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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung.
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Hintergrund
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Im Allgemeinen ist bei einer Drahterodierbearbeitung (Elektroentladung) die Drahtbruchgrenze einer Drahtelektrode am höchsten, wenn eine Borddicke eines Werkstücks in einem Bereich von 40 bis 60 mm liegt, so dass es möglich ist, eine Bearbeitungsbedingung einzustellen, welche die höchste Bearbeitungsenergie aufweist.
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Dies liegt daran, dass, obwohl es eine Grenze beim an die Drahtelektrode anzulegenden Bearbeitungsstrom gibt, wenn das Werkstück dicker wird, eine Stromdichte pro Einheit Drahtelektrodelänge kleiner wird, so dass die Drahtbruchgrenze erhöht wird. Derweil, wenn die Borddicke einen Schwellenwert übersteigt, werden die Effekte der Entfernung von Bearbeitungsstäuben und Kühlen der Drahtelektrode durch eine Bearbeitungsflüssigkeit beeinträchtigt, so dass die Drahtbruchgrenze gesenkt wird und somit der Draht abbrechen kann.
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Mit anderen Worten, wie oben beschrieben, wird die eingebbare Energie maximal, wenn die Borddicke innerhalb des Bereichs von 40 bis 60 mm ist, und nimmt ab, wenn die Borddicke sich mehr vom Bereich entfernt.
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Beim Bearbeiten eines Werkstücks mit unterschiedlicher Borddicke mit einer Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung, wenn die Bearbeitungsbedingung entsprechend einem Borddickenbereich mit einem hohen Drahtbruchlimit eingestellt wird, zerbricht der Draht, wenn eine Bearbeitung eines Borddickenbereichs mit einer niedrigen Drahtbruchgrenze bearbeitet wird, und wenn die Bearbeitungsbedingung entsprechend einem Borddickenbereich mit einer niedrigen Drahtbruchgrenze eingestellt wird, verlangsamt sich die Bearbeitungsgeschwindigkeit, wenn ein Borddickenbereich mit einer hohen Drahtbruchgrenze bearbeitet wird.
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Entsprechend, um das Werkstück effizient zu bearbeiten, ohne den Draht durch die Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung zu brechen, ist es notwendig, eine angemessene Bearbeitungsbedingung gemäß der Änderung der Borddicke des Werkstücks einzustellen. Patentdokument 1 offenbart eine Technologie zum Erhalten einer Borddicke eines Werkstücks durch Berechnen eines Verhältnisses von Bearbeitungsgeschwindigkeit und Bearbeitungsenergie und Auswählen angemessener Bearbeitungsbedingungen anhand der berechneten Borddicke, wodurch eine elektrische Entladungsbearbeitung (Erodierung) effektiv durchgeführt wird.
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Verwandter Stand der Technik
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: JP H10-29117A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Probleme, welche die Erfindung lösen soll
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Gemäß der Änderung der Bearbeitungsbedingung, die in Patentdokument 1 beschrieben ist, wird die Bearbeitungsbedingung durch Berechnen der Borddicke aus dem Verhältnis der Bearbeitungszufuhrrate und der Bearbeitungsenergie verändert.
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Spezifisch wird bei der Erodierbearbeitung ein Bearbeitungsvolumen pro Einheitszeit durch Multiplikation einer Borddicke eines Werkstücks, eines Bearbeitungsgestattungswerts und einer Bearbeitungszuführrate pro Einheitszeit berechnet (siehe Ausdruck 1).
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(Ausdruck 1)
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Borddicke = Bearbeitungsvolumen/(Bearbeitungszufuhrrate × Bearbeitungsgestattungswert)
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Da das Bearbeitungsvolumen proportional zur Bearbeitungsenergie ist, kann der Ausdruck 1 durch Ausdruck 2 ausgedrückt werden.
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(Ausdruck 2)
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Borddicke = (Ganzzahl × Bearbeitungsenergie)/(Bearbeitungszufuhrrate × Bearbeitungsgestattungswert)
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Wenn beispielsweise die Bearbeitung in einer Richtung zu einer Borddicke hin durchgeführt wird, die eine höhere Drahtbruchgrenze aufweist (d. h. dick) von einer Borddicke, die eine niedrige Drahtbruchgrenze aufweist (d. h. dünn), wird die Änderung der Borddicke auf Basis von Ausdruck 2 detektiert und die Bearbeitungsbedingung wird anhand der detektierten Borddicke zu der Bearbeitungsbedingung mit der hohen voreingestellten Bearbeitungsenergie umgeschaltet.
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Gerade nachdem die Bearbeitungsbedingung geändert wird (während eines Übergangszustandes, welcher der Responsivität eines Bearbeitungsservos entspricht), ist aufgrund der Änderung der Bearbeitungsenergie die Bearbeitung nicht stabil, so dass eine Rauheit einer bearbeiteten Oberfläche beeinträchtigt werden kann und der Draht brechen mag.
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Durch Experimente haben die Erfinder der Erfindung herausgefunden, dass die Probleme, die auftraten, gerade nachdem die Bearbeitungsbedingung anhand der Änderung bei der Borddicke geändert wird, an einer Änderung des Bearbeitungsgestattungswertes liegen.
