DE3042505A1 - Schmiermittel - Google Patents

Schmiermittel

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DE3042505A1
DE3042505A1 DE19803042505 DE3042505A DE3042505A1 DE 3042505 A1 DE3042505 A1 DE 3042505A1 DE 19803042505 DE19803042505 DE 19803042505 DE 3042505 A DE3042505 A DE 3042505A DE 3042505 A1 DE3042505 A1 DE 3042505A1
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ball
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Makoto Kawasaki Kanagawa Sekiya
Hiroshi Tokyo Uemura
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Nippon Oil Corp
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M105/00Lubricating compositions characterised by the base-material being a non-macromolecular organic compound
    • C10M105/56Lubricating compositions characterised by the base-material being a non-macromolecular organic compound containing nitrogen

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Schmiermittel.
Die Erfindung betrifft ein Schmiermittel für die Verwendung
in Gleit- oder Laufflächen zwischen Metallen oder nichtmetallischen Materialien oder zwischen einem Metall und einem nichtmetallischen Material. Spezieller bezieht sich die Erfindung auf ein Schmiermittel, das für die Verwendung bei einem Kugelgelenk geeignet ist, das aus einem metallischen Kugelstehbolzen und
einer Kunststoff-Kugelpfanne zusammengesetzt ist.
In den letzten Jahren wurden verschiedene Schmiermittel für den Einsatz in Gleit- oder Laufflächen zwischen Metallen oder Kunst-
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stoffen oder zwischen einem Metall und Kunststoffen entwickelt. Um sowohl das Gewicht als auch die Kosten von Maschinenteilen zu verringern, wurden weit verbreitet Kunststoffmaterialien wie Polyacetalharze, Polyäthylen, Polypropylen, Polyamidharze, Polycarbonat, ABS-Harz und Polyimidharze in Getrieben, Lagern, insbesondere Wälzlagern, Tachometerwellen öder Kabeln für Äutomobiltachometer, Kugelgelenken usw. eingesetzt. Diese Kunststoffmaterialien besitzen hervorragende Selbstschmierungseigenschaften und werden als Gleitkörper in trockener Umgebung benutzt. Um es zu ermöglichen, daß sie unter erschwerten Bedingungen eingesetzt werden können, müssen ihre Schmiereigenschaften wie Reibung und Abnutzung verbessert werden. Daher wurden für diesen Zweck bisher Schmieröle wie Schmieröle vom Mineralöltyp, synthetische Kohlenwasserstofföle und synthetische Schmieröle vom Estertyp und verschiedene Schmierfette, die die vorgenannten öle als Grundöle enthielten, verwendet.
Dies gilt auch in' Bezug auf Gleitteile zwischen Metallen und zwischen einem Metall und einem Kunststoffmaterial, und es war wünschenswert, ein neues Schmiermittel zu entwickeln, das einen viel niedrigeren Reibungskoeffizienten als herkömmliche Schmieröle besitzt, um Reibung, Verschleiß oder Abnutzung, Geräusch, Wärmeerzeugung an reibenden Teilen usw. zu verhindern oder zu verringern.
Ganz allgemein müssen Kugelgelenke, die in Automobil-Aufhängungsvorrichtungen, Lenk- oder Steuervorrichtungen usw. verwendet werden, unbedingt ein vorgegebenes konstantes niedriges Betriebsdrehmoment, eine minimale Verlagerung (oder Spiel) des Kugelbolzens unter Last und hervorragende Haltbarkeit besitzen. Um diese Erfordernisse zu erfüllen, sind bisher Verbesserungen erzielt worden, indem z.B. die Arbeitsgenauigkeit der Bauelementteile erhöht wurde, ein flexibles synthetisches Harz für Kugelsitze ausgewählt wurde oder eine Feder in den Kugelsitzen vorgesehen wurde. Diese Verbesserungen riefen jedoch andererseits
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wieder Probleme hervor» Wenn beispielsweise eine hohe Präzision erhalten wird, steigen die Kosten für die Herstellung. Oder obgleich ein weiches flexibles synthetisches Harz eine leichte Passung mit einem kugelförmigen Kopfteil gestattet, neigt dieses dazu, Kaltfließen unter Belastung zu erliegen. Daher ist der Bereich der Anwendbarkeit eng, und die Haltbarkeit solch eines Kugelgelenks ist nicht völlig zufriedenstellend. Wenn eine Feder in einem Kugelsitz vorgesehen wird, steigen sowohl das Gewicht als auch die Kosten für das Kugelgelenk. Was die Leistungsfähigkeit anbelangt, so steigt das Spiel, wenn das Arbeitsdrehmoment auf einen niedrigen Wert eingestellt wird. Es wurde daher stark erwartet, daß die vorstehend beschriebenen verschiedenen Probleme dadurch gelöst werden könnten, daß ein spezielles Schmiermittel zwischen den Kugelstehbolzen und die Kugelpfanne oder den Kugelsitz eingefüllt wird. Es sind jedoch keine guten Ergebnisse mit herkömmlichen Fetten wie z.B. mit Lithiumseifen-Fetten, die hervorragende Reibungseigenschaften besitzen, erzielt worden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Schmiermittel zu schaffen, das für die Verbesserung der Schmiereigenschaften wie Reibung und Verschleiß der verschiedenen Arten von Gleit- oder Laufflächen der beschriebenen Art eingesetzt werden kann.
