtung des Rolltyps verwendet wird, muss eine gute Schmierung, d.h. ein Film aus einem Öl oder Fett, zwischen einem Rollglied und einer Rollfläche vorgesehen werden, um einen direkten Kontakt zwischen Metallen zu verhindern. Der Grund hierfür ist, dass ohne ein Zuführen von Öl oder Fett die Abrasion des Rollglieds und der Rollfläche vergrößert wird und dadurch die Lebensdauer derselben verkürzt wird.
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Es gibt verschiedene Methoden für das Zuführen eines Schmiermittels zu einer Bewegungsführungsvorrichtung, wobei das Schmiermittel zum Beispiel über einen Schmiernippel zu einem beweglichen Block der Bewegungsführungsvorrichtung zugeführt werden kann. Allgemein sind Schmiernippel an Abdeckungsgliedern angebracht, die an einer vorderen Endfläche und einer hinteren Endfläche eines beweglichen Blocks vorgesehen sind, wobei Schmiermittelzuführdurchgänge, die die Schmiernippel mit einem Rollglied-Zirkulationsdurchgang verbinden, im Inneren des beweglichen Blocks und an einer Seite in Kontakt mit einer Endfläche des beweglichen Blocks ausgebildet sind. Wenn ein Schmiermittel wie etwa ein Öl oder Fett zu den Schmiernippeln zugeführt wird, wird das Schmiermittel über die Schmiermittelzuführdurchgänge auf die Rollglieder aufgetragen.
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Es sind an einem Abdeckungsglied ausgebildete Schmiermittelzuführdurchgänge erforderlich, um das Schmiermittel gleichmäßig zu einer Vielzahl von Rollglied-Zirkulationsdurchgängen zu verteilen. Zum Beispiel gibt die weiter unten genannte Patentliteratur 1 an, dass eine Vielzahl von Schmiermitteldurchgängen, die die Schmiernippel mit den entsprechenden Rollglied-Zirkulationsdurchgängen verbinden, derart ausgebildet sind, dass sie im Wesentlichen gleiche Formen, Ausbildungspositionen, Durchgangslängen usw. aufweisen. Gemäß der Patentliteratur 1 kann das Schmiermittel gleichmäßig zu den Rollglied-Zirkulationsdurchgängen verteilt werden und kann eine angemessene Schmierung erzielt werden, weil die mehreren Schmiermittelzuführdurchgänge im Wesentlichen gleiche Formen aufweisen.
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Weiterhin muss die Befestigungsposition des an dem Abdeckungsglied befestigten Schmiernippels in Entsprechung zu einer Arbeitsbedingung, einer Umgebung usw. der Bewegungsführungsvorrichtung angepasst werden. Insbesondere muss er an einem vorderen oder hinteren Ende in einer Bewegungsrichtung des beweglichen Blocks zu der Schiene, an einer linken Seitenfläche oder einer rechten Seitenfläche usw. installiert werden können. Dazu verwendet die herkömmliche Technik der Patentliteratur 1 zum Beispiel eine Konfiguration, in der Schmiermittelzuführdurchgänge an einer vorderen Fläche oder an linken und rechten Seitenflächen eines Abdeckungsglieds ausgebildet sind und ein Schmiernippel an einem Schmiermittelzuführdurchgang an beliebigen dieser Positionen installiert werden kann.
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REFERENZLISTE
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PATENTLITERATUR
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Patentliteratur 1:
JP 2005-207469 A
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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PROBLEMSTELLUNG
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Um eine angemessene Schmierung zu erzielen, wenn ein Schmiermittel von an einer linken Seitenfläche und einer rechten Seitenfläche eines Abdeckungsglieds ausgebildeten Schmiermittelzuführdurchgängen zugeführt wird, müssen tunnelartige Schmiermittelzuführdurchgänge von der linken Seitenfläche und der rechten Seitenfläche des Abdeckungsglieds zu einem mittleren Teil für das Zuführen von Schmiermittel ausgebildet werden und müssen eine Vielzahl von Schmiermittelzuführdurchgängen mit einer im Wesentlichen gleichen Form für das gleichmäßige Verteilen des Schmiermittels von der Position des mittleren Teils zu den Rollglied-Zirkulationsdurchgängen ausgebildet werden.
