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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen eines endlosen Handlaufs, auf einen endlosen Handlauf, sowie auf eine Rolltreppe.
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STAND DER TECHNIK
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Ein endloser Handlauf einer Rolltreppe wird aus einem gurtartigen geformten Produkt hergestellt, das zuvor durch Extrusions-Formen in großer Menge geformt worden ist (siehe zum Beispiel Patentliteratur 1 bis 6). Das gurtartige geformte Produkt ist aus mehreren Materialien hergestellt, wie beispielsweise Segeltuch, (Kanvas), einem thermoplastischen Harz und einem Zugelement, und es wird auf die von einem Kunden spezifizierte Länge zugeschnitten, dann in einer Ringform verbunden, so dass der endlose Handlauf eine Verbindungsstelle (Naht) aufweist. Die Verbindungsstelle des endlosen Handlaufs wird gebildet, indem beide thermoplastische Harzelemente der geschnittenen Endbereiche durch thermisches Verschmelzen miteinander verbunden werden.
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Um der Festigkeitsanforderung an die Naht des Segeltuchs der unteren Seite des Handlaufs zu genügen und um die Naht des Segeltuchs vor einer Handlaufführung oder dergleichen zu schützen, ist bei dem aus mehreren Materialien hergestellten Rolltreppenhandlauf im Allgemeinen ein Flicken mit der Endlos-Verbindungsstelle verbunden. Der Flicken wird mittels Heißpressen mit dem Segeltuch verbunden, so dass er der Handlaufform von der Außenseite des Gurtrands bis zu der inneren Oberfläche des Gurtrands des Handlaufs folgt, der aus einem thermoplastischen Harz und Segeltuch hergestellt ist und im Voraus geformt wird.
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Bei der Endlos-Verbindungsstelle vom Typ eines Flickens bewirkt das Verbinden des Flickens, dass das Segeltuch in die im Vergleich zu dem normalen Bereich des Handlaufs weit entfernte Innenseite des Handlaufs hineingepresst wird.
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Der Flicken ist über die Naht des Segeltuchs verbunden, und das Segeltuch ist an der Naht des Segeltuchs nicht kontinuierlich. In Anbetracht dessen, dass das Segeltuch die Naht aufweist, presst der Flicken das Segeltuch in die Innenseite des Handlaufs hinein, wenn der Flicken über die Naht verbunden wird, was bewirkt, dass das Segeltuch in die Innenseite des Handlaufs hinein verschoben wird. Dies bewirkt eine Verringerung der Länge an der Naht des Segeltuchs, was verständlicherweise eine Segeltuch-Lücke an der Naht des Segeltuchs verursacht.
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In der Segeltuch-Lücke existiert lokal ein Gebiet, in dem das Segeltuch unter dem Flicken nicht vorhanden ist. Wenn der endlose Handlauf um eine Umlenkrolle oder dergleichen zum Antreiben der Rolltreppe herum gewunden und gebogen wird, konzentriert sich somit eine Verformung an der Segeltuch-Lücke unter dem Flicken, wobei die Segeltuch-Lücke verformt wird und sich aufbläht.
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An dem Endbereich der Segeltuchnaht entstand aufgrund der Wärmeausdehnung des Harzes bei dem Formpressvorgang und der teilweisen Änderung der Laminatstruktur aufgrund einer durch den Flicken verursachten Vergrößerung der Dicke eine Lücke. An der Naht ändert sich die Laminatstruktur lokal, was einen Unterschied in der Steifigkeit an der Segeltuchnaht verursacht, was bewirkt, dass sich die Verformung an der Segeltuchnaht konzentriert, wenn der endlose Handlauf gebogen wird. Im Ergebnis wird der Flicken an der Segeltuchnaht lokal verformt, was dazu führen kann, dass der Flicken abfällt, was dann zu einer Rissbildung oder einer Zerstörung des Körpers des endlosen Handlaufs führt.
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Bei einem sich bewegenden Handlauf für ein Passagier-Transportband ist in der Längsrichtung eines Innenkörpers, der ein thermoplastisches Elastomer aufweist, fortlaufend ein metallisches gurtartiges Zugelement angeordnet (siehe zum Beispiel Patentliteratur 1). Beide Enden des sich bewegenden Handlaufs für das Passagier-Transportband sind an der Verbindungsstelle miteinander verbunden.
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An beiden Enden des gurtartigen Zugelements sind ein erster Überlappungsbereich und ein zweiter Überlappungsbereich angeordnet, die in der Richtung der Dicke an der Verbindungsstelle einander überlappen. An beiden Enden des ersten Überlappungsbereichs und des zweiten Überlappungsbereichs ist ein sich verjüngender Bereich angeordnet, dessen Breite sich graduell verringert.
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Die
DE 697 03 882 T2 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verspleißen von Gegenständen, die aus einem thermoplastischen Material gebildet sind, wie etwa einer Handschiene für eine Rolltreppe, die eine Vielzahl von länglichen, nicht dehnbaren Elementen und eine Gleitgewebeschicht aufweist. Dabei wird das gurtartige geformte Produkt an zwei einander gegenüberliegenden Enden in spezieller Weise und einander komplementär zugeschnitten und diese werden mittels eines Spleiß- und Heißpressverfahrens miteinander verbunden.
