DE3042505C2 - - Google Patents

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DE3042505C2
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M105/00Lubricating compositions characterised by the base-material being a non-macromolecular organic compound
    • C10M105/56Lubricating compositions characterised by the base-material being a non-macromolecular organic compound containing nitrogen

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schmiermittel für die Verwendung in Gleit- oder Laufflächen zwischen Metallen oder nichtmetallischen Materialien oder zwischen einem Metall und einem nichtmetallischen Material. Spezieller bezieht sich die Erfindung auf ein Schmiermittel, das für die Verwendung bei einem Kugelgelenk geeignet ist, das aus einem metallischen Kugelstehbolzen und einer Kunststoff-Kugelpfanne zusammengesetzt ist.
In den letzten Jahren wurden verschiedene Schmiermittel für den Einsatz in Gleit- oder Laufflächen zwischen Metallen oder Kunststoffen oder zwischen einem Metall und Kunststoffen entwickelt. Um sowohl das Gewicht als auch die Kosten von Maschinenteilen zu verringern, wurden weit verbreitet Kunststoffmaterialien wie Polyacetalharze, Polyäthylen, Polypropylen, Polyamidharze, Polycarbonat, ABS-Harz und Polyimidharze in Getrieben, Lagern, insbesondere Wälzlagern, Tachometerwellen oder Kabeln für Automobiltachometer, Kugelgelenken usw. eingesetzt. Diese Kunststoffmaterialien besitzen hervorragende Selbstschmierungseigenschaften und werden als Gleitkörper in trockener Umgebung benutzt. Um es zu ermöglichen, daß sie unter erschwerten Bedingungen eingesetzt werden können, müssen ihre Schmiereigenschaften wie Reibung und Abnutzung verbessert werden. Daher wurden für diesen Zweck bisher Schmieröle wie Schmieröle vom Mineralöltyp, synthetische Kohlenwasserstofföle und synthetische Schmieröle vom Estertyp und verschiedene Schmierfette, die die vorgenannten Öle als Grundöle enthielten, verwendet.
Dies gilt auch in Bezug auf Gleitteile zwischen Metallen und zwischen einem Metall und einem Kunststoffmaterial, und es war wünschenswert, ein neues Schmiermittel zu entwickeln, das einen viel niedrigeren Reibungskoeffizienten als herkömmliche Schmieröle besitzt, um Reibung, Verschleiß oder Abnutzung, Geräusch, Wärmeerzeugung an reibenden Teilen usw. zu verhindern oder zu verringern.
Ganz allgemein müssen Kugelgelenke, die in Automobil-Aufhängungsvorrichtungen, Lenk- oder Steuervorrichtungen usw. verwendet werden, unbedingt ein vorgegebenes konstantes niedriges Betriebsdrehmoment, eine minimale Verlagerung (oder Spiel) des Kugelbolzens unter Last und hervorragende Haltbarkeit besitzen. Um diese Erfordernisse zu erfüllen, sind bisher Verbesserungen erzielt worden, indem z. B. die Arbeitsgenauigkeit der Bauelementteile erhöht wurde, ein flexibles synthetisches Harz für Kugelsitze ausgewählt wurde oder eine Feder in den Kugelsitzen vorgesehen wurde. Diese Verbesserungen riefen jedoch andererseits wieder Probleme hervor. Wenn beispielsweise eine hohe Präzision erhalten wird, steigen die Kosten für die Herstellung. Oder obgleich ein weiches flexibles synthetisches Harz eine leichte Passung mit einem kugelförmigen Kopfteil gestattet, neigt dieses dazu, Kaltfließen unter Belastung zu erliegen. Daher ist der Bereich der Anwendbarkeit eng, und die Haltbarkeit solch eines Kugelgelenks ist nicht völlig zufriedenstellend. Wenn eine Feder in einem Kugelsitz vorgesehen wird, steigen sowohl das Gewicht als auch die Kosten für das Kugelgelenk. Was die Leistungsfähigkeit anbelangt, so steigt das Spiel, wenn das Arbeitsdrehmoment auf einen niedrigen Wert eingestellt wird. Es wurde daher stark erwartet, daß die vorstehend beschriebenen verschiedenen Probleme dadurch gelöst werden könnten, daß ein spezielles Schmiermittel zwischen den Kugelstehbolzen und die Kugelpfanne oder den Kugelsitz eingefüllt wird.
