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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wälzlager und insbesondere Wälzlager von Haushaltselektrogeräten, Industrieeinrichtungen und dergleichen, die bei Rotation mit hoher Temperatur und hoher Drehzahl verwendet werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Wälzlager für einen Motor, das einen Rotor desselben abstützt, und ein Wälzlager für elektrische Bauteile und Hilfsmaschinen eines Kraftfahrzeugs, wie einen Wechselstromgenerator, eine elektromagnetische Kupplung für eine Kraftfahrzeugklimaanlage, eine Lüfterkupplungsvorrichtung, eine Zwischenumlenkrolle und einen elektromotorischen Lüftermotor.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Eine Schmierzusammensetzung wird in Wälzlager, die in verschiedene Industriemaschinen und Fahrzeuge eingebaut werden, eingebracht, um diesen Gleitfähigkeit zu verleihen. Die Schmierzusammensetzung wird durch Verkneten von einem Grundöl und einem Verdicker und nach Bedarf einem Additiv erhalten. Als das Grundöl wird generell ein synthetisches Schmieröl, beispielsweise ein Mineralöl, Esteröl, Siliconöl und Etheröl, verwendet. Als Verdicker werden generell eine Metallseife, beispielsweise eine Lithiumseife, und Verbindungen auf Harnstoffbasis verwendet. Als Additiv werden ein Antioxidationsmittel, ein Rostschutzmittel, ein Metalldeaktivierungsmittel, ein den Viskositätsindex verbesserndes Mittel und dergleichen nach Bedarf verwendet. Als Antioxidationsmittel werden organische Zinkverbindungen, beispielsweise ein Zinkalkyldithiophosphat, und Aminverbindungen, beispielsweise ein alkyliertes Diphenylamin, einzeln oder in einer Kombination verwendet.
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In den letzten Jahren werden Wälzlager zur Verwendung in Haushaltselektrogeräten und Industrieeinrichtungen bei Rotation mit hoher Temperatur und hoher Drehzahl verwendet und es wird gefordert, dass sie hervorragende Ruhe und Haltbarkeit bei hohen Temperaturen und hohen Drehzahlen aufweisen. Als Schmierzusammensetzung, beispielsweise als Schmierfett, das hervorragende Haltbarkeit bei hoher Temperatur aufweist, keine anomalen Geräusche zeigt, wenn es kalt ist, und hervorragende Abblätterbeständigkeit bei hoher Temperatur und unter hohem Druck aufweist, ist eine Schmierzusammensetzung bekannt, die aus einem aus einem synthetischen Kohlenwasserstofföl und einem Esteröl bestehenden Grundöl und einem dem Grundöl zugesetzten Verdicker auf Harnstoffbasis besteht (siehe Patentdokumente 1 und 2).
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Als Schmierzusammensetzung, die unter der Bedingung einer Rotation bei hoher Temperatur und hoher Drehzahl eine lange Lebensdauer, bis bevor ein Festfressen erfolgt, aufweist, ist eine Zusammensetzung bekannt, die ein Esteröl als deren Grundöl und 3 bis 30-Gew.-% an einem Verdicker, der im Wesentlichen eine aliphatische Diharnstoffverbindung enthält, enthält (siehe Patentdokument 3).
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Ein Gleitelement oder ein Wälzelement mit einer durch eine chemische Reaktion erhaltenen Filmschicht einer Verbindung mit einer Dicke von 0,05 bis 0,5 μm, die auf der Oberfläche desselben durch eine chemische Bindungsreaktion von mindestens einer Art, die aus einer organischen Phosphorverbindung, einer organischen Schwefelverbindung, einer organischen Chlorverbindung und einer Organometallverbindung ausgewählt ist, gebildet wurde, ist bekannt (siehe Patentdokument 4). Ein Metallmaterial für ein Lager mit einem auf der Oberfläche desselben ausgebildeten Film eines Metallsalzes einer Thiophosphorsäure ist ebenfalls bekannt (siehe Patentdokument 5).
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In den letzten Jahren besteht die Tendenz, dass Motoren kleiner gemacht werden. Es besteht die Tendenz, dass ein den Rotor eines Motors abstützendes Lager mit höherer Drehzahl und unter einem höheren Oberflächendruck betrieben wird. Für Motoren für Haushaltselektrogeräte und Einrichtungen für Kraftfahrzeuge ist es erforderlich, dass sie ruhig sind. Für Motoren für Industriemaschinen ist es erforderlich, dass sie Haltbarkeit bei hoher Temperatur zusätzlich zu Ruhe aufweisen. Herkömmlicherweise werden die Schmierfettzusammensetzungen gemäß der Beschreibung in den Patentdokumenten 1 und 2 hauptsächlich zur Schmierung von Wälzlagern für diese Motoren verwendet.
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Da die Verwendungsbedingungen, beispielsweise Rotation mit hoher Drehzahl, hoher Oberflächendruck, aufgrund des zusammennehmenden Bedarfs an Dimensionsverringerung und hoher Leistung streng wurden, tritt das Problem auf, dass ein spezielles Abblätterphänomen, wobei die Wälzoberfläche des Lagers in deren Textur weiß wird, auftritt. Im Gegensatz zu einem Abblättern, das im Inneren der Wälzoberfläche aufgrund von Metallermüdung auftritt, ist das spezielle Abblätterphänomen ein destruktives Phänomen, das von der Wälzoberfläche aus in einem vergleichsweise flachen Bereich derselben auftritt, wobei die Wälzoberfläche in deren Textur weiß wird, und sie wird als Wasserstoffsprödigkeit, die durch durch die Zersetzung von Schmierfett erzeugtem Wasserstoff verursacht wird, betrachtet.
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Als Verfahren zur Verhinderung des speziellen Abblätterphänomens, das in einem frühzeitigen Stadium auftritt, wobei die Wälzoberfläche in deren Textur weiß wird, ist ein Verfahren der Zugabe eines Passivierungsmittels zu der Schmierfettzusammensetzung (siehe Patentdokument 6) und ein Verfahren der Zugabe von Bismutdithiocarbamat zu derselben (siehe Patentdokument 7) bekannt.
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Aufgrund des in letzter Zeit zunehmenden Bedarfs an Dimensionsverringerung von Kraftfahrzeugen, Gewichtseinsparung derselben und Verbesserung von Ruhe wurden Versuche unternommen, kleinere und leichtgewichtigere elektrischen Bauteile und Hilfsbauteile eines Kraftfahrzeugs herzustellen und den Motorraum luftdicht zu gestalten. Andererseits besteht ein zunehmender Bedarf an hoher Leistung und hoher Effizienz für die Performance verschiedener Vorrichtungen eines Kraftfahrzeugs. Daher besteht derzeit die Tendenz, die durch die Miniaturisierung verursachte Verringerung der Leistung von im Inneren des Motorraums angebrachten elektrischen Hilfsmaschinen eines Kraftfahrzeugs durch Rotieren derselben mit hohen Drehzahlen zu kompensieren. Als Beispiel für Wälzlager zur Verwendung in elektrischen Hilfsmaschinen eines Kraftfahrzeugs wird im Folgenden der Aufbau von jeweils einem Wälzlager für eine Lüfterkupplungsvorrichtung, einem Wälzlager für einen Wechselstromgenerator, einem Wälzlager für eine Leerlaufrolle beschrieben.
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In der Lüfterkupplungsvorrichtung ist im Inneren eine viskose Flüssigkeit eingeschlossen. Ein Gehäuse mit einem auf dessen Umfangsoberfläche angebrachten Luftzufuhr-Lüfter ist an einen Rotor gekuppelt, der über ein Lager direkt mit dem Motor verbunden ist. Durch Nutzung des Scherwiderstands der viskosen Flüssigkeit, der entsprechend der Temperatur der Atmosphäre zunimmt und abnimmt, werden die Menge des von dem Motor übertragenen Antriebsmoments und die Rotationszahl des Lüfters gesteuert. Dadurch führt die Lüfterkupplungsvorrichtung ein der Temperatur des Motors entsprechendes Optimum an Luft zu. Daher ist es erforderlich, dass das Wälzlager zur Verwendung in der Lüfterkupplungsvorrichtung hohe Wärmebeständigkeit, Schmierfettdichtigkeit und Haltbarkeit aufweist, so dass das Wälzlager hohe Rotationgeschwindigkeitsveränderungen im Bereich von 1000 Umin–1 bis 10000 Umin–1 in Abhängigkeit von Temperaturschwankungen des Motors aushält und ferner eine sehr strenge Umgebung aushält, in der es im Sommer mit einer hohen Drehzahl von weniger als 10000 Umin–1 bei einer hohen Temperatur von nicht weniger als 180°C betrieben wird.