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Wenn jedoch tunnelartige Schmiermitteldurchgänge von der linken Seitenfläche und der rechten Seitenfläche des Abdeckungsglieds zu dem mittleren Teil des Abdeckungsglieds ausgebildet werden, können Formen wie etwa Schraubenbefestigungslöcher an den auszubildenden Durchgängen vorhanden sein, wodurch sich Beschränkungen hinsichtlich des Entwurfs für die Ausbildung von Schmiermittelversorgungsdurchgängen mit der oben beschriebenen Form an dem Abdeckungsglied ergeben. Insbesondere weil eine Linearführung für verschiedene Anwendungen verwendet wird, ist auch die Form des Abdeckungsglieds verschieden, sodass verschiedene Spezifikationen erforderlich sind. Es ist deshalb in der herkömmlichen Technik der Patentliteratur 1 erforderlich, dass der Entwurf für ein Abdeckungsglied mit darin enthaltenen Schmiermittelzuführdurchgängen je nach den gegebenen Spezifikationen angepasst wird, wodurch eine Kostenerhöhung verursacht wird.
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Die vorliegende Erfindung nimmt auf das Problem der oben beschriebenen herkömmlichen Technik Bezug, wobei es eine Aufgabe der Erfindung ist, eine neue Form eines Abdeckungsglieds vorzusehen, das für verschiedene Spezifikationen verwendet werden kann, wenn ein Entwurf für eine von Seitenflächen erfolgende Schmiermittelzuführung vorgenommen wird, der das Ausbilden von tunnelartigen Schmiermittelzuführdurchgängen von einer linken Seitenfläche und einer rechten Seitenfläche des Abdeckungsglieds zu einem mittleren Teil des Abdeckungsglieds vorsieht.
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PROBLEMLÖSUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Bewegungsführungsvorrichtung vorgesehen, die umfasst: ein Schienenglied, das eine daran ausgebildete Rollglied-Rollfläche aufweist; ein bewegliches Glied, das eine daran ausgebildete Belastetes-Rollglied-Rollfläche, die der Rollglied-Rollfläche gegenüberliegt, und einen Rollglied-Rückführdurchgang, der sich im Wesentlichen parallel zu der Belastetes-Rollglied-Rollfläche erstreckt, aufweist; ein Paar von Abdeckungsgliedern, die an einem vorderen Ende und einem hinteren Ende in einer Bewegungsrichtung des beweglichen Glieds vorgesehen sind und jeweils einen Wendedurchgang aufweisen, der die Belastetes-Rollglied-Rollfläche und den Rollglied-Rückkehrdurchgang miteinander verbindet; eine Vielzahl von Rollgliedern, die frei rollbar in einem endlosen Zirkulationspfad angeordnet sind, der durch die Belastetes-Rollglied-Rollfläche, den Rollglied-Rückkehrdurchgang und die Wendedurchgänge gebildet wird; und einen Schmiermittelzuführdurchgang, der in wenigstens einem aus dem Paar von Abdeckungsgliedern vorgesehen ist und konfiguriert ist zum Zuführen eines Schmiermittels zu dem endlosen Zirkulationsdurchgang, wobei der Schmiermittelzuführdurchgang einen ersten Schmiermittelzuführdurchgang, der derart ausgebildet ist, dass er sich in einer Richtung orthogonal zu einer Längsrichtung des Schienenglieds von einer linken Seitenfläche und/oder einer rechten Seitenfläche des Abdeckungsglieds erstreckt, und einen zweiten Schmiermittelzuführdurchgang, der mit dem ersten Schmiermittelzuführdurchgang verbunden ist, umfasst, und wobei eine Durchgangsform an einer mit dem ersten Schmiermittelzuführdurchgang verbundenen Position des zweiten Schmiermittelzuführdurchgangs als ein Hohlabschnitt mit einem erweiterten Durchmesser konfiguriert ist, dessen Durchmesser größer ist als die Durchgangsform an einer anderen Position.