In der US-PS 29 71 914 wird für diesen Zweck eine Ölzusammensetzung offenbart, die ein Verdickungsmittel der Formel
enthält, worin R und R′ eine Alkylgruppe mit 15 bis 17 C-Atomen darstellen und R′′ eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen ist.
Die US-PS 27 98 045 beschreibt weiterhin Schmiermittelzusammensetzungen, die ein Mineralöl als Hauptbestandteil sowie 0,5 bis 1 Gew.-% eines N-C12-18 Alkylpropylendiaminoleats enthält, und schließlich offenbart die US-PS 27 36 658, daß Diaminverbindungen der Formel
worin R′ eine C8-22 aliphatische oder alizyklische Kohlenwasserstoffgruppe darstellt, in Form ihrer Fettsäuresalze verwendet werden sollen, um anti-corrosive Eigenschaften zu erreichen.
Mit den vorgenannten Stoffen und insbesondere auch mit herkömmlichen Fetten, wie z. B. Lithiumseifen-Fetten, die an sich hervorragende Reibungseigenschaften besitzen, sind indessen keine guten Ergebnisse bei der Lösung der vorgenannten Probleme erzielt worden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Schmiermittel zu schaffen, das für die Verbesserung der Schmiereigenschaften wie Reibung und Verschleiß der verschiedenen Arten von Gleit- oder Laufflächen der beschriebenen Art, insbesondere von Kugelgelenken eingesetzt werden kann und dabei die beschriebenen Erwartungen erfüllt.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Schmiermittel gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es die Verbindung der Formel
worin R³ einen Kohlenwasserstoffrest einer Talg-Fettsäure und R⁴ einen Oleylrest darstellen, als Hauptbestandteil und 5 bis 30 Gew.-% einer Diamidverbindung der Formel
worin R¹ einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und R² einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen, sowie gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe enthält.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn das erfindungsgemäße Schmiermittel wenigstens einen bekannten Zusatzstoff aus der Gruppe, bestehend aus Antioxidationsmitteln, Rostinhibitoren, Korrosionsinhibitoren, Anti-Wear-Additiven und festen Schmiermitteln, oder wenigstens ein Dickungsmittel, das aus Seifen von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen, Diharnstoff, Tetraharnstoff, modifiziertem Bentonit und Silicagel ausgewählt ist, und/oder wenigstens ein Wachs enthält, das aus Montanwachs, Carnaubawachs, Amidverbindungen von höheren Fettsäuren, Paraffinwachsen, mikrocrystallinen Wachsen, Polyolefinwachsen und Esterwachsen ausgewählt ist, enthält.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Schmiermittels hat es ermöglicht, einen gut ausgewogenen Drehmomentenwert zu erhalten, den die oben beschriebenen verschiedenen mechanischen Verbesserungen allein nicht liefern konnten.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 Kurven statischer Drehmomente und dynamischer Drehmomente von Kugelgelenken mit einem Schmiermittel nach der Erfindung und einer herkömmlichen erhältlichen Lithiumseife, und
Fig. 2 eine Kurvendarstellung, die die Haltbarkeit eines Kugelgelenks bei Verwendung eines Schmiermittels nach der Erfindung und eines kommerziell erhältlichen Lithiumseifen-Fettes angibt.
Fig. 1 zeigt Kurven statischer Drehmomente und dynamischer Drehmomente von Kugelgelenken, in die ein Schmiermittel B gemäß dieser Erfindung und eine kommerziell erhältliche Lithiumseife eingesiegelt sind. In Fig. 1 sind X (der Mittelwert) und σ (die Streuung) der Drehmomentkurve wie folgt:
In Fig. 1 zeigen die Kurven in den gestrichelten Bereichen die dynamischen Drehmomente und die Kurven in den ungestrichelten Bereichen die statischen Drehmomente. Das Kugelgelenk, das in dem in Fig. 1 dargestellten Test verwendet wurde, bestand aus den folgenden Bauelementteilen.
