-
[Gebiet der Erfindung]
-
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet eines Frontaufsatzes für einen fahrenden Maschinenkörper für den Betrieb, etwa eine hydraulische Schaufel.
-
[Stand der Technik]
-
Im Allgemeinen sind in einem bekannten fahrenden Maschinenkörper für den Betrieb, etwa einer hydraulischen Schaufel, ein erster Arbeitskörper, etwa ein Schaufel, und ein zweiter Arbeitskörper, etwa ein Aufreißer, als ein Frontaufsatz vorgesehen, um geöffnet oder geschlossen werden zu können, so dass ein mit dem zweiten Arbeitskörper abgegrabenes Objekt mit dem ersten Arbeitskörper aufgenommen wird, oder Holz und dergleichen zwischen den beiden Arbeitskörpern (eingeklemmt) gehalten wird (siehe z. B. PTL 1 und 2).
-
[Liste der zitierten Literatur]
-
[Patentliteratur]
-
[PTL 1]
-
- Veröffentlichte japanische Gebrauchsmusteranmeldung Nr. H2136148
-
[PTL 2]
-
-
Japanisches Patent Nr. 4936784
-
[Zusammenfassung der Erfindung]
-
[Technisches Problem]
-
Da jedoch in PTL 1 die Konfiguration derart ist, dass ein speziell vorgesehener Hydraulikzylinder an jedem der jeweiligen Arbeitsarme vorgesehen wird, um die zwei Arbeitskörper zu öffnen oder zu schließen, herrscht hier das Problem vor, dass die Anzahl der Teile groß wird, und insbesondere eine unerfahrene Bedienperson vor die schwierige Situation gestellt ist, die mühsame Handhabung eines komplexen Mechanismus zur separaten Bedienung der zwei Hydraulikzylinder zu bewältigen.
-
Im Gegensatz dazu wird in PTL 2 ein Öffnungs- oder Schließvorgang der zwei Arbeitskörper mit nur einem Hydraulikzylinder durchgeführt, wodurch der oben beschriebene Nachteil der PTL 1 überwunden wird, etwa dass die Anzahl der Teile groß und die Belastung für eine Bedienperson hoch wird. Der Öffnungs- oder Schließvorgang der zwei Arbeitskörper erfolgt im Fall eines Ausfahr- oder Einziehvorgangs des Hydraulikzylinders hierin jedoch gleichzeitig, und daher herrscht, trotz der problemfreien Funktion im Fall eines einfachen Haltevorgangs, das Problem eines Nachteils in der betrieblichen Leistung, da ein Fassvorgang in dem Fall zu früh erfolgt, dass zwei Betriebsvorgänge eingeschlossen sind, etwa das Fassen oder Aufnehmen eines Objekts, das mit dem zweiten Arbeitskörper abgegraben wurde, mit dem ersten Arbeitskörper; genau hier liegt das Problem, das durch die vorliegende Erfindung gelöst.
-
[Lösung des Problems]
-
Die vorliegende Erfindung wurde mit dem Zweck geschaffen, diese Probleme im Lichte der oben beschriebenen Umstände zu lösen. Eine Erfindung nach Anspruch 1 ist ein Frontaufsatz in einem fahrenden Maschinenkörper für den Betrieb, der umfasst: einen ersten Arbeitskörper, der vorgesehen ist, um an einem Spitzenendabschnitt eines Arms schwenkbar zu sein; einen zweiten Arbeitskörper, der vorgesehen ist, um an einem Zwischenabschnitt des Arms schwenkbar zu sein; ein Hydraulikzylinder, dessen Basisendabschnitt an dem Arm vorgesehen ist, und dessen Spitzenendabschnitt an einem Basisendabschnitt des zweiten Arbeitskörpers vorgesehen ist; und ein Verbindungsglied, das den ersten Arbeitskörper und den zweiten Arbeitskörper verbindet, wobei der erste Arbeitskörper und der zweite Arbeitskörper dazu ausgestaltet sind, einen Öffnungs- oder Schließvorgang zusammen mit einem Ausfahr- oder Einziehvorgang des Hydraulikzylinders durchzuführen, wobei ein Betriebsverzögerungsmittel zur Verzögerung eines Schließvorgangs des ersten Arbeitskörpers durch Veranlassen des zweiten Arbeitskörpers, vorher einen Schließvorgang auszuführen, in einem Verfahren zum Einziehen des ausgefahrenen Hydraulikzylinder an einem Verbindungsabschnitt für den ersten Arbeitskörper und das Verbindungsglied vorgesehen ist.