Es ist weiter Aufgabe der Erfindung, ein hervorragendes Schmiermittel für Kugelgelenke zu schaffen, das die beschriebenen Erwartungen erfüllt.
Diese Aufgaben werden durch Schmiermittel gelöst, wie sie in den Patentansprüchen angegeben sind.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Schmiermittels hat es ermöglicht, einen gut ausgewogenen Drehmomentenwert zu erhalten, den die oben beschriebenen verschiedenen mechanischen Verbesserungen allein nicht liefern konnten.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 Kurven statischer Drehmomente und -dynamischer Dreh^-
momente von Kugelgelenken mit einem Schmiermittel
nach der Erfindung und einer herkömmlich erhältlichen Lithiumseife, und
Figur 2 eine Kurvendarstellung, die die Haltbarkeit eines Kugelgelenks bei Verwendung eines Schmiermittels nach
der Erfindung und eines kommerziell erhältlichen
Lithiumseifen-Fettes angibt.
Figur 1 zeigt Kurven statischer Drehmomente und dynamischer
Drehmomente von Kugelgelenken, in die ein Schmiermittel B gemäß dieser Erfindung und eine kommerziell erhältliche Lithiumseife eingesiegelt sind. In Figur 1 sind X (der Mittelwert) und C (die Streuung) der Drehmomentkurven wie folgt:
Statisches Statisches Dynamisches Dynami-Oszillati-Rotations-Oszillati- sches Roonsdrehmo- drehmoment onsdrehmo- tationsment ment drehmoment
Schmiermittel B X =0,129 X =0,100 χ =0,085 X =0,111 gem.Erfindung er =0,008 <5 =0,010 6~=0,008 C=O, 008
Kommerzielles
Schmiermittel
X =0,325 θ" =0,013
X =0,199
<r =0,027
X =0,103
<S =0,008
X =0,145 CT=0,01 8
In Figur 1 zeigen die Kurven in den gestrichelten Bereichen die dynamischen Drehmomente und die Kurven in den ungestrichelten
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Bereichen die statischen Drehmomente. Das Kugelgelenk, das in dem in Figur 1 dargestellten Test verwendet wurde, bestand aus den folgenden Bauelementteilen.
Hülse : hergestellt aus Stahl
Kugelsitz: hergestellt aus ölhaltigem Polyäthylen (OILES No. 81, Handelsname)
Kugelbolzen: mit einem kugelförmigen Kopfteil mit einem Durchmesser von 20 mm
Betrag der Vorspannung: Die Vorspannung wurde so stark angewendet, daß sich:
in Umfangsrichtung des Kugelsitzes: 0,2 - 0,5 mm und in axialer Richtung des Kugelsitzes: 0,2 - 0,6 mm für die Klemmabstände ergaben.
Figur 2 ist eine Kurvendarstellung, die die Haltbarkeit eines Kugelgelenks zeigt, wenn ein Schmiermittel C gemäß dieser Erfindung und ein kommerziell erhältliches Lithiumseifen-Schmiermittel verwendet werden.