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Der Wechselstromgenerator zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug nimmt die Rotation eines Motors auf und erzeugt elektrische Energie, wodurch einem Stromverbraucher des Kraftfahrzeugs elektrische Energie geliefert wird, und er weist die Funktion des Aufladens einer Batterie auf. Daher ist es erforderlich, dass ein Wälzlager zur Verwendung in dem Wechselstromgenerator hohe Wärmebeständigkeit, hohe Schmierfettdichtigkeit und Haltbarkeit aufweist, so dass das Wälzlager eine sehr strenge Umgebung, in der es mit einer hohen Drehzahl von nicht weniger als 10000 Umin–1 bei einer hohen Temperatur von nicht weniger als 180°C rotiert, aushält.
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Eine Leerlaufrolle eines Kraftfahrzeugs wird als Riemenspannvorrichtung für den Treibriemen, der die Rotation des Motors an elektrische Hilfsmaschinen desselben überträgt, verwendet. Die Leerlaufrolle hat die Funktion einer Rolle, die eine Zugkraft auf den Treibriemen ausüben soll, wenn der Abstand zwischen rotierenden Wellen fest ist. Die Leerlaufrolle hat die weitere Funktion einer Leerlaufvorrichtung, die zur Veränderung der Laufrichtung des Riemens oder zur Vermeidung einer Störung durch Hindernisse zur Verringerung des Volumens im Inneren der Motorkammer verwendet wird. Daher ist es erforderlich, dass das Wälzlager zur Verwendung in der Leerlaufrolle hohe Wärmebeständigkeit, Schmierfettdichtigkeit und Haltbarkeit aufweist, so dass das Wälzlager eine sehr strenge Umgebung, in der es mit einer hohen Drehzahl von nicht weniger als 10000 Umin–1 bei einer hohen Temperatur von nicht weniger als 180°C rotiert, aushält.
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Eine Schmierfettzusammensetzung wird hauptsächlich zum Schmieren der Wälzlager zur Verwendung in elektrischen Bauteilen und Hilfsmaschinen eines Kraftfahrzeugs verwendet. Da die Verwendungsbedingungen, beispielsweise plötzliches Beschleunigen/Abbremsen, Rotation bei hoher Temperatur, Rotation mit hoher Drehzahl und dergleichen, streng wurden, besteht ähnlich wie bei dem Wälzlager für den Motor das Problem, dass das spezielle Abblätterphänomen auftritt, wobei die Wälzoberfläche des Lagers in deren Textur weiß wird. Bei Wälzlagern sind als Verfahren zur Verhinderung des speziellen Abblätterphänomens, das in einem frühzeitigen Stadium auftritt, wobei die Wälzoberfläche derselben in deren Textur weiß wird, ein Verfahren der Zugabe eines Passivierungsmittels zu der Schmierfettzusammensetzung (siehe Patentdokument 6) und ein Verfahren der Zugabe von Bismutdithiocarbamat zu derselben (siehe Patentdokument 7) wie im Falle eines Wälzlagers für den Motor bekannt.
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DOKUMENTE DES STANDES DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument 1: Offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. H09-208982
- Patentdokument 2: Offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. H11-270566
- Patentdokument 3: Offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. 2001-107073
- Patentdokument 4: Offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. H02-256920
- Patentdokument 5: Offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. H11-030236
- Patentdokument 6: Offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. H03-210394
- Patentdokument 7: Offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. 2005-42102
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM
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Auch die Schmier(Schmierfett)zusammensetzung und die Additive wie ein Antioxidationsmittel enthaltende Schmierzusammensetzung gemäß der Beschreibung in den Patentdokumenten 1 bis 3 können nicht unbedingt. die Eigenschaften der Haltbarkeit bei hoher Temperatur und hoher Drehzahl erfüllen, wenn diese Schmierzusammensetzungen in das Innere eines Lagers für derzeitige Haushaltselektrogeräte und Industrieeinrichtungen, die bei Rotation mit hoher Temperatur und hoher Drehzahl betrieben werden, eingebracht sind.
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Die in den Patentdokumenten 4 und 5 beschriebenen Schmierzusammensetzungen sollen die Verschleißbeständigkeit verbessern und sind nicht ausreichend zur Verhinderung des Auftretens von Festfressen bei Rotation mit hoher Temperatur und hoher Drehzahl. Ferner ist es dann zur Entsorgung von verwendeten Wälzlagern als Industrieabfällen gewünscht, keine organischen Phosphorverbindungen zu verwenden, um einen nachteiligen Einfluss auf die biologische Umwelt zu vermeiden.
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Bei den in letzter Zeit verwendeten Motoren für Industriemaschinen werden häufig Vorgänge mit hoher Geschwindigkeit – plötzlicher Beschleunigungsvorgang – plötzlicher Abbremsvorgang – plötzliches Anhalten (plötzliches Beschleunigen und Anhalten) – durchgeführt. Daher werden die Verwendungsbedingungen für ein Wälzlager, das den Rotor eines Motors abstützt, zunehmend streng. Daher sind das Verfahren der Zugabe eines Passivierungsmittels zu dem Schmierfett gemäß der Beschreibung in Patentdokument 6 und das Verfahren der Zugabe von Bismutdithiocarbamat zu diesem gemäß der Beschreibung in Patentdokument 7 als Maßnahme zur Verhinderung des Auftretens des Abblätterphänomens unzureichend. Ferner sind das Verfahren der Zugabe des Passivierungsmittels zu dem Schmierfett gemäß der Beschreibung im Patentdokument 6 und das Verfahren der Zugabe von Bismutdithiocarbamat zu dem Schmierfett gemäß der Beschreibung im Patentdokument 7 ungünstig, um das Wälzlager ruhig zu halten, wenn der Motor rotiert, da in diesen Verfahren ein festes feines Pulver verwendet wird.
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Da die Verwendungsbedingungen eines Wälzlagers für die in der letzten Zeit verwendeten elektrischen Bauteile und Hilfsmaschinen eines Kraftfahrzeugs zunehmend streng werden, sind das Verfahren der Zugabe eines Passivierungsmittels zu dem Schmierfett gemäß der Beschreibung in Patentdokument 6 und das Verfahren der Zugabe von Bismutdithiocarbamat zu dem Schmierfett gemäß der Beschreibung in Patentdokument 7 unzureichend, um zu verhindern, dass das Wälzlager das Abblätterphänomen aufweist.
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Die vorliegende Erfindung erfolgte zur Lösung der im Vorhergehenden beschriebenen Probleme. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demnach die Bereitstellung eines Wälzlagers, das eine niedrige Umweltbelastung zeigt und hervorragende Haltbarkeit bei hohen Temperaturen und hoher Drehzahl aufweist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Wälzlagers, das das Auftreten von durch Wasserstoffsprödigkeit verursachtem Abblättern auf einer Wälzoberfläche desselben wirksam verhindern kann, über einen langen Zeitraum verwendet werden kann und hervorragende Ruhe aufweist.
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MITTEL ZUR LÖSUNG DES PROBLEMS
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Das Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung weist aus Metall bestehende Lagerelemente auf, die einen Innenring, einen Außenring, mehrere, zwischen dem Innenring und dem Außenring befindliche Wälzelemente und einen die Wälzelemente haltenden Käfig umfassen. Eine Filmbeschichtungsbehandlung ist auf einer Gleitoberfläche oder einer Wälzoberfläche von mindestens einem der aus Metall bestehenden Lagerelemente mit von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen durchgeführt.