Hülse: hergestellt aus Stahl
Kugelsitz: hergestellt aus ölhaltigem Polyäthylen (OILES No. 81, Handelsname)
Kugelbolzen: mit einem kugelförmigen Kopfteil mit einem Durchmesser von 20 mm
Betrag der Vorspannung: Die Vorspannung wurde so stark eingestellt, daß sich:
in Umfangsrichtung des Kugelsitzes: 0,2-0,5 mm und
in axialer Richtung des Kugelsitzes: 0,2-0,6 mm
für die Klemmabstände ergaben.
Fig. 2 ist eine Kurvendarstellung, die die Haltbarkeit eines Kugelgelenks zeigt, wenn ein Schmiermittel C gemäß dieser Erfindung und ein kommerziell erhältliches Lithiumseifen-Schmiermittel verwendet werden.
In Fig. 2 liegt die Beziehung zwischen der Haltbarkeit und dem Anstieg des Bolzenendspiels, das erhalten wird, wenn die Schmiermittel B und C dieser Erfindung verwendet werden, auf der gleichen geraden Linie, die durch die ausgezogene Linie dargestellt ist, und die Beziehung, die erhalten wird, wenn das herkömmlich erhältliche Lithiumseifen-Schmiermittel verwendet wird, liegt auf der geraden Linie, die durch die gebrochene Linie dargestellt ist.
Die in Fig. 2 dargestellten Testbedingungen waren wie folgt:
Last (die radiale Richtung des Bolzens): ±350 kg 30 Upm (cpm)
Bolzenoszillation ±25° 60 Upm (cpm)
Bolzenrotation ±20° 60 Upm (cpm)
Die Bauelementteile des getesteten Kugelgelenks waren wie folgt:
Hülse: hergestellt aus Stahl
Kugelsitz: hergestellt aus ölhaltigem Polyäthylen
Kugelbolzen: mit einem kugelförmigen Kopfteil mit einem Durchmesser von 20 mm.
Das charakteristische Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß Duomeen T®-dioleat als ein Grundöl verwendet wird und eine Diamid-Verbindung der folgenden Formel (I) damit gemischt wird.
worin R¹ einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und R² einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt.
Duomeen T®-dioleat (Duomeen T D O®) kann leicht erhalten werden, indem Duomeen T® mit Oleinsäure umgesetzt wird, wie es schematisch nachfolgend angegeben ist.
In der angegebenen Formel stellt R³ einen Kohlenwasserstoffrest einer Talg-Fettsäure und R⁴ einen Oleylrest dar.
Duomeen T®-dioleat ist als ein Rostinhibitor für Schmieröle bekannt. In den Anwendungsgebieten, in denen Duomeen T-dioleat früher verwandt worden ist, war es ein Zusatzstoff zu Schmierölen, und es ist niemals als ein Grundöl für Schmieröle verwendet worden. Die Menge des Duomeen T®-dioleats in herkömmlichen Verwendungen betrug höchstens etwa 5%.
Untersuchungen der Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gezeigt, daß die Verwendung von Duomeen T®-dioleat als ein Schmiermittel zu hervorragenden Schmiereigenschaften für die verschiedenen oben beschriebenen Gleit- oder Laufflächen führt.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Diamid-Verbindung der angegebenen Formel (I) zu Duomeen T®-dioleat hinzugegeben. Es wurde gefunden, daß sehr gute Schmiereigenschaften erhalten werden können, wenn 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 25 Gew.-%, der Diamid-Verbindung gemäß Formel (I) zu Duomeen T®-dioleat hinzugegeben werden. Wenn die Diamid-Verbindung der Formel (I) zu Duomeen T®-dioleat als einem Grundöl hinzugegeben wird, wird das entstehende Schmiermittel allmählich fest, wenn die Menge der Diamid-Verbindung (I) ansteigt. Was die Schmiereigenschaft des entstehenden Schmiermittels anbelangt, so ist es wünschenswert, daß es einen Schmelzpunkt von wenigstens 60°C besitzt.