In Figur 2 liegt die Beziehung zwischen der Haltbarkeit und dem Anstieg des Bolzenendspieles, das erhalten wird, wenn die Schmiermittel B und C dieser Erfindung verwendet werden, auf der gleichen geraden Linie, die durch die ausgezogene Linie dargestellt ist, und die Beziehung, die erhalten wird, wenn das herkömmlich erhältliche Lithiumseifen-Schmiermittel verwendet wird, liegt auf der geraden Linie, die durch die gebrochene Linie dargestellt ist.
Die in Figur 2 dargestellten Testbedingungen waren wie folgt:
Last (die radiale Richtung des Bolzens):
* 350 kg 30 Upm (cpm)
Bolzenoszillation +^ 25° 60 Upm (cpm) Bolzenrotation + 20° 60 Upm (cpm)
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Die Baueleitientteile des getesteten Kugelgelenks waren wie folgt:
Hülse: hergestellt aus Stahl
Kugelsitz: hergestellt aus ölhaltigem Polyäthylen Kugelbolzen: mit einem kugelförmigen Kopfteil mit einem Durchmesser von 20 mm.
Das charakteristische Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß Duomeen T-dioleat als ein Grundöl verwendet wird und, wenn es gewünscht wird, eine Diamid-Verbindung der folgenden Formel (I) damit gemischt wird.
R2CNHR1HNCR2
(I)
Il
Il
worin R einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt.
Duomeen T-dioleat (Duomeen T D O) kann leicht erhalten werden, indem Duomeen T mit Oleinsäure umgesetzt wird, wie es schematisch nachfolgend angegeben ist.
R3NCH2CH2NH
2R4COOH
Duomeen T
Oleinsäure
R3 -N^3CH CH^TSTH
Duomeen T-dioleat.
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In der angegebenen Formel stellt R einen Kohlenwasserstoff-
4
rest einer Talg-Fettsäure und R einen Oleylrest dar.
Duomeen T-dioleat ist als ein Rostinhibitor für Schmieröle bekannt. In den Anwendungsgebieten, in denen Duomeen T-dioleat früher verwandt worden ist, war es ein Zusatzstoff zu Schmierölen, und es ist niemals als ein Grundöl für Schmieröle verwendet worden. Die Menge des Duomeen T-dioleats in herkömmlichen Verwendungen betrug höchstens etwa 5%.
Untersuchungen der Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gezeigt, daß die Verwendung von Duomeen T-dioleat als ein Schmiermittel zu hervorragenden Schmiereigenschaften für die verschiedenen oben beschriebenen Gleit- oder Laufflächen führt.
Eei der vorliegenden Erfindung wird die Diamid-Verbindung der angegebenen Formel (I) zu Duomeen T-dioleat hinzugegeben. Es wurde gefunden, daß sehr gute Schmiereigenschaften erhalten werden können, wenn 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 25 Gew.-%r der Diamid-Verbindung gemäß Formel (I) zu Duomeen T-dioleat hinzugegeben werden. Wenn die Diamid-Verbindung der Formel (I) zu Duomeen T-dioleat als einem Grundöl hinzugegeben wird, wird das entstehende Schmiermittel allmählich fest, wenn die Menge der Diamid-Verbindung (I) ansteigt. Was die Schmiereigenschaft des entstehenden Schmiermittels anbelangt, so ist es wünschenswert, daß es einen Schmelzpunkt von wenigstens 600C besitzt.
Zusätzlich zu den zwei wesentlichen Bestandteilen können verschiedene Zusatzstoffe wie Antioxidationsmittel und Metalldesaktivatoren in das Schmiermittel dieser Erfindung inkorporiert werden, wenn es gewünscht wird. Die geeignete Menge eines Antioxidationsmittels, die hinzugegeben werden soll, beträgt 0,1 bis 3 Gew.-%, und die geeignete Menge eines Metalldesaktivators beträgt 0,01 bis 0,1 Gew.-%, beides bezogen auf das Gewicht der Schmiermittelzusammensetzung.
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Das Schmiermittel dieser Erfindung kann für verschiedene Typen von Kugelgelenken verwendet werden, es ist jedoch besonders geeignet für die Verwendung in Kugelgelenken, die aus einem metallischen Kugelstehbolzen und einem Kunststoff-Kugelsitz zusammengesetzt sind. Als Folge der Verwendung des Schmiermittels dieser Erfindung muß der Kunststoff, der den Kugelsitz bildet, nicht immer ein weiches flexibles Harz sein, sondern kann aus verschiedenen Arten synthetischer Harze, einschließlich fluorhaltiger Harze, Polyesterharze, Polyolefinharze wie Polyäthylen und Polyacetalharze, ausgewählt werden.