-
Eine Erfindung nach Anspruch 2 ist der Frontaufsatz in einem fahrenden Maschinenkörper für den Betrieb nach Anspruch 1, wobei das Betriebsverzögerungsmittel einen Schlitz umfasst, der an dem ersten Arbeitskörper vorgesehen ist, und einen Zapfen, der an dem Verbindungsglied vorgesehen ist, um in dem Schlitz beweglich zu sein, und dazu ausgestaltet ist, in einer ersten Hälfte des Verfahrens zum Einziehen des Hydraulikzylinders nur den zweiten Arbeitskörper zu veranlassen, den Schließvorgang im Voraus durchzuführen, indem der Zapfen sich in dem Schlitz bewegt, und sowohl den ersten Arbeitskörper als auch den zweiten Arbeitskörper zu veranlassen, in einer zweiten Hälfte des Verfahrens zum Einziehen des Hydraulikzylinders den Schließvorgang durchzuführen, nachdem der Zapfen sich zu einem Bewegungsende des Schlitzes hinbewegt hat, und dadurch den Schließvorgang des ersten Arbeitskörpers in Bezug auf den Schließvorgang des zweiten Arbeitskörpers zu verzögern.
-
Eine Erfindung nach Anspruch 3 ist der Frontaufsatz in einem fahrenden Maschinenkörper für den Betrieb nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Arbeitskörper eine Schaufel ist, und der zweite Arbeitskörper ein Aufreißer ist.
-
[Vorteile der Erfindung]
-
Mit der Erfindung nach Anspruch 1 führt der zweite Arbeitskörper in dem Verfahren zum Einziehen des einen Hydraulikzylinders den Schließvorgang zuerst allein durch, und anschließend führen der erste und zweite Arbeitskörper den Schließvorgang gemeinsam durch. Als Ergebnis kann die reibungslose Durchführung eines Betriebsvorgangs mit zeitlicher Verzögerung, etwa das Aufnehmen eines Objekts durch den ersten Arbeitskörper, das mit dem zweiten Arbeitskörper abgegraben wurde, sogar für eine unerfahrene Bedienperson einfach durchführbar sein.
-
Mit der Erfindung nach Anspruch 2 kann das Betriebsverzögerungsmittel zur Verzögerung des Schließvorgangs des ersten Arbeitskörpers durch Veranlassen des zweiten Arbeitskörpers, vorher den Schließvorgang auszuführen, einfach konfiguriert werden.
-
Mit der Erfindung nach Anspruch 3 kann ein Objekt, das mit dem Aufreißer abgegraben wurde, mit der Schaufel mit einer Zeitverzögerung aufgenommen werden, etwa beim Graben von hartem Erdboden. Somit wird die betriebliche Leistung verbessert, und frühzeitiger Verschleiß der Schaufel, wie in dem Fall, dass die Schaufel alle diese Grabe- und Fassvorgänge allein durchführt, kann vermieden werden.
-
[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
-
1 ist eine allgemeine Seitenansicht einer hydraulischen Schaufel.
-
2 ist eine Seitenansicht eines Frontaufsatzes.
-
3 ist eine perspektivische Ansicht des Hauptabschnitts des Frontaufsatzes.
-
4 ist eine Seitenansicht und zeigt einen Zustand, bei dem ein Hydraulikzylinder maximal ausgefahren ist, wenn ein Arm in einer Schiebestellung ist.