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Die
US 6 761 259 B1 betrifft einen beweglichen Handlauf mit einem gurtartig geformten Material, das an zwei Endbereichen derart verbunden ist, dass es eine umlaufende Schlaufe bildet. Das gurtartige Material weist ein thermoplastisches Elastomer mit einem C-förmigen Querschnitt, metallische und netzförmige Metall-Dehnungsinhibitoren, die entlang der Längsrichtung des thermoplastischen Elastomers angeordnet sind, und Basiselemente auf, die in das thermoplastische Elastomer gegossen sind. In einem Verbindungsbereich überlappt eine Spleißverbindung zwischen den Metall-Dehnungsinhibitoren und einer Verbindung, bei der die Basiselemente miteinander an beiden Endbereichen mit einem zusätzlichen Flicken verbunden sind, nicht in Dickenrichtung des beweglichen Handlaufs.
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Die
US 4 618 387 A betrifft ein Verfahren zum Verbinden einer Länge eines extrudierten Handlaufs mit einer C-förmigen Querschnittskonfiguration, einer im Wesentlichen flachen inneren Antriebsfläche und einer Vielzahl von beabstandeten, sich in Längsrichtung erstreckenden, nicht dehnbaren Elementen, die in den Körper des Handlaufs eingebettet sind.
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Die
JP 2012-126 538 A betrifft einen beweglichen Handlauf für eine Rolltreppe mit einem Kernkörper, der aus einem thermoplastischen Material gefertigt ist, und mit bandförmigen Zuggliedern, die innerhalb des Kernkörpers in Längsrichtung angeordnet sind. Das eine Ende und das andere Ende als Verbindungsabschnitt der Zugglieder weisen mindestens einen Vorsprungsbereich und mindestens einen Kerbenbereich auf, die jeweils komplementär ausgebildet sind.
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Die
US 5 255 772 A betrifft einen umlaufenden Handlauf mit einer erhöhten seitlichen Steifigkeit und weist zwei beabstandete Lagen aus verstärkendem Gewebe auf, die so ausgerichtet sind, dass sie steife Hauptgarne aufweisen, die sich senkrecht zu der Erstreckungsrichtung der Dehnungsinhibitoren erstrecken. Die beiden voneinander beabstandeten Lagen sind mittels einer Gummimischung miteinander verbunden, die eine höhere Festigkeit in Bezug auf Steifigkeit, Härte und Viskosität aufweist als eine konventionelle Gummimischung, die zum Umhüllen der Gewebelagen und Dehnungsinhibitoren verwendet werden.
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LITERATURLISTE
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PATENTLITERATUR
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- PTL 1: WO 2006/087801 A1
- PTL 2: JP 2002-265 180 A
- PTL 3: JP 2004-250 154 A
- PTL 4: JP 2000-086 137 A
- PTL 5: JP 2000 226 177 A
- PTL 6: JP 2008-201 496 A .
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Wie vorstehend beschrieben, ist die Endlos-Verbindungsstelle an dem Handlauf der Rolltreppe angeordnet. Der Bereich aus einem thermoplastischen Harz der Endlos-Verbindungsstelle wird mittels einer Verbindung durch thermisches Verschmelzen verbunden. Da die Segeltuchoberfläche der Unterseite des Handlaufs die freiliegende Naht aufweist, wird der Flicken, um die Naht des Segeltuchs zu verstärken und die Naht des Segeltuchs vor der Handlaufführung oder dergleichen zu schützen, im Allgemeinen damit verbunden, um so die Verbindungsstelle zu verdecken.
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An der Endlos-Verbindungsstelle bewirkt jedoch die teilweise Änderung der Laminatstruktur aufgrund einer Wärmeausdehnung des Harzes bei einem Formpressvorgang und einer Vergrößerung der Dicke, die durch den Flicken verursacht wird, dass der Endbereich der Segeltuchnaht in die Innenseite des Handlaufs hineingepresst wird, was eine Lücke bei der Segeltuch-Lücke verursacht. Auch wenn die Naht durch den Flicken geschützt ist, ändert sich die Laminatstruktur in dem Gebiet lokal, in dem die Lücke der Segeltuchnaht unter dem Flicken vorhanden ist, und verursacht so einen lokalen Unterschied in der Steifigkeit an der Segeltuchnaht.
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Wenn der endlose Handlauf um die Umlenkrolle oder dergleichen für ein Antreiben der Rolltreppe herum gewunden und gebogen wird, konzentriert sich eine Verformung an dem Handlauf, wobei sich die Segeltuchnaht des Gurtrands des Handlaufs verformt und sich so aufbläht. Dies setzt sich fort und bewirkt, dass sich der Flicken an der Segeltuchnaht lokal verformt, was verursacht, dass der Flicken aufgrund von Ermüdung und Verschleiß abfällt, was zu einer Rissbildung oder einer Zerstörung des Handlauf-Körpers führt.
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Um das vorstehende Problem zu lösen, besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Eliminierung einer lokalen Verformung an der Naht des Segeltuchs und einer Verringerung des Bereichs, in dem die Steifigkeit zunimmt, so dass die Zuverlässigkeit der Handlauf-Verbindungsstelle verbessert wird.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche 1 und 7, sowie durch die Gegenstände der nebengeordneten Ansprüche 4 und 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 3 sowie 5 und 8 bis 12 angegeben.