Wenn es erforderlich ist, können verschiedene Typen von Dikkungsmitteiioder Wachsen in das als Grundöl in dem Schmiermittel gemäß der Erfindung verwendete Duomeen T-dioleat inkorporiert werden. Die Dickungsmittel, die zu diesem Zweck verwendet werden, sind solche, die allgemein in Mineralöl-Schmierfetten oder in Schmierfetten vom synthetischen öltyp verwendet werden. Beispiele umfassen Seifen von Alkalimetallen wie Li und Na oder von Erdalkalimetallen wie Ca und Mg, organische Verbindungen mit einer üreidbindung wie Diharnstoff und Tetraharnstoff, organische Verbindungen mit einer Amidbindung und anorganische Verbindungen, für die modifiziertes Bentonit und Silicagel typisch sind. Die für diesen Zweck verwendeten Wachse bestehen aus einer Vielzahl von Wachsen vom Mineralöltyp oder aus synthetischen Wachsen. Spezifische Beispiele umfassen Montanwachs, Carnaubawachs, Amid-Verbindungen von höheren Fettsäuren, Paraffinwachse, mikrocrystalline Wachse, Polyolefinwachse und Esterwachse.
Wenn es gewünscht wird, können Antioxidationsmittel, Rostinhibitoren, Korrosionsinhibitoren, Anti-Wear-Additive und feste Schmiermittel (z.B. Polytetrafluoräthylen (PTFE) und MoS3), die in herkömmlichen Fetten verwendet werden, usw. zu der entstehenden Schmiermittelzusammensetzung gemäß dieser Erfindung hinzugegeben werden.
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Die nun folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Duomeen T-dioleat und eine Schmierölfraktion von SAE 30 (Viskositätsindex 95) zum Vergleich wurden als Proben verwendet. Es wurde das Bowden-Leben-Reibungstestgerät verwendet, bei dem ein kugelförmiger Körper (3 mm Durchmesser), der aus einem Material hergestellt ist, auf einer Platte, die aus einem anderen Material hergestellt ist, eine Hin- und Herbewegung ausführt, während er auf einer geraden Linie gleitet. Unter einer Belastung von 0,5 kg und einer Gleitgeschwindigkeit von 3,6 mm/sek. wurde der Reibungskoeffizient in Anwesenheit der vorstehend beschriebenen Proben gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Ergebnisse der Messung des Reibungskoeffizienten
Material Material Proben Duomeen T-
des kugel der Platte dioleat
förmigen
Körpers Schmierölfraktion von 0,064
arabischem leichten 0,080
Blei Rohöl 0,045
Kupfer 0,136 0,018
Silber 0,124 0,027
Delrin 0,090 0,028
Polypropylen 0,041 0,043
66 Nylon 0,042 0,070
Stahl 0,063 0,090
Silber Kupfer 0,093 0,075
Silber 0,150 0,100
0,070
Phosphorbronze 0,166 0,090
Messing Phosphorbronze
Delrin
0,175
66 Nylon 0,140
0,110
0,120
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Fortsetzung Tabelle 1
Material Material
des kugel- der Platte
förmigen
Körpers
Proben
Schmierölfraktion von arabischem leichten Rohöl
Duomeen T-dioleat
Stahl 0,049
Kupfer 0,112
Delrin +) Silber 0,090
Phosphorbronze 0,115
Delrin 0,065
66 Nylon 0,058
,0,020 0,043 0f040 0,037 0,029 0,035
+) ein Polyacetal, das von Du Pont de Nanours hergestellt wird
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß Duomeen T-dioleat, wenn es als Schmiermittel verwendet wurde, viel niedrigere Reibungskoeffizienten auf den verschiedenen Typen von Gleitoberflachen zeigte, als es bei einem herkömmlichen Schmieröl der Fall war, und daher hervorragende Schmiereigenschaften auf verschiedenen Arten von Gleitflächen besaß.