Zusätzlich zu den zwei wesentlichen Bestandteilen können verschiedene Zusatzstoffe wie Antioxidationsmittel und Metalldesaktivatoren in das Schmiermittel dieser Erfindung inkorporiert werden, wenn es gewünscht wird. Die geeignete Menge eines Antioxidationsmittels, die hinzugegeben werden soll, beträgt 0,1 bis 3 Gew.-%, und die geeignete Menge eines Metalldesaktivators beträgt 0,01 bis 0,1 Gew.-%, beides bezogen auf das Gewicht der Schmiermittelzusammensetzung.
Das Schmiermittel dieser Erfindung kann für verschiedene Typen von Kugelgelenken verwendet werden, es ist jedoch besonders geeignet für die Verwendung in Kugelgelenken, die aus einem metallischen Kugelstehbolzen und einem Kunststoff-Kugelsitz zusammengesetzt sind. Als Folge der Verwendung des Schmiermittels dieser Erfindung muß der Kunststoff, der den Kugelsitz bildet, nicht immer ein weiches flexibles Harz sein, sondern kann aus verschiedenen Arten synthetischer Harze, einschließlich fluorhaltiger Harze, Polyesterharze, Polyolefinharze wie Polyäthylen und Polyacetalharze, ausgewählt werden.
Wenn es erforderlich ist, können verschiedene Typen von Dickungsmitteln oder Wachsen in das als Grundöl in dem Schmiermittel gemäß der Erfindung verwendete Duomeen T®-dioleat inkorporiert werden. Die Dickungsmittel, die zu diesem Zweck verwendet werden, sind solche, die allgemein in Mineralöl-Schmierfetten oder in Schmierfetten vom synthetischen Öltyp verwendet werden. Beispiele umfassen Seifen von Alkalimetallen wie Li und Na oder von Erdalkalimetallen wie Ca und Mg, organische Verbindungen mit einer Ureidbindung wie Diharnstoff und Tetraharnstoff, organische Verbindungen mit einer Amidbindung und anorganische Verbindungen, für die modifiziertes Bentonit und Silicagel typisch sind. Die für diesen Zweck verwendeten Wachse bestehen aus einer Vielzah von Wachsen vom Mineralöltyp oder aus synthetischen Wachsen. Spezifische Beispiele umfassen Montanwachs, Carnaubawachs, Amid-Verbindungen von höheren Fettsäuren, Paraffinwachse, mikrocrystalline Wachse, Polyolefinwachse und Esterwachse.
Wenn es gewünscht wird, können Antioxidationsmittel, Rostinhibitoren, Korrosionsinhibitoren, Anti-Wear-Additive und feste Schmiermittel (z. B. Polytetrafluoräthylen (PTFE) und MoS₂), die in herkömmlichen Fetten verwendet werden, zu der entstehenden Schmiermittelzusammensetzung gemäß dieser Erfindung hinzugegeben werden.
Die nun folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Duomeen T®-dioleat und eine Schmierölfraktion von SAE 30 (Viskositätsindex 95) zum Vergleich wurden als Proben verwendet. Es wurde das Bowden-Leben-Reibungstestgerät verwendet, bei dem ein kugelförmiger Körper (3 mm Durchmesser), der aus einem Material hergestellt ist, auf einer Platte, die aus einem anderen Material hergestellt ist, eine Hin- und Herbewegung ausführt, während er auf einer geraden Linie gleitet. Unter einer Belastung von 0,5 kg und einer Gleitgeschwindigkeit von 3,6 mm/sek wurde der Reibungskoeffizient in Anwesenheit der vorstehend beschriebenen Proben gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Ergebnisse der Messung des Reibungskoeffizienten
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß Duomeen T®-dioleat, wenn es als Schmiermittel verwendet wurde, viel niedrigere Reibungskoeffizienten auf den verschiedenen Typen von Gleitoberflächen zeigte, als es bei einem herkömmlichen Schmieröl der Fall war, und daher hervorragende Schmiereigenschaften auf verschiedenen Arten von Gleitflächen besaß.