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VORTEILHAFTE EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Bei dem endlosen Handlauf gemäß der Erfindung überlappen beide Enden des Segeltuchs des Segeltuch-Überlappungsbereichs einander, was verhindert, dass an der Naht des Segeltuchs eine Lücke entsteht, wobei die Diskontinuität des Segeltuchs über den gesamten Umfang des Handlaufs hinweg eliminiert wird. Auch wenn der endlose Handlauf um eine Umlenkrolle oder dergleichen zum Antreiben der Rolltreppe herum gewunden und gebogen wird, kann eine lokale Verformung verhindert werden, so dass ein Effekt erzielt wird, durch den die Zuverlässigkeit der Endlos-Verbindungsstelle verbessert wird.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen zeigen:
- 1 ein Diagramm einer Konfiguration, das die Gesamtansicht einer Rolltreppe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 2 eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau des endlosen Handlaufs gemäß der Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 3 eine Querschnittsansicht, die den Aufbau des endlosen Handlaufs gemäß der Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 4 eine Draufsicht, die eine Verbindungsstelle des endlosen Handlaufs gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 5 eine Querschnittsansicht, welche die Verbindungsstelle des endlosen Handlaufs gemäß der Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 6 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Herstellen des endlosen Handlaufs gemäß der Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 7 eine perspektivische Ansicht, die ein Anschlussteil A gemäß der Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 8 eine perspektivische Ansicht, die zeigt, wie ein Heizblock für ein Freilegen eines Segeltuchs zu verwenden ist;
- 9 eine perspektivische Ansicht, die ein Anschlussteil B gemäß der Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 10 eine perspektivische Ansicht, die zeigt, wie eine Heiz-Spanneinrichtung für ein Eindellen des Anschlussteils zu verwenden ist;
- 11 ein Diagramm, das einen Prozess zeigt, bei dem das Anschlussteil A an dem Anschlussteil B angebracht wird;
- 12 ein Diagramm, das einen Prozess zeigt, bei dem das Anschlussteil A mit dem Anschlussteil B durch Verschmelzen verbunden wird;
- 13 ein Diagramm, das einen Anbringungsbereich des endlosen Handlaufs darstellt;
- 14 eine Draufsicht, die eine Verbindungsstelle eines endlosen Handlaufs gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 15 ein Diagramm, das zeigt, wie die Biegesteifigkeit des Handlaufs in dem endlosen Handlauf zu messen ist;
- 16 ein Diagramm, das ein Messresultat der Biegesteifigkeit des Handlaufs in dem endlosen Handlauf zeigt;
- 17 ein Diagramm, das einen schematischen Querschnitt eines Antriebsmechanismus in dem endlosen Handlauf zeigt.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine Ausführungsform einer Rolltreppe und eines endlosen Handlaufs der Rolltreppe gemäß der Erfindung detailliert beschrieben.
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ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
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1 ist ein Schaubild einer Konfiguration, das die Gesamtansicht einer Rolltreppe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. Eine Rolltreppe 100 weist Folgendes auf: einen endlosen Handlauf 10, einen Maschinenraum 50, Stufen 51, einen Hauptrahmen 52, eine Stufen-Antriebskette 55, eine Hauptantriebswelle 56, eine Antriebsmaschine 57, eine Wandplatte 58 und dergleichen. Der Hauptrahmen 52 bildet eine Brücke zwischen einer benachbarten oberen Etage und einer benachbarten unteren Etage und trägt das Gewicht der Rolltreppe selbst sowie von Passagieren.
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Die Hauptantriebswelle 56 dreht sich, um zu bewirken, dass sich die Stufen 51 fortlaufend bewegen. Die Antriebsmaschine 57 ist in dem Maschinenraum 50 der Rolltreppe 100 angeordnet. Die Antriebskraft der Antriebsmaschine 57 wird über eine Antriebskette auf die Hauptantriebswelle 56 übertragen. Die Stufen 51 sind in einer Endlosanordnung aneinandergehängt. Die Drehbewegung der Hauptantriebswelle 56 wird über die Stufen-Antriebskette 55 auf die Stufen 51 übertragen. Ein Passagier der Rolltreppe 100 nutzt den endlosen Handlauf 10 als eine Unterstützung bei einer Bewegung nach oben und nach unten. Die Wandplatte 58 ist zur Sicherheit des Passagiers angeordnet.
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2 ist eine perspektivische Ansicht, welche die Konfiguration des endlosen Handlaufs der Rolltreppe zeigt. Der endlose Handlauf 10 weist Folgendes auf: ein thermoplastisches Harz-Element 1, ein Segeltuch 2, ein Zugelement 4 und dergleichen. Die innere Seite (untere Seite) des thermoplastischen Harz-Elements 1 ist über den gesamten Umfang hinweg mit dem Segeltuch 2 bedeckt, bei dem es sich um ein dickes Gewebe handelt, das Baumwolle, Hanf, Polyester und dergleichen enthält.
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Das Zugelement 4 weist eine Mehrzahl von beschichteten Drähten auf. Für das thermoplastische Harz-Element 1 wird Urethan-Harz oder dergleichen verwendet. Das thermoplastische Harz-Element 1, das Segeltuch 2 und das Zugelement 4 sind durch Extrusions-Formen miteinander integriert. Das metallische Zugelement 4 ist eingefügt, um die Festigkeit des endlosen Handlaufs zu verbessern.
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3 ist eine Querschnittsansicht, welche die Konfiguration des endlosen Handlaufs der Rolltreppe zeigt. Bezugnehmend auf die Querschnittsform, weist der endlose Handlauf 10 Folgendes auf: einen Hauptkörper (einen flachen Bereich) 3, einen Gurtrand (einen ersten gekrümmten Bereich) 5x sowie einen Gurtrand (einen zweiten gekrümmten Bereich) 5y. Der Gurtrand 5x und der Gurtrand 5y sind so ausgebildet, dass sich der Hauptkörper 3 dazwischen befindet, und sie sind auf der Außenseite konvex gekrümmt.