-
5 ist eine Seitenansicht und zeigt einen Zustand, in dem der Hydraulikzylinder eingezogen wurde, und ein Stift sich zu einem Bewegungsende eines Schlitzes bewegt hat, wenn der Arm in der Schiebestellung ist.
-
6 ist eine Seitenansicht und zeigt einen Zustand, in dem der Hydraulikzylinder maximal eingezogen wurde, wenn der Arm in der Schiebestellung ist.
-
7 ist eine Seitenansicht und zeigt einen Zustand, in dem der Hydraulikzylinder maximal ausgefahren wurde, wenn der Arm in einer senkrechten Stellung ist.
-
8 ist eine Seitenansicht und zeigt einen Zustand, in dem der Hydraulikzylinder eingezogen ist und der Stift sich zu einem Bewegungsende des Schlitzes bewegt hat, wenn der Arm in der senkrechten Stellung ist.
-
9 ist eine Seitenansicht und zeigt einen Zustand, in dem der Hydraulikzylinder maximal eingezogen wurde, wenn der Arm in der senkrechten Stellung ist.
-
10 ist eine Seitenansicht und zeigt einen Zustand, in dem der Hydraulikzylinder maximal ausgefahren wurde, wenn der Arm in einer Abladestellung ist.
-
11 ist eine Seitenansicht und zeigt einen Zustand, in dem der Hydraulikzylinder eingezogen ist und der Stift sich zu dem Bewegungsende des Schlitzes bewegt hat, wenn der Arm in der Abladestellung ist.
-
12 ist eine Seitenansicht und zeigt einen Zustand, in dem der Hydraulikzylinder maximal eingezogen wurde, wenn der Arm in der Abladestellung ist.
-
[Beschreibung von Ausführungsformen]
-
Eine Ausführungsform zur Ausführung der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden auf der Grundlage der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen bezeichnet 1 einen fahrenden Maschinenkörper einer hydraulischen Schaufel. In dem fahrenden Maschinenkörper 1 ist ein oberer Schwenkkörper 3 auf einem unteren Fahrwerk 2 vom Raupentyp montiert, um in der Lage zu sein, um eine vertikale Achse zu schwenken. In dem oberen Schwenkkörper 3 ist die Konfiguration, darunter verschiedene Einrichtungen wie etwa vorderer Arbeitsabschnitt 4, eine Bedienerkabine (Kabine) 5, ein Motorraum 6, und ein Gegengewicht 7, die alle im Folgenden noch beschrieben werden, in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik.
-
Der vordere Arbeitsabschnitt 4 ist versehen mit: einem Ausleger 8, dessen Basisendabschnitt axial gelagert ist, um an dem oberen Schwenkkörper 3 drehbar zu sein, und der nach oben und unten bewegt werden kann, indem ein Ausfahr- oder Einziehvorgang eines Auslegerzylinders 8a durchgeführt wird, einem Arm (Vorderausleger) 9, der axial gelagert ist, um an dem Spitzenendabschnitt des Auslegers 8 mit einer Trägerwelle 9a drehbar zu sein, und durch einen Ausfahr- oder Einziehvorgang eines Armzylinders 9b in eine Ablade- und eine Schiebestellung beweglich ist, sowie einen Frontaufsatz A, mit dem die vorliegende Erfindung ausgeführt wird, an dem Spitzenendabschnitt (vorderen Endabschnitt) des Arms 9. Der Frontaufsatz A ist wie folgt ausgestaltet. Zuerst wird eine Schaufel (entsprechend dem "ersten Arbeitskörper" der vorliegenden Erfindung) 10, die axial gelagert ist, um drehbar an dem Spitzenendabschnitt des Arms 9 mit einer Trägerwelle 10a zu sein, vorgesehen, und der Zwischenabschnitt eines Aufreißers (entsprechend dem "zweiten Arbeitskörper" der vorliegenden Erfindung) 11 ist axial gelagert, um an dem Zwischenabschnitt des Arms 9 in der Längsrichtung mit einer ersten Trägerwelle 11a schwenkbar zu sein. In dem Aufreißer 11 ist ein Klauenabschnitt 11b zum Aufbrechen einer harten Bodenoberfläche oder von Gestein an der zum fahrenden Maschinenkörper 1 weisenden Seite (hinteren Seite) vorgesehen, um einem Öffnungsabschnitt 10b der Schaufel 10 gegenüberzustehen. Der Klauenabschnitt 11b kann natürlich nur eine Klaue aufweisen, oder eine gegabelte Gestalt, die verzweigt ist, um zum Beispiel zwei Klauen, drei Klauen etc. aufzuweisen.