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EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine neue Form für ein Abdeckungsglied vorgesehen, das für verschiedene Spezifikationen verwendet werden kann, wenn ein Entwurf für eine von Seitenflächen erfolgende Schmiermittelzuführung vorgenommen wird, der das Ausbilden von tunnelartigen Schmiermittelzuführdurchgängen von einer linken Seitenfläche und einer rechten Seitenfläche des Abdeckungsglieds zu einem mittleren Teil des Abdeckungsglieds vorsieht.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Außenansicht, die eine Form einer Linearführungsvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
- 2 ist eine Querschnittansicht, die einen endlosen Zirkulationsdurchgang in der Linearführungsvorrichtung von 1 zeigt.
- 3 ist eine schematische Ansicht, die die Seite der Verbindungsfläche mit einem beweglichen Block eines Abdeckungsglieds gemäß der Erfindung zeigt.
- 4 ist eine schematische Ansicht, die die Seite der Verbindungsgegenfläche mit dem beweglichen Block des Abdeckungsglieds gemäß der Erfindung zeigt.
- 5 ist eine schematische Ansicht, die eine rechte Seitenfläche des Abdeckungsglieds gemäß der Erfindung zeigt.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht, die das Abdeckungsglied gemäß der Erfindung von oberhalb der Seite der Verbindungsfläche mit dem beweglichen Block zeigt.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht, die das Abdeckungsglied gemäß der Erfindung von oberhalb der Seite der Verbindungsgegenfläche mit dem beweglichen Block zeigt.
- 8 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in 3.
- 9 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie IX-IX in 3.
- 10 ist eine schematische Ansicht, die die Unterschiede zwischen dem Abdeckungsglied gemäß der Erfindung und einem Abdeckungsglied gemäß der herkömmlichen Technik zeigt.
- 11 ist eine schematische Ansicht, die den Effekt eines Hohlabschnitts mit einem erweiterten Durchmesser in einem zweiten Schmiermittelzuführdurchgang gemäß der Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen zum Implementieren der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es ist zu beachten, dass die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist und dass weitere Ausführungsformen nicht alle der hier beschriebenen Merkmale aufweisen müssen.
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Zuerst wird die Gesamtkonfiguration einer Linearführungsvorrichtung 10 als einer Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der Erfindung mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben. Dabei ist 1 eine perspektivische Außenansicht, die die Form einer Linearführungsvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt. Weiterhin ist 2 eine Querschnittansicht, die einen endlosen Zirkulationsdurchgang in der Linearführungsvorrichtung von 1 zeigt.
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Die Linearführungsvorrichtung 10 als eine Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der Erfindung enthält eine Schiene 11 als ein Schienenglied und einen beweglichen Block 13 als ein bewegliches Glied, das gleitbar an der Schiene 11 angebracht ist, wobei dazwischen eine große Anzahl von Kugeln 12 als Rollglieder installiert sind. Schraublöcher 11b sind in der Schiene 11 von der oberen Fläche zu der unteren Fläche der Schiene 11 und mit gleichen Abständen ausgebildet, wobei Schrauben als Befestigungseinrichtungen durch die Schraublöcher 11b eingesteckt werden, um die Schiene 11 an einer Basis zu befestigen. Die Schiene 11 kann also unter Verwendung dieser Schraublöcher 11b fix an einer Basisfläche installiert werden. Weiterhin ist die Schiene 11 ein langes Glied, das einen im Wesentlichen rechteckig geformten Querschnitt orthogonal zu der Längsrichtung aufweist, wobei Rollglied-Rollflächen 11a als Schienenflächen für das Rollen der Kugeln 12 entlang der vollständigen Länge der Schiene 11 ausgebildet sind.
