DE112009004584T5 - Entriegelungsgriffanordnung mit einem eine Blockierelementarretierung aufweisenden Trägheitsblockierelement - Google Patents
Entriegelungsgriffanordnung mit einem eine Blockierelementarretierung aufweisenden Trägheitsblockierelement Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Hintergrund der Erfindung
- Querverweis auf zugehörige Anmeldungen
- Die Anmeldung beansprucht die Priorität der am 13. Februar 2009 eingereichten US-Utility-Patent-Anmeldung Nr. 12/371,106, die durch diesen Verweis hier mit aufgenommen wird.
- Bereich der Erfindung
- Die Erfindung betrifft Fahrzeugtür-Entriegelungsgriffanordnungen, welche Trägheitsblockier-Unteranordnungen mit Arretierelementen zum Verhindern des unbeabsichtigten Öffnens der Fahrzeugtür im Fall eines Aufpralls umfasst.
- Beschreibung des zugehörigen Standes der Technik
- Fahrzeugtür-Verriegelungsanordnungen beinhalten häufig einen Türhandgriff, der von der Tür weggezogen wird, um den Verriegelungsmechanismus zu betätigen und die Tür zu öffnen. Im Fall eines Aufprallereignisses, z. B. einer Kollision, und insbesondere eines Aufpralls, bei dem ein Aufprallkraftvektor senkrecht zur Fahrzeugseite erzeugt wird, kann die Beschleunigung des Fahrzeugs in die Richtung des seitlich wirkenden Kraftvektors dazu führen, dass die Tür (sowie der Rest des Fahrzeugs) aufgrund der Trägheit des Türhandgriffs von dem Türhandgriff weg beschleunigt wird. Ein derartiger Aufprall besteht üblicherweise aus zwei Phasen: einer Beschleunigungsphase und einer Deformationsphase.
- Die Beschleunigungsphase entspricht einem Zeitraum, der mit dem ursprünglichen Aufprall beginnt. Während dieses Zeitraums, der typischerweise etwa 40 ms andauert, aber sich auch auf bis zu etwa 300 ms erstrecken kann, können auf eine Entriegelungsgriffanordnung im Bereich des Aufpralls relativ hohe Beschleunigungen und entsprechend relativ hohe Beschleunigungskräfte einwirken, die mit einer primär seitlichen Bewegung der Fahrzeugtür einhergehen. Dies erzeugt eine Relativbewegung, die einem Ziehen am Türhandgriff zum Öffnen der Tür entspricht.
- Während der Deformationsphase, die nach der Beschleunigungsphase eintritt, kommt es zu einem Eindrücken und Verformen des seitlichen Aufbaus des Fahrzeugs in dem den Aufprallkräften ausgesetzten Bereich. Während dieser Zeit wird die Beschleunigung der Türverriegelungsanordnung in etwa asymptotisch auf null reduziert. Trotzdem besteht abhängig von spezifischen Aufprallereignisparametern während der Deformationsphase weiterhin die Möglichkeit, dass sich die Fahrzeugtür öffnet. Genauso gut kann die Fahrzeugtür bei einigen Ereignissen mit einer ausgedehnten Beschleunigungsphase in der Lage sein, sich am Ende der Beschleunigungsphase zu öffnen.
- Um die Möglichkeit eines ungewollten, durch einen Aufprall verursachten Öffnens der Tür zu minimieren, haben die Hersteller von Fahrzeugtürentriegelungsgriffen Trägheitsblockierelement-Unteranordnungen entwickelt, die eine durch einen Aufprall auf das Fahrzeug hervorgerufene ungewollte Bewegung der Entriegelungsgriffanordnung und/oder des Türöffnungsbetätigers verhindern. Diese Unteranordnungen werden zwischen einer Ruheposition, in der die Tür, sofern sie funktionsfähig ist, durch eine Betätigung der Entriegelungsgriffanordnung geöffnet werden kann, und einer Blockierposition betätigt, in der das Öffnen der Tür aufgrund von durch einen Aufprall erzeugten Trägheitskräften verhindert wird. Somit lässt sich durch die Kontrolle der Auswirkungen der aufprallbedingten Beschleunigung und der Trägheit mittels einer Trägheitsblockierelement-Unteranordnung eine Bewegung der Entriegelungsgriffanordnung oder des Türöffnungsbetätigers verhindern.
- Bekannte Trägheitsblockierelement-Unteranordnungen sind, üblicherweise durch das Vorsehen eines Vorspannelements, derart gestaltet, dass sie in die Ruheposition zurückkehren, wenn kein Aufprallereignis stattfindet oder nachdem es stattgefunden hat, was es ermöglicht, die Tür in der üblichen Weise zu öffnen. Allerdings sind bekannte Trägheitsblockierelement-Unteranordnungen typischerweise nur während der Beschleunigungsphase wirksam; sie kehren im allgemeinen während oder nach der Deformationsphase in ihre Ruheposition zurück, wodurch eine Betätigung der Entriegelungsgriffanordnung möglich wird, so dass Insassen nun in der Lage sind, das Fahrzeug zu verlassen, und Rettungspersonal ohne weiteres Zugang zu im Fahrzeug verbliebenen Insassen hat. Durch diese Funktionsweise kann es auch während der Deformationsphase eines Aufprallereignisses zu einem unbeabsichtigten Öffnen der Tür kommen.
- Ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür nach einem Aufprall kann durch eine Trägheitsblockierelement-Unteranordnung minimiert werden, die für einen festgelegten Zeitraum nach dem Ende des Aufprallereignisses in ihrer „Blockier”-Position verbleibt, und nicht in der Lage ist, in ihre Ruheposition zurückzukehren. Allerdings kann eine Verlängerung der Dauer der Blockieraktion durch eine Steuerung der Rückkehr des Trägheitsblockierelements in seine Ruhe-Position ein Öffnen der Tür nach dem Ende des Aufprallereignisses verhindern, was eine möglicherweise ernsthafte Bedrohung für im Fahrzeug verbliebene Insassen darstellen kann.
- Es wäre daher eine Trägheitsblockierelement-Unteranordnung wünschenswert, die so gestaltet ist, dass sie das unbeabsichtigte Öffnen der Tür während der Beschleunigungs- und Deformationsphasen verhindert, dabei aber die Betätigung des Türentriegelungsgriffs zum Öffnen der Tür nach dem Ende des Aufprallereignisses ermöglicht.
