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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Blattverarbeitungsgerät, das einen Heftabschnitt aufweist, der dazu konfiguriert ist, ein Bündel Blätter zu heften, und auf ein Bilderzeugungsgerät.
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Hintergrundtechnologie
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Vormals wurden einige Bilderzeugungsgeräte, etwa ein Kopierer, ein Laserstrahldrucker, eine Faxmaschine und ein Multifunktionsdrucker mit einem Blattverarbeitungsgerät ausgestattet, das dazu konfiguriert ist, eine solche Verarbeitung wie das Heften von Blättern auszuführen, an denen Bilder erzeugt wurden. Ein solches Blattverarbeitungsgerät ist dazu konfiguriert, ein Blattbündel unter Verwendung einer metallenen Klammer zu heften. Eine solche Heftverarbeitung, die die Klammern verwendet, wird in vielen Blattverarbeitungsgeräten angewandt, da sie das Heften einer Vielzahl von abgegebenen Blättern an einer durch einen Anwender spezifizierten Stelle zuverlässig ermöglicht.
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Es ist jedoch erforderlich und folglich problembehaftet, die Klammer beim Einbringen der gehefteten Blätter in einen Schredder zu beseitigen. Es ist zudem erforderlich und problembehaftet, die Heftklammern zum Trennen der Blätter und der Heftklammern beim Recyceln des gehefteten Blattbündels vom Umweltschutzgesichtspunkt zu beseitigen.
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Infolgedessen schlägt die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2010-189101 ein Blattheftgerät vor, das mit einem Paar Formelementen versehen ist, die konkave und konvexe Zähne haben. Dieses Blattheftgerät heftet ein Blattbündel durch Umschlingen von Fasern der überlappenden Blätter miteinander, indem konkave und konvexe Abschnitte an dem Blattbündel in dessen Dickenrichtung ausgebildet werden, indem das Paar Formelemente nach dem Stapeln und Ausrichten der Blätter in Eingriff gebracht wird. Das heißt, dieses Blattheftgerät heftet die faserigen Blätter ohne Verwendung von Heftklammern.
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Jedoch neigt ein solches Blattheftgerät dazu, ein solches Problem zu verursachen, dass das Blatt reißt und dessen Papierpulver an den Zähnen der Formelemente anhaftet, falls das Blattbündel im Laufe des Heftvorgangs infolge eines Grunds wie einem Blattstau zwangsweise gezogen und herausgenommen wird.
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Falls ferner eine Anzahl der Heftvorgänge zunimmt, kann sich das während eines Befestigungsvorgangs erzeugte Papierpulver zwischen den Zähnen des Paars Formelemente ansammeln. Falls das Papierpulver an den Zähnen anhaftet oder sich zwischen den Zähnen ansammelt, wie dies zuvor beschrieben ist, besteht eine Möglichkeit, dass das Papierpulver den Eingriff der oberen und unteren Formen beim Ausführen eines nächsten Heftvorgangs beeinträchtigt und eine Befestigungskraft des gehefteten Blattbündels abnimmt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Blattverarbeitungsgerät der vorliegenden Erfindung hat einen Blattstapelabschnitt, der dazu konfiguriert ist, eine Vielzahl von Blättern zu stapeln, einen Heftabschnitt, der einen ersten und einen zweiten Formabschnitt hat, die so angeordnet sind, dass sie einander zugewandt sind, und der eine Vielzahl von konkaven und konvexen Zähnen hat, die miteinander in Eingriff sind, wobei der Heftabschnitt ein an dem Blattstapelabschnitt ausgebildetes Blattbündel heftet, indem das Blattbündel durch den ersten und den zweiten Formabschnitt eingeschnitten wird, und einen Steuerabschnitt, der den Heftabschnitt so steuert, dass er eine Heftverarbeitung des Heftens des Blattbündels ausführt, indem das Blattbündel durch den ersten und den zweiten Formabschnitt eingeschnitten wird, und indem ein Reinigungsvorgang ausgeführt wird, bei dem der erste und der zweite Formabschnitt in einem nicht heftenden Vorgang, in dem kein Heftvorgang ausgeführt wird, in Eingriff gebracht werden.
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Es ist möglich, an den Zähnen der Formabschnitte anhaftenden Blattstaub zu beseitigen und ein Abfallen der Befestigungskraft bei einem Heftvorgang zu verhindern, in dem der Heftabschnitt dazu gebracht wird, den Reinigungsvorgang des in Eingriffbringens des ersten und des zweiten Formabschnitts in dem nicht heftenden Vorgang auszuführen.
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Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Schaubild, das eine Konfiguration eines Bilderzeugungsgeräts darstellt, das mit einem Blattverarbeitungsgerät eines Ausführungsbeispiels der Erfindung vorgesehen ist.
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2 stellt eine Konfiguration einer Endverarbeitungseinrichtung, d. h. des Blattverarbeitungsgeräts dar.
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3 stellt einen Ausrichtungsabschnitt dar, der in der Endverarbeitungseinrichtung vorgesehen ist.
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4A ist eine Perspektivansicht, die eine Konfiguration einer klammerlosen Hefteinheit darstellt, die in der Endverarbeitungseinrichtung vorgesehen ist.
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4B ist eine Perspektivansicht, die eine Beziehung zwischen einem oberen Arm und einem Nocken der klammerlosen Hefteinheit darstellt.
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5A stellt eine klammerlose Hefteinheit in einem Zustand dar, in dem die Zähne der oberen und der unteren Form eingriffsfrei sind.
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5B stellt eine klammerlose Hefteinheit in einem Zustand dar, in dem die Zähne der oberen und der unteren Form in Eingriff sind.
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6 ist eine Seitenansicht der klammerlosen Hefteinheit gesehen von einer Richtung eines in 5B gezeigten Pfeils P.
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7 ist ein Steuerblockschaubild des Bilderzeugungsgeräts.
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8 ist ein Blockschaubild eines Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitts, der dazu konfiguriert ist, die Endverarbeitungseinrichtung zu steuern.
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9A stellt die Endverarbeitungseinrichtung in einem Zustand dar, in dem ein Blatt von einem Gerätekörper gefördert wird.
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9B stellt die Endverarbeitungseinrichtung in einem Zustand dar, in dem sich ein Schwenkarm gesenkt hat.
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9C stellt die Endverarbeitungseinrichtung beim Ziehen des Blatts dar, das in einen Zwischenverarbeitungsschacht gefördert wurde.
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10A stellt die Endverarbeitungseinrichtung in einem Zustand dar, in dem ein Blattbündel an dem Zwischenverarbeitungsschacht ausgebildet wurde.
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10B stellt die Endverarbeitungseinrichtung beim Abgeben des Blattbündels dar.