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Die Schiene 11 kann derart ausgebildet sein, dass sie sich geradlinig erstreckt, oder kann derart ausgebildet sein, dass sie sich gekrümmt erstreckt. Es sind insgesamt vier der in 1 und 2 gezeigten Rollglied-Rollflächen 11a vorgesehen, nämlich zwei auf der linken Seite und zwei auf der rechten Seite, wobei die Anzahl aber auch in Entsprechung zu der Verwendung usw. der Linearführungsvorrichtung 10 angepasst werden kann.
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Weiterhin sind in dem beweglichen Block 13 Belastetes-Rollglied-Rollflächen 13a als Schienenflächen an Positionen vorgesehen, die jeweils den Rollglied-Rollflächen 11a entsprechen. Die Rollglied-Rollfläche 11 der Schiene 11 und die Belastetes-Rollglied-Rollfläche 13a des beweglichen Blocks 13 bilden einen Belastetes-Rollglied-Rolldurchgang 22, in dem eine Vielzahl von Kugeln 12 eingeschlossen sind. Weiterhin sind vier Rollglied-Rückkehrdurchgänge 23, die sich jeweils parallel zu den entsprechenden Rollglied-Rollflächen 11a erstrecken, im Inneren des beweglichen Blocks 13 ausgebildet.
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Außerdem sind ein Paar von Abdeckungsgliedern 17 und 17 an beiden Endabschnitten in der Bewegungsrichtung des beweglichen Blocks installiert. Wendedurchgänge 25 sind jeweils in diesem Paar von Abdeckungsgliedern 17 und 17 vorgesehen. Jeder Wendedurchgang 25 ist derart konfiguriert, dass er ein Ende des Rollglied-Rückkehrdurchgangs 23 mit einem Ende des Belastetes-Rollglied-Rolldurchgangs 22 verbindet. Die Kombination aus einem Belastetes-Rollglied-Rolldurchgang 22, einem Rollglied-Rückkehrdurchgang 23 und einem diese verbindenden Paar von Wendedurchgängen 25 und 25 bildet einen endlosen Zirkulationsdurchgang (siehe 2).
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Eine Vielzahl von Kugeln 12 sind in dem aus dem Belastetes-Rollglied-Rolldurchgang 22, dem Rollglied-Rückkehrdurchgang 23 und einem Paar von Wendedurchgängen 25 und 25 bestehenden endlosen Zirkulationsdurchgang installiert und können endlos in diesem zirkulieren, sodass der bewegliche Block 13 eine Hin- und Herbewegung relativ zu der Schiene 11 vollziehen kann.
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Weiterhin sind in jedem aus dem Paar von Abdeckungsgliedern 17 und 17 ein Paar von Endabdichtungen 15 und 15 als Abdichtungsglieder installiert, die jeweils die Zwischenräume zwischen dem beweglichen Block 13 und der Schiene 11 an der Außenseite des entsprechenden Paars von Wendedurchgängen 25 und 25 verschließen. Die Endabdichtung 15 kann einen Lippenabschnitt an einer Kontaktposition mit der Schiene 11 umfassen. Ein Staubdichtungseffekt für die Linearführungsvorrichtung 10 kann durch diesen Lippenabschnitt oder die Endabdichtung 15 selbst, die in einem Gleitkontakt mit der Schiene 11 ohne einen Zwischenraum ist, geleistet werden.
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Weiterhin ist in dieser Ausführungsform eine nicht in 1 oder 2 gezeigte Rückkehrplatte zwischen dem beweglichen Block 13 und jedem aus dem Paar von Abdeckungsgliedern 17 und 17 eingeschlossen. Die nicht gezeigte Rückkehrplatte weist als eine erste Funktion eine Funktion zum Verschließen der Oberfläche des beweglichen Blocks 13 für das Installieren des Abdeckungsglieds 17 auf und verstärkt die Abdichtung zwischen dem beweglichen Block 13 und dem Abdeckungsglied 17 durch das Verschließen des Zwischenraums zwischen dem beweglichen Block 13 und dem Abdeckungsglied 17. Und als eine zweite Funktion ist eine Durchgangsfläche 25b auf der Innenumfangsseite des Wendedurchgangs 25 an der nicht gezeigten Rückkehrplatte ausgebildet und konfiguriert, um den Wendedurchgang 25 durch das Zusammenwirken mit der Durchgangsfläche 25a an der an dem Abdeckungsglied 17 ausgebildeten Außenumfangsseite zu bilden.