- Überblick über die Erfindung
- Eine Trägheitsblockierelement-Unteranordnung wird durch einen Trägheitskraftvektor aktiviert. Eine Entriegelungsgriffanordnung weist einen Rahmen, einen Türhandgriff und einen Kipphebelbetätiger auf. Die Unteranordnung besitzt ein Blockierelement und ein Vorspannelement. Das Blockierelement wirkt mit dem Rahmen zusammen und kann in einer Drehbewegung um eine Rotations- und/oder eine Translationsachse versetzt werden. Das Vorspannelement wirkt mit dem Blockierelement zusammen zum Vorspannen des Blockierelements in eine erste Position. Der Massenmittelpunkt des Blockierelements ist relativ zur Rotationsachse versetzt. Wenn der Kraftvektor auf den Massenmittelpunkt einwirkt, kann sich das Blockierelement in eine zweite Position drehen. Wenn der Massenmittelpunkt, die Rotationsachse und der Kraftvektor fluchten, so verbleibt das Blockierelement in der zweiten Position, bis der Kraftvektor abgeklungen ist. Das Vorspannelement kann das Blockierelement in die erste Position drehen.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- In der Zeichnung zeigen
-
1 eine seitliche Teilansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Fahrzeug-Entriegelungsgriffanordnung, die ein Arretierelement gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung aufweist; -
2 eine vergrößerte Perspektivansicht des Äußeren der Fahrzeugentriegelungsgriffanordnung gemäß1 ; -
3 eine schematische Ansicht entlang der Drehachse eines sich drehenden Trägheitsblockierelements, die das den offenbarten Ausführungsbeispielen einer Trägheitsblockierelement-Unteranordnung mit einem erfindungsgemäßen Arretierelement zugrundeliegende Konzept illustriert; -
4 eine vergrößerte Perspektivansicht des Inneren einer Fahrzeugentriegelungsgriffanordnung, die ein erstes Ausführungsbeispiel einer Trägheitsblockierelement-Unteranordnung zeigt; -
5 eine weitere vergrößerte Perspektivansicht des Inneren der Fahrzeugentrieglungsgriffanordnung gemäß4 , wobei wesentliche Elemente der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung gezeigt sind; -
6A –D alternative vergrößerte Perspektivansichten eines Trägheitsblockierelements, das ein wesentliches Element der Blockierelement-Unteranordnung gemäß5 darstellt; -
7 eine vergrößerte Perspektivansicht der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung gemäß5 in einer Ruhe-Konfiguration; -
8 eine erste vergrößerte Perspektivansicht der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung gemäß5 , in der das Trägheitsblockierelement in einer Position gezeigt ist, in der es die Aktivierung eines Kipphebelbetätigers und ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür verhindert; -
9 eine zweite vergrößerte Perspektivansicht der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung gemäß5 , in der das Trägheitsblockierelement in einer Position gezeigt ist, in der es die Aktivierung des Kipphebelbetätigers und ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür verhindert; -
10 eine dritte vergrößerte Perspektivansicht der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung gemäß5 , in der das Trägheitsblockierelement in einer Position gezeigt ist, in der es die Aktivierung des Kipphebelbetätigers und ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür verhindert; -
11 eine vergrößerte Perspektivansicht eines Abschnitts der Fahrzeugentriegelungsgriffanordnung, in der ein zweites Ausführungsbeispiel einer ein Arretierelement aufweisenden Trägheitsblockierelement-Unteranordnung gezeigt ist; -
12 eine vergrößerte Perspektivansicht eines ein wesentliches Element der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung bildenden Trägheitsblockierelements gemäß11 ; -
13A –B alternative vergrößerte Perspektivansichten eines Blockierelementanschlags, welcher einen Teil der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung gemäß11 bildet; -
14A –B alternative vergrößerte Perspektivansichten des Trägheitsblockierelements und des Blockierelementanschlags gemäß11 in einer Ruhe-Konfiguration; -
15A –C alternative vergrößerte Perspektivansichten des Trägheitsblockierelements und des Blockierelementanschlags gemäß11 während eines Aufpralls, der dazu tendiert, die Aktivierung der Fahrzeugentriegelungsgriffanordnung zu beeinflussen; -
16A –B alternative vergrößerte Perspektivansichten der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung gemäß11 , wobei das Trägheitsblockierelement in einer Position relativ zum Blockierelementanschlag gezeigt ist, in der die Rückführung des Trägheitsblockierelements in die Ruhekonfiguration verhindert wird; -
17A –C alternative vergrößerte Perspektivansichten eines Trägheitsblockierelements, das Teil eines dritten Ausführungsbeispiels einer mit einem Arretierelement versehenen Trägheitsblockierelement-Unteranordnung ist; -
18A –B alternative vergrößerte Perspektivansichten des Trägheitsblockierelements der17A –C in einer Ruhekonfiguration sowie einer bogenförmigen Keilwand, welche einen Teil der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung bildet; -
19A –B alternative vergrößerte Perspektivansichten des Trägheitsblockierelements und der bogenförmigen Keilwand der17A –C während eines Aufpralls, der dazu tendiert, die Aktivierung der Fahrzeugentriegelungsgriffanordnung zu beeinflussen; -
20A –B alternative vergrößerte Perspektivansichten des Trägheitsblockierelements und der bogenförmigen Keilwand der17A –C, wobei die Trägheitsblockierelement-Unteranordnung in einer Position gezeigt ist, in der eine Rückstellung des Kipphebelbetätigers in seine Ruhekonfiguration verhindert wird; -
21 eine vergrößerte Perspektivansicht der bogenförmigen Keilwand und einer oberen Halteeinrichtung der17A –C; -
22 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht einer unteren Halteeinrichtung und des Trägheitsblockierelements der17A –C; -
23 eine Perspektivansicht einer Fahrzeugentriegelungsgriffanordnung, wobei ein viertes Ausführungsbeispiel einer ein Arretierelement aufweisenden Trägheitsblockierelement-Unteranordnung dargestellt ist; -
24 eine Explosionsansicht der Fahrzeugentriegelungsgriffanordnung gemäß23 ; -
25A –B alternative vergrößerte Perspektivansichten eines Trägheitsblockierelements gemäß24 ; -
26A –B alternative vergrößerte Perspektivansichten eines Kipphebelbetätigers gemäß24 und des Trägheitsblockierelements in einer Ruhekonfiguration; -
27A –B alternative vergrößerte Perspektivansichten des Kipphebelbetätigers und des Trägheitsblockierelements gemäß den26A –B während eines Aufpralls, der dazu tendiert, die Aktivierung der Fahrzeugentriegelungsgriffanordnung zu beeinflussen; -
28A –B alternative vergrößerte Perspektivansichten des Kipphebelbetätigers und des Trägheitsblockiersystems gemäß den26A –B, wobei die Trägheitsblockierelement-Unteranordnung in einer Position gezeigt ist, in welcher die Rückführung des Kipphebelbetätigers in die Ruhekonfiguration verhindert wird. - Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
- Zum Zweck der Beschreibung soll „Kipphebel-Gegengewicht” bedeuten ”ein Körper, der mit einem Kipphebelbetätiger gekoppelt ist, um auf diesen ein Ausgleichsmoment auszuüben, und der in Abhängigkeit von einem Trägheitskraftvektor aus einer Ruheposition, in der eine Türbaugruppe nur durch die Betätigung des Türhandgriffs und Bewegen des Kipphebelbetätigers geöffnet werden kann, in eine nicht-blockierende Position bewegt werden kann, in der die Bewegung des Kipphebel-Gegengewichts und des Kipphebelbetätigers in Abhängigkeit von einem Trägheitskraftvektor das unkontrollierte Öffnen der Fahrzeugtür ermöglicht”.
- „Blockierelementarretierung” bzw. „Arretierung” soll bedeuten „ein Element oder eine Kombination von Elementen, die mit einem Trägheitsblockierelement zusammenwirken, um die Betätigungszeit, während der das Trägheitsblockierelement eine Bewegung des Kipphebelbetätigers verhindert, über die Aktivierungszeit beim Fehlen einer Blockierelementarretierung hinaus zu verlängern”.