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11 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand der Blätter darstellt, die durch die klammerlose Hefteinheit ohne Klammer geheftet wurden.
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12A stellt die klammerlose Hefteinheit in einem Zustand dar, in dem Papierstaub an den unteren Zähnen anhaftet.
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12B ist eine Seitenansicht von Flächen, der in 12A gezeigten Zähne.
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13A stellt einen Zustand dar, in dem die in 12A gezeigten unteren Zähne mit dem Eingriff mit den oberen Zähnen beginnen.
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13B stellt einen Zustand dar, in dem die in 12A gezeigten unteren Zähne mit den oberen Zähnen in Eingriff sind.
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14 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen dem Beseitigen von Papierstaub und einer Befestigungskraft zeigt, die durch Leerlaufschlagbetriebe hervorgebracht wurde.
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15 ist ein Ablaufdiagramm, das einen klammerlosen Heftbetrieb der klammerlosen Hefteinheit zeigt.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel zum Ausführen der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben. 1 ist ein Schaubild, das eine Konfiguration eines Bilderzeugungsgeräts darstellt, das mit einem Blattverarbeitungsgerät gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen ist. Wie in 1 gezeigt ist, hat das Bilderzeugungsgerät 1 einen Körper des Bilderzeugungsgeräts (im weiteren Verlauf als ein "Gerätekörper" bezeichnet) 200 und ein an einem oberen Teil des Gerätekörpers 200 vorgesehenes Bildlesegerät 100. Das Bildlesegerät 100 hat ein Dokumentenzuführgerät 121, das dazu konfiguriert ist, ein Dokument automatisch zuzuführen, und einen Dokumentenleseabschnitt 150, der dazu konfiguriert ist, ein Bild des durch das Dokumentenzuführgerät 121 zugeführten Dokuments zu lesen. Das Dokumentenzuführgerät 121 hat einen Dokumentenzuführabschnitt 120, der dazu konfiguriert ist, das Dokument zuzuführen, und einen Abgabeschacht 112, auf den das Dokument abgegeben wird. Der Dokumentenleseabschnitt 150 hat ein Vorlagenglas 122, auf dem das Dokument platziert wird, eine Abtasteinheit 124, die dazu konfiguriert ist, das Bild an dem Dokument zu lesen, eine Linse 127 und einen Bildsensor 129.
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Der Gerätekörper 200 hat einen Bilderzeugungsabschnitt 201, der dazu konfiguriert ist, ein Bild zu erzeugen, und einen Zuführabschnitt 230, der dazu konfiguriert ist, ein Blatt auf den Bilderzeugungsabschnitt 201 zuzuführen. Der Bilderzeugungsabschnitt 201 hat eine photoleitende Trommel 203, einen Belichtungsabschnitt 202, der dazu konfiguriert ist, ein elektrostatisches Latentbild auf der photoleitenden Trommel 203 zu erzeugen, und eine Entwicklungseinrichtung 205, die dazu konfiguriert ist, das an der photoleitenden Trommel 203 ausgebildete elektrostatische Latentbild zu visualisieren. Der Zuführabschnitt 230 hat Kassetten 231 bis 234, in denen Blätter gelagert sind, eine Aufnehmerwalze 238, die dazu konfiguriert ist, die in den Kassetten 231 bis 234 gelagerten Blätter zuzuführen, und einen Trennabschnitt 237, der dazu konfiguriert ist, die zuzuführenden Blätter Stück für Stück zu trennen.
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Das Bilderzeugungsgerät 1 ist zudem mit einer Endverarbeitungseinrichtung 500, d. h. einem Blattverarbeitungsgerät zwischen einer oberen Fläche des Gerätekörpers 200 und dem Bildlesegerät 100, und mit einem Steuerabschnitt 600 versehen, der dazu konfiguriert ist, die Endverarbeitungseinrichtung 500 und den Gerätekörper 200 zu steuern.
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Als Nächstes wird ein Bilderzeugungsbetrieb des Bilderzeugungsgeräts 1 beschrieben, das wie zuvor beschrieben konfiguriert ist. In den Dokumentenzuführabschnitt 120 eingesetzte Dokumente werden Stück für Stück in der Reihenfolge von einer oberen Seite zugeführt und auf das Vorlagenglas 122 gefördert. Das Bildlesegerät 100 liest ein Bild des auf das Vorlagenglas 122 geförderten Dokuments durch Bestrahlen des Dokuments mit einer Leuchte der Abtasteinheit 124 und durch Führen des von dem Dokument reflektierten Lichts zu dem Bildsensor 129 durch erste und zweite Spiegel 125 und 126 und die Linse 127. Das Dokument, dessen Bild gelesen wurde, wird zu dem Abgabeschacht 112 abgegeben.
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Das durch den Bildsensor 129 gelesene Bild des Dokuments wird einer Bildverarbeitung unterzogen und wird zu dem Belichtungsabschnitt 202 geschickt, der einen Laserstrahl auf die photoleitende Trommel 203 ausstrahlt, deren Oberfläche homogen aufgeladen ist. Der Laserstrahl wird durch einen rotierenden Polygonspiegel reflektiert und wird ferner durch einen Reflektionsspiegel umgekehrt, sodass er auf die photoleitende Trommel 203 gestrahlt wird, um ein elektrostatisches Latentbild auf der photoleitenden Trommel 203 zu erzeugen. Dieses elektrostatische Latentbild wird dann durch die Entwicklungseinrichtung 205 als ein Tonerbild entwickelt und das Tonerbild wird auf ein Übertragungsband 211 übertragen.
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Gleichzeitig mit diesem Bilderzeugungsbetrieb wird das in den Kassetten 231 bis 234 gelagerte Blatt selektiv durch die Aufnehmerwalze 238 herausgeschickt, wird Stück für Stück durch den Trennabschnitt 237 getrennt und wird synchron mit der Drehung der lichtempfindlichen Trommel 203 zu einer Übertragungsstelle geschickt. Dann wird das Tonerbild, das auf das Übertragungsband 211 übertragen wurde, auf das Blatt an der Übertragungsstelle übertragen. Danach wird das Blatt, auf welches das Tonerbild übertragen wurde, zu einem Fixierwalzenpaar 206 gefördert und wird Erwärmungs- und Pressvorgängen unterzogen, die durch das Fixierwalzenpaar 206 durchgeführt wird, um das Tonerbild an dem Blatt zu fixieren. Das Blatt, an dem das Tonerbild fixiert wurde, wird durch ein Abgabewalzenpaar 207 zu der Endbearbeitungseinrichtung 500 geführt.