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Vorstehend wurde die Gesamtkonfiguration der Linearführungsvorrichtung 10 gemäß der Erfindung beschrieben. Eine für die Erfindung kennzeichnende Konfiguration wird durch die Form eines an dem Abdeckungsglied 17 ausgebildeten Schmiermittelzuführdurchgangs vorgesehen. Deshalb wird im Folgenden die Form des an dem Abdeckungsglied 17 ausgebildeten Schmiermittelzuführdurchgangs im Detail mit Bezug auf 3 bis 10 beschrieben.
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Dabei ist 3 eine schematische Ansicht, die die Seite der Verbindungsfläche mit dem beweglichen Block 13 des Abdeckungsglieds gemäß der Erfindung zeigt, und ist 4 eine schematische Ansicht, die die Seite der Verbindungsgegenfläche mit dem beweglichen Block 13 des Abdeckungsglieds gemäß der Erfindung zeigt. Es ist zu beachten, dass die oben beschriebene nicht-gezeigte Rückkehrplatte an der in 3 gezeigten Flächenseite installiert ist und Endabdichtungen 15 an der in 4 gezeigten Flächenseite installiert sind. Weiterhin ist 5 eine schematische Ansicht, die eine rechte Seitenfläche des Abdeckungsglieds gemäß der Erfindung zeigt. Weiterhin ist 6 eine perspektivische Ansicht, die das Abdeckungsglied gemäß der Erfindung von oberhalb der Seite der Verbindungsfläche mit dem beweglichen Block 13 zeigt, und ist 7 eine perspektivische Ansicht, die das Abdeckungsglied gemäß der Erfindung von der Seite der Verbindungsgegenfläche mit dem beweglichen Block 13 zeigt. Weiterhin ist 8 eine Querschnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in 3, und ist 9 eine Querschnittansicht entlang der Linie IX-IX von 3. Weiterhin ist 10 eine schematische Ansicht, die die Unterschiede zwischen dem Abdeckungsglied gemäß der Erfindung und einem Abdeckungsglied gemäß der herkömmlichen Technik zeigt.
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Wie in 3 gezeigt, ist das Abdeckungsglied 17 gemäß der Erfindung ein Glied, das eine Durchgangsfläche 25a an der Außenumfangsseite des Wendedurchgangs 25 aufweist, die auf der Seite der Verbindungsfläche mit dem beweglichen Block 13 ausgebildet ist. Dann wird wie in 5 gezeigt an einer oberen Position jeweils der linken Seitenfläche und der rechten Seitenfläche des Abdeckungsglieds 17 ein Seitenflächen-Schmiermittelgießloch 17a für das Zuführen eines Schmiermittels jeweils von der linken Seitenfläche und der rechten Seitenfläche des Abdeckungsglieds 17 zu einem mittleren Teil ausgebildet, indem ein tunnelartiger Schmiermittelzuführdurchgang (ein weiter unten beschriebener erster Schmiermittelzuführdurchgang α in 10) ausgebildet wird.
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Weiterhin ist ein Schmiermittelzuführdurchgang (ein zweiter Schmiermittelzuführdurchgang β) von einem Endabschnitt an der Außenseite des Abdeckungsglieds 17 zu der Seite der Verbindungsfläche mit dem beweglichen Block 13 in einem mittleren Teil des Abdeckungsglieds 17 gemäß der Erfindung ausgebildet. Das heißt, dass wie durch (b1) in 10(b) angegeben, von den Schmiermittelzuführdurchgängen in der Linearführungsvorrichtung 10 als einer Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der Erfindung in dem Abdeckungsglied 17 der erste Schmiermittelzuführdurchgang α derart ausgebildet ist, dass er sich in der horizontalen Richtung von einer linken Seitenfläche und/oder einer rechten Seitenfläche des Abdeckungsglieds 17 parallel zu der Längsrichtung der Schiene 11 zu einem mittleren Teil erstreckt, während der zweite Schmiermittelzuführdurchgang β den ersten Schmiermittelzuführdurchgang α kontaktiert und in dem mittleren Teil des Abdeckungsglieds 17 ausgebildet ist.