- „Türhandgriff” soll bedeuten „Bestandteil der Entriegelungsgriffanordnung, der an der Außenseite der Fahrzeugtür montiert ist und ergriffen und gezogen wird, um die Türverriegelung zu betätigen und die Tür zu öffnen”.
- „Türverriegelungsanordnung” soll bedeuten „eine Anordnung aus Bestandteilen, welche einen Teil einer Fahrzeugtür bildet und zum Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür dient, umfassend eine Entriegelungsgriffanordnung, eine Türverriegelung und eine Vorrichtung, beispielsweise ein Kabel oder einen Stab, die die Entriegelungsgriffanordnung operativ mit der Türverriegelung verbindet”
- „Trägheitsblockierelement” oder „Blockierelement” soll bedeuten „ein Körper, der in Abhängigkeit von einem Trägheitskraftvektor aus einer Ruheposition, in der die Türanordnung nur durch Betätigung des Türhandgriffs und Bewegung des Kipphebelbetätigers geöffnet werden kann, in eine Blockierposition bewegt werden kann, in der eine Bewegung des Kipphebel-Gegengewichts und des Kipphebelbetätigers und hierdurch auch das unkontrollierte Öffnen der Fahrzeugtür verhindert wird”.
- „Entriegelungsgriffanordnung” soll bedeuten „eine Anordnung aus Bestandteilen, enthaltend eine Abdeckung, einen Türhandgriff, eine einen Kipphebelbetätiger und ein Kipphebel-Gegengewicht aufweisende Kipphebelanordnung, eine eine Blockierelementarretierung aufweisende Trägheitsblockierelementanordnung und einen Entriegelungsgriffanordnungsrahmen”.
- Die Begriffe „oben”, „nach oben” bzw. „aufwärts” sollen bedeuten „in einer relativ zu einem Kraftfahrzeug, welches durch seine Räder auf einer im Wesentlichen horizontalen Oberfläche getragen wird, nach oben weisende Richtung”. Die Begriffe „unten”, „nach unten” oder „abwärts” sollen bedeuten „in einer relativ zu einem Kraftfahrzeug, das durch seine Räder auf einer im Wesentlichen horizontalen Oberfläche getragen wird, nach unten weisenden Richtung”. Die Begriffe „außen”, „nach außen”, „außerhalb” oder „auf der Außenseite” sollen bedeuten „in einer Richtung zum Äußeren des Kraftfahrzeugs hin bzw. außerhalb des Kraftfahrzeugs befindlich”. Die Begriffe „innen”, „nach innen”, „innerhalb” oder „auf der Innenseite” sollen bedeuten „in einer Richtung zum Inneren des Kraftfahrzeugs hin bzw. im Inneren des Kraftfahrzeugs befindlich”.
- Es wird auf die Zeichnungen und insbesondere die
1 Bezug genommen, in der ein Kraftfahrzeug10 teilweise dargestellt ist, welches eine Türanordnung12 umfasst. Die Türanordnung12 weist eine an ihr zum leichteren Öffnen und Schließen der Türanordnung12 gehalterten Entriegelungsgriffanordnung14 auf. Die Türanordnung12 ist zudem mit einer Spiegelanordnung16 versehen, die einem Insassen des Fahrzeugs einen Blick nach hinten ermöglicht. Die Spiegelanordnung16 ist nicht Teil der Erfindung und wird daher hier nicht näher beschrieben. - Wie sich
2 entnehmen lässt, umfasst die Entriegelungsgriffanordnung14 eine Abdeckung20 und einen Türhandgriff22 . Die dargestellte Entriegelungsgriffanordnung14 ist nur ein Beispiel für eine Entriegelungsgriffanordnung, die eine Trägheitsblockierelement-Unteranordnung umfassen kann. Alternativ kann die Entriegelungsgriffanordnung14 auch durch andere Entriegelungsgriffanordnungen gebildet sein, etwa durch Handgriffanordnungen vom Paddel- oder vom Drehtyp. - Im Folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, die die gleiche grundlegende Konfiguration und Betriebsweise besitzen. Diese grundlegende Konfiguration ist in
3 gezeigt, welche eine Draufsicht auf ein Konzept für die Betätigung eines Trägheitsblockierelements zeigt, das auch als „Gegengewicht mit verborgenem Massenmittelpunkt” bezeichnet wird und die Basis für Ausführungsbeispiele der Erfindung bildet. Das Trägheitsblockierelement140 bildet einen Teil einer (nicht dargestellten) Trägheitsblockierelement-Unteranordnung, die durch eine Schwenkverbindung144 mit einem feststehenden Abschnitt des (nicht dargestellten) Entriegelungsgriffanordnungsrahmens bzw. der Abdeckung schwenkbeweglich so verbunden ist, dass sie eine Schwenk-Drehung um eine vertikale Achse durchführen kann. Die Schwenkverbindung144 ist relativ zum Massenmittelpunkt148 des Trägheitsblockiersystems140 versetzt angeordnet. - Das Trägheitsblockierelement
140 kann sich um die Schwenkverbindung144 zwischen einer ersten Ruheposition152 und einer zweiten Eingriffsposition142 drehen. Dementsprechend kann eine Beschleunigungskraft, die einen Teil eines größeren Beschleunigungs-/Kraft-Feldes bildet, das auf die Türanordnung einwirkt und durch den Vektor „B” gekennzeichnet ist, eine entgegengesetzt wirkende Kraft erzeugen, die auf den Massenmittelpunkt148 einwirkt und so das Trägheitsblockierelement140 zu einer Drehung150 in die Eingriffposition142 drängt, die in der Darstellung gemäß der Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersinn verläuft. Eine Beschleunigungskraft, die auf die Türanordnung in eine der Richtung der Beschleunigungskraft B entgegengesetzte Richtung einwirkt, kann hingegen das Trägheitsblockierelement140 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn drängen. - Die Eingriffsposition
142 , in der der Massenmittelpunkt148 in eine Position146 gedreht ist, die mit dem Beschleunigungskraftvektor B und der Schwenkverbindung144 fluchtet, kann als Konfiguration mit „verborgenem Massenmittelpunkt” bzw. mit „hidden CG” bezeichnet werden. In der Konfiguration mit verborgenem Massenmittelpunkt kann das Trägheitsblockierelement140 stationär verbleiben bis die Beschleunigungskraft ausreichend abgeklungen ist, um es dem Trägheitsblockierelement140 zu ermöglichen, in seine Ruheposition152 zurückzukehren. Ein Vorspannelement, etwa eine (nicht dargestellte) Schraubenfeder, kann in das Trägheitsblockierelement140 integriert sein, um dieses in seine Ruheposition152 zurückzudrängen. Die Federkonstante des Vorspannelements kann auf der Grundlage der Masse und des Trägheitsmoments des Trägheitsblockierelements, die Aufprallereignisparameter der Anordnung und des Zeitraums ausgewählt werden, während dem die Konfiguration mit verborgenem Massenmittelpunkt beibehalten werden soll. - In der Ruheposition