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Das heißt, wenn die Bearbeitung von der dünnen Borddicke zur dicken Borddicke umgeschaltet wird, steigt der Bearbeitungsgestattungswert aufgrund der Bearbeitungsenergie nach der Änderung an. Wenn andererseits die Bearbeitung von der dicken Borddicke zur dünnen Borddicke umgeschaltet wird, nimmt der Bearbeitungsgestattungswert ab, nachdem es eine Umschaltung zur Bearbeitungsbedingung einer niedrigen Bearbeitungsenergie gibt. Im Hinblick auf die Bearbeitungspräzision wird die Steuerung (Bearbeitungsservo) so durchgeführt, dass der Bearbeitungsgestattungswert konstant ist. Nichts desto Trotz, da die Antwort des Bearbeitungsservos tatsächlich langsamer als ein Bedingungsumschalten einer Bearbeitungsenergiezufuhr ist, ist der Bearbeitungsgestattungswert nicht konstant, gerade nachdem die Bearbeitungsbedingung verändert wird.
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Spezifisch, statt dass der Bearbeitungsgestattungswert durch die Bearbeitungsenergie nach der Veränderung angehoben wird, wird der Bearbeitungsgestattungswert angehoben (oder abgesenkt), weil, selbst obwohl die Bearbeitungsenergie verändert wird, die Bearbeitungsgeschwindigkeit nicht unmittelbar auf die Bearbeitungsgeschwindigkeit geändert wird, welche der Bearbeitungsenergie entspricht, weil die Reaktion des Bearbeitungsservos langsam ist.
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Obwohl die Borddicke zum Bestimmen der Bearbeitungsenergie basierend auf dem Ausdruck 2 bestimmt wird, der oben beschrieben ist, ändert sich im Übergangszustand nach Änderung der Borddicke der Bearbeitungsgestattungswert. Entsprechend, wenn die Borddicke aufgrund der Änderung des Bearbeitungsgestattungswertes im Ausdruck 2 falsch detektiert wird und somit die Bearbeitungsbedingung anhand der falsch detektierten Borddicke verändert wird, wird resultierend die Bearbeitungsbedingung auf eine unangemessene Bearbeitungsbedingung umgeschaltet oder auf eine Bearbeitungsbedingung höherer Energie als die angemessene Bearbeitungsbedingung umgeschaltet. Als Ergebnis kann ein Drahtbruch verursacht werden.
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Zusätzlich, da die Bearbeitung an einer Endoberfläche und einem Eckbereich instabil durchgeführt werden mag, kann die Borddicke falsch detektiert werden, so dass ein zum oben beschriebenen Problem ähnliches verursacht werden kann.
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Das heißt, dass die Erfinder geklärt haben, dass selbst durch einfaches Umschalten der Bearbeitungsbedingung anhand der durch den Ausdruck 2 berechneten Borddicke, die Bearbeitungsbedingung nicht auf die angemessene Bearbeitungsbedingung umgeschaltet wird, oder auf die unangemessene Bearbeitungsbedingung umgeschaltet wird, wodurch Drahtbruch verursacht wird.
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Die Erfindung ist gemacht worden, um das obige Problem zu lösen. Eine Aufgabe der Erfindung ist es, da eine falsche Detektion in einem Übergangszustand gerade nachdem die Bearbeitungsbedingung anhand einer Änderung einer Borddicke umgeschaltet wird, verursacht werden kann, die Falschdetektion der Änderung der Borddicke zu verhindern, und eine Bearbeitungsbedingung entsprechend einer tatsächlichen Borddicke bereitzustellen, um so die Bearbeitung bei hoher Präzision durchzuführen.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Um die obige Aufgabe gemäß der Erfindung zu lösen, wird eine Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung bereitgestellt, die eine elektrische Entladungsbearbeitung an einem Werkstück durchführt, indem eine Impulsspannung zwischen einer Drahtelektrode und dem Werkstück angelegt wird, wodurch ein Entladungsimpuls erzeugt wird, anhand einer Bearbeitungsbedingung, die eingestellt wird, wobei die Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung beinhaltet: eine Bearbeitungsgeschwindigkeits-Detektionseinheit, welche eine relative Bearbeitungsgeschwindigkeit von Werkstück und Drahtelektrode detektiert; eine Bearbeitungsenergie-Berechnungseinheit, welche Bearbeitungsenergie des Entladungsimpulses berechnet; eine Borddicken-Berechnungseinheit, welche eine Borddicke des Werkstücks berechnet, basierend auf der durch die Bearbeitungsgeschwindigkeits-Detektionseinheit detektierten Bearbeitungsgeschwindigkeit und der durch die Bearbeitungsenergie-Berechnungseinheit berechneten Bearbeitungsenergie; eine Stationärzustands-Bestimmungseinheit, die bestimmt, ob die Bearbeitung sich in einem stationären Zustand ab einem Bearbeitungszustand während der Bearbeitung befindet, nachdem die Bearbeitungsbedingung anhand einer Borddicke des Werkstücks, die durch die Borddicken-Berechnungseinheit berechnet wird, umgeschaltet wird; und eine Bearbeitungsbedingungs-Umschalteinheit, welche die Bearbeitungsbedingung zu einer Bearbeitungsbedingung umschaltet, die einer durch die Borddicken-Berechnungseinheit berechneten Borddicke entspricht, wenn die Stationärzustands-Bestimmungseinheit feststellt, dass sich die Bearbeitung im stationären Zustand befindet, und die Bearbeitungsbedingung nicht auf die einer berechneten Borddicke entsprechenden Bearbeitungsbedingung umschaltet, wenn die Stationärzustands-Bestimmungseinheit feststellt, dass sich die Bearbeitung nicht im stationären Zustand befindet.