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Es ist zu beachten, dass ein dritter Schmiermittelzuführdurchgang für das gleichmäßige Verteilen von Schmiermittel von dem zweiten Schmiermittelzuführdurchgang β zu den endlosen Zirkulationsdurchgängen in der nicht gezeigten Rückkehrplatte ausgebildet ist, wobei ein geeignetes Schmiermittelzuführsystem in der Linearführungsvorrichtung 10 gemäß der Erfindung erhalten wird, indem die ersten bis dritten Schmiermittelzuführdurchgänge verwendet werden.
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Gemäß der Erfindung ist der zweite Schmiermittelzuführdurchgang β der zwei Schmiermittelzuführdurchgänge in dem oben beschriebenen Abdeckungsglied 17 dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsform an einer mit dem ersten Schmiermittelzuführdurchgang verbundenen Position als ein Hohlabschnitt 17c mit einem größeren Durchmesser als der Durchgangsform an einer anderen Position konfiguriert ist. Das heißt, dass wie in 6, 8 und 9 gezeigt der zweite Schmiermittelzuführdurchgang β gemäß der Erfindung mit einem kreisrunden, zylindrischen Hohlabschnitt 17b konfiguriert ist, der derart ausgebildet ist, dass er sich von einer Endschnittfläche an der Außenseite in dem mittleren Teil des Abdeckungsglieds 17 in der Längsrichtung der Schiene 11 erstreckt, wobei der Hohlabschnitt 17c mit dem erweiterten Durchmesser einen Durchgangsdurchmesser aufweist, der größer ist als der Durchgangsdurchmesser des kreisrunden, zylindrischen Hohlabschnitts 17b. Eine derartige Konfiguration des zweiten Schmiermittelzuführdurchgangs β gemäß der Ausführungsform bietet Vorteile gegenüber der herkömmlichen Technik.
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Wenn wie in 10(a) gezeigt im Fall einer herkömmlichen Technik ohne eine Form in Entsprechung zu dem Hohlabschnitt 17c mit dem erweiterten Durchmesser gemäß der Erfindung versucht wird, einen ersten Schmiermittelzuführdurchgang A von einer Seitenfläche eines Abdeckungsglieds zu einem mittleren Teil auszubilden, stellt sich ein Schraubenbefestigungsloch 41 oder ähnliches als ein Hindernis, sodass jedesmal eine Entwurfsänderung für die Form des Abdeckungsglieds geleistet werden muss. Bei dem zweiten Schmiermittelzuführdurchgang β gemäß der Erfindung mit dem Hohlabschnitt 17c mit dem erweiterten Durchmesser ist dagegen die Flexibilität für die Ausbildungsposition des tunnelartigen ersten Schmiermittelzuführdurchgangs α in einem den Dimensionen der Form des Hohlabschnitts 17c mit einem erweiterten Durchmesser entsprechenden Grad erweitert. Deshalb kann der erste Schmiermittelzuführdurchgang α ausgebildet werden, indem Teile wie etwa das Schraubenbefestigungsloch 41 vermieden werden. Deshalb kann gemäß der Erfindung eine Form des Abdeckungsglieds 17 vorgesehen werden, die für verschiedene Spezifikationen verwendet werden kann, wenn ein Entwurf für eine von Seitenflächen erfolgende Schmiermittelzuführung vorgenommen wird, der das Ausbilden eines ersten tunnelartigen Schmiermittelzuführdurchgangs α von der linken Seitenfläche oder der rechten Seitenfläche des Abdeckungsglieds 17 zu einem mittleren Teil des Abdeckungsglieds 17 vorsieht.