152 kann das Trägheitsblockierelement140 von dem Kipphebel getrennt sein, wodurch der Kipphebel ohne weiteres zum Öffnen der Tür eingesetzt werden kann. Befindet sich das Trägheitsblockierelement140 aufgrund eines Aufprallereignisses in der Konfiguration mit verborgenem Massenmittelpunkt, so kann das Trägheitsblockierelement140 so konfiguriert sein, dass es in Eingriff mit dem Kipphebel oder einem anderen Entriegelungsgriffmechanismus kommen und eine Bewegung des Kipphebels bzw. des Mechanismus verhindern kann, um eine Bewegung des Entriegelungsgriffmechanismus und das Öffnen der Tür zu verhindern. Das Trägheitsblockierelement140 kann in der Konfiguration142 mit verborgenem Massenmittelpunkt verbleiben, bis es sich unter dem Einfluss des Vorspannelements in die Ruheposition152 drehen kann. Die Rückführung des Tärgheitsblockierelements140 in die Ruheposition152 kann während der späteren Phasen oder nach dem Ende der Deformationsphase erfolgen, wenn der Beschleunigungskraftvektor „B” nicht mehr ausreicht, um der Rückstellkraft des Vorspannelements entgegenzuwirken. - Wie sich der Darstellung der
4 und5 entnehmen lässt, handelt es sich bei einem ersten Ausführungsbeispiel einer Trägheitsblockierelement-Unteranordnung176 , in der die oben beschriebenen Merkmale eines verborgenen Massenmittelpunkts ausgebildet sind, um einen Teil der Entriegelungsgriffanordnung160 . Die Entriegelungsgriffanordnung160 umfasst eine Abdeckung162 und einen (nicht gezeigten) Türhandgriff zur Betätigung einer Kipphebelanordnung174 . Der Türhandgriff umfasst an einem ersten Ende einen Entriegelungsarm164 und einen (nicht dargestellten) Schwenkarm, der über einen Schwenkzapfen172 drehbeweglich von einem Schwenkarmgehäuse170 aufgenommen wird. Wird an dem Türhandgriff gezogen, so kann der Türhandgriff um den Schwenkzapfen172 schwenken, wodurch der Entriegelungsarm164 von der Entriegelungshandgriffanordnung160 weg nach außen bewegt wird. Alternativ hierzu kann die Entriegelungsgriffanordnung160 aus anderen Griff-/Verriegelungs-Anordnungen bestehen, etwa einer Verriegelungsanordnung vom Paddel- oder Drehtyp. - Die Kipphebelanordnung
174 umfasst eine Kipphebel, der in einen Hebelfinger166 übergeht, welcher sich an einem ersten, im wesentlichen hinteren Ende radial vom Haltestift184 wegerstreckt und gleitbeweglich mit dem Entriegelungsarm164 gekoppelt ist (wobei beide in10 dargestellt sind), so dass dann, wenn an dem Türhandgriff22 gezogen wird, der Hebelfinger166 nach außen versetzt wird. Ein Eingriff-Finger188 erstreckt sich an einem zweiten, im Wesentlichen vorderen Ende der Kipphebelanordnung174 radial von dem Haltestift184 weg und dient Zwecken, die im Folgenden noch erläutert werden. Die Kipphebelanordnung174 umfasst zudem ein Kipphebel-Gegengewicht182 . Die Kipphebelanordnung174 umfasst einen geeignet ausgerichtet Haltestift, etwa einen horizontal angeordneten Haltestift184 , der in geeigneter Weise am Entriegelungsgriffanordnungsrahmen186 angeordnet ist, so dass sich die Kipphebelanordnung174 um die Längsachse des Stiftes184 drehen kann. Ein Ziehen am Türhandgriff kann den Entriegelungsarm164 und den Kipphebelfinger166 nach außen bewegen, wodurch die Kipphebelanordnung174 gedreht wird, um den Eingriff-Finger188 nach unten zu drehen. - Wie sich insbesondere der
5 entnehmen lässt, ist eine Trägheitsblockierelement-Unteranordnung176 , welche ein Trägheitsblockierelement178 umfasst, durch einen Stift246 zwischen einer oberen Halteeinrichtung228 und einer unteren Halteeinrichtung230 drehbeweglich gehaltert. Wie sich den5 ,7 und8 entnehmen lässt, umfasst die obere Halteeinrichtung228 eine im wesentlichen geradlinige Anschlagwand232 , die von hier nach unten herabhängt und nach innen hin in einem ebenen Anschlagende234 ausläuft. Die obere Halteeinrichtung228 weist zudem eine Stiftöffnung236 auf, die sich durch sie hindurch erstreckt, um den Stift246 aufzunehmen. - Wie sich den
6A –D entnehmen lässt, ist das Trägheitsblockierelement178 ein ungleichmäßig geformter Körper, der einen im Wesentlichen sektorförmigen Gegengewichtabschnitt190 mit verborgenem Massenmittelpunkt (siehe6B ) sowie einen Eingriffabschnitt192 umfasst. Der Gegengewichtabschnitt190 umfasst eine obere Wand194 . Der Eingriffabschnitt192 umfasst eine Bodenwand196 , die zu der oberen Wand194 beabstandet ist und im Wesentlichen parallel zu dieser verläuft. Eine Seitenwand198 erstreckt sich im Wesentlichen rechtwinklig zwischen der oberen Wand194 und der Bodenwand 1%. - Die obere Wand
194 umfasst eine im Wesentlichen ebene Bodenfläche200 , die am obersten Punkt der oberen Wand194 in eine im Wesentlichen kreisförmige Federaussparung202 zur Aufnahme des Vorspannelements übergeht. Die Federaussparung202 mündet tangential in eine enge, längliche Federauskehlung204 , von welcher aus sich eine Federöffnung214 erstreckt. Die Federaussparung202 weist eine konzentrische Stiftöffnung212 auf, die sich von ihr weg erstreckt, und verläuft durch die obere Wand194 und die Bodenwand196 . - Eine niedrige Wand
206 verläuft von der Bodenfläche200 aus in einem Bogen nach unten, wobei sie die Federaussparung202 teilweise umgibt und begrenzt. Eine hohe Wand208 deckt den übrigen Umfangsabschnitt der Federaussparung202 und den Umfang der Federauskehlung204 ab. Die Federaussparung202 und die Federauskehlung204 nehmen eine (nicht gezeigte) Schraubenfeder auf. Die Spule der Schraubenfeder wird von der Federaussparung202 aufgenommen. Ein Arm der Schraubenfeder erstreckt sich in die Federauskehlung204 hinein und endet orthogonal in einem Finger, der in die Federöffnung214 eingeführt werden kann. Der andere Arm der Schraubenfeder erstreckt sich entlang der Bodenfläche200 . - Die Bodenwand
196 geht in einen im Wesentlichen geradlinigen Bodenwandvorsprung216 über, der sich von der Bodenwand200 wegerstreckt. - Die obere Wand
194 geht radial von der Stiftöffnung212 entfernt in den Eingriffabschnitt192 über. Die obere Wand194 weist eine ebene Oberseite224 auf, die im Wesentlichen parallel zur Bodenwand200 ausgerichtet ist. Von der oberen Wand194 erstreckt sich ein ringförmiger Kragen220 koaxial zur Stiftöffnung212 . Ein Anschlagansatz218 der oberen Wand erstreckt sich von der Oberseite224 weg an der oberen Wand196 und dem Kragen220 entlang und steht in radialer Entfernung von der Stiftöffnung212 vor. Die Stiftöffnung212 schneidet die Seitenwand198 und begrenzt so eine längliche, abgerundete, kanalartige Stiftnut222 . - Die