Beispiel 2
Die Arbeitsdrehmoment-Eigenschaften des Schmiermittels nach der vorliegenden Erfindung wurden begutachtet, indem ein Kugelgelenk verwendet wurde, das aus einem Stahl-Kugelbolzen, einem Lager, das aus ölhaltigem Polyäthylen hergestellt war, und einer Stahlhülse zusammengesetzt war.
Nähere Angaben zum Kugelgelenk
Kugelbolzen:
Kugelsitz:
hergestellt aus Stahl mit einem kugelförmigen Kopfteil mit einem Durchmesser von 20 mm
hergestellt aus ölhaltigem Polyäthylen (OILES No. 81, Handelsname eines Produktes, das von OILES Industry Co., Ltd., Japan hergestellt wird)
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- 13 Fassung : hergestellt aus Stahl.
Schmiermittel· A
Duomeen T-dioleat 85 Gew.%
Äthylen-bis-oleylamid 15 Gew.%
Schmiermittel B
Schmiermittel A Rest
Phenolisches Antioxidationsmittel 1,0 Gew.% Metalldesaktivator 0,1 Gew.%
Schmiermittel C
Duomeen T-dioleat Rest
Äthylen-bis-oleyldiamid 20 Gew.% Phenolisches Antioxidationsmittel 1,0 Gew.% Metalldesaktivator - 0,1 Gew.%
Zum Messen des Drehmomentes wurde die Fassung des Kugelgelenks festgestellt und eine Steuervorrichtung mit einem bestimmten festen Längenabstand von dem Mittelpunkt der Bolzenkugel an dem Bolzen befestigt. Es wurde die Kraft an dieser Vorrichtung bei Oszillation oder Rotation gemessen und als Oszillationsdrehmoment oder Rotationsdrehmoment definiert. Das Drehmoment, das erzeugt wurde, wenn das Kugelgelenk zuerst oszillierte oder rotierte, während sich die Meßvorrichtung im stationären Zustand befand, wurde als das statische Drehmoment definiert, und das Drehmoment, das erzeugt wurde, nachdem der Bolzen 5 bis 10 Mal drehend rotiert war, wurde als das dynamische Drehmoment definiert.
Die verschiedenen in Tabelle 2 angegebenen Schmiermittel wurden jeweils in die Kugelgelenke eingesiegelt und die Betriebsdrehmomente wurden gemessen. Die Betriebsdrehmomenteigenschaften
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von den beiden A und B waren etwa gleich zueinander und das Testergebnis von B ist in Figur 1 der beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Tabelle 2
Schmiermittel A und B der Erfindung
Vergleich r Lithiumseifen-Fett, hergestellt von Nippon Oil Co. Ltd.
(LIPANOC DX 2 , Handelsname)
Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß sowohl das Oszillationsdrehmoment als auch das Rotationsdrehmoment eine starke Abnahme der statischen Drehmomentwerte ergab und daß ihre Änderungen stark verringert wurden und daß die Differenz zwischen den statischen Drehmomentwerten und den dynamischen Drehmomentwerten sehr klein war.
Dies zeigt, daß die Schmiermittel dieser Erfindung viel besser als herkömmliche Fette wie beispielsweise Lithiumseifen-Fett waren.
Wenn das Schmiermittel dieser Erfindung verwendet wurde, konnte nicht nur der Drehmomentwert auf einem niedrigen Wert gehalten werden, sondern es konnte auch bezüglich des dynamischen Drehmoments das Rotationsdrehmoment höher als das Oszillationsdrehmoment gemacht werden. Wenn demzufolge das Schmiermittel dieser Erfindung in einer Aufhängungsvorrichtung in einem Automobil eingesetzt wird, kann das Phänomen des Vibrierens oder Flatterns verhindert werden, von dem angenommen wird, daß es auf Ablenkung der Reifen oder Reifeneinsenkung während des Fahrens beruht.
Beispiel· 3
Das Schmiermittel· C der vorliegenden Erfindung und ein kommerzielles Schmiermittel wurden jeweils in Kugelgelenke einge-
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schlossen, die aus einem Kugelstehbolzen aus Stahl (mit einem kugelförmigen Kopfteil mit einem Durchmesser von 20 mm) und einem Kugelsitz, der aus Polyacetal (OILES No.80, Handelsname für ein Produkt von OILES, Industry Co., Ltd., Japan ) bestanden. Die Kugelgelenke wurden dann einem Dauertest unter den folgenden Bedingungen unterworfen.