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Vorteile der Erfindung
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Gemäß der Erfindung kann die Stationärzustands-Bestimmungseinheit einen Übergangszustand des Bearbeitungsservos, in dem die Borddicke falsch detektiert werden kann, und einen stationären Zustand des Bearbeitungsservos, in welchem die Borddicke präzise berechnet werden kann, feststellen.
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Im Übergangszustand, in welchem die Borddicke falsch detektiert werden mag, wartet die Vorrichtung auf das Umschalten der Bearbeitungsbedingung entsprechend der berechneten Borddicke und schaltet die Bearbeitungsbedingung anhand der berechneten Borddicke um, nachdem die Borddicke im stationären Zustand präzise berechnet werden kann. Als Ergebnis ist es möglich, das Umschalten auf unangemessene Bearbeitungsbedingung aufgrund einer Falschdetektion der Borddicke zu vermeiden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt.
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2 ist eine Ansicht zum Erläutern einer Ursache von Borddicken-Detektion, wenn eine Bearbeitungsbedingung in der ersten Ausführungsform umgeschaltet wird.
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3 ist eine Ansicht, die einen Berechnungsprozess eines stationären Zustandsindex zeigt.
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4 ist ein Flussdiagramm, das eine Bearbeitungsbedingungsumschalt-Steueroperation der ersten Ausführungsform zeigt.
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5 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt.
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Modus zum Ausführen der Erfindung
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine Gesamtkonfiguration einer Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt.
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Die Vorrichtung weist eine Drahtelektrode 1, eine Paar von Stromzuführungen 4, die die Drahtelektrode 1 kontaktieren, eine Bearbeitungsstromversorgung 5, die eine Impulsspannung an die Stromzuführungen 4 anhand einer Ausgabe eines Oszillators 6 anlegt, einen Servomotor 7, der die Drahtelektrode 1 und einen Werkstücktisch 3, auf dem das Werkstück montiert ist, bewegt, einen Servoverstärker 8, welcher den Servomotor 7 antreibt, eine Steuereinheit 9, die den Oszillator 6 und den Servoverstärker 8 steuert, und eine Bearbeitungsbedingungs-Eingabeeinheit 10, die eine Bearbeitungsbedingung einstellt, auf.
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Die Vorrichtung erzeugt eine elektrische Entladung zwischen der Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 2, um die Bearbeitung durchzuführen, während die Drahtelektrode 1 und das Werkstück 2 bei vorgegebener Geschwindigkeit relativ bewegt werden.
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Weiterhin weist die Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung der Erfindung eine Entladungsimpulszähleinheit 15, welche die Anzahl aller an einem Bearbeitungsspalt in einem vorgegebenen Abtastzeitraum erzeugten Entladungsimpulse zählt, eine Bearbeitungsenergie-Berechnungseinheit 13, die Bearbeitungsenergie aus der Anzahl von aus der Entladungsimpulszähleinheit 15 ausgegebenen Entladungsimpulsen berechnet, eine Bearbeitungsgeschwindigkeitsmesseinheit 14, die Bearbeitungsgeschwindigkeit misst, welche eine Bearbeitungszufuhrrate pro Einheitszeit ist, und eine Borddicken-Berechnungseinheit 12, die eine Borddicke des Werkstücks 2 aus der aus der Bearbeitungsenergie-Berechnungseinheit 13 ausgegebenen Bearbeitungsenergie und der aus der Bearbeitungsgeschwindigkeitsmesseinheit 14 ausgegebenen Bearbeitungsgeschwindigkeit berechnet, auf.
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Auch weist die Vorrichtung eine Bearbeitungszustandsbetrags-Messeinheit 19 auf, die einen Bearbeitungszustandsbetrag misst, eine stationäre Zustandsindexberechnungseinheit 18, die einen stationären Zustandsindex einer Steuerung berechnet, basierend auf einer Zwischenelektrodenspannung zwischen der Drahtelektrode und dem Werkstück, aus der Bearbeitungszustandsbetragsausgabe durch die Bearbeitungszustandsbetrags-Messeinheit 19, eine zustands-Schwellenwerteinstelleinheit 17, die einen Schwellenwert zum Bestimmen einstellt, ob ein Bearbeitungsservo in einem stationären Zustand ist, und eine Stationärzustands-Bestimmungseinheit 16, welche den aus der stationären Zustandsindexberechnungseinheit 18 ausgegebenen stationären Zustandsindex und den durch die Stationärzustands-Schwellenwerteinstelleinheit 17 eingestellten stationären Zustandsschwellenwert vergleicht, um festzustellen, ob der Bearbeitungsservo im stationären Zustand ist.
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Die Vorrichtung weist auch eine Bearbeitungsbedingungsumschalteinheit 11 auf, welche die Bearbeitungsbedingung basierend auf der Borddicke des Werkstücks 2, die durch die Borddicken-Berechnungseinheit 12 berechnet wird und einem durch die stationäre Zustandsbestimmungseinheit 16 ausgegebenen stationären Zustandsbestimmungsergebnis umschaltet.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Steuervorrichtung 9 bis zur Bearbeitungszustandsbetrags-Messeinheit 19 als entsprechende Funktionen einer numerischen Steuervorrichtung konfiguriert.