5 und7 zeigen die Trägheitsblockierelement-Unteranordnung176 in einer Ruheposition. In dieser Konfiguration wird das Trägheitsblockierelement178 durch die Schraubenfeder in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedrückt, wie dies durch den Vektor in9 angedeutet ist, so dass der Anschlagansatz218 der oberen Wand (s mit dem Anschlagende234 in Kontakt kommen kann (siehe8 ). Wie sich5 entnehmen lässt, kann der Eingriffabschnitt192 sich im Wesentlichen unterhalb der oberen Halteeinrichtung228 erstrecken. Der Massenmittelpunkt des Trägheitsblockierelements178 kann relativ zur Drehachse, d. h. dem Stift246 , versetzt sein, wenn sich das Trägheitsblockierelement178 in der Ruheposition befindet. Wird am Türhandgriff22 gezogen, so kann dies ein Drehen der Kipphebelanordnung174 und des Eingriff-Fingers188 ohne Beeinträchtigung durch den Eingriffabschnitt192 bewirken, sofern sich die Trägheitsblockierelementanordnung in einer Ruheposition befindet. - Die
8 ,9 und10 zeigen die Relativpositionen des Trägheitsblockierelements178 und des Eingriff-Fingers188 der Kipphebelanordnung174 während der Beschleunigungsphase. Während der Beschleunigungsphase kann das Kipphebel-Gegengewicht182 eine nach außen gerichtete Trägheitskraft ausüben, welche dazu tendiert, die Kipphebelanordnung174 zu drehen und den Hebelfinger166 nach innen gegen das Ende des Entriegelungsarms164 zu drücken. Gleichzeitig kann der Türhandgriff22 ebenfalls eine nach außen gerichtete Trägheitskraft ausüben. Aufgrund des höheren Gewichts des Türhandgriffs22 im Vergleich zum Kipphebel-Gegengewicht182 kann sich der Türhandgriff22 nach außen bewegen, wobei er dazu tendiert, den Entriegelungsarm164 nach außen zu bewegen und somit die Kipphebelanordnung174 in eine Drehbewegung entgegen der Trägheitskraft zu drängen, welche auf das Kipphebel-Gegengewicht182 einwirkt. - Inzwischen kann das Trägheitsblockierelement
178 gegen die Vorspannung der Schraubenfeder gedreht werden. Der Eingriffabschnitt192 kann sich gleichzeitig auf die Kipphebelanordnung174 und den Entriegelungsarm164 zu drehen und der Anschlagansatz218 der oberen Wand kann sich von dem Anschlagende234 weg bewegen. Während der Beschleunigungsphase kann die Drehung des Eingriffabschnitts192 das Trägheitsblockierelement178 in die Konfiguration mit verborgenem Massenmittelpunkt bringen, wobei diese Konfiguration bis in die Deformationsphase hinein beibehalten werden kann. Dementsprechend kann das Trägheitsblockierelement178 daran gehindert werden, in eine Ruheposition zurückzukehren, und der Eingriff-Finger188 kann mit dem Eingriffabschnitt192 in Kontakt kommen, wodurch eine Drehung des Eingriff-Fingers188 nach unten und außen verhindert wird, was wiederum eine Drehung der Kipphebelanordnung174 und eine Bewegung des Türhandgriffs22 während der Deformationsphase verhindert. - Am Ende der Deformationsphase kann die durch die Schraubenfeder ausgeübte Kraft das Trägheitsblockierelement
178 in die Ruhekonfiguration zurückbewegen, wodurch die Entriegelungshandgriffanordnung14 nun einsatzbereit ist. - Die
11 bis16B zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht, mit der Ausnahme, dass hier eine Blockierelementarretierung vorgesehen ist, die die Dauer der Konfiguration mit verborgenem Massenmittelpunkt und des Eingriffs des Trägheitsblockierelements verlängert. Elemente des zweiten Ausführungsbeispiels, die auch beim ersten Ausführungsbeispiel zu finden sind, sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nur insoweit beschrieben, als dies für ein vollständiges Verständnis der Erfindung nötig ist. -
12 zeigt ein Trägheitsblockierelement178 mit einem Blockierelementarretierelement, welches einen im Wesentlichen geradlinigen, in etwa ziegelförmigen Blockierelementanschlag226 umfasst, der sich von der Oberseite des Eingriffabschnitts192 entlang einer seiner Außenkante nach oben erstreckt. Ein nicht dargestelltes Vorspannelement, etwa eine Feder, kann von der Federaussparung202 aufgenommen werden und das Trägheitsblockierelements178 nicht nur in eine Ruheposition drehen, sondern das Trägheitsblockierelement178 auch nach oben zur oberen Halteeinrichtung228 hin drängen. - Wie sich den
13 und14 entnehmen lässt, besteht ein Rahmenvorsprung238 aus einer länglichen, balkenartigen Auslegerstruktur, die sich von dem Entriegelungsgriffanordnungsrahmen186 nach innen hin erstreckt. Der Rahmenvorsprung238 endet im Blockierelementarretierelement und umfasst einen Blockierelementhaken180 . Der Blockierelementhaken180 umfasst eine schräge Stirnseite240 , die nach außen in eine konkave Oberfläche242 übergeht, welche sich seitlich über den Rahmenvorsprung238 erstreckt, und begrenzt eine Vertiefung248 . Die konkave Oberfläche242 geht nach innen in eine schräge Stirnseite244 über, die die schräge Stirnseite240 schneidet. Der Blockierelementhaken180 und der Blockierelementanschlag226 sind so ausgelegt, dass sie in der im Folgenden beschriebenen Weise verbunden werden und zusammenwirken können. - Die
14A –B zeigen die Trägheitsblockierelement-Unteranordnung176 in einer Ruheposition. In dieser Anordnung kann ein Ziehen am Türhandgriff22 ein Drehen der Kipphebelanordnung174 und des Eingriff-Fingers188 verursachen, ohne dass dies durch das Trägheitsblockierelement178 behindert wird. - Die
15A –C zeigen die Relativpositionen des Trägheitsblockierelements178 und des Eingriff-Fingers188 der Kipphebelanordnung174 während der Beschleunigungsphase. Die Aktivierung der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung176 während der Beschleunigungsphase setzt sich im Wesentlichen in der Weise fort, wie dies unter Bezugnahme auf das erste Ausführungsbeispiel oben bereits beschrieben wurde. Der Gegengewichtabschnitt190 mit verborgenem Massenmittelpunkt kann das Trägheitsblockierelement178 zu einer Drehung in die Konfiguration mit verborgenem Massenmittelpunkt drängen. - In einem späteren Zeitraum, der am Ende der Beschleunigungsphase oder während der Deformationsphase liegen kann, kann sich das Trägheitsblockierelement