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Das Element, auf dem die Filmbildungsbehandlung durchgeführt wurde, weist vorzugsweise einen Eisenoxidfilm auf einer Gleitoberfläche oder einer Wälzoberfläche desselben auf. Das aus Metall bestehende Lagerelement, auf dem die Filmbildungsbehandlung durchgeführt werden soll, wird vorzugsweise in eine Behandlungsflüssigkeit getaucht, in der die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen in Wasser und/oder einem organischen Lösemittel dispergiert oder gelöst sind.
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Die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen sind vorzugsweise Curcumin oder Derivate hiervon. Die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen sind ferner vorzugsweise Quercetin oder Derivate hiervon.
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Die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen sind ferner vorzugsweise Chlorogensäure oder Derivate hiervon. Die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen sind ferner vorzugsweise Kaffeinsäure oder Derivate hiervon. Die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen sind ferner vorzugsweise Chinasäure oder Derivate hiervon.
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Die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen sind ferner vorzugsweise Gallussäure oder Derivate hiervon. Die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen sind ferner vorzugsweise Ellagsäure oder Derivate hiervon.
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Das im Vorhergehenden beschriebene Wälzlager ist vorzugsweise ein Wälzlager zur Abstützung des Rotors eines Motors. Bei dem Wälzlager für einen Motor ist das Element, auf dem die Filmbildungsbehandlung durchgeführt ist, vorzugsweise der Innenring und/oder der Außenring.
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Vorzugsweise stützt das im Vorhergehenden beschriebene Wälzlager eine durch Motorleistung angetriebene rotierende Welle an einem stationären Element von elektrischen Bauteilen und Hilfsmaschinen eines Kraftfahrzeugs drehbar ab. Bei dem im Vorhergehenden beschriebenen Wälzlager für elektrische Bauteile und Hilfsmaschinen eines Kraftfahrzeugs ist das Element, an dem die Filmbildungsbehandlung durchgeführt wird, vorzugsweise der Innenring und/oder der Außenring.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Bei dem Wälzlager der vorliegenden Erfindung ist die Filmbeschichtungsbehandlung auf der Gleitoberfläche oder der Wälzoberfläche von mindestens einem der aus Metall bestehenden, das Wälzlager bildenden Lagerelemente mit den von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen durchgeführt. Daher weist das Wälzlager hervorragende Haltbarkeit bei hoher Temperatur und hoher Drehzahl auf und es kann ein Festfressen im Betrieb bei hoher Temperatur und hoher Drehzahl verhindern. Ferner weist das Wälzlager, da die Filmbeschichtungsbehandlung mit den von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen durchgeführt wird, eine geringe Umweltbelastung auf.
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Da bei dem Wälzlager für einen Motor und elektrische Bauteile und Hilfsmaschinen eines Kraftfahrzeugs die Filmbeschichtungsbehandlung auf der Gleitoberfläche oder Wälzoberfläche von mindestens einem der aus Metall bestehenden, das Wälzlager bildenden Lagerelementen mit den von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen durchgeführt ist, ist es möglich zu verhindern, dass das Wälzlager das spezielle Abblätterphänomen zeigt, das auftritt, wenn die Wälzoberfläche in deren Textur weiß wird. Daher weist das Wälzlager hervorragende Lebensdauer und Ruhe auf.
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Daher kann das Wälzlager vorzugsweise für Motoren von Industriemaschinen, Kraftfahrzeugeinrichtungen, Haushaltselektrogeräten verwendet werden. Das Wälzlager kann auch vorzugsweise für elektrische Bauteile und Hilfsmaschinen von Kraftfahrzeugen, beispielsweise einen Wechselstromgenerator, eine elektromagnetische Kupplung für eine Kraftfahrzeugklimaanlage, eine Lüfterkupplungsvorrichtung, eine Zwischenumlenkrolle, einen elektromotorischen Lüftermotor, verwendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Schnittdarstellung eines Rillenkugellagers, das ein Beispiel für ein Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
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2 ist eine Schnittdarstellung, die eine Lüfterkupplungsvorrichtung zeigt, in der das Wälzlager der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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3 ist eine Schnittdarstellung, die ein Beispiel für einen Wechselstromgenerator zeigt, in dem das Wälzlager der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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4 ist eine Schnittdarstellung, die ein Beispiel für eine Leerlaufrolle zeigt, in der das Wälzlager der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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5 ist eine Schnittdarstellung, die ein Beispiel für einen Motor zeigt, in dem das Wälzlager der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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6 zeigt eine Gleittestmaschine.
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7 zeigt die Ergebnisse für spezifische Abriebmengen und Reibungskoeffizienten.
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BESTE ART UND WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Als Ergebnis eines Tests der Haltbarkeit bei hoher Temperatur, der unter Verwendung eines Wälzlagers durchgeführt wurde, bei dem die Oberflächen von Lagerelementen mit von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen behandelt waren, wurde ermittelt, dass die Lebensdauer des Wälzlagers verlängert werden kann. Es ist denkbar, dass aufgrund der Wirkung der von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen auf den Oberflächen der aus Metall bestehenden Lagerelemente ein Eisenoxidfilm ausgebildet wird und dieser Oberflächen der Lagerelemente inaktiviert. Dadurch ist es möglich, einen oxidativen Abbau von Schmierfett oder Schmieröl, das in das Innere des Lagers eingebracht ist, zu verhindern. Als Ergebnis der Durchführung eines Tests mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen wurde auch ermittelt, dass die Lebensdauer des Lagers verlängert werden kann. Es ist denkbar, dass der auf den Oberflächen der Lagerelemente gebildete Eisenoxidfilm die Erzeugung von Wasserstoff, die durch die Zersetzung der Schmierfettszusammensetzung verursacht wird, beschränkt. Dadurch ist es möglich, das Auftreten des durch Wasserstoffsprödigkeit verursachten speziellen Abblätterns auf der Wälzoberfläche des Wälzlagers zu verhindern. Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen Erkenntnissen.
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Das Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine Schnittdarstellung eines Rillenkugellagers, das ein Beispiel für ein Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung ist. Wie in 1 gezeigt ist, ist ein Wälzlager (Rillenkugellager) 1 aus einem Innenring 2 mit einer Wälzoberfläche 2a auf dessen Umfangsoberfläche, einem Außenring 3 mit einer Wälzoberfläche 3a auf dessen innerer Umfangsfläche, mehreren, zwischen den Wälzoberflächen 2a und 3a befindlichen Wälzelementen 4 und einem die Wälzelemente 4 haltenden Käfig 5 aufgebaut. Ein an dem Außenring 3 befestigtes Dichtelement 6 ist an den an beiden axialen Enden des Innenrings und des Außenrings 3 befindlichen Öffnungen 8a und 8b angebracht. Der Innenring 2, der Außenring 3, die Wälzelemente 4 oder der Käfig 5 sind ein aus Metall bestehendes Lagerelement. Eine Filmbildungsbehandlung wird auf einer Gleitoberfläche oder einer Wälzoberfläche von mindestens einem dieser aus Metall bestehenden Lagerelemente mit den später zu beschreibenden von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen durchgeführt.
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Die Einzelheiten der Aufbauelemente des Wälzlagers der vorliegenden Erfindung sind im Folgenden unter Bezug auf 1 beschrieben. Die Lagerelemente wie der Innenring 2, der Außenring 3, die Wälzelemente 4 und der Käfig 5 sind aus bekannten Metallmaterialien für ein Lager hergestellt. In der vorliegenden Erfindung ist es notwendig, dass mindestens eines der aus Metall bestehenden Lagerelemente aus Metallmaterialien besteht, die einer Filmbildungsbehandlung mit den von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen unterzogen werden können. Als Beispiele werden als Materialien für einen Lagerring ein Lagerstahl (Lagerstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, Chromgehalt JIS G4805), ein Einsatzstahl (JIS G4104 und dergleichen), ein Schnellarbeitsstahl (ANS 6490), ein nichtrostender Stahl (JIS G4303) und ein Hochfrequenzhärtungsstahl (JIS G4051 und dergleichen) aufgelistet. Als Materialien für den Käfig werden ein durch Pressen herzustellendes kaltgewalztes Stahlblech für einen Käfig (JIS G3141 und dergleichen), ein durch mechanische Bearbeitung herzustellender Kohlenstoffstahl für einen Käfig (JIS G4051 und dergleichen), ein durch mechanische Bearbeitung herzustellendes Messinggussstück hoher Festigkeit für einen Käfig (JIS H5102 und dergleichen) aufgelistet. Andere Lagerlegierungen können ebenfalls verwendet werden.