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Bevor die Operationen der ersten Ausführungsform erläutert werden, wird ein Prinzip der Erfindung beschrieben.
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Wie im Stand der Technik beschrieben, ist es, um effizient ein Werkstück, das eine Mehrzahl verschiedener Borddicken aufweist, zu bearbeiten, ohne den Draht durch die Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung zu brechen, notwendig, angemessen die Bearbeitungsbedingung anhand der Borddicke des Werkstücks umzuschalten.
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Entsprechend zählt die Entladungsimpulszähleinheit 15 die Anzahl aller an einem Bearbeitungsspalt in einem vorbestimmten Abtastzeitraum (Einheitszeit) erzeugten Entladungsimpulse und berechnet die Bearbeitungsenergie-Berechnungseinheit 13 die Bearbeitungsenergie aus einer Multiplikation der aus der Entladungsimpulszähleinheit 15 ausgegebenen Anzahl von Entladungsimpulsen und einem Spitzenwert elektrischen Entladungsstroms.
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Auch misst die Bearbeitungsgeschwindigkeitsmesseinheit 14 eine Bearbeitungszufuhrrate per Einheitszeit unter Verwendung eines linearen Maßstabs und dergleichen und stellt die Bearbeitungszufuhrrate pro Einheitszeit als Bearbeitungsgeschwindigkeit ein.
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Der Bearbeitungsgestattungswert ist konstant, wenn die Bearbeitung durch Anwenden des Bearbeitungsservos durchgeführt wird. Entsprechend, wenn der Bearbeitungsgestattungswert vorab erhalten wird, ist es möglich, die Borddicke aus der Bearbeitungsenergie und der Bearbeitungsgeschwindigkeit unter Verwendung des Ausdrucks 2 zu berechnen.
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Dann berechnet die Borddicken-Berechnungseinheit 12 die Borddicke des Werkstücks 2 aus der durch die Bearbeitungsenergie-Berechnungseinheit 13 ausgegebenen Bearbeitungsenergie und der durch die Bearbeitungsgeschwindigkeitsmesseinheit 14 ausgegebenen Bearbeitungsgeschwindigkeit unter Verwendung der Gleichung 2, wobei die Bearbeitungsbedingungsumschalteinheit 11 die NC-Vorrichtung 9 so anweist, dass die Bearbeitungsbedingung der berechneten Borddicke entspricht, und die Bearbeitung wird durchgeführt.
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Derweil, wie im Stand der Technik, wird im Übergangszustand gerade nachdem die Bearbeitungsbedingung auf die Bearbeitungsbedingung mit der hohen Bearbeitungsenergie umgeschaltet wird, der Bearbeitungsgestattungswert im Vergleich zum stationären Zustand erhöht. Andererseits wird im Übergangszustand, gerade nachdem die Bearbeitungsbedingung zu der Bearbeitungsbedingung mit der niedrigen Bearbeitungsenergie umgeschaltet wird, der Bearbeitungsgestattungswert im Vergleich zum stationären Zustand abgesenkt. Entsprechend wird aus dem Ausdruck 2, wenn der Bearbeitungsgestattungswert im transienten Zustand im Vergleich zum stationären Zustand erhöht wird, die Borddicke so berechnet, dass sie dünner als die tatsächliche Borddicke ist und wenn der Bearbeitungsgestattungswert im Übergangszustand gesenkt wird, im Vergleich zur stationären Phase, wird die Borddicke berechnet, dicker als die tatsächliche Borddicke zu sein.
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2 zeigt die berechnete Borddicke, die Bearbeitungsenergie, und den Bearbeitungsgestattungswert, wenn die Bearbeitung zur Borddicke mit einer hohen Drahtbruchgrenze hin durchgeführt wird, von der Borddicke mit einer niedrigen Drahtbruchgrenze. Zum Zeitpunkt 1 ändert sich die Borddicke und ändert sich auch hochgradig die berechnete Borddicke.
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Daher wird nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung die Bearbeitungsenergie zu der Bearbeitungsbedingung geändert, welche der Änderung der berechneten Borddicke entspricht, und wird damit erhöht.
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Derweil wird die Zeitverzögerung zwischen der Borddickenberechnung zum Zeitpunkt 1 und der Bearbeitungsenergieänderung aufgrund einer Verzögerung verursacht, nachdem die Steuereinheit 9 das Bedingungsumschalten ausgibt, bis die Bearbeitungsstromversorgung 5 bei den Bedingungen der Schaltausgabe arbeitet. Jedoch ist die Verzögerungszeit nur einige zehn mit mehrere hundert Mikrosekunden und beeinträchtigt kaum die Bearbeitung.
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Im Übergangszustand nach der Bearbeitungsbedingungsumschaltung, wie oben beschrieben, ist der Bearbeitungsgestattungswert nicht konstant und zwischen den Zeitpunkten 2 und 4 wird der Bearbeitungsgestattungswert im Vergleich zu dem im stationären Zustand erhöht, so dass die Borddicke berechnet wird, dünner als die tatsächliche Borddicke zu sein, und die Bearbeitungsbedingung mag nicht auf die angemessene Bearbeitungsbedingung umgeschaltet werden, selbst durch Umschalten der Bearbeitungsbedingung anhand der berechneten Borddicke.