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Wie in 2 gezeigt ist, ist die Endverarbeitungseinrichtung 500 mit einer Abgabewalze 508, einem Schwenk- und Führungsabschnitt 50, der zum Schwenken und Führen des durch die Abgabewalze 508 geförderten Blatts konfiguriert ist, und einem Blattverarbeitungsabschnitt 51 versehen, der zum Verarbeiten des Blatts konfiguriert ist. Die Endverarbeitungseinrichtung 500 ist zudem mit einem Blattbündelstapelabschnitt 52 versehen, der dazu konfiguriert ist, ein Bündel ausgerichteter Blätter zu stapeln.
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Die Abgabewalze 508 ist entlang eines Förderwegs 507 vorgesehen, der mit dem Gerätekörper 200 verbunden ist, und fördert das durch das Abgabewalzenpaar 203 des Gerätekörpers 200 geführte Blatt in die Endverarbeitungseinrichtung 500. Die Abgabewalze 508 wird durch einen in 8 gezeigten und später beschriebenen Fördermotor M750 angetrieben. Der Antrieb des Fördermotors M750 wird auf Grundlage der Erfassung eines Blatts gesteuert, das durch einen in 8 gezeigten und später beschriebenen und entlang des Förderwegs 507 vorgesehenen Blattpositionserfassungssensor S770 erfasst wird.
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Der Schwenk- und Führungsabschnitt 50 ist mit einem Schwenkarm 551, einem Schwenknocken 554 und einer Schwenkwalze 550 versehen, die drehbar an einem Ende des Schwenkarms 551 angeordnet ist. Der Schwenkarm 551 ist stromabwärts in einer Blattförderrichtung der Abgabewalze 508 und über dem Förderweg 507 angeordnet und ist in einer Oben- und Unten-Richtung an einer Schwenkwelle 552 zentriert verschwenkbar gestützt. Eine Zugfeder 555, die den Schwenkarm 551 in Uhrzeigersinnrichtung vorspannt, ist an einem anderen Ende des Schwenkarms 551 angebracht.
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Der Schwenknocken 554 ist über dem Schwenkarm 551 vorgesehen und ist an der Nockenwelle 553 zentriert in der Oben- und Unten-Richtung drehbar gestützt. Der Schwenknocken 554 dreht sich abwärts, wenn die Nockenwelle 553 durch einen in 8 gezeigten und später beschriebenen Schwenkarmantriebsmotor M751 gedreht wird. Wenn sich der Schwenknocken 554 auf diese Weise abwärts dreht, dann wird der unter dem Schwenknocken 554 vorgesehene Schwenkarm 551 gedrückt und durch Widerstand gegen die Zugfeder 555 in Gegenuhrzeigersinnrichtung verschwenkt.
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Die an einem Ende des Schwenkarms 551 drehbar gestützte Schwenkwalze 550 wird durch einen in 8 gezeigten und später beschriebenen Schwenkwalzenantriebsmotor M752 durch einen Antriebsriemen und eine angetriebene Riemenscheibe, die nicht gezeigt sind, gedreht. Die Schwenkwalze 550 bewegt sich auf ihre Ausgangsposition über dem Förderweg 507, wo die Schwenkwalze 550 mit dem durch die Abgabewalze 508 abgegebenen Blatt nicht in Kontakt ist, bis dann, wenn das Blatt gefördert wird. Es ist anzumerken, dass die Bewegung der Schwenkwalze 550 auf die Ausgangsposition auf Grundlage eines Signals von einem in 8 gezeigten und später beschriebenen Schwenkarmausgangspositionssensor S771 ausgegebenen Signals gesteuert wird.
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Der Blattverarbeitungsabschnitt 51 ist mit einem Zwischenverarbeitungsschacht 540, der als ein Blattstapelabschnitt dient, einem Rückführungsband 560, einem hinteren Endanschlag 562, vorderen und hinteren Ausrichtungsplatten 541 und 542, die als ein Paar in 3 gezeigten Ausrichtungselementen dienen, und einer klammerlosen Hefteinheit 10 versehen. Der Zwischenverarbeitungsschacht 540 ist unter der Abgabewalze 508 vorgesehen und stapelt die von der Abgabewalze 508 abgegebenen und zu verarbeitenden Blätter temporär.
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Das Rückführungsband 560 ist um eine Riemenscheibe 508a aufgehängt, die um eine Drehwelle der Abgabewalze 508 vorgesehen ist, und um eine angetriebene Riemenscheibe 564, und fördert das zu dem Zwischenverarbeitungsschacht 540 abgegebene Blatt zu einer in Blattförderrichtung stromaufwärtigen Seite durch Rotation, während es mit dem an dem Zwischenverarbeitungsschacht 540 gestapeltem Blatt in Kontakt ist. Es ist anzumerken, dass das Rückführungsband 560 so konfiguriert ist, dass es in einer Richtung der Blattdicke entsprechend einer Anzahl von an dem Zwischenverarbeitungsschacht 540 gestapelter Blätter zurückweicht. Der hintere Endanschlag 562 ist an einem stromaufwärtigen Ende in Blattförderrichtung des Zwischenverarbeitungsschachts 540 angeordnet und richtet eine Position der Blätter in der Blattförderrichtung aus, indem er an einem stromaufwärtigen Ende in der Blattförderrichtung der Blätter anliegt, die durch den Rückführriemen 560 stromaufwärts in der Blattförderrichtung gefördert wurden.
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Die vordere und hintere Ausrichtungsplatte 541 und 542 sind so aufgebaut, dass sie in einer Breitenrichtung, die die Blattförderrichtung schneidet, an dem Zwischenverarbeitungsschacht 540 bewegbar sind, und sie richten die auf die Breite bezogene Position der Blätter aus, indem sie beide Enden der Blätter beim Bewegen in der Richtung der Breite mit Bezug auf die Breite drücken. Es ist anzumerken, dass die vordere Ausrichtungsplatte 541 durch einen in 8 gezeigten und später beschriebenen vorderen Ausrichtungsplattenmotor M753 angetrieben ist, und dass die hintere Ausrichtungsplatte 542 durch einen in 8 gezeigten und später beschriebenen hinteren Ausrichtungsplattenmotor M754 angetrieben ist.
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Die Ausgangspositionen der vorderen und hinteren Ausrichtungsplatten 541 und 542 sind auf Positionen festgelegt, an denen sie mit dem Blatt nicht in Kontakt sind, wenn das Blatt auf den Zwischenverarbeitungsschacht 540 gefördert wird. Diese Ausgangspositionen sind zudem Positionen, an denen sich die vordere und hintere Ausrichtungsplatte 541 und 542 befinden, wenn die Endverarbeitungseinrichtung 500 nicht arbeitet. Die Bewegungen der vorderen und hinteren Ausrichtungsplatte 541 und 542 auf die Ausgangspositionen werden durch Signale von den vorderen und hinteren Ausrichtungsplattenausgangspositionssensoren S772 und S773 gesteuert, die in 8 gezeigt und später beschrieben sind.