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Das Dichtelement 6 kann aus einem Metall oder einem Gummiformteil bestehen. Alternativ kann das Dichtelement 6 aus einem Komplex aus dem Gummiformteil und einer Metallplatte, einer Kunststoffplatte oder einer Keramikplatte bestehen. Unter Berücksichtigung von Haltbarkeit und Fixiervermögen ist der Komplex aus dem Gummiformteil und der Metallplatte bevorzugt.
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Ein Schmierstoff wie ein Schmieröl oder Schmierfett wird auf das Wälzlager der vorliegenden Erfindung aufgebracht oder in dieses eingefüllt. Die Art des Lagers ist nicht auf ein spezielles beschränkt. Die Art des Lagers kann beispielsweise ein Radialkugellager, ein Axialkugellager oder dergleichen sein. Der Schmierstoff ist ebenfalls auch nicht auf einen speziellen beschränkt, sondern es kann jede Art eines Schmierstoffs verwendet werden, sofern sie normalerweise für ein Lager verwendet wird. In dem Rillenkugellager 1, das in 1 gezeigt ist, ist ein Schmierfett 7 auf die Umfangsbereiche der Wälzelemente 4 aufgebracht.
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Das Verfahren zur Durchführung der Filmbildungsbehandlung auf der Gleitoberfläche oder Wälzoberfläche des aus Metall bestehenden Lagerelements ist nicht auf ein spezielles Verfahren beschränkt, sondern es kann ein beliebiges Verfahren verwendet werden, sofern der Eisenoxidfilm auf der Gleitoberfläche oder Wälzoberfläche desselben aufgrund der Wirkung von von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen gebildet wird. Als Filmbildungsverfahren kann ein Verfahren des Eintauchens des aus Metall bestehenden Lagerelements, auf dem ein Film auszubilden ist, in eine Behandlungsflüssigkeit, in der die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen in Wasser und/oder einem organischen Lösemittel dispergiert oder gelöst sind, zur Bildung des Eisenoxidfilms auf der Oberfläche des aus Metall bestehenden Lagerelements verwendet werden. Zur Steigerung des Filmbildungsprozesses wird dieses Verfahren vorzugsweise durchgeführt, während die Behandlungsflüssigkeit erhitzt wird.
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Es ist auch möglich, den Eisenoxidfilm auf der Gleitoberfläche oder dergleichen des aus Metall bestehenden Lagerelements, auf dem ein Film auszubilden ist, durch Applizieren der Behandlungsflüssigkeit, in der die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen in Wasser und/oder dem organischen Lösemittel dispergiert oder gelöst sind, auszubilden.
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Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden mehrwertigen Alkoholverbindungen stammen von Pflanzen ab, wie später beschrieben wird. Durch Durchführen der Filmbildungsbehandlung an bzw. auf dem Lagerelement unter Verwendung der mehrwertigen Alkoholverbindungen weist das Wälzlager der vorliegenden Erfindung aufgrund der Bildung des Eisenoxidfilms eine verbesserte Haltbarkeit bei hoher Temperatur und hoher Drehzahl auf und es weist ferner eine geringe Umweltbelastung auf. Ferner kann bei dem Wälzlager das Auftreten des durch Wasserstoffsprödigkeit verursachten Abblätterns auf der Wälzoberfläche desselben wirksam verhindert werden und es weist ferner hervorragende Ruhe auf.
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Als die von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, werden Gallussäure, Ellagsäure, Chlorogensäure, Kaffeinsäure, Chinasäure, Curcumin, Quercetin, Pyrogallol, Theaflavin, Anthocyanin, Rutin, Lignan und Catechin aufgelistet. Es ist auch möglich die mehrwertigen Alkoholverbindungen, die aus Sesamin, Isoflavon und Cumarin, die von Pflanzen abgeleitet sind, erhalten werden, zu verwenden. Die im Vorhergehenden beschriebenen mehrwertigen Alkoholverbindungen können einzeln oder in einer Kombination von nicht weniger als zwei Arten derselben verwendet werden.
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Von diesen mehrwertigen Alkoholverbindungen werden vorzugsweise Gallussäure oder Derivate derselben, Ellagsäure oder Derivate derselben, Chlorogensäure oder Derivate derselben, Kaffeinsäure oder Derivate derselben, Chinasäure oder Derivate derselben, Curcumin oder Derivate desselben, Quercetin oder Derivate desselben verwendet, da diese Verbindungen eine problemlose Bildung des Eisenoxidfilms auf der Oberfläche des aus Metall bestehenden Lagerelements bei der Durchführung der Filmbildungsbehandlung ermöglichen. Insbesondere ermöglichen Curcumin, Quercetin und Chlorogensäure, dass das Lager hervorragende Haltbarkeit bei hoher Temperatur nach der Durchführung der Filmbildungsbehandlung aufweist.
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Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Gallussäure ist eine mehrwertige Alkoholverbindung, die in Galläpfeln, Teeblättern und dergleichen enthalten ist, und sie weist die in der folgenden Formel (1) angegebene Struktur auf. Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Ellagsäure ist eine mehrwertige Alkoholverbindung, die in roten Himbeeren und dergleichen enthalten ist, und sie weist die in der folgenden Formel (2) angegebene Struktur auf. [Chemische Formel 1]
[Chemische Formel 2]
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Als in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Derivate von Gallussäure werden Gallussäureester, wie Methylgallat, Ethylgallat, Propylgallat, Butylgallat, Pentylgallat, Hexylgallat, Heptylgallat und Octylgallat, und Gallate, wie Bismutgallat, aufgelistet. Auch die Derivate von Ellagsäure können verwendet werden.
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Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Chlorogensäure ist eine mehrwertige Alkoholverbindung, die in Kaffeebohnen und dergleichen enthalten ist, und sie weist die in der folgenden Formel (3) angegebene Struktur auf. [Chemische Formel 3]
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Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Kaffeinsäure und Chinasäure sind mehrwertige Alkoholverbindungen, die durch Hydrolyse von Chlorogensäure zu erhalten sind. Kaffeinsäure und Chinasäure weisen die in den folgenden Formeln (4) bzw. (5) angegebene Struktur auf. [Chemische Formel 4]
[Chemische Formel 5]
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Das in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Curcumin ist eine mehrwertige Alkoholverbindung, die in Gelbwurz und dergleichen enthalten ist, und es weist die in der folgenden Formel (6) angegebene Struktur auf. [Chemische Formel 6]
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Das in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Quercetin ist eine mehrwertige Alkoholverbindung, die in Zitrusgewächsen und dergleichen enthalten ist, und sie weist die in der folgenden Formel (7) angegebene Struktur auf: [Chemische Formel 7]
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Als weiteres Beispiel für ein Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Wälzlager für eine Lüfterkupplungsvorrichtung im Folgenden unter Bezug auf 2(a) und 2(b) beschrieben. 2(a) und 2(b) sind Schnittdarstellungen der Konstruktion einer Lüfterkupplungsvorrichtung. Bei der Lüfterkupplungsvorrichtung sind im Inneren eines Gehäuses 10, das einen Kühllüfter 9 der Lüfterkupplungsvorrichtung trägt, eine Ölkammer 11, in die eine viskose Flüssigkeit wie ein Siliconöl eingefüllt ist, und eine Rührkammer 12, in die eine Antriebsscheibe 18 eingebaut ist, angebracht. Eine Öffnung 14 ist an einer Trennplatte 13, die sich zwischen den beiden Kammern 11 und 12 befindet, ausgebildet. Ein Ende einer Feder 15 zum Öffnen und Schließen der Öffnung 14 ist an der Trennplatte 13 befestigt. Ein Bimetall 16 ist an einer vorderen Oberfläche des Gehäuses 10 angebracht. Ein Kolben 17 der Feder ist an dem Bimetall 16 angebracht. Wenn die Temperatur von Luft, die einen Radiator durchlaufen hat, nicht mehr als eine eingestellte Temperatur, beispielsweise 60°C, beträgt, wird das Bimetall 16 plan. Infolgedessen drückt der Kolben 17 auf die Feder 15 und die Feder 15 verschließt die Öffnung 14. Wenn die Temperatur der Luft die eingestellte Temperatur übersteigt, krümmt sich das Bimetall 16 nach außen, wie in 2(b) gezeigt ist. Infolgedessen wird die Feder 15 davon befreit, von dem Kolben 17 niedergedrückt zu werden. Daher verformt sich die Feder 15 elastisch und sie öffnet die Öffnung 14.