178 ausreichend in die Konfiguration mit verborgenem Massenmittelpunkt drehen, wobei der Eingriffabschnitt192 zu dem Rahmenvorsprung238 so ausgerichtet ist, dass sich der Trägheitsblockierelementanschlag226 entlang der schrägen Stirnseite240 und in die Vertiefung248 hinein bewegen kann. Wie sich den16A –B entnehmen lässt, kann hierdurch das Trägheitsblockierelement178 entgegen der nach oben gerichteten Kraft des Vorspannelements nach unten auf die untere Halteeinrichtung230 zu gedrängt werden, wodurch der Anschlag226 mit dem Haken180 gekoppelt wird. Die nach oben gerichtet Kraft des Vorspannelements kann den Trägheitsblockierelementanschlag226 bis über das Ende des Aufprallereignisses hinaus in der Vertiefung248 und das Trägheitsblockierelement178 in einer Blockierkonfiguration haltern. - Am Ende des Aufprallereignisses kann ein Ziehen am Türhandgriff
22 den Eingriff-Finger188 nach unten gegen den Eingriffabschnitt192 drehen, wodurch das Trägheitsblockierelement178 von dem Rahmenvorsprung238 weg bewegt wird, um den Trägheitsblockierelementanschlag226 von der Vertiefung248 zu lösen und es so dem Vorspannelement zu ermöglichen, das Trägheitsblockierelement178 in seine Ruhekonfiguration zurück zu bewegen. - Die
17A –22 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer Trägheitsblockierelement-Unteranordnung, das dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel entspricht, wobei hier allerdings eine alternative Blockierelementarretierung vorgesehen ist, um die Dauer der Konfiguration mit verborgenem Massenmittelpunkt zu verlängern und das Blockieren der Entriegelungsgriffanordnung auszudehnen. Elemente des dritten Ausführungsbeispiels, die dieses mit dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel gemein hat, sind mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet und werden nur beschrieben, sofern dies zum vollständigen Verständnis der Erfindung nötig ist. - Das dritte Ausführungsbeispiel umfasst ein Trägheitsblockierelement
250 , das in den17A –C dargestellt ist und durch den Stift246 (siehe18A ) drehbeweglich zwischen einer unteren Halteeinrichtung284 und einer oberen Halteeinrichtung286 gehaltert ist. Das Trägheitsblockierelement250 wird durch ein geeignetes Vorspannelement, etwa eine (nicht dargestellte) Schraubenfeder, die konzentrisch zu dem Stift246 angeordnet sein kann, zur Ruheposition hin und nach oben zur oberen Halteeinrichtung286 gedrängt. Von dem Entriegelungsgriffanordnungsrahmen186 erstreckt sich nach innen ein länglicher, in etwa auslegerartiger Rahmenvorsprung308 , der in einer rechtwinklig angeordneten ebenen Anschlagfläche310 endet. - Wie sich den
17A –C entnehmen lässt, umfasst das Trägheitsblockierelement250 einen Gegengewichtabschnitt252 mit verborgenem Massenmittelpunkt und einen Eingriffabschnitt254 . Der Gegengewichtabschnitt252 mit verborgenem Massenmittelpunkt umfasst eine Bodenwand258 . Der Eingriffabschnitt254 umfasst eine obere Wand256 . Die obere Wand256 ist durch eine Seitenwand260 mit der Bodenwand258 verbunden. - Die Bodenwand
258 geht in einen radial angeordneten Bodenwandvorsprung262 über und die obere Wand256 geht in einen radial angeordneten Anschlagansatz264 der oberen Wand über. Eine Stiftöffnung266 erstreckt sich koaxial durch die obere Wand256 und die Bodenwand258 hindurch. Eine hohe Wand268 erstreckt sich rund um eine längliche Federauskehlung204 und einen Teil einer kreisförmigen Federaussparung202 herum nach unten. Ein erstes Blockierelementarretierelement umfasst einen Ansatz270 für die hohe Wand, welcher von einer äußeren Eckkante der hohen Wand268 nach unten vorspringt und eine radial nach innen weisende geneigte Stirnseite280 aufweist, die radial nach außen in eine parallele Stirnseite282 übergeht. - Die Oberseite des Eingriffabschnitts
254 weist einen im Wesentlichen geradlinigen Trägheitsblockierelementanschlag278 auf, der sich von diesem weg nach oben erstreckt, um mit der Anschlagoberfläche310 in Eingriff zu kommen und so die Drehung des Trägheitsblockierelements250 weg aus seiner Ruheposition zu begrenzen. Ein zweites Blockierelementarretierelement umfasst einen kreisförmigen Kragen272 , der konzentrisch zur Stiftöffnung266 rechtwinklig von der Oberseite des Trägheitsblockierelements250 weg vorspringt. Mit radialem Abstand zum Kragen272 ist ein drittes Blockierelementarretierelement angeordnet, welches einen halbkreisförmigen bogenförmigen Keil274 aufweist, der eine nach oben gerichtete schräge Stirnseite276 umfasst. - Wie sich
21 entnehmen lässt, weist die obere Halteeinrichtung286 ein viertes Blockierelementarretierelement auf, das eine nach unten vorspringende halbkreisförmige bogenförmige Keilwand292 umfasst, die so gestaltet ist, dass sie mit dem bogenförmigen Keil274 in Eingriff kommt, wenn das Trägheitsblockierelement250 zwischen der unteren Halteeinrichtung284 und der oberen Halteeinrichtung286 gehaltert ist. Die bogenförmige Keilwand292 umfasst eine erste schräge Stirnseite294 , welche über eine vertikale Stirnseite298 in eine zweite schräge Stirnseite296 übergeht. Die schrägen Stirnseiten292 ,296 sind so ausgerichtet, das sie gleitbeweglich in die schräge Stirnseite276 des bogenförmigen Keils274 einrasten. Die obere Halteeinrichtung286 umfasst zudem eine Anschlagwand288 , welche in einem Anschlagende290 ausläuft. - Wie sich den
18C und22 entnehmen lässt, weist die untere Halteeinrichtung284 einen Ausschnitt300 auf, der sich in die untere Halteeinrichtung284 hinein erstreckt und durch eine Auslegerwand302 begrenzt wird, welche über eine gebogene Stirnseite304 in eine ebene Rückführstirnseite306 übergeht. Der Ausschnitt300 ist so ausgelegt, dass er mit dem Ansatz270 der hohen Wand in einen Blockiereingriff kommen kann. - Die
18A –B zeigen die Relativpositionen des Trägheitsblockierelements250 , der unteren Halteeinrichtung284 und der oberen Halteeinrichtung286 in einer Ruheposition. In dieser Konfiguration kann das Trägheitsblockierelement250 durch die Schraubenfeder so zu einer Bewegung im Uhrzeigersinn gedrängt werden, dass der Anschlagansatz264 der oberen Wand mit dem Anschlagende290 in Kontakt kommt, wodurch eine weitere Drehung des Trägheitsblockierelements250 verhindert wird und die Ausrichtung des Massenmittelpunkts des Trägheitsblockierelements250 in einer optimalen Position relativ zur Drehachse, d. h. zum Stift246 , erfolgt, um einen zufriedenstellende Betrieb im Fall eines Aufpralls zu erzielen. Zusätzlich kann das Trägheitsblockierelement250 nach oben auf die obere Halteeinrichtung286 hin vorgespannt sein, wie dies weiter oben beschrieben wurde. - In der Ruhekonfiguration kann der bogenförmige Keil