-
Der Aufreißer 11 ist mit einem Basisendabschnitt 11c versehen, der sich bis zu der gegenüberliegenden Seite (vorderen Seite) des Schaufel-Öffnungsabschnitts 10b erstreckt. Der Basisendabschnitt 11c wird axial gelagert, um mit einer zweiten Trägerwelle 12c an dem Spitzenendabschnitt einer Stange 12b eines Hydraulikzylinders 12 schwenkbar zu sein, die axial an dem Basisendabschnitt des Arms 9 mit einer ersten Trägerwelle 12a gelagert und so vorgesehen ist, dass die Stange 12b nach vorne ragt.
-
Ferner ist ein Endabschnitt eines Verbindungsglieds 13 axial gelagert, um mit einer zweiten Trägerwelle 11d an dem Zwischenabschnitt an der zum Klauenabschnitt 11b weisenden Seite des Aufreißers 11 schwenkbar zu sein. Der andere Endabschnitt (vordere Endabschnitt) des Verbindungsglieds 13 ist mit einem Zapfen 13a versehen. Der Zapfen 13a dringt durch einen Schlitz (entsprechend dem "Betriebsverzögerungsmittel" der vorliegenden Erfindung) 10d, der an einem Basisendabschnitt 10c vorgesehen ist, der zu der gegenüberliegenden Seite (vordere Seite) des Hauptkörpers der Schaufel 10 weist, und ist gelagert, um darin beweglich zu sein. In dieser Ausführungsform ist der Schlitz 10d ausgebildet, indem er in eine nach oben geneigte Gestalt geschnitten wird, etwa an einer Tangente C, um von einem Bogen B abzuweichen, dessen Wellenzentrum die Schaufelträgerwelle 10a ist. Es wird darauf hingewiesen, dass in dem Fall, dass der Schlitz 10d entlang des Bogens B ausgebildet ist, der Halt durch einen umlaufenden Rand 10g an der Schlitzoberseite durch den Zapfen 13a, wie hierin im Folgenden noch beschrieben, verlorengeht. Daher wird die Schaufel 10 durch ihr Eigengewicht in Übereinstimmung mit dem Einziehen des Hydraulikzylinders gedreht, und die vorliegende Erfindung ist nicht möglich.
-
Hier jedoch befindet sich in einer senkrechten Stellung, in der die Schaufelträgerwelle 10a sich auf einer Senkrechten (Armsenkrechten) D von der Armträgerwelle 9a befindet, wie in 7 dargestellt, ein Schaufelschwerpunkt E in Bezug auf die Armsenkrechte D vorne. In diesem Zustand versucht die Schaufel 10, sich mit ihrem Eigengewicht nach hinten zu drehen. Dementsprechend wird die Schaufel 10 in einer Stellung gehalten, in der der Zapfen 13a mit einem oberen Ende 10e des Schlitzes 10d in Kontakt steht.
-
4 bis 6 zeigen die Bewegung des Frontaufsatzes A, wenn eine Ausfahr- oder Einziehbewegung des Hydraulikzylinders 12 verursacht wird, in dem Fall, dass die Schaufelträgerwelle 10a sich an der zum fahrenden Maschinenkörper 1 weisenden Seite (hinteren Seite) relativ zu der Senkrechten (Armsenkrechten) D von der Armträgerwelle 9 befindet (eine Arm-Schiebestellung). Wenn der Hydraulikzylinder 12 in einem maximal ausgefahrenen Zustand ist (siehe 4), ist die Lage so, dass sich der Schaufelschwerpunkt E der Schaufel 10 auf einer Senkrechten (Schaufelsenkrechten) K von der Schaufelträgerwelle 10a innerhalb eines Bereichs des Schlitzes 10d befindet. Die Lage ist so, dass dementsprechend die Schaufel 10 von einer Stellung (Stellung einer virtuellen Linie in 4), in der der Zapfen 13a mit dem oberen Schlitzende 10e in Kontakt steht, absinkt, damit dieser in einer Zwischenstellung des Schlitzes 10d positioniert wird.