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In Erwiderung auf das Fördern eines Blatts durch den Schwenk- und Führungsabschnitt 50 bewegen sich die vordere und hintere Ausrichtungsplatte 541 und 542 auf vorbestimmte Ruhepositionen, die im Vorfeld entsprechend der Blattgrößen (Längs- und Querrichtungen) festgelegt werden. Der Blattbündelstapelabschnitt 52 hat einen Stapelschacht 504, der dazu konfiguriert ist, die in dem Blattverarbeitungsabschnitt 51 verarbeiteten Blätter (das Blattbündel) zu stapeln.
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Die klammerlose Hefteinheit 10 ist ein Heftabschnitt, der obere und untere Zähne 1014 und 1010 hat, die später ausführlich beschrieben werden, und die das an dem Zwischenverarbeitungsschacht 540 ausgebildete Blattbündel heften, indem sie durch die oberen und unteren Zähne 1014 und 1010 eingeschnitten werden. Genauer gesagt hat die klammerlose Hefteinheit 10, wie in 4A gezeigt ist, einen Clinch-Motor M10, ein durch den Clinch-Motor M10 gedrehtes Zahnrad 101, durch das Rad 101 gedrehte Stufenräder 102 bis 104 und ein durch die Stufenräder 102 bis 104 gedrehtes Rad 105. Die klammerlose Hefteinheit 10 hat zudem einen an einem Rahmen 1013 befestigten unteren Arm 1012 und einen oberen Arm 104, der verschwenkbar mit Bezug auf den unteren Arm 1012 an einer Welle 1011 zentriert vorgesehen ist und durch ein nicht gezeigtes Vorspannelement zu der Seite des unteren Arms vorgespannt ist.
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Hier ist das Rad 105 an einer Drehwelle 106 montiert. Ferner ist ein Nocken 107 an der Drehwelle 106 montiert, wie dies in 4B gezeigt ist, und der Nocken 107 ist zwischen dem unteren und dem oberen Arm 109 und 1012 vorgesehen. Wenn sich bei dieser Anordnung der Clinch-Motor M10 dreht, dann wird die Drehung des Clinch-Motors M10 durch das Rad 101, die Stufenräder 102 bis 104 und das Rad 105 auf die Drehwelle 106 übertragen und dreht den Nocken 107.
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Wenn sich der Nocken 107 auf diese Weise dreht, dann hebt sich ein nockenseitiger Endabschnitt des oberen Arms 109 an, wie in 5B gezeigt ist, der mit dem Nocken 107 durch einen Vermittler in Form einer Walze 108 in Presskontakt ist, wie in 5A gezeigt ist, indem er durch ein nicht gezeigtes Vorspannelement vorgespannt wird. Hier ist der obere Arm 109 mit oberen Zähnen 1010 versehen, die an einem unteren Ende eines Endabschnitts davon an einer dem Nocken 107 entgegen gesetzten Seite angebracht sind, und der untere Arm 1012 ist mit unteren Zähnen 1014 versehen, die an einem oberen Ende eines Endabschnitts davon an einer dem Nocken 106 entgegen gesetzten Seite angeordnet sind.
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Mit dieser Anordnung fällt der Endabschnitt an der dem Nocken 107 des oberen Arms 109 entgegen gesetzten Seite ab, wenn der nockenseitige Endabschnitt des oberen Arms 109 aufsteigt, und zusammen damit senken sich die oberen Zähne 1010 ab und kommen mit den unteren Zähnen 1014 in Eingriff, wodurch die zwischen den oberen und den unteren Zähnen angeordneten Blätter gedrückt werden. Wenn die Blätter wie zuvor beschrieben gedrückt werden, dann werden Fasern der Oberflächen der Blätter S freigelegt, wenn die Blätter gedehnt werden. Indem sie weiter gedrückt werden, umschlingen die Fasern der Blätter einander und werden befestigt. Das heißt, die Blätter werden in dem an den Blättern (dem Blattbündel) ausgeführten Heftvorgang befestigt, indem die Blätter durch die oberen Zähne 1010 des oberen Arms 109 und die unteren Zähne 1014 des unteren Arms 1012 durch Verschwenken des unteren Arms 109 eingeschnitten werden (in Presseingriff gebracht werden). Es ist anzumerken, dass der Heftvorgang zum Heften eines Blattbündels durch Einschneiden des Blattbündels zwischen den oberen und unteren Zähnen 1014 und 1010 der Hefteinheit 10 ohne Verwendung von Klammern in der weiteren Erläuterung als "klammerloser Heftvorgang" bezeichnet wird.
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6 ist eine Seitenansicht der klammerlosen Hefteinheit gesehen aus einer Richtung eines in 5B gezeigten Pfeils P. Die unteren Zähne 1014, d. h. ein erster Formabschnitt, haben eine Vielzahl von Seite an Seite gruppierten Talzähne und die oberen Zähne 1010, d. h. ein zweiter Formabschnitt, die den unteren Zähnen 1014 zugewandt sind, haben eine Vielzahl von Seite an Seite gruppierten Bergzähne. Das heißt, diese unteren und oberen Zähne 1014 und 1010 sind so angeordnet, dass sie einander zugewandt sind, und die Vielzahl von konkaven und konvexen Zähnen haben, die mit einander in Eingriff gelangen.
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7 ist ein Steuerblockschaubild des Bilderzeugungsgeräts 1. Wie in 7 gezeigt ist, hat ein Steuerabschnitt 600 einen CPU-Schaltkreisabschnitt 630, einen Dokumentenzuführsteuerungsabschnitt 632, einen Bildlesesteuerungsabschnitt 633, einen Bildsignalsteuerungsabschnitt 634, einen Druckersteuerungsabschnitt 635, einen Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636 und einen Betätigungsabschnitt 601, d. h. einen Eingabeabschnitt.
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Der CPU-Schaltkreisabschnitt 630 hat eine CPU 629, einen ROM 631 und einen RAM 655. Die CPU 629 steuert den Dokumentenzuführsteuerungsabschnitt 632, den Bildlesesteuerungsabschnitt 633, den Bildsignalsteuerungsabschnitt 634, den Druckersteuerungsabschnitt 635 und den Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636 in Übereinstimmung mit in dem ROM 631 gesteuerten Programmen und von dem Betätigungsabschnitt 601 eingegebenen Einstellungen. Der RAM 655 wird als ein Bereich zum temporären Speichern von Steuerdaten und als ein Arbeitsbereich für die Steuerungen begleitenden Berechnungen verwendet. Es ist anzumerken, dass der RAM 655 zudem Informationen über das Auftreten von Papierstau, Fehlern und dergleichen speichert.