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Der Gurtrand 5x und der Gurtrand 5y, die einander gegenüberliegen, sind aus dem vorgeformten thermoplastischen Harz-Element 1 und dem Segeltuch 2 gebildet und sind entlang der Form einer Handlaufführung der Rolltreppe geformt. Der endlose Handlauf 10 weist einen dorsalen Bereich 10a und einen abdominalen Bereich 10b auf.
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Der endlose Handlauf 10 ist aus mehreren hundert Metern eines gurtartigen geformten Produkts hergestellt, das zuvor durch Extrusions-Formen in großer Menge geformt worden ist. Das gurtartige geformte Produkt wird auf die von einem Kunden spezifizierte Länge zugeschnitten, dann in einer Ringform verbunden. Der in der Ringform verbundene endlose Handlauf 10 weist zwangsläufig eine Verbindungsstelle auf. Die Verbindungsstelle gemäß der Ausführungsform weist eine Struktur vom Typ mit Überlappung auf, in der die Segeltuchenden einander überlappen.
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4 ist eine Draufsicht, welche die Struktur vom Typ mit Überlappung des endlosen Handlaufs zeigt. In einem Segeltuch-Überlappungsbereich 6 ist das überlappungsseitige Segeltuch 8 mit einem Klebstoff so verbunden, dass es das Segeltuch 2 über den gesamten Umfang hinweg bedeckt. Das überlappungsseitige Segeltuch 8 ist in der Längsrichtung des Handlaufs gesichert, so dass eine Lücke der Segeltuchnaht eliminiert wird.
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5 ist eine Querschnittsansicht, welche die Verbindungsstelle (den Segeltuch-Überlappungsbereich) des endlosen Handlaufs zeigt. In dem Segeltuch-Überlappungsbereich sind das Segeltuch 2 und das überlappungsseitige Segeltuch 8 miteinander verbunden und überlappen einander. Diese Endlos-Struktur vom Typ mit Überlappung vermeidet das Entstehen einer Lücke und die Konzentration einer Verformung an der Segeltuchnaht, was eine Minimierung der Verbindungsfläche ermöglicht.
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Eine Diskontinuität des Segeltuchs 2 wird über den gesamten Umfang des endlosen Handlaufs eliminiert, was die Konzentration einer Verformung vermeidet, auch wenn der endlose Handlauf um eine Umlenkrolle oder dergleichen herum gewunden und gebogen wird. Im Ergebnis kann ein Abfallen des Klebstoffs aufgrund einer lokalen Verformung des endlosen Handlaufs eliminiert werden, was einen Effekt liefert, durch den die Zuverlässigkeit der Verbindungsstelle (des Segeltuch-Überlappungsbereich) verbessert wird.
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Wenn der Handlauf um eine Umlenkrolle oder dergleichen zum Antreiben der Rolltreppe herum gewunden und gebogen wird, entsteht bei einer Endlos-Struktur, die einen Flicken verwendet, eine Lücke an der Segeltuchnaht. Um eine sich an der Segeltuch-Lücke konzentrierende Verformung zu verteilen und die Verbindungsfläche des Flickens zu sichern, muss der Flicken eine Länge von 100 mm oder mehr in der Längsrichtung des Handlaufs aufweisen. Demgegenüber entsteht bei der Endlos-Struktur vom Typ mit Überlappung gemäß der Ausführungsform keine Lücke und eine Verformung konzentriert sich nicht an der Segeltuchnaht, so dass die Verbindungsfläche minimiert werden kann.
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Da die Länge des Segeltuch-Überlappungsbereichs 6 einen Wert von 50 mm oder weniger besitzen kann, kann die Fläche verringert werden, in der die Steifigkeit der Verbindungsstelle zunimmt, was die Fähigkeit verbessert, der Krümmung der Umlenkrolle oder dergleichen zu folgen, so dass ein Effekt erzielt wird, durch den die Zuverlässigkeit des endlosen Handlaufs verbessert wird.
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Als nächstes wird unter Bezugnahme auf 6 ein Verfahren zum Herstellen des endlosen Handlaufs beschrieben, der die Endlos-Struktur vom Typ mit Überlappung aufweist. Um den Segeltuch-Überlappungsbereich herzustellen, werden beide Enden eines gurtartigen geformten Produkts 30 vor einer Endlosverbindung einer Anschlussteil-Bearbeitung unterzogen. Zunächst wird das gurtartige geformte Produkt 30 hergestellt, das durch Extrusions-Formen geformt wird, und wird an beiden Enden auf eine spezifizierte Länge zugeschnitten.
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Hierbei handelt es sich bei dem Endbereich auf der linken Seite in der Figur um ein Anschlussteil A auf der Seite des überlappten Segeltuchs, und bei dem Endbereich auf der rechten Seite handelt es sich um ein Anschlussteil B auf der Seite des überlappenden Segeltuchs. An beiden Anschlussteilen wird ein Urethan-Harz 11 aus dem dorsalen Bereich (der oberen Seite des Handlaufs) mit der Länge von etwa 300 mm herausgeschnitten. An beiden Anschlussteilen wird das Zugelement 4 freigelegt, wenn das Urethan-Harz 11 aus dem dorsalen Bereich herausgeschnitten wird.