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Unter der Annahme, dass die Temperatur der Luft, die den Radiator durchlaufen hat, niedriger als die eingestellte Temperatur des Bimetalls 16 ist, wenn die Lüfterkupplungsvorrichtung mit der im Vorhergehenden beschriebenen Konstruktion betrieben wird, wie dies in 2(a) gezeigt wird, fließt die viskose Flüssigkeit im Inneren der Ölkammer 11 nicht in die Rührkammer 12, da die Öffnung 14 durch die Feder 15 verschlossen ist. In diesem Fall wird die viskose Flüssigkeit im Inneren der Rührkammer 12 aufgrund der Rotation der Antriebsscheibe 18 von einem an der Trennplatte 13 ausgebildeten Zirkulationsloch 19 aus in die Ölkammer 11 geführt. Daher wird die Menge der viskosen Flüssigkeit im Inneren der Rührkammer 12 gering. Da der aufgrund der Rotation der Antriebsscheibe 18 erzeugte Scherwiderstand der viskosen Flüssigkeit klein wird, wird auf das Gehäuse 10 ein verringertes Moment übertragen. Daher rotiert der durch das Wälzlager 1 abgestützte Kühllüfter 9 mit niedriger Drehzahl. Wenn die Temperatur der Luft, die den Radiator durchlaufen hat, die eingestellte Temperatur des Bimetalls 16 übersteigt, wie in 2(b) gezeigt ist, krümmt sich das Bimetall 16 nach außen und die Feder 15 wird davon befreit, von dem Kolben 17 niedergedrückt zu werden. In diesem Fall verformt sich die Feder 15 elastisch in eine Richtung, in der sich die Feder 15 von der Trennplatte 13 wegbewegt. Somit öffnet sich die Öffnung 14. Dadurch fließt die viskose Flüssigkeit im Inneren der Ölkammer 11 von der Öffnung 14 aus in die Rührkammer 12. Daher wird der aufgrund der Rotation der Antriebscheibe 18 erzeugte Scherwiderstand der viskosen Flüssigkeit groß. Daher wird ein erhöhtes Drehmoment auf das Gehäuse 10 übertragen und der durch das Wälzlager 1 abgestützte Kühllüfter 9 rotiert mit hoher Drehzahl.
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Wie im Vorhergehenden beschrieben ist, wird, da sich in der Lüterkupplungsvorrichtung die Rotationsgeschwindigkeit des Kühllüfters 9 in Abhängigkeit von der Temperaturänderung ändert, ein Aufwärmen schnell durchgeführt und ein Überkühlen von Kühlwasser verhindert. Dadurch kann der Motor wirksam gekühlt werden. Wenn die Temperatur des Motors niedrig ist, wird der Kühllüfter 9 in einen Zustand versetzt, in dem der Kühllüfter 9 von der Antriebswelle 20 abgekoppelt ist. Wenn andererseits die Temperatur des Motors hoch ist, wird der Kühllüfter 9 in einen Zustand versetzt, in dem der Kühllüfter 9 mit der Antriebswelle 20 verbunden ist. Auf diese Weise wird das Wälzlager 1 in einem weiten Bereich von niedrigen Temperaturen bis zu hohen Temperaturen und unter Bedingungen plötzlicher Beschleunigung/Abbremsung, wobei sich die Drehzahl mit einer Schwankung der Temperatur stark ändert, verwendet. Der Innenring, der Außenring, die Wälzelemente oder der Käfig, die das Wälzlager bilden, sind das aus Metall bestehende Lagerelement. Eine Filmbeschichtungsbehandlung ist auf der Gleitoberfläche oder Wälzoberfläche von mindestens einem Element, das aus diesen aus Metall bestehenden Lagerelementen ausgewählt ist, mit den von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen durchgeführt. Schmierstoff ist auf die Umfangsbereiche der Wälzelemente aufgebracht.
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Als weiteres Beispiel für ein Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Wälzlager für einen Wechselstromgenerator im Folgenden unter Bezug auf 3 beschrieben. 3 ist eine Schnittdarstellung des Aufbaus des Wechselstromgenerators. In dem Wechselstromgenerator ist über ein Wälzlagerpaar 1 eine den Rotor rotierende Welle 23, an der ein Rotor 22 angebracht ist, an einem Paar stationärer Rahmen 21a und 21b, die ein Gehäuse bilden, drehbar abgestützt. Eine Rotorspule 24 ist an dem Rotor 22 angebracht. Eine Drei-Wicklungen-Statorspule 26 ist mit einer Phase von 120 Grad an einem am Umfang des Rotors 22 befindlichen Stator 25 angebracht. Eine den Rotor rotierende Welle 23 des Rotors 22 wird durch ein Drehmoment, das über einen (in 3 nicht gezeigten) Riemen auf eine am Vorderende derselben angebrachte Riemenscheibe 27 übertragen wird, angetrieben. Die Riemenscheibe 27 ist an der den Rotor rotierenden Welle 23 in einem einseitig eingespannten Zustand angebracht. Vibrationen werden erzeugt, wenn die den Rotor rotierende Welle 23 mit hoher Drehzahl rotiert. Daher wird ein die Riemenscheibe 27 abstützendes Wälzlager 1 einer sehr hohen Belastung unterzogen. Der Innenring, der Außenring, die Wälzelemente oder der Käfig, die das Wälzlager 1 bilden, sind das aus Metall bestehende Lagerelement. Eine Filmbeschichtungsbehandlung ist auf der Gleitoberfläche oder Wälzoberfläche von mindestens einem Element, das aus diesen aus Metall bestehenden Lagerelementen ausgewählt ist, mit den von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen durchgeführt. Schmierfett ist an den Umfangsbereichen der Wälzelemente aufgebracht.
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Als weiteres Beispiel für ein Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Wälzlager für eine Leerlaufrolle, die als Riemenspanner eines Hilfsmaschinen-Treibriemens eines Kraftfahrzeugs zu verwenden ist, im Folgenden unter Bezug auf 4 beschrieben. 4 ist eine Schnittdarstellung, die den Aufbau der Leerlaufrolle zeigt. Die Rolle ist aus einem aus einer Stahldruckplatte bestehenden Rollenkörper 28 und einem einreihigen Rillenkugellager 1, das am innenseitigen Durchmesser des Rollenkörpers 28 eingepasst ist, aufgebaut. Der Rollenkörper 28 ist ein ringförmiger Körper, der aus einem zylindrischen Teil am innenseitigen Durchmesser 28a, einem Flanschteil 28b, der sich von einem Ende des zylindrischen Teils am innenseitigen Durchmesser 28a zur Außendurchmesserseite des Rollenkörpers 28 erstreckt, einem zylindrischen Teil am außenseitigen Durchmesser 28c, der sich axial vom Flanschteil 28b aus erstreckt, und einem Kragen 28d, der sich vom anderen Ende des zylindrischen Teils am innenseitigen Durchmesser 28a zur Innendurchmesserseite des Körpers 28 erstreckt, aufgebaut. Ein Außenring 3 des in 1 gezeigten Wälzlagers ist am innenseitigen Durchmesser des zylindrischen Teils am innenseitigen Durchmesser 28a eingepasst. Eine Rollenumfangsoberfläche 28e, die mit einem durch den Motor angetriebenen Riemen in Kontakt steht, ist am außenseitigen Durchmesser des zylindrischen Teils am außenseitigen Durchmesser 28c angebracht. Die Rollenumfangsoberfläche 28e wird mit dem Riemen in Kontakt gebracht, damit die Rolle 1 als Leerlaufvorrichtung dienen kann. Der Innenring, der Außenring, die Wälzelemente oder der Käfig, die das Wälzlager 1 bilden, sind das aus Metall bestehende Lagerelement. Eine Filmbeschichtungsbehandlung ist auf der Gleitoberfläche oder der Wälzoberfläche von mindestens einem Element, das aus diesen aus Metall bestehenden Lagerelementen ausgewählt ist, mit den von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen durchgeführt. Ein Schmierfett ist auf die Umfangsbereiche der Wälzelemente aufgebracht.