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Der Dokumentenzuführsteuerungsabschnitt 632 steuert das Dokumentenzuführgerät 121 und der Bildlesesteuerungsabschnitt 633 steuert die Abtasteinheit 124, den Bildsensor 129 und andere Bauteile, die Information eines von dem Dokumentenzuführgerät 121 zugeführten Dokument einlesen (siehe 1). Von dem Bildlesesteuerungsabschnitt 633 eingelesene Dokumentendaten werden zu dem Bildsignalsteuerungsabschnitt 634 ausgegeben. Der Druckersteuerungsabschnitt 635 steuert den Gerätekörper 200. Eine externe Schnittstelle 627 ist eine Schnittstelle, die einen externen Computer 620 mit dem Gerätekörper 200 verbindet, und entwickelt von dem externen Computer (PC) 620 eingegebene Druckdaten in Bilddaten und gibt diese beispielsweise zu dem Bildsignalsteuerungsabschnitt 634 aus. Die zu dem Bildsignalsteuerungsabschnitt 634 ausgegebenen Bilddaten werden zu dem Druckerteuerungsabschnitt 635 ausgegeben, um ein Bild in dem Bilderzeugungsabschnitt 201 zu erzeugen.
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Der Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636 ist in der Endverarbeitungseinrichtung 500 montiert und steuert den gesamten Antrieb der Endverarbeitungseinrichtung 500, während er Informationen mit dem CPU-Schaltkreisabschnitt 630 austauscht. Wie in 8 gezeigt ist, hat der Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636 eine CPU 701, einen RAM 702, einen ROM 703, eine Netzwerkschnittstelle 704, eine Kommunikationsschnittstelle 706, einen Fördersteuerungsabschnitt 707, einen Zwischenverarbeitungsschachtsteuerungsabschnitt 708, einen klammerlosen Heftsteuerungsabschnitt 709 und weitere. Es ist anzumerken, dass es zudem möglich ist, eine solche Anordnung anzuwenden, dass der Steuerungsabschnitt 600 den gesamten Antrieb der Endverarbeitungseinrichtung 500 ohne Verwendung des Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitts 636 steuert.
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Sensorsignale von Einheiten und anderen Elementen, die mit der CPU 701, der Netzwerkschnittstelle 704 und der Kommunikationsschnittstelle 706 verbunden sind, werden in Eingabeanschlüsse eines Eingabe-/Ausgabeabschnitts (I/O) 705 des Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitts 636 eingegeben. Außerdem sind Ausgabeabschnitte des Eingabe-/Ausgabeabschnitts (I/O) 705 mit dem Fördersteuerungsabschnitt 707, dem Zwischenverarbeitungsschachtsteuerungsabschnitt 708 und dem klammerlosen Heftsteuerungsabschnitt 709 verbunden. Ferner gibt die CPU 701 vorbestimmte Signale von den Ausgabeanschlüssen des Eingabe-/Ausgabeabschnitts (I/O) 705 zu jeweiligen Antriebssystemen des Fördersteuerungsabschnitts 707, des Zwischenverarbeitungsschachtsteuerungsabschnitts 708 und des klammerlosen Heftsteuerungsabschnitts 709 aus.
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Der Fördersteuerungsabschnitt 707 steuert das Fördern eines zu der Endverarbeitungseinrichtung 500 zu fördernden Blatts durch Steuern des Blattpositionserfassungssensors S770 und des Fördermotors M750. Der Zwischenverarbeitungsschachtsteuerungsabschnitt 708 steuert und betreibt die jeweiligen Ausgangspositionssensoren (S771, S772 und S773) und die jeweiligen Motoren (M751, M752, M753 und M754). Der Zwischenverarbeitungsschachtsteuerungsabschnitt 708 steuert die Bewegungen der vorderen und hinteren Ausrichtungsplatte 541 und 542, den Antrieb des Rückführriemens 560, die Schwenkbewegung der Schwenkarme 551 und die Drehung der Schwenkwalze 550, indem er auf diese Weise die jeweiligen Ausgangspositionssensoren und die jeweiligen Motoren steuert. Der klammerlose Heftsteuerungsabschnitt 709 steuert den Heftbetrieb der klammerlosen Hefteinheit 10 durch Steuern eines Ausgangspositionssensors S10, der eine Position des Nockens 107 erfasst, und des Clinch-Motors M10.
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Als Nächstes wird ein durch die Endverarbeitungseinrichtung 500 ausgeführter Blattverarbeitungsbetrieb beschrieben. Wie in 9A gezeigt ist, wird ein von dem Gerätekörper 200 abgegebenes Blatt S durch die entlang des Förderwegs 507 vorgesehene Abgabewalze 508 in Richtung des Stapelschachts 504 gefördert. Wenn das Blatt S von der Abgabewalze 508 abgegeben wird, wird die Nockenwelle 553 des Schwenknockens 554 durch den Schwenkarmantriebsmotor M751 so gedreht, dass der Schwenknocken 554 nach unten gedreht wird und den Schwenkarm 551 drückt. Dadurch schwenkt der Schwenkarm 551 in Gegenuhrzeigersinnrichtung, wie dies in 9B gezeigt ist, wobei er an der Schwenkwelle 252 zentriert ist, indem er der Zugfeder 555 einen Widerstand bietet. Dann, wenn der Schenkarm 551 in Gegenuhrzeigersinnrichtung schwenkt, senkt sich die Schwenkwalze 550 ab und dadurch senkt sich ein hinteres Ende des Blatts durch die Schwenkwalze 550 ab und wird zwischen der Schwenkwalze 550 und einer angetriebenen Walze 571 eingeklemmt.
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Als Nächstes dreht sich die Schwenkwalze 550 in Gegenuhrzeigersinnrichtung, indem sie durch den Schwenkwalzenantriebsmotor M752 so angetrieben wird, dass das Blatt S in der Blattförderrichtung stromaufwärts gezogen wird. Danach dreht sich die Schwenkwalze 540 bis das hintere Ende (stromaufwärtige Ende in der Blattförderrichtung) des Blatts S mit dem Rückführriemen 560 in Kontakt kommt, wie dies in 9C gezeigt ist. Wenn das hintere Ende des Blatts S mit dem Rückführungsband 560 in Kontakt kommt, dreht sich das Rückführungsband 560 so, dass es das Blatt S einzieht. Dadurch liegt das hintere Ende des Blatts S an dem hinteren Endanschlag 562 an, sodass das Blatt S in der Blattförderrichtung ausgerichtet ist. Es ist anzumerken, dass der Schwenkarm 551 durch die Zugfeder 555 aufwärts geschwenkt wird, bis ein nächstes Blatt gefördert wird, sodass die Schwenkwalze 550 wieder auf die Ausgangsposition hochgehoben wird, um für das Abgeben des nächsten Blatts fertig zu sein.