Beispiel 2
Die Arbeitsdrehmoment-Eigenschaften des Schmiermittels nach der vorliegenden Erfindung wurden begutachtet, indem ein Kugelgelenk verwendet wurde, das aus einem Stahl-Kugelbolzen, einem Lager, das aus ölhaltigem Polyäthylen hergestellt war, und einer Stahlhülse zusammengesetzt war.
Nähere Angaben zum Kugelgelenk
Kugelbolzen:
hergestellt aus Stahl mit einem kugelförmigen Kopfteil mit einem Durchmesser von 20 mm
Kugelsitz:
hergestellt aus ölhaltigem Polyäthylen (OILES No. 81, Handelsname eines Produkts, das von OILES Industry Co., Ltd., Japan hergestellt wird)
Fassung: hergestellt aus Stahl.
Schmiermittel A
Duomeen T®-dioleat
85 Gew.-%
Äthylen-bis-oleylamid 15 Gew.-%
Schmiermittel B
Schmiermittel A
Rest
Phenolisches Antioxidationsmittel 1,0 Gew.-%
Metalldesaktivator 0,1 Gew.-%
Schmiermittel C
Duomeen T®-dioleat
Rest
Äthylen-bis-oleyldiamid 20 Gew.-%
Phenolisches Antioxidationsmittel 1,0 Gew.-%
Metalldesaktivator 0,1 Gew.-%
Zum Messen des Drehmoments wurde die Fassung des Kugelgelenks festgestellt und eine Steuervorrichtung mit einem bestimmten festen Längenabstand von dem Mittelpunkt der Bolzenkugel an dem Bolzen befestigt. Es wurde die Kraft an dieser Vorrichtung bei Oszillation oder Rotation gemessen und als Oszillationsdrehmoment oder Rotationsdrehmoment definiert. Das Drehmoment, das erzeugt wurde, wenn das Kugelgelenk zuerst oszillierte oder rotierte, während sich die Meßvorrichtung im stationären Zustand befand, wurde als das statische Drehmoment definiert, und das Drehmoment, das erzeugt wurde, nachdem der Bolzen 5 bis 10mal drehend rotiert war, wurde als das dynamische Drehmoment definiert.
Die verschiedenen in Tabelle 2 angegebenen Schmiermittel wurden jeweils in die Kugelgelenke eingesiegelt und die Betriebsdrehmomente wurden gemessen. Die Betriebsdrehmomenteigenschaften von den beiden A und B waren etwa gleich zueinander und das Testergebnis von B ist in Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Tabelle 2 Schmiermittel A und B der Erfindung
Vergleich:
Lithiumseifen-Fett, hergestellt von Nippon Oil Co. Ltd. (LIPANOC DX 2, Handelsname)
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß sowohl das Oszillationsdrehmoment als auch das Rotationsdrehmoment eine starke Abnahme der statischen Drehmomentwerte ergab und daß ihre Änderungen stark verringert wurden und daß die Differenz zwischen den statischen Drehmomentwerten und den dynamischen Drehmomentwerten sehr klein war.
Dies zeigt, daß die Schmiermittel dieser Erfindung viel besser als herkömmliche Fette wie beispielsweise Lithiumseifen-Fett waren.
Wenn das Schmiermittel dieser Erfindung verwendet wurde, konnte nicht nur der Drehmomentwert auf einem niedrigen Wert gehalten werden, sondern es konnte auch bezüglich des dynamischen Drehmoments das Rotationsdrehmoment höher als das Oszillationsdrehmoment gemacht werden. Wenn demzufolge das Schmiermittel dieser Erfindung in einer Aufhängungsvorrichtung in einem Automobil eingesetzt wird, kann das Phänomen des Vibrierens oder Flatterns verhindert werden, von dem angenommen wird, daß es auf Ablenkung der Reifen oder Reifensenkung während des Fahrens beruht.