274 in Umfangsrichtung mit Abstand zur bogenförmigen Keilwand292 angeordnet sein. Der Eingriffabschnitt254 kann sich im Wesentlichen unterhalb der oberen Halteeinrichtung286 seitlich zur Kipphebelanordnung174 erstrecken. Der Massenmittelpunkt des Trägheitsblockierelements250 kann relativ zur Drehachse in Richtung auf den Entriegelungsarm164 versetzt sein. Ein Ziehen am Türhandgriff22 kann die Kipphebelanordnung174 betätigen, ohne dass dies durch das Trägheitsblockierelement250 behindert wird; der Eingriff-Finger188 kann sich nach außen drehen, ohne mit dem Eingriffabschnitt254 in Kontakt zu kommen. - Die
19A –B zeigen die Relativpositionen des Trägheitsblockierelements250 , der unteren Halteeinrichtung284 und der oberen Halteeinrichtung286 während der Beschleunigungsphase. Während der Beschleunigungsphase kann sich das Trägheitsblockierelement250 gegen die Vorspannung der Schraubenfeder so drehen, dass sich der Eingriffabschnitt254 auf die Kipphebelanordnung174 und den Entriegelungsarm164 zu dreht. Die schräge Stirnseite276 des bogenförmigen Keils274 kann mit der ersten schrägen Stirnseite294 der bogenförmigen Keilwand292 in Kontakt kommen und sich entlang dieser bewegen und so das Trägheitsblockierelement250 gegen die Kraft des Vorspannelements nach unten zur unteren Halteeinrichtung284 hin zu drängen. Der Ansatz270 der hohen Wand kann ebenfalls zur Oberseite der unteren Halteeinrichtung284 hin gedrängt werden. Der Eingriff-Finger188 kann gleichzeitig nach unten gedreht werden und so mit dem Trägheitsblockierelement250 in Kontakt kommen. Allerdings kann das Trägheitsblockierelement250 daran gehindert werden, sich nach unten zu bewegen, und der Eingriff-Finger188 kann an einer nach unten gerichteten Drehung gehindert werden, wenn der Ansatz270 der hohen Wand mit der Oberseite der unteren Halteeinrichtung284 in Kontakt kommt. - Wie sich den
20A –B entnehmen lässt, kann durch eine weitere Drehung des Trägheitsblockierelements250 das Trägheitsblockierelement250 weiter nach unten bewegt werden, während der bogenförmige Keil274 die schräge Stirnseite294 überquert. Zur selben Zeit kann der Ansatz270 der hohen Wand aufgrund der Aktion des Eingriff-Fingers188 und/oder der Bewegung des bogenförmigen Keils274 entlang der schrägen Stirnseite294 in den Ausschnitt300 „hineinfallen” (siehe22 ), wodurch eine Drehung des Blockierelements250 zurück in die Ruheposition verhindert wird. Wenn der Keil274 die vertikale Stirnfläche298 der bogenförmigen Keilwand292 passiert hat, kann das Trägheitsblockierelement nach oben gedrängt werden, wodurch der bogenförmige Keil274 in Kontakt mit der zweiten schrägen Stirnseite296 gebracht wird. Eine Drehung des Trägheitsblockierelements250 zurück in die Ruheposition kann durch den Eingriff des bogenförmiger Keils274 mit der vertikalen Stirnfläche298 verhindert werden, wodurch sich die Blockierung des Eingriff-Fingers188 fortsetzt und eine unbeabsichtigte Betätigung der Entriegelungsgriffanordnung14 und ein Öffnen der Türanordnung12 während und nach der Deformationsphase verhindert wird. - Am Ende des Aufprallereignisses kann ein Ziehen am Türhandgriff
22 eine Drehung des Eingriff-Fingers188 nach unten gegen den Eingriffabschnitt254 bewirken, wodurch das Trägheitsblockierelement250 derart nach unten gedrückt und der bogenförmige Keil274 von der bogenförmigen Keilwand292 so getrennt wird, dass das Trägheitsblockierelement250 unter dem Einfluss des Vorspannelements wieder in die Ruheposition zurückkehren kann. Wenn der bogenförmige Keil274 die bogenförmige Keilwand292 passiert, so verbleibt der Ansatz270 der hohen Wand in dem Ausschnitt300 bis der Keil274 die Keilwand292 passiert hat, wobei zu diesem Zeitpunkt die nach oben gerichtete Bewegung des Blockierelements250 es dem Ansatz270 der hohen Wand ermöglichen kann, den Ausschnitt300 zu verlassen. Es kann nötig sein, den Türhandgriff22 loszulassen und ein zweites Mal daran zu ziehen, nachdem das Trägheitsblockierelement250 in seine Ruheposition zurückgekehrt ist, um einen ungestörten Betrieb der Kipphebelanordnung174 zu ermöglichen. - Die
23 bis28 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Türhandgriff22 umfasst ein Stützende24 und ein diesem entgegengesetztes Verriegelungsende26 . Ein länglicher Stützarm28 erstreckt sich am Stützende24 in etwa rechtwinklig vom Türhandgriff22 weg, wie dies in den23 und24 gezeigt ist, und weist einen im wesentlichen konstanten Querschnitt auf, der hier als im Wesentlichen geradlinig dargestellt ist. In entsprechender Weise erstreckt sich in etwa rechtwinklig vom Türhandgriff22 am Verriegelungsende26 ein Entriegelungsarm30 weg, der einen im Wesentlichen geradlinigen Querschnitt aufweist. - Jeder Arm
28 ,30 endet nahe seinem nach innen gerichteten Ende in einem vertikal ausgerichteten geradlinigen Schlitz35 bzw.37 . Der Stützarm28 und der Entriegelungsarm30 werden gleitbeweglich von komplementären rohrartigen Griffhülsen56 bzw.54 aufgenommen, welche starr mit der Abdeckung20 gekoppelt sind. Wird von der Außenseite des Fahrzeugs10 her am Türhandgriff22 gezogen, so können sich die Arme28 ,30 gleitbeweglich auf die Außenseite der Türanordnung12 zu bewegen. - Ein Kipphebelbetätiger
32 besteht aus einem länglichen Körper mit einem Kipphebelende34 und einen entgegengesetzten Stützende36 , die durch einen länglichen Verbindungsstab42 miteinander verbunden sind. Das Kipphebelende34 umfasst einen Kipphebel zur funktionellen Kopplung mit der (nicht dargestellten) Fahrzeugtürverriegelung und für eine Winkelbewegung um eine Drehachse48 . - Von dem Verbindungsstab