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An dem Anschlussteil A auf der Seite des überlappten Segeltuchs ist nach dem Herausschneiden des dorsalen Bereichs des Hauptkörpers (Urethan-Harz 11 der oberen Seite des Handlaufs) aus dem durch Extrusions-Formen geformten gurtartigen geformten Produkt ein zurückgesetzter Bereich 11a so herausgeschnitten, dass das Zugelement 4 aus dem Endbereich hervorragt. Dabei wird das Zugelement 4 von dem thermoplastischen Harz-Element 1 (Segeltuch 2) in einer Gurtform unter Verwendung eines erwärmten Messers getrennt, dann wird die Spitze des Zugelements 4 in eine Form für eine Verbindung zugeschnitten.
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Ferner ist bei einem zurückgesetzten Bereich 11b das Urethan-Harz entfernt, um so ein Freilegen des überlappungsseitigen Segeltuchs 8 zu bewirken. An dem Anschlussteil B auf der Seite des überlappenden Segeltuchs wird das Zugelement 4 nach dem Herausschneiden des Urethan-Harzes 11 der oberen Seite des Handlaufs unter Verwendung eines erwärmten Messers in einer Gurtform von dem Segeltuch 2 getrennt, danach wird das Zugelement 4 in eine Form für eine Verbindung zugeschnitten.
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Dabei werden in dem Zugelement 4A des Anschlussteils A beziehungsweise dem Zugelement 4B des Anschlussteils B ein Eingriffsbereich 4a und ein Eingriffsbereich 4b gebildet. Gemäß der Zeichnung wird ein konkaver Bereich als Eingriffsbereich 4a in dem Zugelement des Anschlussteils A gebildet. Demgegenüber wird ein konvexer Bereich als Eingriffsbereich 4b in dem Zugelement des Anschlussteils B gebildet. Der Eingriffsbereich 4a kann in den Eingriffsbereich 4b eingepasst werden.
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7 ist ein Diagramm, welches das fertiggestellte Anschlussteil A auf der Seite des überlappten Segeltuchs zeigt. An dem Anschlussteil A ist das überlappungsseitige Segeltuch 8 über eine definierte Breite (W) hinweg freigelegt. Das Zugelement 4A, das den Eingriffsbereich 4a aufweist, ragt weiter hervor als das überlappungsseitige Segeltuch 8. In dem Zugelement 4A ist ein dreistufiger konkaver Bereich als der Eingriffsbereich 4a ausgebildet.
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Um das überlappungsseitige Segeltuch 8 aus dem thermoplastischen Harz-Element 1 freizulegen, wird ein Heizblock in den abdominalen Bereich 10b eingesetzt, und das thermoplastische Harz-Element 1 wird über das Segeltuch 2 erwärmt, um das thermoplastische Harz-Element 1 weich zu machen.
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8 zeigt, wie der Heizblock zu verwenden ist, der verwendet wird, um das Segeltuch an dem Anschlussteil A auf der Seite des überlappten Segeltuchs freizulegen. In dieser Figur ist das Zugelement 4 nicht gezeigt. Der Heizblock 13, der an dem Anschlussteil A verwendet wird, weist eine definierte Länge (W) auf. Der Heizblock 13 weist eine Heizpatrone 14 sowie ein Thermoelement 15 auf, die mit einer Temperatur-Steuerung 16 verbunden sind. Der Heizblock 13 kann mittels Betreiben der Temperatur-Steuerung 16 so gesteuert werden, dass er sich auf einer vorgegebenen Temperatur befindet. Ein Erwärmen des zurückgesetzten Bereichs 11b über das Segeltuch 2 macht das thermoplastische Harz-Element 1 des zurückgesetzten Bereichs 11b weich.
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Die Temperatur des Heizblocks 13 wird auf etwa 180 °C eingestellt, wobei sich das Segeltuch 2 bei dieser Temperatur hinsichtlich der Eigenschaft, hart zu werden, nicht ändert und das thermoplastische Harz-Element 1 weich wird. Nach einer Beendigung des Erwärmungsvorgangs wird ein Bereich des Anschlussteils A mit einer niedrigen Temperatur eingespannt, danach wird das thermoplastische Harz des zurückgesetzten Bereichs 11b abgezogen oder mit einem Schaber abgeschabt. Ist die Heiztemperatur auf etwa 180 °C eingestellt, kann das thermoplastische Harz des zurückgesetzten Bereichs 11b entfernt werden, um das Segeltuch freizulegen, ohne das Segeltuch hart werden zu lassen oder zu zerreißen.
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9 ist ein Diagramm, welches das fertiggestellte Anschlussteil B auf der Seite des überlappenden Segeltuchs zeigt. An dem Anschlussteil B wird das Zugelement 4 nach einem Herausschneiden des Urethan-Harzes der oberen Seite des Handlaufs unter Verwendung eines erwärmten Messers in einer Gurtform von dem Segeltuch 2 abgetrennt, danach wird das Zugelement 4 in eine Form für eine Verbindung zugeschnitten.
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Danach wird ein Bereich, der mit dem Segeltuch des Anschlussteils überlappt, erwärmt und mit Druck beaufschlagt, wobei eine das Anschlussteil eindellende Spanneinrichtung verwendet wird, um eine Segeltuch-Einbuchtung 12 zu bilden, die eine Dicke des überlappungsseitigen Segeltuchs 8 und des Klebstoffs an dem Anschlussteil B aufweist.