-
Wird der Hydraulikzylinder 12 aus diesem Zustand heraus eingezogen, befindet sich die zweite Trägerwelle 12c des Zylinders an dem Schnittpunkt einer Mittellinie F des Hydraulikzylinders 12 und eines Bogens G, dessen Zentrum die erste Trägerwelle 11a ist. Zu diesem Zeitpunkt schwenkt in dem Aufreißer 11 der Klauenabschnitt 11b zu der unteren Seite, wobei die erste Trägerwelle 11a als ein Drehpunkt in einem Zustand der Koordination mit dem Bogen G dient. Inzwischen schwenkt die zweite Trägerwelle 11d an einem Bogen H, mit der ersten Trägerwelle 11a als Drehpunkt. Dann bewegt sich das Verbindungsglied 13 in Koordination mit dem Schwenken der zweiten Trägerwelle 11d. Der Zapfen 13a wird in einen Zustand gebracht, in dem er durch einen umlaufenden Rand 10g an der Oberseite des Schlitzes 10d gestützt wird, und sich zu einem unteren Ende (vorderen Ende) 10f des Schlitzes 10d bewegt. Während der ersten Hälfte eines Einziehverfahrens, bis der Zapfen 13a mit dem unteren Schlitzende 10f (siehe 5) in Kontakt gelangt, drückt der Zapfen 13a das untere Schlitzende 10f nach vorne, so dass kein Fass- oder Aufnahmevorgang der Schaufel 10 erfolgt. Während dieser Zeit wird der Fassvorgang der Schaufel 10 verzögert, und nur der Aufreißer 11 führt einen Grabevorgang aus, mit einem unteren Schwenkvorgang des Klauenabschnitts 11b, wobei die erste Trägerwelle 11a als Drehpunkt dient.
-
Während der zweiten Hälfte des Einziehverfahrens, von diesem Zustand aus bis der Hydraulikzylinder 12 weiter eingezogen und in einen maximal eingezogenen Zustand (siehe 6) bewegt ist, schwenkt der Aufreißer 11 entlang des Bogens H der zweiten Trägerwelle 11d nach unten, um den Schwenkvorgang des Aufreißers 11 fortzuführen. Gleichzeitig drückt der Zapfen 13a das untere Schlitzende 10f nach vorne und nach oben bis zu einer überkreuzenden Stellung eines Bogens I, dessen Zentrum die zweite Aufreißerträgerwelle 11d ist, und eines Bogens J, dessen Zentrum die Schaufelträgerwelle 10a ist, so dass die Schaufel 10 den Fassvorgang durchführt, in dem der Öffnungsabschnitt 10b sich nach oben bewegt. Dementsprechend ist die Stellung derart, dass der Aufreißer-Klauenabschnitt 11b den Schaufelöffnungsabschnitt 10b abdeckt.
-
7 bis 9 zeigen die Bewegung des Frontaufsatzes A, wenn eine Ausfahr- oder Einziehbewegung des Hydraulikzylinders 12 verursacht wird, in dem Fall, dass die Schaufelträgerwelle 10a sich auf der Senkrechten K von der Armträgerwelle 9a befindet (eine Arm-Senkrechtstellung). (Die folgende Beschreibung betreffend den Bogen oder dergleichen ist dieselbe und entfällt daher.) In einem Zustand, in dem der Hydraulikzylinder 12 maximal ausgefahren ist (siehe 7), ist die Schaufel 10 in einer Stellung, in welcher der Schaufelschwerpunkt E sich relativ zu der Armsenkrechten D vorne befindet. Dementsprechend versucht die Schaufel 10, sich mit ihrem Eigengewicht auf die Seite der Armsenkrechten D zu drehen, und befindet sich in einer Stellung, in welcher der Zapfen 13a mit dem oberen Schlitzende 10d in Kontakt steht.