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Derweil wird zum Zeitpunkt 4, an dem der Übergangszustand vergangen ist, der Bearbeitungsgestattungswert konstant und wird die Borddicke präzise berechnet.
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Mit anderen Worten soll die Erfindung die Bearbeitung bei der Bearbeitungsbedingung entsprechend einer exakten Borddicke durchführen, ohne die Bearbeitungsbedingung entsprechend der berechneten Borddicke umzuschalten, im Übergangszustand (dem Zeitraum von Zeitpunkt 2 zum Zeitpunkt 4), gerade nachdem die Bearbeitungsbedingung umgeschaltet ist, oder wenn die Bearbeitung instabil ist.
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Derweil richtet die Erfindung ihre Aufmerksamkeit auf die Reaktion des Bearbeitungsservos, der in enger Beziehung zum Bearbeitungsgestattungswert steht. Das heißt, dass zum Übergangszustand oder instabilen Zustand, in dem die Borddicke falsch detektiert werden kann, der instabile Zustand des Bearbeitungsservos als ein Zustand betrachtet wird, bei dem Bearbeitungsservo nicht auf den stationären Zustand eingeregelt ist, und die Änderung der Bearbeitungsbedingung, wenn sich die Borddicke ändert, gesteuert wird durch Detektieren, ob der Bearbeitungssensor auf den stationären Zustand eingeregelt ist.
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Untenstehend wird beschrieben, dass der instabile Zustand des Bearbeitungsservos auch im Übergangszustand des Bearbeitungsservos beinhaltet ist.
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3 zeigt einen Prozess des Berechnens eines stationären Zustandsindex des Bearbeitungsservos aus einer Zwischenelektrodenspannung, in der 3(a) eine Zwischenelektrodenspannungswellenform zeigt, 3(b) eine Wellenform zeigt, die hochpassgefiltert ist, um nur Wechselstromkomponenten aus der Wellenform von 3(a) zu extrahieren, und 3(c) eine Wellenform zeigt, die tiefpassgefiltert ist, nachdem Absolutwerte der in 3(b) gezeigten Wellenform genommen sind.
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Wenn die Bearbeitungsbedingung von der Bearbeitungsbedingung niedriger Bearbeitungsenergie zur Bearbeitungsbedingung hoher Bearbeitungsenergie umgeschaltet wird, wenn sich die Borddicke ändert, erfordert es Zeit, bis die Zwischenelektrodenspannung in einem stationären Zustand stabil wird, wie in 3(a) gezeigt.
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Wie oben beschrieben, während die Zwischenelektrodenspannung schwankt, bedeutet dies, dass der Übergangszustand des Bearbeitungsservos vorliegt, und es nicht möglich ist, eine Borddicke exakt zu berechnen.
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Somit ist es durch Erhalten des Variationsbetrags der Zwischenelektrodenspannung durch einen Hochpassfilter zum Extrahieren nur der Wechselstromkomponenten, wobei die Absolutwerte der Wellenform verwendet werden und daran die Tiefpassfilterung durchgeführt wird, wodurch Hochfrequenzrauschen entfernt wird und die in 3(c) gezeigte Wellenform erhalten wird und bestimmt wird, ob der Bearbeitungsservo im Übergangszustand ist, indem ein vorbestimmter Schwellenwert eingestellt wird, möglich, die Wellenform von 3(c) als einen stationären Zustandsindex des Bearbeitungsservos zu verwenden.
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Der Schwellenwert wird erhalten, indem eine Bearbeitung durchgeführt wird, während ein stationärer Zustandsindexwert erhalten wird und eine Borddicke berechnet wird, und durch Untersuchen eines stationären Zustandsindexwertes während der Falschdetektion der Borddicke vorab.
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Das Obige ist ein Beispiel des stationären Zustandsindex. Das heißt zusätzlich zur Zwischenelektrodenspannung kann der stationäre Zustandsindex aus der Anzahl von Entladungsimpulsen, der Servobefehlsgeschwindigkeit und/oder der Bearbeitungsgeschwindigkeit berechnet werden.
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Zusätzlich ist der Prozess des Berechnens des stationären Zustandsindex aus dem Bearbeitungszustandsbetrag, wie etwa Zwischenelektrodenspannung, auch nicht auf die oben beschriebene Prozedur beschränkt. Beispielsweise können gleitende Durchschnittsabweichungen oder Varianzwerte als der stationäre Zustandsindex verwendet werden.
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Bezüglich des Zeitpunkts des Startens der Bestimmung des stationären Zustandes, wenn die Bestimmung des stationären Zustandes unmittelbar nach dem Umschalten der Bearbeitungsbedingung durchgeführt wird, wird festgestellt, dass der Bearbeitungsservo im stationären Zustand ist, bevor der stationäre Zustandsindex geändert wird.
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Dies liegt daran, dass die Antwort des stationären Zustandsindex im Wesentlichen die gleiche wie die relativ langsame Antwort des Bearbeitungsservos ist.
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Entsprechend ist es notwendig, zu bestimmen, ob der Bearbeitungsservo im stationären Zustand ist, nachdem eine Zeit lang gewartet worden ist, berücksichtigend die Reaktion des stationären Zustandsindexes.