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10 zeigt, wie die das Anschlussteil eindellende Spanneinrichtung zu verwenden ist, die dazu verwendet wird, die Segeltuch-Einbuchtung 12 an dem Anschlussteil B zu bilden. Die das Anschlussteil eindellende Spanneinrichtung (Heiz-Spanneinrichtung) wird auf den Bereich gelegt, der mit dem Segeltuch des Anschlussteils B überlappt, danach wird der Bereich erwärmt und mit Druck beaufschlagt, um eine Eindellung zu bilden, die eine Dicke des Segeltuchs 2 und des Klebstoffs an dem Anschlussteil B aufweist.
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Die das Anschlussteil eindellende Spanneinrichtung weist Folgendes auf: eine untere Pressform 17, eine obere Pressform 18 sowie einen eindellenden Block 19, die jeweils die Heizpatrone 14 und das Thermoelement 15 aufweisen. Die das Anschlussteil eindellende Spanneinrichtung wird mittels Betreiben der Temperatur-Steuerung 16 so gesteuert, dass sie sich auf einer vorgegebenen Temperatur befindet.
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Wie die das Anschlussteil eindellende Spanneinrichtung bei einem Eindellen zu verwenden ist, wird nachstehend beschrieben. Der eindellende Block 19 wird von oben mittels einer Druckbeaufschlagungsvorrichtung 20 mit Druck beaufschlagt und so gehalten, wobei die äußere Form des Handlaufs mittels der unteren Pressform 17 und der oberen Pressform 18 unbeweglich gehalten wird, danach wird der eindellende Block 19 nach Verstreichen einer vorgegebenen Zeitspanne auf nahezu Normaltemperatur abgekühlt.
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Dann wird die Druckbeaufschlagung gelöst, danach werden der eindellende Block 19 und die obere Pressform 18 abgenommen, und anschließend wird das Anschlussteil herausgenommen. Durch Nachbearbeiten auf eine vorgegebene Länge, Zuschneiden und Entgraten kann die in 9 gezeigte Segeltuch-Einbuchtung 12 an dem Anschlussteil B auf der Seite des überlappenden Segeltuchs gebildet werden.
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11 zeigt einen Prozess, bei dem das Anschlussteil A auf der Seite des überlappten Segeltuchs an dem Anschlussteil B auf der Seite des überlappenden Segeltuchs angebracht wird. An dem überlappungsseitigen Segeltuch 8 des Anschlussteils A wird ein Klebstoff aufgebracht, danach wird das überlappungsseitige Segeltuch 8 des Anschlussteils A in die Segeltuch-Einbuchtung 12 des Anschlussteils B eingesetzt.
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Alternativ wird ein Klebstoff an dem Segeltuch 2 des Anschlussteils B aufgebracht, danach wird die Segeltuch-Einbuchtung 12 des Anschlussteils B in das überlappungsseitige Segeltuch 8 des Anschlussteils A eingesetzt. Das überlappungsseitige Segeltuch 8 des Anschlussteils A kann auch in die Segeltuch-Einbuchtung 12 des Anschlussteils B eingesetzt werden. Wenn das Anschlussteil A an dem Anschlussteil B angebracht ist, stoßen der Eingriffsbereich 4a und der Eingriffsbereich 4b aneinander und greifen ineinander ein.
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12 zeigt einen Prozess, bei dem ein Anbringungsbereich 23 des Anschlussteils A auf der Seite des überlappten Segeltuchs und des Anschlussteils B auf der Seite des überlappenden Segeltuchs durch Verschmelzen verbunden werden. Ein zusätzliches Harz 22 wird an dem Anbringungsbereich 23 des gurtartigen geformten Produkts hinzugefügt. Auf der oberen Seite des Handlaufs und an dem Gurtrand, der aufgrund der Bearbeitung des Anschlussteils reduziert ist, wird das zusätzliche Harz 22 ergänzend hinzugefügt und mittels Heißpressen geformt.
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Für das zusätzliche Harz 22 wird ein thermoplastisches Harz verwendet, das bei einer Verbindung durch Verschmelzen an den Anbringungsbereichen 23 hinzugefügt wird. Die Endfläche des Anschlussteils B wird durch Verschmelzen mit dem thermoplastischen Harz-Element 1 des Anschlussteils A verbunden, um die Naht der Endlosverbindungsstelle zu bilden.
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13 zeigt einen Querschnitt des Anbringungsbereichs 23 des Anschlussteils A und des Anschlussteils B. Das Zugelement 4 weist die Eingriffsbereiche 4a und 4b auf, die an beiden Enden ausgebildet sind, und ist in dem flachen Bereich 3 des thermoplastischen Harz-Elements 1 eingebettet. Beide Enden des Segeltuchs 2 überlappen einander an dem Segeltuch-Überlappungsbereich 6, und das Segeltuch des Anschlussteils A ist auf der oberen Seite (der inneren Seite oder der Seite des abdominalen Bereichs) in Bezug auf das Segeltuch des Anschlussteils B positioniert. Der Endpunkt des Segeltuchs des Anschlussteils A wird als ein oberseitiges Ende des Segeltuchs bezeichnet.
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Der Endpunkt des Segeltuchs des Anschlussteils B befindet sich an der gleichen Position wie die Naht. Da die Segeltuch-Einbuchtung 12 an dem Anschlussteil B ausgebildet ist, kann das Segeltuch auch nach einem Formvorgang mittels Heißpressen in einer gleichmäßigen Form angeordnet sein, was eine stabile Verbindungsqualität sicherstellen kann. Der Endbereich der Eingriffsbereiche 4a und 4b ist auf der Gegenseite des Segeltuch-Überlappungsbereichs in Bezug auf das oberseitige Ende des Segeltuchs bereitgestellt.