-
Wenn der Hydraulikzylinder 12 aus diesem Zustand heraus eingezogen wird, schwenkt in dem Aufreißer 11 der Klauenabschnitt 11b zu der unteren Seite, mit der ersten Trägerwelle 11a als Drehpunkt, während die zweite Trägerwelle 11d mit der ersten Trägerwelle 11a als Drehpunkt schwenkt. Die Schaufel 10 wird in einen Zustand gebracht, in dem der Zapfen 13a an dem umlaufenden Rand 10g der Oberseite des Schlitzes 10d gestützt wird, und der Zapfen 13a bewegt sich zu dem unteren Ende (vorderen Ende) 10f des Schlitzes 10d. Während der ersten Hälfte eines Einziehverfahrens, bis der Zapfen 13a mit dem unteren Schlitzende 10f (siehe 8) in Kontakt gelangt, drückt der Zapfen 13a das untere Schlitzende 10f nach vorne, so dass kein Fass- oder Aufnahmevorgang der Schaufel 10 erfolgt. Während dieser Zeit wird der Fassvorgang der Schaufel 10 verzögert, und nur der Aufreißer 11 führt einen Grabevorgang aus, mit einem unteren Schwenkvorgang des Klauenabschnitts 11b, wobei die erste Trägerwelle 11a als Drehpunkt dient.
-
Während der zweiten Hälfte des Einziehverfahrens, von diesem Zustand aus bis der Hydraulikzylinder 12 weiter eingezogen und in einen maximal eingezogenen Zustand (siehe 9) bewegt ist, wird der Schwenkvorgang des Aufreißers 11 fortgeführt. Gleichzeitig drückt der Zapfen 13a das untere Schlitzende 10f nach vorne und nach oben, so dass die Schaufel 10 den Fassvorgang durchführt, bei dem der Öffnungsabschnitt 10b sich nach oben bewegt. Dementsprechend ist die Stellung derart, dass der Aufreißer-Klauenabschnitt 11b den Schaufelöffnungsabschnitt 10b abdeckt.
-
10 bis 12 zeigen ferner die Bewegung des Frontaufsatzes A, wenn eine Ausfahr- oder Einziehbewegung des Hydraulikzylinders 12 verursacht wird, in dem Fall, dass die Schaufelträgerwelle 10a sich an der Vorderseite relativ zu der Armsenkrechten D befindet (eine Arm-Abladestellung). In einem Zustand, in dem der Hydraulikzylinder 12 maximal ausgefahren ist (siehe 10), ist die Schaufel 10 in einer Stellung, in welcher der Schaufelschwerpunkt E sich relativ zu der Armsenkrechten D vorne befindet. Dementsprechend versucht die Schaufel 10, sich mit ihrem Eigengewicht zu der Armsenkrechten K hin zu drehen, und befindet sich in einer Stellung, in welcher der Zapfen 13a mit dem oberen Schlitzende 10e in Kontakt steht.
-
Wenn der Hydraulikzylinder 12 aus diesem Zustand heraus eingezogen wird, schwenkt in dem Aufreißer 11 der Klauenabschnitt 11b zu der unteren Seite, mit der ersten Trägerwelle 11a als Drehpunkt, während die zweite Trägerwelle 11d mit der ersten Trägerwelle 11a als Drehpunkt schwenkt. Die Schaufel 10 wird in einen Zustand gebracht, in dem der Zapfen 13a an dem umlaufenden Rand 10g der Oberseite des Schlitzes 10d gestützt wird, und der Zapfen 13a bewegt sich zu dem unteren Ende (vorderen Ende) 10f des Schlitzes 10d. Während der ersten Hälfte eines Einziehverfahrens, bis der Zapfen 13a mit dem unteren Schlitzende 10f (siehe 11) in Kontakt gelangt, drückt der Zapfen 13a das untere Schlitzende 10f nach vorne, so dass kein Fass- oder Aufnahmevorgang der Schaufel 10 erfolgt. Während dieser Zeit wird der Fassvorgang der Schaufel 10 verzögert, und nur der Aufreißer 11 führt einen Grabevorgang aus, mit einem unteren Schwenkvorgang des Klauenabschnitts 11b, wobei die erste Trägerwelle 11a als Drehpunkt dient.