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Es ist zu beachten, dass die Form des Hohlabschnitt 17c mit dem erweiterten Durchmesser in dem oben beschriebenen zweiten Schmiermittelzuführdurchgang β als eine kreisrunde, zylindrische Hohlform ausgebildet ist, die der Form des kreisrunden, zylindrischen Hohlabschnitts 17b ähnlich ist, wobei jedoch gemäß der Erfindung auch verschiedene andere Formen für die Form des Hohlabschnitts mit einem erweiterten Durchmesser der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Zum Beispiel kann der Hohlabschnitt mit einem erweiterten Durchmesser gemäß der Erfindung auch als eine kreisrunde Bogenform wenigstens in einem Teil der Durchgangsform des Hohlabschnitts mit einem erweiterten Durchmesser konfiguriert sein. Insbesondere kann zum Beispiel eine Form wie etwa eine auf den Kopf gestellte Halbkreisform, die durch das geradlinige Abschneiden einer oberen Seite der kreisförmigen, zylindrischen Hohlform der oben beschriebenen Ausführungsform erhalten wird, verwendet werden. Es kann aber auch eine beliebige andere Form wie etwa eine viereckige Form oder eine dreieckige Form in einer vertikalen Querschnittansicht verwendet werden, solange der gleiche Effekt wie in der oben beschriebenen Ausführungsform erzielt werden kann. Es kann eine für verschiedene Spezifikationen verwendbare Bewegungsführungsvorrichtung unter Verwendung einer derartigen Konfiguration erhalten werden.
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Weiterhin kann ein weiterer Schmiermittelzuführdurchgang von einer anderen Richtung mit dem Hohlabschnitt 17c mit einem erweiterten Durchmesser in dem zweiten Schmiermittelzuführdurchgang β gemäß der Erfindung zusätzlich zu dem ersten Schmiermittelzuführdurchgang α verbunden sein, der sich in der horizontalen Richtung von der linken Seitenfläche und/oder der rechten Seitenfläche des Abdeckungsglieds 17 zu dem mittleren Teil erstreckt. Insbesondere wird eine Schmiermittelzufuhr von der oberen Flächenseite des beweglichen Blocks 13 ermöglicht, wenn wie in 6 bis 8 gezeigt ein Obere-Fläche-Schmiermittelgießloch 17d an der oberen Flächenseite des Abdeckungsglieds 17 vorgesehen wird und ein sich von diesem Obere-Fläche-Schmiermittelgießloch 17d zu dem Hohlabschnitt 17c mit einem erweiterten Durchmesser erstreckender Schmiermittelzuführdurchgang ausgebildet wird. Durch die Verwendung einer derartigen Konfiguration werden die Entwurfsmöglichkeiten für die Schmiermittelzuführung erweitert und kann eine Bewegungsführungsvorrichtung mit unterschiedlichsten Formen erhalten werden.
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Weiterhin bietet die Form des Hohlabschnitts 17c mit einem erweiterten Durchmesser in dem zweiten Schmiermittelzuführdurchgang β gemäß der ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung einen vorteilhaften Effekt zusätzlich zu dem oben beschriebenen Effekt. Dieser Effekt wird im Folgenden mit Bezug auf die schematische Ansicht von 11 erläutert. Fig. beschreibt den weiteren Effekt, der durch den Hohlabschnitt 17c in dem zweiten Schmiermittelzuführdurchgang β gemäß der Erfindung vorgesehen werden kann.