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Es ist anzumerken, dass ein Aufrechterhalten der Form des überlappungsseitigen Segeltuchs 8 bei der Verwendung eines thermoplastischen Klebstoffs für ein Verbinden des Segeltuch-Überlappungsbereichs 6 schwierig ist, auch wenn das überlappungsseitige Segeltuch 8 des Anschlussteils A auf der Seite des überlappten Segeltuchs in die Segeltuch-Einbuchtung 12 des Anschlussteils B auf der Seite des überlappenden Segeltuchs eingesetzt wird. So wird der thermoplastische Klebstoff zuvor erwärmt, damit auf seiner Oberfläche eine gewisse Viskosität vorliegt, danach wird es in den Segeltuch-Überlappungsbereich 6 eingefügt.
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Alternativ kann das überlappungsseitige Segeltuch 8 vorübergehend an der Segeltuch-Einbuchtung 12 angebracht werden, indem der Segeltuch-Überlappungsbereich 6 von Hand leicht mit Druck beaufschlagt wird, danach wird die Endlos-Verbindungsstelle mittels Heißpressen geformt, was eine Aufrechterhaltung der Form des überlappungsseitigen Segeltuchs 8 ermöglicht.
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Das vorstehend beschriebene Verfahren ermöglicht es, dass das überlappungsseitige Segeltuch 8 in der Segeltuch-Einbuchtung 12 in einer gleichmäßigen Form angeordnet wird, ohne Falten oder Runzeln zu verursachen, und es ermöglicht, dass der Klebstoff eine gleichmäßige Schichtdicke zwischen der Segeltuch-Einbuchtung 12 und dem überlappungsseitigen Segeltuch 8 sicherstellt.
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Im Ergebnis kann eine stabile Verbindungsqualität sichergestellt werden, so dass ein Effekt erzielt wird, durch den die Zuverlässigkeit des Endlos-Bereichs verbessert wird. Ferner kann die Fläche, in der beide Enden des Segeltuchs einander überlappen, kleiner als die Fläche des Flickens sein, so dass die Fläche verringert werden kann, in der die Steifigkeit der Endlos-Verbindungsstelle zunimmt.
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Ferner ist an dem Anschlussteil B eine Eindellung ausgebildet, welche die Dicke von einem Segeltuch und einer Klebstoffschicht aufweist, was die Segeltuchform des Bereichs stabilisieren kann, in dem beide Enden des Segeltuchs einander überlappen, so dass eine stabile Verbindungsfläche und Schichtdicke des Klebstoffs sichergestellt sind. Im Ergebnis kann eine lokale Verformung der Segeltuchnaht eliminiert werden, und die Fläche, in der die Steifigkeit der Endlos-Verbindungsstelle zunimmt, kann verringert werden, was einen Effekt liefert, durch den die Zuverlässigkeit der Endlos-Verbindungsstelle verbessert wird.
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ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
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Unter Bezugnahme auf 14 wird ein endloser Handlauf gemäß einer zweiten Ausführungsform beschrieben. 14 zeigt, wie der Segeltuch-Überlappungsbereich 6 vorübergehend mit einer metallischen Nadel (wie beispielsweise eine Klammer) fixiert wird. Wie bei der ersten Ausführungsform gezeigt, ist ein Aufrechterhalten der Form des überlappungsseitigen Segeltuchs 8 beim Verwenden eines thermoplastischen Klebstoffs für ein Verbinden des Segeltuch-Überlappungsbereichs schwierig, auch wenn das überlappungsseitige Segeltuch 8 des Anschlussteils A in die Segeltuch-Einbuchtung 12 des Anschlussteils B eingesetzt wird.
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So wird der Gurtrand des Segeltuch-Überlappungsbereichs 6 mit einer Klammer 21, die eine Länge derart aufweist, dass die Klammer 21 nicht von der Innenseite des Gurtrands 5 hervorragt, vorübergehend fixiert, anschließend wird die Verbindungsstelle des endlosen Handlaufs mittels Heißpressen gebildet. Im Ergebnis kann das überlappungsseitige Segeltuch 8 auch nach einem Formen mittels Heißpressen in einer gleichmäßigen Form angeordnet werden, was eine stabile Verbindungsqualität wie bei der ersten Ausführungsform sicherstellt.
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DRITTE AUSFÜHRUNGSFORM
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Um eine sich an der Segeltuch-Lücke konzentrierende Verformung zu verteilen und um die Verbindungsfläche des Flickens sicherzustellen, benötigt der Flicken bei der Endlos-Struktur, die den Flicken verwendet, eine Länge von 100 mm oder mehr in der Längsrichtung des Handlaufs. Die Endlos-Struktur vom Typ mit Überlappung kann das Entstehen einer Lücke und die Konzentration einer Verformung an der Segeltuchnaht vermeiden, so dass die Länge des Segeltuch-Überlappungsbereichs 6 einen Wert von 50 mm oder weniger besitzen kann. 15 zeigt, wie die Biegesteifigkeit des Handlaufs zu messen ist.
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Zwei Stützrollen 59, die mit einem Abstand von etwa 200 mm dazwischen angeordnet sind, werden dazu verwendet, den endlosen Handlauf 10 an zwei Punkten zu unterstützen. Unter Verwendung eines universellen Prüfgeräts wird ein Eindruckelement 60 um etwa 10 mm in die Mitte der Verbindungsstelle hineingedrückt, um die Rückstoßkraft zu messen.