-
Während der zweiten Hälfte des Einziehverfahrens, von diesem Zustand aus bis der Hydraulikzylinder 12 weiter eingezogen und in einen maximal eingezogenen Zustand (siehe 12) bewegt ist, wird der Schwenkvorgang des Aufreißers 11 fortgeführt. Gleichzeitig drückt der Zapfen 13a das untere Schlitzende 10f nach vorne und nach oben, so dass die Schaufel 10 den Fassvorgang durchführt, bei dem der Öffnungsabschnitt 10b sich nach oben bewegt. Dementsprechend ist die Stellung derart, dass der Aufreißer-Klauenabschnitt 11b den Schaufelöffnungsabschnitt 10b abdeckt.
-
In dem Fall, dass der ausgefahrene Hydraulikzylinder 12 in einer Konfiguration eingezogen wird, in welcher die Schaufel 10 und der Aufreißer 11 an dem Arm 9 in der Ausführungsform zur Ausführung der Erfindung wie oben beschrieben vorgesehen sind, bewegt sich der Zapfen 13a, der an dem Verbindungsglied 13 vorgesehen ist, das die Schaufel 10 und den Aufreißer 11 verbindet, in der ersten Hälfte eines Einziehverfahrens in dem Schlitz 10d, der an der Schaufel 10 vorgesehen ist, von dem oberen Ende 10d (oder der Mitte) zu dem unteren Ende 10f. In dieser ersten Hälfte des Einziehverfahrens wird eine Verzögerungsstellung, in der keine Schwenkbewegung der Schaufel 10 zum Einfassen durchgeführt und gestoppt wird, beibehalten, und der Klauenabschnitt 11b des Aufreißers 11 bewegt sich nach unten (bewegt sich auf die Schließseite), um einen Grabevorgang auszuführen.
-
In der zweiten Hälfte des Einziehverfahrens, nachdem der Zapfen 13a das untere Ende 10f des Schlitzes 10d erreicht hat, wird die Abwärtsbewegung des Aufreißers 11 auf der Schließseite fortgesetzt, und der Zapfen 13a gelangt mit dem unteren Schlitzende 10f in Kontakt, um den Basisendabschnitt 10c der Schaufel 10 auf die vordere Seite zu drücken. Die Schaufel 10 führt einen Fass- oder Aufnahmevorgang aus, bei dem der Öffnungsabschnitt 10b sich aufwärts bewegt, und der Aufreißer 11 arbeitet, um den Schaufelöffnungsabschnitt 10b zu schließen.
-
Wenn die vorliegende Erfindung auf diese Weise ausgeführt wird, führen die Schaufel 10 und der Aufreißer 11 einen Öffnungs- oder Schließvorgang in Koordination mit einem Ausfahr- oder Einziehvorgang des einen Hydraulikzylinders 12 durch. In der ersten Hälfte eines Einziehverfahrens des Hydraulikzylinders führt in diesem Fall nur der Aufreißer 11 einen Schließvorgang aus, und die Schaufel 10 behält eine verzögerte Stellung bei, um gestoppt zu bleiben. In der zweiten Hälfte des Einziehverfahrens, nachdem der Zapfen 13a das vordere Ende 10f erreicht hat, das ein Bewegungsende des Schlitzes 10d ist, führt auch die Schaufel 10 einen Schließvorgang zusammen mit dem Aufreißer 11 aus. Das heißt, in dem Verfahren zum Einziehen des einen Hydraulikzylinders 12 führt die Schaufel 10 den Schließvorgang in der Folge in einem Zustand durch, in dem eine Zeitverzögerung in Bezug auf den Aufreißer 11 vorherrscht, und ein durch einen Grabevorgang abgegrabenes Objekt kann einem Fassvorgang unterzogen werden, wobei die Schaufel 10 in einem Zustand mit Zeitverzögerung nachfolgt. Eine Abfolge eines Grabe- und Fassvorgangs kann in einem Zustand mit Zeitverzögerung erfolgen, und die betriebliche Leistung wird verbessert.