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11 zeigt eine Situation, in der ein Stopfen 51 in dem kreisrunden, zylindrischen Hohlabschnitt 17b in dem zweiten Schmiermittelzuführdurchgang β gemäß der Erfindung installiert ist. Wenn die Form des Hohlabschnitts 17c mit einem erweiterten Durchmesser gemäß der Erfindung wie in der herkömmlichen Technik nicht an dem zweiten Schmiermittelzuführdurchgang vorgesehen ist, kann es der Fall sein, dass, wenn der Stopfen 51 tief eingesteckt ist, der mit dem zweiten Schmiermittelzuführdurchgang β verbundene erste Schmiermittelzuführdurchgang α mangelhaft verschlossen ist. Wenn jedoch der Hohlabschnitt 17c mit einem erweiterten Durchmesser, der größer als die Durchgangsform des kreisrunden, zylindrischen Hohlabschnitts 17b ist, ausgebildet ist und der erste Schmiermittelzuführdurchgang α wie oben beschrieben mit diesem Hohlabschnitt 17c mit einem erweiterten Durchmesser verbunden ist, verschließt der Stopfen 51 den ersten Schmiermittelzuführdurchgang α auch dann nicht, wenn der Stopfen 51 in dem kreisrunden, zylindrischen Hohlabschnitt 17b installiert ist und wie in 11 gezeigt tief eingeschoben wird, wodurch der Effekt erzielt wird, dass ein geeigneter Durchgang für das Zuführen eines Schmiermittels sichergestellt werden kann.
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Vorstehend wurden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Der Erfindungsumfang ist jedoch nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Es können zahlreiche Änderungen und Verbesserungen an den oben beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden.
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Zum Beispiel wurde das Konfigurieren des beweglichen Blocks 13 als eines beweglichen Glieds durch das Installieren von Endabdichtungen 15 und einer Rückkehrplatte in dem Abdeckungsglied 17 beschrieben, um eine Richtungsänderungsfunktion vorzusehen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern kann auf verschiedene Formen von Bewegungsführungsvorrichtungen angewendet werden.
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Weiterhin wird die Verwendung von Kugeln 12 als Rollgliedern in der Linearführungsvorrichtung 10 als einer Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben. Die in der Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der Erfindung verwendbaren Rollglieder sind jedoch nicht auf die Kugeln 12 beschränkt, und es können Bewegungsführungsvorrichtungen realisiert werden, die andere Rollglieder wie etwa Rollen oder Läufer verwenden.
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Weiterhin ist in der oben beschriebenen Linearführungsvorrichtung 10 als einer Bewegungsführungsvorrichtung gemäß der Erfindung der zweite Schmiermittelzuführdurchgang β an einer Position beinahe in einem mittleren Teil einer Endabschnittsfläche an der Außenseite des Abdeckungsglieds 17 angeordnet. Die Ausbildungsposition für den zweiten Schmiermittelzuführdurchgang gemäß der vorliegenden Erfindung kann jedoch zum Beispiel auch eine Position sein, die nach links oder rechts von der Position des mittleren Teils der Endabschnittsfläche an der Außenseite des Abdeckungsglieds 17 abweicht.
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Der durch die folgenden Ansprüche definierte Erfindungsumfang umfasst derartige Änderungen oder Verbesserungen.
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Bezugszeichenliste
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10: Linearführungsvorrichtung; 11: Schiene; 11a: Rollglied-Rollfläche; 11b: Schraubenlöcher; 12: Kugel; 13: beweglicher Block; 13a: Belastetes-Rollglied-Rollfläche; 15: Endabdichtung; 17: Abdeckungsglied; 17a: Seitenflächen-Schmiermittelgießloch; 17b: kreisförmiger, zylindrischer Hohlabschnitt; 17c: Hohlabschnitt mit einem erweitertem Durchmesser; 17d: Obere-Fläche-Schmiermittelgießloch; 22: Belastetes-Rollglied-Rolldurchgang; 23: Rollglied-Rückkehrdurchgang; 25: Wendedurchgang; 25a: Durchgangsfläche an der Außenumfangsseite; 25b: Durchgangsfläche an der Innenumfangsseite; 41: Schraubenbefestigungsloch; 51: Stopfen; α: erster Schmiermittelzuführdurchgang; β: zweiter Schmiermittelzuführdurchgang; A: erster Schmiermittelzuführdurchgang in der herkömmlichen Technik.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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