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Wenn dann das Ausrichten der Blätter S in der Blattförderrichtung an dem Zwischenverarbeitungsschacht 240 beendet ist, wird als Nächstes die Querausrichtung des Blatts S durch die vordere und hintere Ausrichtungsplatte 541 und 542 durchgeführt. Nach dem Ausrichten wird ein Blattbündel S1 an dem Zwischenverarbeitungsschacht 540 ausgebildet, wie dies in 10A gezeigt ist, indem solche Blattförder- und Ausrichtungsbetriebe an den folgenden Blättern ausgeführt werden. 10A zeigt das an dem Zwischenverarbeitungsschacht 540 ausgebildete Blattbündel S1. Wenn das Blattbündel S1 ausgebildet ist, schwenken die Schwenkarme 551 in Gegenuhrzeigersinnrichtung, indem sie durch den Schwenkarmantriebsmotor M751 so angetrieben werden, dass die Schwenkwalze 550 absinkt. Dann bildet die Schwenkwalze 550 einen Spalt mit der angetriebenen Walze 571 und klemmt das Blattbündel S1. Die klammerlose Hefteinheit 10 führt die Heftverarbeitung an dem hinteren Endabschnitt des Blattbündels S1 in diesem Zustand aus.
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Wenn die klammerlose Hefteinheit 10 dabei ist, das klammerlose Heften an den Blättern auszuführen, erfasst die klammerlose Hefteinheit 10 die Nockenposition durch den in 8 gezeigten und zuvor beschriebenen Ausgangspositionssensor S10 zuerst. Es ist anzumerken, dass die Drehung des Clinch-Motors M10 derart gesteuert wird, dass sich der Nocken 107 beim Empfangen eines Blatts vor dem Ausführen des klammerlosen Heftens an einem unteren Totpunkt befindet, wie dies in der zuvor beschriebenen 5A gezeigt ist. Es ist anzumerken, dass dann, wenn sich der Nocken 107 auf diese Art an dem unteren Totpunkt befindet, ein Raum, den die Blätter betreten können, zwischen den oberen und unteren Zähnen 1010 und 1014 ausgebildet ist.
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Wenn das Blattbündel geheftet werden soll, lässt die klammerlose Hefteinheit 10 den Clinch-Motor M10 drehen, um den oberen Arm 104 in Uhrzeigersinnrichtung an der Welle 1011 zentriert durch den Nocken 107 zu schwenken. Wenn der Nocken 107 auf einen in 5B gezeigten oberen Totpunkt kommt, gelangen die oberen Zähne 1010 des oberen Arms 109 mit den unteren Zähnen 1014 des unteren Arms 1012 so in Eingriff, dass die Blätter befestigt werden.
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Wenn sich der Nocken 107 danach weiter dreht und wieder an dem oberen Totpunkt ankommt, dann erfasst der Ausgangsstellungssensor S10 den Nocken 107 und die Drehung des Clinch-Motors 510 wird angehalten. 11 ist ein Schaubild, das einen Zustand zeigt, in dem ein Bündel von 5 Blättern S ohne Klammern durch die klammerlose Hefteinheit 10 geheftet ist. Dabei werden die Blätter S durch Umschlingen der Fasern der Blätter befestigt, indem eine Kraft in einer Richtung eines Pfeils A von dem oberen Zähnen 1010 auf die festgehaltenen unteren Zähne 1014 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aufgebracht wird.
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Wenn der Heftvorgang an dem Blattbündel S1 beendet ist, dann dreht sich die Schwenkwalze 550 in Uhrzeigersinnrichtung, indem sie in einem Zustand durch den Schwenkwalzenantriebsmotor M752 angetrieben wird, indem die Schwenkwalze 550 das Blattbündel S1 mit der angetriebenen Walze 571 klemmt und das Blattbündel S1 auf den Stapelschacht 507 abgibt, wie dies in 10B gezeigt ist. Danach trennt sich die Schwenkwalze 550 von dem Blattbündel S1 und kehrt auf die Ausgangsposition zurück.
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Im Übrigen gibt es einen Fall, bei dem das Bilderzeugungsgerät oder das Blattverarbeitungsgerät anhält oder die klammerlose Hefteinheit einen Fehler während des klammerlosen Heftbetriebs verursacht, der wie zuvor beschrieben an dem Blattbündel ausgeführt wird, und zwar wegen eines Staus oder dergleichen. Falls das Blattbündel hier herausgezogen wird, um das Blattbündel herauszunehmen, an dem das klammerlose Heften implementiert wurde, gibt es einen Fall, bei dem das Blatt reißt und Papierpulver an den Zähnen der Formabschnitte anhaftet. Selbst wenn der klammerlose Heftvorgang normal ausgeführt wird, gibt es des weiteren einen Fall, bei dem die Formabschnitte Papierpulver sammeln, das während des Befestigungsvorgangs zwischen deren Zähnen erzeugt wird, falls eine Anzahl an klammerlosen Heftvorgängen zunimmt. Falls solches Papierpulver an den Zähnen der Formabschnitte anhaftet oder zwischen diesen gesammelt wird, beeinträchtigt das Papierpulver dann den Eingriff der unteren und oberen Formabschnitte und eine Befestigungskraft eines nächsten Blattbündels, an dem ein nächster klammerloser Heftvorgang ausgeführt wird, nimmt ab.
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Um das Abnehmen der Befestigungskraft des Blattbündels, an dem der klammerlose Heftvorgang ausgeführt wurde, zu verhindern, veranlasst der Steuerungsabschnitt 600 (der Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636) die klammerlose Hefteinheit 10 dazu, einen Reinigungsvorgang auszuführen, bei dem die oberen Zähne 1010 mit den unteren Zähnen 1014 in einem nicht heftenden Vorgang, bei dem in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kein Heftvorgang ausgeführt wird, in Eingriff gelangen.
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Genauer gesagt wird ein Leerlaufschlagbetrieb ausgeführt, in dem eine Last in der Richtung eines Pfeils (A) von den oberen Zähnen 1010 auf die unteren Zähne 1014 in einem Zustand aufgebracht wird, in dem zwischen den oberen und unteren Zähnen 1010 und 1014 kein Blatt vorhanden ist. Das heißt, die Leerlaufschlagbetriebe oder das sogenannte Leerlaufschlagen des Eingriffs der oberen Zähne 1010 mit den unteren Zähnen 1014 werden in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ausgeführt, in dem die oberen Zähne 1010 in dem Zustand bewegt werden, in dem kein Blatt vorhanden ist. Solche Leerlaufschlagbetriebe machen es möglich, den an den Eingriffsflächen (den geneigten Oberflächen der Zähne) der oberen Zähne 1010 oder der unteren Zähne 1014 von den eingreifenden Flächen anhaftenden Papierstaub zu beseitigen.