Testbedingungen
1. Belastung des Kugelstehbolzens Axiale Richtung + 350 kg, 30 Upm (cpm) Radiale Richtung + 900 kg, 60 Upm (cpm)
Kugelstehbolzen + 25°, 60 Upm (cpm)
Oszillation + 20°, 60 Upm (cpm)
Rotation
Die Testergebnisse sind in Figur 2 dargestellt, wobei die Abszisse die Haltbarkeit angibt und auf der Ordinate variierende Beträge des Stehbolzenendspiels angegeben sind.
Der Betrag des Bolzenendspiels bezeichnet den Betrag der Bewegung des Kugelstutzens in Bezug auf das Gehäuse, das gemessen wird, wenn das Gehäuse fest ist und eine vorherbestimmte Belastung statisch auf den Kugelbolzen in einer vorherbestimmten Richtung ausgeübt wird. In dem vorliegenden Test gibt sie den Betrag des Endspiels an, der gemessen wurde, als eine Ausziehbelastung von 350 kg auf den Kugelbolzen in axialer Richtung des Gehäuses angewendet wurde.
Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß, wenn das Schmiermittel gemäß der Erfindung in das Kugelgelenk eingeschlossen war, dann ein merklicher Anstieg der Haltbarkeit gegenüber dem Kugelgelenk entstand, in das das herkömmliche Lithiumseifen-Fett eingeschlossen war. Mit anderen Worten, dies bedeutet, daß dann, wenn es gewünscht wird, ein bestimmtes Arbeitsdrehmoment zu erhalten, die
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— Ιο —
innere Beanspruchung eines Kunststoff-Kugelsitzes erhöht werden kann, indem der Druckraum für den Kugelsitz vergrößert wird, und folglich steigt die Haltbarkeit des Kugelgelenks an.
Da das Schmiermittel dieser Erfindung eine "Gleitfläche zwischen dem kugelförmigen Kopfteil eines Kugelstehbolzens und der konkaven Oberfläche eines Kunststoff-Kugelsitzes schmiert, kann es auf alle Arten von Kugelgelenken angewendet werden, die Kunststoff-Kugelsitze enthalten.
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Claims (4)

  1. Schmiermittel, dadurch gekennzeich-
    ,4
    4 R COO
    0OCR'
    net, daß es R3-N+H2CH2CH2 +NH3 (Duomeen T-dioleat)
    als einen Hauptbestandteil enthält, wobei R einen Koh-
    4 lenwasserstoffrest einer Talg-Fettsäure und R einen
    Oleylrest darstellen.
  2. 2. Schmiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es
    R4COO
    0OCR
    R -N H2CH2CH2 NH3 (Duomeen T-dioleat), wobei R einen
    4 Kohlenwasserstoffrest einer Talg-Fettsäure und R einen
    Oleylrest darstellen, als ein Grundöl und 5 bis 30 Gew.-einer Diamidverbindung der Formel
    R2CNHR1HNCR2
    11 Il
    0 O
    umfaßt, wobei R einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlen-
    2
    Stoffatomen und R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit
    14 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen.
    130022/0771
  3. 3. Schmiermittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens einen bekannten Zusatzstoff enthält, der aus der Gruppe, bestehend aus Antioxidationsmitteln, Rostinhibitoren, Korrosionsinhibitoren, Anti—Wear-Additiveiund festen Schmiermitteln, ausgewählt ist. ;. 3 ; „... . ..._.-;, .. .„
  4. 4. Schmiermittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß es wenigstens ein Dikkungsmittel, das aus Seifen von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen, Diharnstoff, Tetraharnstoff, modifiziertem Bentonit und Silicagel ausgewählt ist, und/ oder wenigstens ein Wachs enthält, das aus Montanwachs, Carnaubawachs, Amidverbindungen von höheren Fettsäuren, Paraffinwachsen, mikrocrystallinen Wachsen, Polyolefinwachsen und Esterwachsen ausgewählt ist.
    130022/0771
DE19803042505 1979-11-15 1980-11-11 Schmiermittel Granted DE3042505A1 (de)

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