-
Da der Grabevorgang durch den Aufreißer 12 und der Fassvorgang durch die Schaufel 10 mit einer Zeitverzögerung gemeinsam mit einem Ausfahr- oder Einziehvorgang des einen Hydraulikzylinders 12 durchgeführt werden kann, kann eine Vereinfachung des Aufbaus erreicht werden, und die Handhabung kann sogar für eine unerfahrene Bedienperson einfach möglich sein.
-
Darüber hinaus wird im Fall des Aufgrabens von hartem Erdboden mit dem Aufreißer 12 aufgegrabene Erde mit der Schaufel 10 aufgefasst. Daher kann der Verschleiß der Schaufel 10 verringert werden im Vergleich zu dem Fall, bei dem sowohl der Grabe- als auch der Fassvorgang mit der Schaufel 10 allein durchgeführt werden.
-
Darüber hinaus kann sich in einer Konfiguration hierin mit Verzögerung des Schließvorgangs der Schaufel 10 relativ zu dem Schließvorgang des Aufreißers 11 der Zapfen 13a, der an dem Verbindungsglied 13 vorgesehen ist, das die Schaufel 10 und den Aufreißer 11 verbindet, in dem Schlitz 10d bewegen, der an der Schaufel 10 vorgesehen ist. Somit ist die Konfiguration des Verzögerungsmechanismus sehr einfach.
-
Die vorliegende Erfindung ist natürlich nicht auf diese eine Ausführungsform begrenzt. Die Schaufel kann durch einen anderen Arbeitskörper, etwa einen Aufreißer, ersetzt werden. Der Verzögerungsmechanismus kann ausgeführt werden, indem ein Schlitz an einem Verbindungsglied und ein Zapfen an einer Schaufel vorgesehen wird.
-
Als Hinweis wird die Gestalt des Schlitzes 10d auf der Grundlage der ersten Hälfte eines Einziehvorgangs des Hydraulikzylinders 12 aus einem maximal ausgefahrenen Zustand bestimmt. Durch Bestimmen der jeweiligen Positionen des oberen Endes (Fußendes) 10d und des unteren Endes (Spitze) 10f des Schlitzes 10d, mit dem der Zapfen 13a in diesem Fall in Kontakt steht, und durch Verbinden der Positionen mit einer Linie kann die Schaufel so eingestellt werden, dass sie in der ersten Hälfte des Einziehverfahrens nicht schwenkt. Die Tangente, die in dieser Ausführungsform eingesetzt wird, ist natürlich nicht als Einschränkung zu verstehen.
-
[Industrielle Anwendbarkeit]
-
Die vorliegende Erfindung kann als ein Frontaufsatz eingesetzt werden, der an einem fahrenden Maschinenkörper für den Betrieb, etwa einer hydraulischen Schaufel, vorgesehen ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrender Maschinenkörper
- 9
- Arm
- 9b
- Armzylinder
- 10
- Schaufel
- 10a
- Trägerwelle
- 10b
- Öffnungsabschnitt
- 10d
- Schlitz
- 11
- Aufreißer
- 11a
- Erste Trägerwelle
- 11b
- Klauenabschnitt
- 11c
- Basisendabschnitt
- 11d
- Zweite Trägerwelle
- 12
- Hydraulikzylinder
- 12a
- Erste Trägerwelle
- 12b
- Stange
- 12c
- Zweite Trägerwelle
- 13
- Verbindungsglied
- 13a
- Zapfen
- D
- Armsenkrechte
- E
- Schaufelschwerpunkt