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Wie oben beschrieben, wird festgestellt, ob der Bearbeitungsservo im stationären Zustand ist. Während bestimmt wird, dass der Bearbeitungsservo im Übergangszustand ist, hält die Vorrichtung das Umschalten der Bearbeitungsbedingung entsprechend der berechneten Borddicke. Nachdem festgestellt wird, dass der Bearbeitungsservo im stationären Zustand ist und es somit möglich ist, die Borddicke exakt zu berechnen, wird auf die Bearbeitungsbedingung entsprechend der berechneten Borddicke umgeschaltet. Daher ist es möglich, das Umschalten zu der unangemessenen Bearbeitungsbedingung aufgrund der falschen Detektion der Borddicke zu vermeiden.
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Als Nächstes wird der Betrieb der ersten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die 1 und 4 beschrieben.
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4 ist ein Flussdiagramm, das einen Steuerbetrieb des Umschaltens der Bearbeitungsbedingung zeigt.
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Wie in 1 gezeigt, wird die Bearbeitungsbedingung aus der Bearbeitungsbedingungs-Eingabeeinheit 10 in der Steuereinheit 9 eingegeben, bevor die Bearbeitung gestartet wird. Im Allgemeinen wird die Bearbeitungsbedingung durch einen Maschinenhersteller der Erodierbearbeitungsvorrichtung bereitgestellt. Jedoch kann ein Anwender die Bearbeitungsbedingung machen und dieselbe in der Bearbeitungsbedingungs-Eingabeeinheit 10 eingeben.
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Die Drahtelektrode 1 wird durch eine Drahtelektrodenverfahreinheit (nicht gezeigt) verfahren. Die Steuereinheit 9 überträgt die Eingabe-Bearbeitungsbedingung an den Oszillator 6 und die Bearbeitungsstromversorgung 5 legt die Impulsspannung zwischen die Drahtelektrode 1 und das Werkstück 2 über die Stromzuführungen 4 anhand eines Oszillationsbefehls des Oszillators 6 an, wodurch die Erodierbearbeitung durchgeführt wird.
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Zusätzlich treibt der Servoverstärker 8 den Servomotor 7 anhand eines aus der Steuereinheit 9 ausgegebenen Bearbeitungsgeschwindigkeitsbefehls an und bewegt der Servomotor 7 den Werkstücktisch, so dass die Drahtelektrode 1 und das Werkstück 2 relativ zueinander bewegt werden.
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Die Steuereinheit 9 erteilt einen Befehl gemäß der aus der Bearbeitungsbedingungs-Eingabeeinheit 10 eingegebenen Bearbeitungsbedingung. Andererseits schaltet die Steuereinheit 9 die Bearbeitungsbedingung gemäß dem Befehl durch die Bearbeitungsbedingungsumschalteinheit 11 um.
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Der detaillierte Betrieb der Bearbeitungsbedingungsumschalteinheit 11 wird unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
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Wie in 4 gezeigt, gibt ein Anwender die Bearbeitungsbedingung in die Bearbeitungsbedingungs-Eingabeeinheit 10 ein, bevor die Bearbeitung gestartet wird (Schritt S1). Die Bedingung kann zuvor durch einen Hersteller in die Bearbeitungsbedingungs-Eingabeeinheit 10 eingegeben werden.
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Wenn der Anwender die Bearbeitung startet, führt die numerische Steuervorrichtung 9 die Bearbeitung anhand der eingegebenen Bearbeitungsbedingung durch (Schritt S2).
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Wenn die Bearbeitung gestartet wird, zählt die Entladungsimpulszähleinheit 15 die Anzahl von Entladungsimpulsen und sendet die gezählte Anzahl von Entladungsimpulsen in Echtzeit an die Bearbeitungsenergie-Berechnungseinheit 13.
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Die Bearbeitungsenergie-Berechnungseinheit 13 multipliziert die Anzahl von Entladungsimpulsen mit einem Spitzenwert des elektrischen Entladungsstroms, um die Bearbeitungsenergie zu berechnen, und sendet dieselbe an die Borddicken-Berechnungseinheit 12.
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Auch stellt die Bearbeitungsgeschwindigkeitsmesseinheit 14 die Bearbeitungszufuhrrate pro Einheitszeit ein, die unter Verwendung einer linearen Skala gemessen wird, als die Bearbeitungsgeschwindigkeit und sendet dieselbe an die Borddicken-Berechnungseinheit 12.
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Die Borddicken-Berechnungseinheit 12 berechnet die Borddicke aus der Bearbeitungsenergie und der Bearbeitungsgeschwindigkeit, basierend auf dem Ausdruck 2 (Schritt S3).
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Hier ist die Ganzzahl des Ausdrucks 2 ein Proportionalkoeffizient eines Bearbeitungsvolumens und der Bearbeitungsenergie und wird vorderhand durch die folgende Prozedur berechnet.
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Zuerst wird, da der Bearbeitungsgestattungswert konstant ist, durch den Bearbeitungsservo die Bearbeitung bei einer angemessenen Bedingung durchgeführt und der Bearbeitungsgestattungswert wird aus der Bearbeitungsgröße gemessen.
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Dann wird das Werkstück auf einer flachen Platte, deren Borddicke bekannt ist, bei derselben Bedingung wie der Bedingung bei Messung des Bearbeitungsgestattungswertes bearbeitet. Zu dieser Zeit, wenn die Bearbeitungsenergie und die Bearbeitungsgeschwindigkeit berechnet werden und der Bearbeitungsgestattungswert, der vorher gemessen worden ist, verwendet wird, sind die Werte, außer der Ganzzahl des Ausdrucks 2, bekannt, und die Ganzzahl kann damit aus dem nachfolgenden Ausdruck berechnet werden.