Beispiel 3
Das Schmiermittel C der vorliegenden Erfindung und ein kommerzielles Schmiermittel wurden jeweils in Kugelgelenke eingeschlossen, die aus einem Kugelstehbolzen aus Stahl (mit einem kugelförmigen Kopfteil mit einem Durchmesser von 20 mm) und einem Kugelsitz, der aus Polyacetal (OILES No. 80, Handelsname für ein Produkt von OILES, Industry Co., Ltd., Japan) bestanden. Die Kugelgelenke wurden dann einem Dauertest unter den folgenden Bedingungen unterworfen.
Testbedingungen
1. Belastung des Kugelstehbolzens
Axiale Richtung ±350 kg, 30 Upm (cpm)
Radiale Richtung ±900 kg, 60 Upm (cpm)
2. Kugelstehbolzen
Oszillation ±25°, 60 Upm (cpm)
Rotation ±20°, 60 Upm (cpm)
Die Testergebnisse sind in Fig. 2 dargestellt, wobei die Abszisse die Haltbarkeit angibt und auf der Ordinate variierende Beträge des Stehbolzenendspiels angegeben sind.
Der Betrag des Bolzenendspiels bezeichnet den Betrag der Bewegung des Kugelstutzens in Bezug auf das Gehäuse, das gemessen wird, wenn das Gehäuse fest ist und eine vorbestimmte Belastung statisch auf den Kugelbolzen in einer vorbestimmten Richtung ausgeübt wird. In dem vorliegenden Test gibt sie den Betrag des Endspiels an, der gemessen wurde, als eine Ausziehbelastung von 350 kg auf den Kugelbolzen in axialer Richtung des Gehäuses angewendet wurde.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß, wenn das Schmiermittel gemäß der Erfindung in das Kugelgelenk eingeschlossen war, dann ein merklicher Anstieg der Haltbarkeit gegenüber dem Kugelgelenk entstand, in das das herkömmliche Lithiumseifen-Fett eingeschlossen war. Mit anderen Worten, dies bedeutet, daß dann, wenn es gewünscht wird, ein bestimmtes Arbeitsdrehmoment zu erhalten, die innere Beanspruchung eines Kunststoff-Kugelsitzes erhöht werden kann, indem der Druckraum für den Kugelsitz vergrößert wird, und folglich steigt die Haltbarkeit des Kugelgelenks an.
Da das Schmiermittel dieser Erfindung eine Gleitfläche zwischen dem kugelförmigen Kopfteil eines Kugelstehbolzens und der konkaven Oberfläche eines Kunststoff-Kugelsitzes schmiert, kann es auf alle Arten von Kugelgelenken angewendet werden, die Kunststoff-Kugelsitze enthalten.

Claims (3)

1. Schmiermittel, dadurch gekennzeichnet, daß es die Verbindung mit der Formel worin R³ einen Kohlenwasserstoffrest einer Talg- Fettsäure und R⁴ einen Oleylrest darstellen, als Hauptbestandteil und 5 bis 30 Gew.-% einer Diamidverbindung der Formel worin R¹ einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und R² einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen, sowie gegebenenfalls übliche Zusatzstoffe enthält.
2. Schmiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens einen bekannten Zusatzstoff aus der Gruppe, bestehend aus Antioxidationsmitteln, Rostinhibitoren, Korrosionsinhibitoren, Anti-Wear-Additiven und festen Schmiermitteln, enthält.
3. Schmiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens ein Dickungsmittel, das aus Seifen von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen, Diharnstoff, Tetraharnstoff, modifiziertem Bentonit und Silicagel ausgewählt ist, und/oder wenigstens ein Wachs enthält, das aus Montanwachs, Carnaubawachs, Amidverbindungen von höheren Fettsäuren, Paraffinwachsen, mikrocrystallinen Wachsen, Polyolefinwachsen und Esterwachsen ausgewählt ist.
DE19803042505 1979-11-15 1980-11-11 Schmiermittel Granted DE3042505A1 (de)

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