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Als Nächstes wird ein Prinzip zum Beseitigen des an den Eingriffsflächen der oberen Zähne 1010 oder der unteren Zähne 1014 von den Eingriffsflächen anhaftenden Papierstaub erläutert. 12A und 12B veranschaulichen den Zustand, in dem der Papierstaub Pd an den Eingriffsflächen E der unteren Zähne 1014 als ein Ergebnis davon anhaftet, dass ein Blattbündel in einem Zustand beseitigt wird, in dem die oberen und unteren Zähne 1010 und 1014 wegen eines Staus oder eines Fehlers noch in das Blattbündel einschneiden. Während die Eingriffsflächen E Teile der geneigten Flächen der oberen und unteren Zähne 1010 und 1014 sind, ist 12A eine Frontansicht (Y-Z-Ebene) der Zahnflächen und 12B ist eine Seitenansicht (X-Y-Ebene) der Zahnflächen. In 12B bezeichnet H einen Raum, der in der Richtung der Breite ausgebildet ist, die senkrecht zu einer Richtung verläuft, in der die Zähne gruppiert sind, wenn die oberen Zähne 1010 mit den unteren Zähnen 1014 in Eingriff sind.
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Wenn der Leerlaufschlagbetrieb der klammerlosen Hefteinheit 10 ausgeführt wird, d. h., wenn die oberen Zähne 1010 abgesenkt werden, bewegt sich in einem Zustand, in dem der Papierstaub Pd somit an den Eingriffsflächen E der unteren Zähne 1014 anhaftet, der Papierstaub entlang Richtungen der geneigten Oberflächen der Zähne, die durch Pfeile F in 13A angegeben sind, da jeder Zahn der unteren Zähne 1014 einen Presswinkel W hat. Es ist anzumerken, dass nicht gezeigter Papierstaub, der an den Eingriffsflächen der oberen Zähne 1010 anhaftet, sich in von den Pfeilen F entgegen gesetzten Richtungen bewegt.
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Dann bewegt sich Papierstaub Pd, der sich in der Richtung der geneigten Flächen der Zähne bewegt hat, um Stellen herum, die durch rechteckige Markierungen in der Nähe der Spitzen und Böden (Tröge) der Zähne angegeben sind, infolge eines Drucks der oberen Zähne 1010. Wenn sich die oberen Zähne 1010 weiter absenken, wird der Papierstaub Pd aus Spalten G, die jeweils zwischen den Spitzen und Böden der Zähne ausgebildet sind, wie dies in 13B gezeigt ist, und aus den Eingriffsflächen herausgedrückt, indem sie in der Richtung der Breite in 12B gepresst werden, und er wird zu in 12B gezeigten Räumen H abgegeben.
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14 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen dem Beseitigen von Papierstaub und einer Befestigungskraft zeigt, die durch die Leerlaufschlagbetriebe hervorgebracht wird. Der an den Eingriffsflächen verbleibende Papierstaub wird allmählich zu der Außenseite der Eingriffsflächen beseitigt, in dem die Leerlaufschlagbetriebe mehrere Male wiederholt werden, wie dies zuvor beschrieben ist, und die Befestigungskraft des als Nächstes durch den klammerlosen Heftvorgang zu heftenden Blattbündels wird wiederhergestellt. Der an den Eingriffsflächen der unteren Zähne 1014 gesammelte Papierstaub wird zumindest mit Ausnahme desjenigen vollständig beseitigt, der in dem in 13B gezeigten Spalten G verbleibt, indem die Leerlaufschlagvorgänge die mehrere Male wiederholt werden. Es ist dann möglich den klammerlosen Heftvorgang auszuführen, ohne die Befestigungskraft zu beeinträchtigen, indem ein nächstes Blattbündel in diesem Zustand in Empfang genommen wird. Es ist anzumerken, dass es, obwohl es selbst dann wirkungsvoll ist, wenn dieser Leerlaufschlagbetrieb einmal ausgeführt wird, möglich ist, ein ähnliches Niveau der Befestigungskraft mit einem Zustand, in dem kein Papierstaub vorhanden ist, zu erhalten, indem der Leerlaufschlagbetrieb 20 Mal oder öfter durchgeführt wird, wie dies beispielsweise in 14 gezeigt ist. Der Steuerungsabschnitt ist derart festgelegt, dass eine Anzahl von Malen des Eingriffs zwischen den oberen und unteren Zähnen 1010 und 1014, der in einem Reinigungsvorgang ausgeführt wird, größer als jene ist, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem Heftvorgang ausgeführt wird.
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15 ist ein Ablaufdiagramm, das den klammerlosen Heftbetrieb des vorliegenden Ausführungsbeispiels zeigt. Wenn der klammerlose Vorgang durch den Bedienungsabschnitt 601 in Schritt 900 ausgewählt wird, dann beurteilt der Steuerungsabschnitt 600, ob während des vorherigen Heftbetriebs ein Stau oder ein Fehler aufgetreten ist, der die klammerlose Hefteinheit 10 angehalten hat, aus einer in dem RAM 655 in Schritt 901 gespeicherten Informationen.
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Falls während des vorherigen Heftbetriebs kein Stau oder Fehler aufgetreten ist, d. h., falls der Schritt 901 NEIN ergibt, dann startet der Steuerungsabschnitt 600 mit dem Drucken durch den Gerätekörper 200 in Schritt 902. Falls während des vorherigen Heftbetriebs ein Fehler aufgetreten ist, d. h., falls der Schritt 901 JA ergibt, lässt der Steuerungsschritt 600 die klammerlose Hefteinheit 10 das Leerlaufschlagen mehrere Male durch den Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636 vor dem Starten des klammerlosen Heftvorgangs in Schritt 910 durchführen. Danach startet der Steuerabschnitt 600 mit dem Drucken durch den Gerätekörper 200 in Schritt 902.
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Wenn das Abgeben des Blatts auf den Zwischenverarbeitungsschacht 540 der Endverarbeitungseinrichtung 500 vollendet ist, d. h. wenn Schritt 903 JA ergibt, dann führt der Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636 einen Querausrichtungsprozess durch die vordere und hintere Ausrichtungsplatte 541 und 542 in Schritt 904 aus. Dann, wenn der Querausrichtungsprozess endet, entscheidet der Endverarbeitungssteuerungsabschnitt 636, ob das abgegebene Blatt ein letztes Blatt innerhalb eines Bündels ist, in Schritt 905, und wiederholt die Vorgänge von Schritt 902 bis S904, wenn das abgegebene Blatt nicht das letzte Blatt des Bündels ist (NEIN in Schritt 905).