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Als weiteres Beispiel für ein Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Wälzlager für einen Motor im Folgenden unter Bezug auf 5 beschrieben. 5 ist eine Schnittdarstellung des Motors. Der Motor weist einen aus einem Magnet bestehenden Stator 30 für den Motor, der sich an einer inneren Umfangswand einer Verkleidung 29 befindet, einen Rotor 33, auf den eine an einer rotierenden Welle 31 befestigte Windung 32 gewickelt ist, einen an der rotierenden Welle 31 befestigten Kommutator 34, eine Bürstenhalterung 35, die sich an einem durch die Verkleidung 29 abgestützten Endrahmen 37 befindet, und eine im Inneren der Bürstenhalterung 35 eingepasste Bürste 36 auf. Die rotierende Welle 31 ist an der Verkleidung 29 durch ein Wälzlager 1 und eine Trägerkonstruktion für das Wälzlager 1 drehbar abgestützt. Der Innenring, der Außenring, die Wälzelemente oder der Käfig, die das Wälzlager 1 bilden, sind das aus Metall bestehende Lagerelement. Eine Filmbeschichtungsbehandlung wird an der Gleitoberfläche oder der Wälzoberfläche von mindestens einem Element, das aus diesen aus Metall bestehenden Wälzelementen ausgewählt ist, mit den von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen durchgeführt. Schmierfett ist an den Umfangsbereichen der Wälzelemente aufgebracht.
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Als Motoren, für die das Wälzlager der vorliegenden Erfindung verwendbar ist, können Motoren für Industriemaschinen, beispielsweise ein Ventilationslüftermotor, ein Gebläsemotor für eine Brennstoffbatterie, ein Reinigermotor, ein Lüftermotor, ein Servomotor, ein Schrittmotor; Motoren für elektrische Einrichtungen, beispielsweise ein Anlassermotor für ein Kraftfahrzeug, ein Servolenkungsmotor, ein Lenkeinschlagstellmotor, ein Wischermotor und ein Fensterhebermotor; und Motoren für Haushaltselektrogeräte aufgelistet werden.
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BEISPIELE
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Die in den im Folgenden angegebenen Beispielen verwendeten mehrwertigen Alkoholverbindungen waren alle Reagenzien, die von Tokyo Chemical Industry Co., Ltd. hergestellt werden.
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Beispiele 1 bis 7
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0,5 g der in Tabelle 1 angegebenen mehrwertigen Alkoholverbindung wurden zu 99,5 g eines in Tabelle 1 angegebenen Lösemittels gegeben, um eine Behandlungsflüssigkeit herzustellen. Für jedes Beispiel wurde ein Lager 6204 (Lagerabmessungen: Innendurchmesser: 20 mm, Außendurchmesser: 47 mm und Breite: 14 mm, und Material: SUJ2) 4 h rotiert, wobei das Lager in die Behandlungsflüssigkeit getaucht wurde, um auf den gesamten Oberflächen von aus Metall bestehenden Lagerelementen des Wälzlagers einen Eisenoxidfilm auszubilden. 0,7 g eines Schmierfetts (Multemp DRL, hergestellt von KYODO YUSHI CO., LTD.) wurden in das Innere des Lagers eingebracht, wobei ein Wälzlagerprüfling erhalten wurde. Der im Folgenden angegebene Test der Haltbarkeit bei hoher Temperatur wurde an jedem der erhaltenen Wälzlagerprüflinge durchgeführt, um die Lebensdauer desselben zu ermitteln. Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
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<Test der Haltbarkeit bei hoher Temperatur 1>
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Die einzelnen Wälzlagerprüflinge wurden mit 10000 Umin–1 unter Bedingungen, wobei die Temperatur des Außendurchmesserbereichs des Außenrings desselben auf 150°C eingestellt war, der Radialdruck auf 67 N eingestellt war und der Axialdruck auf 67 N eingestellt war, rotiert. Der Zeitraum (Stunden) bis vor dem Auftreten von Festfressen, wurde als die Lebensdauer der einzelnen Wälzlagerprüflinge ermittelt.
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Beispiele 8 bis 10
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0,5 g der in Tabelle 1 angegebenen mehrwertigen Alkoholverbindung wurde zu 99,5 g eines in Tabelle 1 angegebenen Lösemittels gegeben, um eine Behandlungsflüssigkeit für jedes Beispiel herzustellen. Für jedes Beispiel wurde ein Käfig (Material: SPCC) des Lagers 6204 (Lagerabmessung: Innendurchmesser: 20 mm, Außendurchmesser: 47 mm und Breite: 14 mm) in die Behandlungsflüssigkeit über 4 Stunden zur Bildung eines Eisenoxidfilms auf der Oberfläche jedes Käfigs getaucht. 0,7 g eines Schmierfetts (Multemp DRL, hergestellt von KYODO YUSHI CO., LTD.) wurden in das Innere der einzelnen unter Verwendung des Käfigs hergestellten Lager eingebracht. Auf diese Weise wurde ein Wälzlagerprüfling für jedes Beispiel erhalten. Der im Vorhergehenden beschriebene Test der Haltbarkeit bei hoher Temperatur wurde an den einzelnen erhaltenen Wälzlagerprüflingen durchgeführt, um die Lebensdauer derselben zu ermitteln. Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ohne eine Oberflächenbehandlung an einem aus Metall bestehenden Lagerelement durchzuführen, wurden 0,7 g eines Schmierfetts (Multemp DRL, hergestellt von KYODO YUSHI CO., LTD.) in das Innere des Lagers 6204 (Lagerabmessung: Innendurchmesser: 20 mm, Außendurchmesser: 47 mm und Breite: 14 mm) eingebracht, wobei ein Wälzlagerprüfling erhalten wurde. Der im Vorhergehenden beschriebene Test der Haltbarkeit bei hoher Temperatur wurde an dem erhaltenen Wälzlagerprüfling durchgeführt, um die Lebensdauer desselben zu ermitteln. Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
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Wie in Tabelle 1 angegeben ist, zeigten die Wälzlagerprüflinge aller Beispiel 1 bis 10 hervorragende Haltbarkeit bei hoher Temperatur insofern, als die Lebensdauer derselben in den Tests der Haltbarkeit bei hoher Temperatur nicht weniger als 120 h betrug. Es ist denkbar, dass die aufgrund der Wirkung der mehrwertigen Alkoholverbindungen gebildeten Eisenoxidfilme einen oxidativen Abbau des Schmierfetts unterdrückten. Andererseits wies der Wälzlagerprüfling des Vergleichsbeispiels 1 eine kürzere Lebensdauer als die Wälzlagerprüflinge der Beispiele 1 bis 10 auf.
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Beispiel 11
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Ein ringförmiges Basismaterial SUJ2 mit einer Abmessung von Außendurchmesser 40 mm × Innendurchmesser 20 mm × t10 (Sekundärkrümmung R: 60 mm) wurde 4 h rotiert, wobei das ringförmige Basismaterial in die Behandlungsflüssigkeit (die Chlorogensäure enthielt) von Beispiel 3 zur Bildung eines Eisenoxidfilms auf dem Basismaterial getaucht wurde. Auf diese Weise wurde ein ringförmiger Prüfling erhalten. Der erhaltene ringförmige Prüfling wurde dem im Folgenden angegebenen Gleittest unterzogen, um dessen spezifische Abriebmenge und den Reibungskoeffizienten bei Beendigung des Tests jeweils dreimal zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 und 7 angegeben. Die in Tabelle 2 angegebenen einzelnen spezifischen Abriebmengen sind ein Mittelwert der dreimal gemessenen spezifischen Abriebmengen. Die Balkendarstellungen von 7 zeigen individuelle Daten, die durch dreimaliges Messen der spezifischen Abriebmengen erhalten wurden. Die einzelnen Kreise von 7 zeigen den Reibungskoeffizienten jeweils bei Beendigung der Messung.