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(Ausdruck 3)
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Ganzzahl = (Borddicke × Bearbeitungszufuhrrate × Bearbeitungsgestattungswert)/Bearbeitungsenergie
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Die berechnete Borddicke wird an die Bearbeitungsbedingungsumschalteinheit 11 gesendet. Die Bearbeitungsbedingungsumschalteinheit 11 bestimmt, ob die Bearbeitungsbedingung umzuschalten ist, abhängig von der Borddicke (Schritt S4). Es wird festgestellt, ob die Bearbeitungsbedingung umzuschalten ist, abhängig davon, ob eine andere Borddicke als die zuvor berechnete Borddicke berechnet wird.
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Wenn bestimmt wird, dass die Bearbeitungsbedingung umzuschalten ist, schreitet der Prozess zu Schritt S4 fort. Ansonsten wird die Bearbeitung kontinuierlich durchgeführt und der Prozess kehrt zu Schritt S3 zurück, in welchem eine Borddicke berechnet wird.
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Während der Bearbeitung, während die Borddicke berechnet wird, bestimmt die Stationärzustands-Bestimmungseinheit 16, ob der Bearbeitungsservo im stationären Zustand befindlich ist.
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Die Stationärzustandsindex-Berechnungseinheit 18 berechnet einen stationären Zustandsindex durch die unter Verwendung von 3 beschriebene Prozedur aus dem durch die Bearbeitungszustandsbetrags-Messeinheit 19 gemessenen Bearbeitungszustandsbetrag und sendet denselben an die Stationärzustands-Bestimmungseinheit 16 (Schritt S5). Hier ist der Bearbeitungszustandsbetrag irgendeiner der Zwischenelektrodenspannung, des Entladungsimpulses, der Servobefehlsgeschwindigkeit und der Bearbeitungsgeschwindigkeit, wie oben beschrieben, und kann die Bearbeitungszustandsbetrags-Messeinheit ein Spannungssensor, ein Impulszahlzähler und eine lineare Skala sein.
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Zusätzlich wird eine Vielzahl von Filterungsprozessen verwendet, um den stationären Zustandsindex zu berechnen.
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Der Schwellenwert zum Bestimmen, ob der Bearbeitungsservo im stationären Zustand ist, wird durch die Stationärzustandsschwellenwert-Einstelleinheit 17 eingestellt und wird in Echtzeit an die Stationärzustands-Bestimmungseinheit 16 gesendet.
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Nachdem die Zeit lang gewartet wird, welche die Responsivität des stationären Zustandsindex berücksichtigt (Schritt S6), vergleicht die Stationärzustands-Bestimmungseinheit 16 den stationären Zustandsindex, der durch die stationäre Zustandsindexberechnungseinheit 18 berechnet wird, mit dem stationären Zustandsschwellenwert, der durch die stationäre Zustandsschwellenwerteinstelleinheit 17 eingestellt wird, und bestimmt damit, ob der Bearbeitungsservo im stationären Zustand ist (Schritt S7).
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Wenn der stationäre Zustandsindex kleiner als der stationäre Zustandsschwellenwert ist, wird bestimmt, dass der Bearbeitungsservo im stationären Zustand ist und der Prozess kehrt zur Borddickenberechnung von Schritt S3 zurück, ohne auf die Bearbeitungsbedingung entsprechend der berechneten Borddicke umzuschalten.
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Dann werden die Prozesse der Schritte S3 bis S8 wiederholt, bis die Bearbeitung endet (Schritt S9).
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Gemäß der obigen Konfiguration kann die Erodierbearbeitungsvorrichtung, welche effiziente Bearbeitung durchführt, ohne dass der Draht bricht, indem die angemessene Bearbeitungsbedingung anhand der Borddicke des Werkstücks ausgewählt wird, das Umschalten auf eine unangemessene Bearbeitungsbedingung aufgrund der Falschdetektion der Borddicke beim Umschalten der Bearbeitungsbedingung vermeiden. Indem das Umschalten auf die unangemessene Bearbeitungsbedingung vermieden wird, ist es zudem möglich, Drahtbruch aufgrund des Umschaltens auf eine Bearbeitungsbedingung größere Energie als der angemessenen Bearbeitungsbedingung oder Beeinträchtigung der Präzision aufgrund des Umschaltens auf die unangemessene Bearbeitungsbedingung zu vermeiden.
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Zweite Ausführungsform
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Bevor der Betrieb einer zweiten Ausführungsform erläutert wird, wird zuerst ein Konzept der Erfindung beschrieben.
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Bezüglich eines Problems, bei dem ein Fehler in der berechneten Borddicke aufgrund des Umschaltens der Bearbeitungsbedingung anhand der Änderung der Borddicke verursacht wird und die Bearbeitungsbedingung aufgrund des Fehlers bei der berechneten Borddicke auf die unangemessene Bearbeitungsbedingung umgeschaltet wird, stellt die erste Ausführungsform eine Technologie zum Vermeiden des unangemessenen Umschaltens der Bearbeitungsbedingung bereit.