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Wenn das abgegebene Blatt das letzte Blatt des Bündels ist, d. h. JA in Schritt 905, dann führt der Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636 den Heftvorgang durch die klammerlose Hefteinheit 10 in Schritt 906 aus und führt dann einen Bündelabgabevorgang zum Abgeben des ohne Klammer gehefteten Blattbündels in Schritt 907 aus. Als Nächstes beurteilt der Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636 in Schritt 908, ob das abgegebene Blattbündel ein letztes Bündel ist oder nicht, und wiederholt die Vorgänge von Schritten 902 bis 907, wenn das abgegebene Blattbündel nicht das letzte Bündel ist, d. h. wenn Schritt 908 NEIN ergibt. Wenn das abgegebene Blattbündel das letzte Bündel ist, d. h. bei JA in Schritt 908, beendet der Steuerungsabschnitt 600 den klammerlosen Heftvorgang in Schritt 909.
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Wie zuvor beschrieben ist, ist das vorliegende Ausführungsbeispiel derart angeordnet, dass der Leerlaufschlagbetrieb in dem Zustand ausgeführt wird, in dem zwischen den oberen und unteren Zähnen 1010 und 1014 vor dem Starten des klammerlosen Heftvorgangs kein Blatt vorhanden ist, wenn während des vorhergehenden Heftvorgangs ein Fehler aufgetreten ist. Ein solcher Leerlaufschlagbetrieb macht es möglich, Staub der Blätter, der an dem Zähnen der oberen und unteren Zähne 1010 und 1014 infolge anormaler Betriebe wie Stau und Fehlern anhaftet, zu beseitigen, und ein Verringern einer Befestigungskraft beim Ausführen des klammerlosen Heftvorgangs zu verhindern.
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Es ist anzumerken, dass auch dann, wenn in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fall beschrieben wurde, bei dem die oberen Zähne 1010 so vorgesehen sind, dass sie in der Oben- und Unten-Richtung bewegbar sind, die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist, und dass zumindest eines von den oberen und unteren Zähnen 1010 und 1014 bewegbar gemacht sein kann. Ferner wird bei der obigen Erläuterung der Leerlaufschlagbetrieb ausgeführt, wenn in dem vorhergehenden Heftbetrieb ein Fehler aufgetreten ist, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Das heißt, der Leerlaufschlagbetrieb kann zu einer vorbestimmten Zeitgebung ausgeführt werden, die die gesamte Zeitdauer nicht verlängern wird, während der die Blätter, an denen Bilder erzeugt wurden, geheftet werden, und zwar folgendermaßen.
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Beispielsweise kann der Leerlaufschlagbetrieb ausgeführt werden, bevor der klammerlose Heftvorgang gestartet wird (zwischen Bilderzeugungsaufträgen oder während der Ruhezeit), und zwar ungeachtet dessen, ob während dem vorhergehenden Heftbetrieb ein Fehler aufgetreten ist oder nicht. Mit anderen Worten ist es möglich, dies so einzurichten, dass der klammerlose Heftbetrieb des Blattbündels nach dem Ausführen des Leerlaufschlagbetriebs gestartet wird, bevor ein Blattbündel, an dem ein nächster klammerloser Heftvorgang auszuführen ist, an dem Zwischenverarbeitungsschacht 540 gestapelt wird. Ferner ist es möglich, den Leerlaufschlagbetrieb auszuführen, bevor der Heftbetrieb wieder gestartete wird, wenn die Klammerlose Hefteinheit 10 während eines Blattheftbetriebs anhält, und zwar ungeachtet dessen, ob während des vorhergehenden Heftbetriebs ein Fehler aufgetreten ist oder nicht.
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Da ferner auch dann Blattstaub an den Zähnen der oberen und unteren Zähne 1010 und 1014 anhaftet, wenn auch das normale klammerlose Heften ausgeführt wird, ist es möglich, den Leerlaufschlagbetrieb so einzurichten, dass er jedes Mal dann ausgeführt wird, wenn eine vorbestimmte Anzahl von Heftbetrieben ausgeführt wurde. Es ist anzumerken, dass diese vorbestimmte Anzahl in den Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636 von dem Bedienabschnitt 601 oder dem externen Computer (PC) 620 eingegeben wird, der als ein anderer Eingabeabschnitt dient. Dann steuert der Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 636 die klammerlose Hefteinheit 10, um den Leerlaufschlagbetrieb auszuführen, nachdem die Eingabe der Anzahl von Malen des Heftbetriebs durchgeführt wurde. Es ist anzumerken, dass die vorbestimmte Anzahl entsprechend der Umgebungsbedingungen geändert werden kann, da Blätter mit hoher Feuchtigkeit weicher sind und das Papierpulver dazu neigt, zwischen den Zähnen gesammelt zu werden. In diesem Fall wird eine solche Anordnung gemacht, dass beispielsweise ein nicht gezeigter Feuchtigkeitssensor vorgesehen wird, und der Endverarbeitungseinrichtungssteuerungsabschnitt 363 die vorbestimmte Anzahl auf Grundlage der Information des Feuchtigkeitssensors ändert.
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Obwohl die oberen und unteren Zähne 1010 und 1014 in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel während des Reinigungsvorgangs in dem Zustand in Eingriff gebracht werden, in dem keine Blätter vorhanden sind, ist es möglich, die oberen und unteren Zähne 1010 und 1014 in einem Zustand in Eingriff zu bringen, in dem ein Reinigungsblatt dazwischen angeordnet ist, das Papierpulver und dergleichen adsorbiert. Obwohl die Endverarbeitungseinrichtung einstückig in dem Bilderzeugungsgerät des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels vorgesehen ist, können sie getrennt konfiguriert sein.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Das Blattverarbeitungsgerät der Erfindung kann für die Endverarbeitungseinrichtung zum Gebrauch in dem Bilderzeugungsgerät bei einem Drucker verwendet werden, und wird geeigneter Weise für die Endverarbeitungseinrichtung verwendet, die ein Blattbündel ohne Verwendung von Klammern heftet.
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Während die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist dies so zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt ist. Der Umfang der folgenden Ansprüche ist in seiner breitesten Interpretation zu erfassen, um alle solche Modifikationen und äquivalenten Strukturen und Funktionen zu umfassen.
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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2012-242669 , die am 2. November 2012 eingereicht wurde, und die hiermit unter Bezugnahme in ihrer Gesamtheit eingegliedert ist.