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16 zeigt das Messresultat. Es ist die Relation zwischen der Endlos-Struktur und der Biegesteifigkeit des Handlaufs gezeigt. Die Biegesteifigkeit des Handlaufs an der Verbindungsstelle in der Endlos-Struktur vom Typ mit Überlappung ist geringer als jene in der Endlos-Struktur vom Typ mit Flicken. Außerdem kann ein Verringern der Länge des Überlappungsbereichs die Biegesteifigkeit des Handlaufs an der Verbindungsstelle weiter verringern.
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Bei einer Länge des Überlappungsbereichs von 20 mm kann die Biegesteifigkeit des Handlaufs an der Verbindungsstelle um 40 % verringert sein, und das Verhältnis der Biegesteifigkeit des Handlaufs des Hauptkörpers zu jener an der Verbindungsstelle kann auf 1,3 im Vergleich zu der Endlos-Struktur vom Typ mit Flicken verringert sein.
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Das Verhältnis der Biegesteifigkeit des Handlaufs des Hauptkörpers zu jener an der Verbindungsstelle ist klein, was die an der Verbindungsstelle auftretende Spannung verringert, so dass ein Effekt erzielt, durch den die Zuverlässigkeit des endlosen Handlaufs verbessert wird. Je geringer die Länge des Überlappungsbereichs der Endlos-Struktur vom Typ mit Überlappung ist, desto geringer kann die Biegesteifigkeit des Handlaufs an der Verbindungsstelle sein. Wenn die Länge des Überlappungsbereichs jedoch zu gering ist, ist die Verbindungsfläche verringert, und die Bearbeitbarkeit wird schlecht. So beträgt die Länge des Überlappungsbereichs wünschenswerterweise 10 mm oder mehr.
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VIERTE AUSFÜHRUNGSFORM
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17 ist eine schematische Ansicht eines Antriebssystems für eine Umlenkrolle, bei dem es sich um das häufigste Handlauf-Antriebssystem für eine Rolltreppe handelt. Bei dem Antriebssystem für die Umlenkrolle überträgt eine Antriebs-Umlenkrolle 62 eine Antriebskraft auf einen Handlauf 61. Eine Drehung der Antriebs-Umlenkrolle 62 bewirkt, dass sich der Handlauf 61 vorwärtsbewegt, als ob der Handlauf 61 in Richtung zu der Fahrrichtung herausgedrückt wird. Der von der Antriebs-Umlenkrolle 62 herausgedrückte Handlauf 61 kommt mit einer Führungsrolle 63 in Kontakt, die in einer Bogenlinie angeordnet ist.
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Da der Unterschied der Biegesteifigkeit des Handlaufs zwischen dem Hauptkörper und der Verbindungsstelle bei der herkömmlichen Endlos-Verbindungsstelle groß ist, läuft der Handlauf 61 an der Führungsrolle 63 vorbei, während er sich polygonal verformt, als ob er über der Führungsrolle 63 schwebt. Wenn der Handlauf 61 auf die Führungsrolle 63 prallt, als ob er auf der Führungsrolle 63 landet, tritt im Ergebnis ein Defekt auf der Oberfläche des Handlaufs auf. Die Endlos-Struktur vom Typ mit Überlappung verringert das Verhältnis der Biegesteifigkeit des Handlaufs des Hauptkörpers zu jener der Verbindungsstelle, was eine Verformung des Handlaufs 61 beim Vorbeilaufen an der Führungsrolle 63 unterbinden kann. Der Aufprall des Handlaufs auf der Führungsrolle wird reduziert, was das Auftreten eines Defekts auf der Oberfläche des Handlaufs unterbinden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- thermoplastisches Harz-Element
- 2
- Segeltuch
- 3
- Hauptkörper
- 4
- Zugelement
- 4A
- Zugelement
- 4B
- Zugelement
- 4a
- Eingriffsbereich
- 4b
- Eingriffsbereich
- 5
- Gurtrand
- 5x
- Gurtrand
- 5y
- Gurtrand
- 6
- Segeltuch-Überlappungsbereich
- 8
- überlappungsseitiges Segeltuch
- 10
- endloser Handlauf
- 10a
- dorsaler Bereich
- 10b
- abdominaler Bereich
- 11
- Urethan-Harz
- 11a
- zurückgesetzter Bereich
- 11b
- zurückgesetzter Bereich
- 12
- Segeltuch-Einbuchtung
- 13
- Heizblock
- 14
- Heizpatrone
- 15
- Thermoelement
- 16
- Temperatur-Steuerung
- 17
- untere Pressform
- 18
- obere Pressform
- 19
- eindellender Block
- 20
- Druckbeaufschlagungsvorrichtung
- 21
- Klammer
- 22
- zusätzliches Harz
- 23
- Anbringungsbereich
- 30
- gurtartiges geformtes Produkt
- 50
- Maschinenraum
- 51
- Stufen
- 52
- Hauptrahmen
- 55
- Stufen-Antriebskette
- 56
- Hauptantriebswelle
- 57
- Antriebsvorrichtung
- 58
- Wandplatte
- 59
- Stützrolle
- 60
- Eindruckelement
- 61
- Handlauf
- 62
- Antriebs-Umlenkrolle
- 63
- Führungsrolle
- 100
- Rolltreppe
- A
- Anschlussteil
- B
- Anschlussteil