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Wenn jedoch die Änderung bei der Borddicke groß ist, wird die Differenz der Bearbeitungsenergie der Bearbeitungsbedingung, die vor und nach der Änderung der Borddicke umgeschaltet wird, groß. Entsprechend erfordert es Zeit, nachdem die Bearbeitungsbedingung umgeschaltet ist, bis die Stationärzustands-Bestimmungseinheit 16 feststellt, dass der Bearbeitungsservo im stationären Zustand ist.
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Dembezüglich werden gemäß dieser Ausführungsform, wenn die Bearbeitungsbedingung zwischen Bearbeitungsbedingungen mit einer großen Differenz bei den Bearbeitungsenergien umgeschaltet wird, die Servobefehlsspannung, die Auszeitsteuerung des Spitzenwertes des elektrischen Entladungsstroms, die Bearbeitungsbedingungen sind, graduell umgeschaltet, um eine Zeit, welche erforderlich ist, um festzustellen, dass der Bearbeitungsservo im stationären Zustand ist, auf ein Minimum zu unterdrücken.
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Als Nächstes wird der Betrieb der zweiten Ausführungsform unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
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5 ist ein Blockdiagramm, das eine gesamte Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung zeigt, die in der ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben ist, die weiter eine Bearbeitungsbedingungsschritt-Ausgabeeinheit 20 und eine Schrittausgabeeinstelleinheit 21 aufweist.
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Im Allgemeinen wird in der Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung die elektrische Bearbeitungsbedingung mit einer Kerbe (Notch) eingestellt und ein Anwender stellt ein Schrittausgabe-Intervall und eine Schrittausgabezeit der Bearbeitungsbedingungskerbe, die Schrittausgabeeinstellwerte sind, an der Schrittausgabeeinstelleinheit 21 ein.
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Hier wird ein Schrittausgabeintervall einer Bearbeitungsbedingungskerbe zuvor eingestellt, so dass der Zeitraum, innerhalb dem der Bearbeitungsservo in einen Übergangszustand gelangt, verkürzt wird, während ein Anwender oder Hersteller den stationären Zustandsindexwert während der Bearbeitung prüft.
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Auch wird, wenn die Schrittausgabezeit zu kurz ist, ein Bearbeitungsbedingungsänderungs-Ausgabewert, der durch eine nächste Bearbeitungsbedingungskerbe bestimmt wird, ausgegeben, bevor der stationäre Zustandsindex geändert wird, so dass die schrittweise Ausgabe bedeutungslos wird.
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Entsprechend untersucht der Anwender oder Hersteller die Zeit, die ab dann, wenn die Bearbeitungsbedingungskerbe beim Schrittausgabeintervall ausgegeben wird, bis der stationäre Zustandsindexwert stabil wird, verbraucht wird, und stellt dann die Schrittausgabezeit ein.
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Einhergehend mit einer Änderung der Borddicke, wenn die Bearbeitungsbedingungsumschalteinheit 11 die Bearbeitungsbedingungsumschaltausgabe durchführt, die eine größere Kerbe als das Schrittausgabeintervall der Bearbeitungsbedingungskerbe, das durch die Schrittausgabeeinstelleinheit 21 eingestellt ist, ausgibt, gibt die Bearbeitungsbedingungsschritt-Ausgabeeinheit 20 einen Bedingungsbefehl an die Steuereinheit 9 für jede durch die Schrittausgabeeinstelleinheit 21 eingestellte Schrittausgabeintervallkerbe und für jede durch die Schrittausgabeeinstelleinheit 21 eingestellte Schrittausgabezeit aus.
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Dann, wenn das Umschalten der durch die Bearbeitungsbedingungsumschalteinheit 11 ausgegebenen Kerbe endet, schaltet die Bearbeitungsbedingungsumschalteinheit 11 die Bearbeitungsbedingung wieder anhand der berechneten Borddicke und dem Bestimmungsergebnis des stationären Zustands um, wie in der ersten Ausführungsform beschrieben.
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Gemäß der obigen Konfiguration, selbst wenn die Bearbeitungsbedingung zwischen Bearbeitungsbedingungen mit einer großen Differenz bei den Bearbeitungsenergien umgeschaltet wird, ist es möglich, die Zeit, die ab dann, wenn die Bearbeitungsbedingungen umgeschaltet werden, bis der Bearbeitungsservo zum stationären Zustand kommt, verbraucht wird, auf ein Minimum zu reduzieren.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die Erfindung kann auf eine Stromversorgungssteuertechnologie einer Drahterodierbearbeitungs-Vorrichtung angewendet werden, die ein Werkstück schneidet, bei dem sich eine Borddicke ändert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drahtelektrode
- 2
- Werkstück
- 6
- Oszillator
- 9
- Steuereinheit
- 10
- Bearbeitungsbedingungs-Eingabeeinheit
- 11
- Bearbeitungsbedingungsumschalteinheit
- 12
- Borddicken-Berechnungseinheit 12
- 13
- Bearbeitungsenergie-Berechnungseinheit
- 14
- Bearbeitungsgeschwindigkeitsmesseinheit
- 15
- Entladungsimpulszähleinheit
- 16
- Stationärzustands-Bestimmungseinheit
- 17
- Stationärzustandsschwellenwert-Einstelleinheit
- 18
- Stationärzustandsindex-Berechnungseinheit
- 19
- Bearbeitungszustandsbetrags-Messeinheit
- 20
- Bearbeitungsbedingungsschritt-Ausgabeeinheit
- 21
- Schrittausgabeeinstelleinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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