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<Gleittest>
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Die in 6 gezeigte Gleittestmaschine wurde verwendet. 6(a) und 6(b) zeigen eine Darstellung von vorne bzw. von der Seite. Ein ringförmiger Prüfling 42 wurde an einer rotierenden Welle 41 angebracht und eine Stahlplatte 44 ist an einer Luftgleitvorrichtung 43 eines Armteils befestigt. Während ein vorgegebener Druck 45 auf den ringförmigen Prüfling 42 von einem oberen Teil in 6 aus angewandt wird, steht der ringförmige Prüfling 42 in Kontakt mit der Stahlplatte 44, wobei der ringförmige Prüfling 42 rotiert, und ein Schmieröl wird von einem mit dem Schmieröl getränkten Filzblock 46 der Oberfläche des außenseitigen Durchmessers des ringförmigen Prüflings 42 zugeführt. Die Reibungskraft, die erzeugt wird, wenn der ringförmige Prüfling 42 rotiert, wird durch eine Druckzelle 47 detektiert. Als Stahlplatte 44 wurde ein karbonisierter Stahl SCM415, der abgeschreckt und angelassen war, (Hv 700) verwendet. Als Schmieröl wurde Mobil Velocity Oil Nr. 3 (hergestellt von Exxon Mobil Corporation: VG2) verwendet. Der Druck betrug 75 N. Die Gleitgeschwindigkeit betrug 0,05 m/s. Der Testzeitraum betrug 1 Minute.
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Vergleichsbeispiel 2
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Unter Verwendung von BK-3901, hergestellt von Nihon Parkerizing Co., Ltd., wurde eine schwarzes-Oxid-Oberflächenbehandlung an dem ringförmigen Basismaterial SUJ2 mit Abmessungen gleich denen des in Beispiel 11 verwendeten ringförmigen Basismaterials durchgeführt, um einen ringförmigen Prüfling zu erhalten. Der erhaltene ringförmige Prüfling wurde dem im Vorhergehenden beschriebenen Gleittest unterzogen, um dessen spezifische Abriebmenge und den Reibungskoeffizienten beim Beenden des Tests jeweils zweimal zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 und 7 angegeben. Die in Tabelle 2 angegebenen einzelnen spezifischen Abriebmengen sind ein Mittelwert der zweimal gemessenen spezifischen Abriebmengen. Die Balkendarstellungen von 7 zeigen individuelle Daten, die durch zweimaliges Messen der spezifischen Abriebmenge erhalten wurden. Die einzelnen Kreise von 7 zeigen den Reibungskoeffizienten jeweils bei Beendigung der Messung.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ohne Durchführen einer Oberflächenbehandlung an dem ringförmigen Basismaterial SUJ2 mit Abmessungen gleich denen des ringförmigen Basismaterials von Beispiel 11 wurde das ringförmige Basismaterial SUJ2 dem im Vorhergehenden beschriebenen Gleittest als ringförmiger Prüfling unterzogen, um dessen spezifische Abriebmenge und den Reibungskoeffizienten beim Beenden des Tests jeweils dreimal zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 und
7 angegeben. Die in Tabelle 2 angegebenen einzelnen spezifischen Abriebmengen sind ein Mittelwert der dreimal gemessenen spezifischen Abriebmengen. Die Balkendarstellungen von
7 zeigen individuelle Daten, die durch dreimaliges Messen der spezifischen Abriebmenge erhalten wurden. Die einzelnen Kreise in
7 zeigen den Reibungskoeffizienten jeweils bei Beendigung der Messung. Tabelle 2
| Beispiel | Vergleichsbeispiel |
11 | 2 | 3 |
Käfigmaterial | SUJ2 | SUJ2 | SUJ2 |
Oberflächenbehandlungsverfahren | Behandlung mit Chlorogensäure | Schwarzes-Oxid-Behandlung | - |
Spezifische Abriebmenge (× 10–10 mm3/(N·m)) | 3000 | 5000 | 500 |
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Wie in Tabelle 2 und 7 angegeben ist, zeigte der ringförmige Prüfling von Beispiel 11, der den unter Verwendung der speziellen mehrwertigen Alkoholverbindung gebildeten Eisenoxidfilm aufweist, einen kleineren Reibungskoeffizienten und eine kleinere spezifische Abriebmenge als der ringförmige Prüfling vom Vergleichsbeispiel 2, der einer schwarzes-Oxid-Oberflächenbehandlung unterzogen wurde und daher hervorragende Gleiteigenschaften aufweist.
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Beispiele 12 bis 18
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0,5 g der in Tabelle 3 angegebenen mehrwertigen Alkoholverbindung wurden zu 99,5 g des in Tabelle 1 angegebenen Lösemittels gegeben, um eine Behandlungsflüssigkeit für jedes Beispiel herzustellen. Für jedes Beispiel wurde ein Lager 6203 (Lagerabmessung: Innendurchmesser: 17 mm, Außendurchmesser: 40 mm und Breite: 12 mm, und Material: SUJ2) 4 h rotiert, wobei das Lager in die Behandlungsflüssigkeit getaucht wurde, um einen Eisenoxidfilm auf den gesamten Oberflächen von aus Metall bestehenden Lagerelementen der einzelnen Wälzlager auszubilden. Ein Schmierfett (Schmierfett E5, hergestellt von NTN Corporation) wurde in das Innere des Lagers eingebracht, wobei ein Wälzlagerprüfling erhalten wurde. Der im Folgenden angegebene Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen wurde an den einzelnen erhaltenen Wälzlagerprüflingen durchgeführt, um die Lebensdauer derselben bis vor dem Auftreten von Abblättern zu ermitteln. Die Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse.
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<Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen>
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Ein Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen wurde durch Anbringen der einzelnen im Vorhergehenden beschriebenen Wälzlagerprüflinge an einer Testvorrichtung als Wälzlager, das eine rotierende Welle durch einen Innenring abstützt, durchgeführt. Die rotierende Welle trug eine Riemenscheibe eines Wechselstromgenerators, der ein Beispiel für elektrische Bauteile und Hilfsmaschinen ist. Ein rotierender Riemen war auf die Riemenscheibe gewickelt. Der Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen wurde unter Bedingungen durchgeführt, unter denen ein Druck von 1960 N auf die an der Spitze der rotierenden Welle angebrachte Riemenscheibe ausgeübt wurde, die Rotationsgeschwindigkeit als Betriebsbedingung auf 0 bis 18000 Umin–1 eingestellt war und ein elektrischer Strom von 0,1 A durch das Testlager floss. Die Testvorrichtung stoppte, wenn die Vibration eines Vibrationsdetektors einen vorgegebenen Wert überstieg, da ein spezielles Abblättern im Inneren des Testlagers erfolgte. Der verstrichene Zeitraum (Stunden) bis vor dem Stoppen der Testvorrichtung wurde als Lebensdauer hiervon bis vor dem Auftreten von Abblättern ermittelt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Ohne Durchführung einer Oberflächenbehandlung an dem aus Metall bestehenden Lagerelement wurde ein zu dem von Beispiel 12 identisches Schmierfett in das Innere des Lagers 6203 (Lagerabmessungen: Innendurchmesser: 17 mm, Außendurchmesser 40 mm und Breite: 12 mm) eingebracht, wobei ein Wälzlagerprüfung erhalten wurde. Der im Vorhergehenden beschriebene Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen wurde an dem erhaltenen Wälzlagerprüfling durchgeführt, um die Lebensdauer desselben bis vor dem Auftreten von Abblättern zu ermitteln. Die Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse.
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Wie in Tabelle 3 angegeben ist, zeigten die Wälzlagerprüflinge aller Beispiele 12 bis 18 hervorragende Haltbarkeit insofern als die Lebensdauer derselben bei dem Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen nicht weniger als 480 h betrug. Es ist denkbar, dass die aufgrund der Wirkung der mehrwertigen Alkoholverbindungen gebildeten Eisenoxidfilme die durch die Zersetzung des Schmierfetts verursachte Erzeugung von Wasserstoff beschränkte und das Auftreten des durch Wasserstoffsprödigkeit verursachten speziellen Abblätterns auf der Wälzoberfläche der einzelnen Lager verhindern konnte. Andererseits wies der Wälzlagerprüfling von Vergleichsbeispiel 4 eine kürzere Lebensdauer als die Wälzlagerprüflinge der Beispiele 12 bis 18 auf.
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Beispiele 19 bis 25
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0,5 g der in Tabelle 4 angegebenen mehrwertigen Alkoholverbindung wurden zu 99,5 g des in Tabelle 1 angegebenen Lösemittels gegeben, um eine Behandlungsflüssigkeit für jedes Beispiel herzustellen. Für jedes Beispiel wurde ein Lager 6203 (Lagerabmessung: Innendurchmesser: 17 mm, Außendurchmesser: 40 mm und Breite: 12 mm, und Material: SUJ2) 4 h rotiert, wobei das Lager in die Behandlungsflüssigkeit getaucht wurde, um einen Eisenoxidfilm auf den gesamten Oberflächen von aus Metall bestehenden Lagerelementen der einzelnen Wälzlager auszubilden. Ein Schmierfett (Schmierfett E5, hergestellt von NTN Corporation) wurde in das Innere jedes Lagers eingebracht, wobei ein Wälzlagerprüfling für jedes Beispiel erhalten wurde. Der im Folgenden angegebene Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen wurde an den einzelnen erhaltenen Wälzlagerprüflingen durchgeführt, um die Lebensdauer derselben bis vor dem Auftreten von Abblättern und die Ruhe derselben zu ermitteln. Die Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse.
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<Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen>
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Unter Simulation eines Wechselstromgenerators, der ein Beispiel für einen Motor ist, wurde ein Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen durch Anbringen der einzelnen Wälzlagerprüflinge an einer Testvorrichtung als Wälzlager, das eine rotierende Welle durch einen Innenring desselben abstützt, durchgeführt. Der Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen wurde unter Bedingungen durchgeführt, unter denen ein Druck von 1960 N auf die an der Spitze der rotierenden Welle angebrachte Riemenscheibe ausgeübt wurde, die Rotationsgeschwindigkeit als Betriebsbedingung auf 0 bis 18000 Umin–1 eingestellt war und ein elektrischer Strom von 0,1 A durch das Testlager floss. Die Testvorrichtung stoppte, wenn die Vibration eines Vibrationsdetektors einen vorgegebenen Wert überstieg, da ein spezielles Abblättern im Inneren des Testlagers erfolgte. Der verstrichene Zeitraum (Stunden) bis vor dem Stoppen der Testvorrichtung wurde als Lebensdauer hiervon bis vor dem Auftreten von Abblättern ermittelt. Die Ruhe unmittelbar nach dem Starten des Tests wurde dem Gehör nach auf der Basis von Vergleichsbeispiel 5 beurteilt.
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Vergleichsbeispiel 5
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Ohne Durchführung einer Oberflächenbehandlung an dem aus Metall bestehenden Lagerelement wurde ein zu dem von Beispiel 19 identisches Schmierfett in das Innere des Lagers 6203 (Lagerabmessungen: Innendurchmesser: 17 mm, Außendurchmesser 40 mm und Breite: 12 mm) eingebracht, wobei ein Wälzlagerprüfung erhalten wurde. Der im Vorhergehenden beschriebene Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen wurde an dem erhaltenen Wälzlagerprüfling durchgeführt, um die Lebensdauer desselben bis vor dem Auftreten von Abblättern und die Ruhe desselben zu ermitteln. Die Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse.
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Vergleichsbeispiel 6
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Ein Wälzlagerprüfling wurde durch Durchführen einer Behandlung ähnlich Vergleichsbeispiel 5, wobei jedoch ein Schmierfett, dass 1 Gew.-% an einem Passivierungsmittel (Natriumnitrit), bezogen auf das gesamte Schmierfett, enthielt, verwendet wurde, erhalten. Der Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen wurde an dem erhaltenen Wälzlagerprüfling durchgeführt, um die Lebensdauer desselben bis vor dem Auftreten von Abblättern und die Ruhe desselben zu ermitteln. Die Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse.
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Wie in Tabelle 4 angegeben ist, zeigten die Wälzlagerprüflinge aller Beispiele 19 bis 25 hervorragende Haltbarkeit insofern als die Lebensdauer derselben bei dem Test mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen nicht weniger als 480 h betrug. Es ist denkbar, dass der aufgrund der Wirkung der mehrwertigen Alkoholverbindungen gebildete Eisenoxidfilm von durch die Zersetzung des Schmierfetts verursachte Erzeugung von Wasserstoff beschränkte und das Auftreten des durch Wasserstoffsprödigkeit verursachten speziellen Abblätterns auf der Wälzoberfläche der einzelnen Lager verhindern konnte. Andererseits wies der Wälzlagerprüfling von Vergleichsbeispiel 5 eine kürzere Lebensdauer als die Wälzlagerprüflinge der Beispiele 19 bis 25 auf. Obwohl der Wälzlagerprüfling von Vergleichsbeispiel 6 eine lange Lebensdauer aufwies, zeigte er starke Schwingungen und war daher in Bezug auf dessen Ruhe minderwertig.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Da bei dem Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung eine Filmbeschichtungsbehandlung auf der Gleitoberfläche oder Wälzoberfläche der aus Metall bestehenden Lagerelemente mit den von Pflanzen abgeleiteten mehrwertigen Alkoholverbindungen durchgeführt wird, weist das Wälzlager eine lange Lebensdauer unter Bedingungen mit plötzlichem Beschleunigen/Abbremsen und unter Bedingungen mit hoher Temperatur und hoher Drehzahl auf und es weist eine niedrige Umweltbelastung auf. Daher kann das Wälzlager vorzugsweise als Wälzlager für Haushaltselektrogeräte, elektrische Bauteile und Hilfsmaschinen eines Kraftfahrzeugs, Industrieeinrichtungen und dergleichen, die unter Rotationsbedingungen mit hoher Temperatur und hoher Drehzahl verwendet werden, genutzt werden. Insbesondere kann das Wälzlager vorzugsweise als Wälzlager für elektrische Bauteile und Hilfsmaschinen eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise einen Wechselstromgenerator, eine elektromagnetische Kupplung für eine Kraftfahrzeugklimaanlage, eine Lüfterkupplungsvorrichtung, eine Zwischenumlenkrolle, einen elektromotorischen Lüftermotor; und als Wälzlager für Motoren für Industriemaschinen, Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs, Haushaltselektrogeräte und dergleichen genutzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wälzlager (Rillenkugellager)
- 2
- Innenring
- 3
- Außenring
- 4
- Wälzelement
- 5
- Käfig
- 6
- Dichtelement
- 7
- Schmierfett
- 8a, 8b
- Öffnungsbereich
- 9
- Kühllüfter
- 10
- Gehäuse
- 11
- Ölkammer
- 12
- Rührkammer
- 13
- Trennplatte
- 14
- Öffnung
- 15
- Feder
- 16
- Bimetall
- 17
- Kolben
- 18
- Antriebsscheibe
- 19
- Zirkulationsloch
- 20
- Antriebswelle
- 21a, 21b
- Rahmen
- 22
- Rotor
- 23
- Rotor rotierende Welle
- 24
- Rotorspule
- 25
- Statur
- 26
- Statorspule
- 27
- Riemenscheibe
- 28
- Riemenscheibenkörper
- 29
- Verkleidung
- 30
- Statur
- 31
- Rotierende Welle
- 32
- Wicklung
- 33
- Rotor
- 34
- Kommutator
- 35
- Bürstenhalterung
- 36
- Bürste
- 37
- Endrahmen
- 41
- Rotierende Welle
- 42
- Ringförmiger Prüfling
- 43
- Luftgleitvorrichtung
- 44
- Stahlplatte
- 45
- Druck
- 46
- Filzblock
- 47
- Druckzelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 09-208982 [0014]
- JP 11-270566 [0014]
- JP 2001-107073 [0014]
- JP 02-256920 [0014]
- JP 11-030236 [0014]
- JP 03-210394 [0014]
- JP 2005-42102 [0014]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- JIS G4805 [0039]
- JIS G4104 [0039]
- ANS 6490 [0039]
- JIS G4303 [0039]
- JIS G4051 [0039]
- JIS G3141 [0039]
- JIS G4051 [0039]
- JIS H5102 [0039]