42 erstreckt sich ein länglicher Kipphebelfinder38 am Kipphebelende34 im Wesentlichen senkrecht nach unten weg. Am Stützende36 erstreckt sich ein länglicher Stützfinger40 im Wesentlichen senkrecht vom Verbindungsträger42 nach unten weg. Die Finger38 ,40 sind so ausgelegt, dass sie gleitbeweglich mit den Schlitzen37 ,35 derart gekoppelt werden können, dass ein Ziehen am Türhandgriff22 und eine Bewegung der Arme28 ,30 relativ zur Türanordnung12 nach außen hin die Finger38 ,40 nach außen ziehen kann. - Um diese Bewegung zu erleichtern, sind die Finger
38 ,40 ein wenig abgewinkelt ausgebildet. Allerdings können die Finger38 ,40 in jeder für die hier beschriebenen Zwecke geeigneten Weise ausgebildet sein, Die Finger38 ,40 sind mit Öffnungen66 bzw.64 versehen, um einen Schwenkstift46 aufzunehmen, der durch sie hindurch verläuft, was es dem Kipphebelbetätiger32 ermöglicht, sich um die Drehachse48 zu drehen, welche zu den Fingern38 ,40 beabstandet ist und im Wesentlichen rechtwinklig zu diesen verläuft. - Bei dem Stift
46 handelt es sich um ein schlankes, zylindrisches, stabartiges Element, das in geeigneter Weise drehbeweglich gehaltert sein kann, etwa durch einen starren Rahmen oder eine Abdeckungsunteranordnung68 , an der auch verschiedene Elemente der Entiregelungshandgriffanordnung14 angekoppelt sein können. - Von dem Verbindungsstab
42 erstreckt sich in etwa an seinem Mittelpunkt und entgegengesetzt zu den Fingern38 ,40 ein blockartiges Kipphebel-Gegengewicht44 weg, das im Wesentlichen nach oben vorspringt. Von dem Verbindungsstab42 steht im Wesentlichen nach unten und ein wenig versetzt zum Mittelpunkt des Verbindungsstabs42 und dem Kipphebel-Gegengewicht44 ein Blockierelement-Arretierelement vor, welches einen Verschiebeansatz50 aufweist, der eine nach unten gerichtete schräge Stirnseite aufweist. Nahe dem Verschiebeansatz50 und im Wesentlichen hierzu nach unten versetzt befindet sich eine Trägheitsblockierelement-Unteranordnung52 , welche ein Trägheitsblockierelement58 umfasst, das an einem Haltestift60 aufgehängt ist (siehe24 ). Der Haltestift60 wird von einem Paar von Lagerblöcken122 ,124 gestützt, welche fest an einem geeigneten Abschnitt der Entriegelungsgriffanordnung14 angebracht sind, etwa an einem starren Rahmen, einer Unteranordnung oder der Abdeckung20 , und welche mit einem Vorspannelement bzw. der Rückführfeder62 verbunden sind. Der Lagerblock124 ist an einem innersten Ende mit einem Blockierelementarretierelement versehen, welches einen seitlich vorstehenden Anschlagblock126 umfasst. - Wie sieh den
25A –B entnehmen lässt, handelt es sich bei dem Trägheitsblockierelement58 um einen unregelmäßig geformten Körper, der eine relativ dünne, ebene Trägheitsblockierelementplatte70 umfasst, welche einen im wesentlichen kreisförmigen Durchgangskragen72 aufweist, der sich rechtwinklig durch sie hindurch erstreckt und eine koaxiale Haltestiftöffnung74 begrenzt. Die Trägheitsblockierelementplatte70 umfasst einen Sektorbereich76 mit einem Scheitelende78 und einem entgegengesetzten gebogenen Ende80 . Vom Scheitelende78 erstreckt sich seitlich und koplanar zum Sektorbereich76 ein Anschlagfinger82 . Das gebogene Ende80 begrenzt eine bogenförmige Wand84 , die in einen sich im Wesentlichen nach oben erstreckenden Anschlagansatz86 übergeht. Die Haltestiftöffnung74 kann einen länglichen, im wesentlichen zylindrischen Haltestift60 aufnehmen, der, wie später noch beschrieben wird, in geeigneter Weise so gehaltert ist, dass sich das Trägheitsblockierelement58 um eine zur Längsachse des Stifts60 koextensive Drehachse drehen kann. - Der Durchgangskragen
72 umfasst einen ringförmigen freien Abschnitt90 , der sich im Wesentlichen senkrecht von einer ersten Seite der Trägheitsblockierelementplatte70 wegerstreckt, und ein Blockierelement-Arretierelement, das einen Eingriffabschnitt92 umfasst, der sich im Wesentlichen senkrecht von einer zweiten, entgegengesetzten Seite der Trägheitsblockierelementplatte70 wegerstreckt und koaxial zum freien Abschnitt90 verläuft. Der Massenmittelpunkt des Trägheitsblockierelements58 ist innerhalb der Trägheitsblockierelementplatte70 angesiedelt und seitlich relative zur Drehachse des Haltestifts60 versetzt. - Der Eingriffabschnitt
92 umfasst einen im Wesentlichen zylindrischen Aufbau94 , der im Wesentlichen tangential in einen in etwa rechteckigen Aufbauvorsprung100 übergeht. Eine bogenförmige niedrige Wand96 deckt den Aufbau94 entlang eines Bogens zum Anschlagfinger82 hin ab. Eine erste hohe Wand98 deckt den Rest des Aufbaus94 ab und geht in eine zweite hohe Wand102 über, die den Aufbauvorsprung100 abdeckt. Die niedrigen und hohen Wände96 ,98 , die den Aufbau94 abdecken, begrenzen eine Federaussparung110 , welche koaxial zur Haltestiftöffnung74 verläuft. Die zweite hohe Wand102 , die den Aufbauvorsprung100 abdeckt, begrenzt eine Federauskehlung104 . Eine Federöffnung106 erstreckt sich vom Boden der Federauskehlung104 in den Aufbauvorsprung100 hinein. Ein geradliniger Blockierelementansatz108 deckt die hohen Wände98 ,102 an ihren Übergängen ab. - Die Federaussparung
110 und die Federauskehlung104 sind so gestaltet, dass sie ein Vorspannelement oder eine Schraubenfeder62 aufnehmen können, welche eine Spule166 aufweist, die dazu ausgelegt ist, den Haltestift60 zu umgeben. Tangential von einem ersten Ende der Spule166 erstreckt sich ein Kontaktarm112 weg, der rechtwinklig in einen Kontaktfinger118 endet. Tangential von einem zweiten Ende der Spule116 und im Winkel versetzt gegenüber dem Kontaktarm112 befindet sich ein Blockierelementarm114 , der rechtwinklig in einem Blockierelementfinger120 endet. Der Blockierelementfinger120 ist so ausgelegt, dass er in die Federöffnung106 eingeschoben werden kann, wen die Feder62 in der Federaussparung110 und rund um den Haltestift60 positioniert ist. In dieser Konfiguration kann sich der Kontaktarm112 über die niedrige Wand96 erstrecken. - Wie sich der
26A entnehmen lässt, kann die Biegung zwischen dem Kontaktarm112 und dem Kontaktfinger118 gegen die Abdeckung20 anliegen, so dass das Trägheitsblockierelement58 in eine Drehung im Uhrzeigersinn gedrängt werden kann, wie dies durch den gebogenen Vektor „A” in25B angedeutet ist. - Die
26A –B zeigen die Relativpositionen des Trägheitsblockierelements58 und des Kipphebelbetätigers32 in einer Ruhekonfiguration. Das Trägheitsblockierelement58 ist drehbeweglich am durch die Lagerblöcke122 ,124 gehalterten Haltestift60 aufgehängt. Die Rückstellfeder62 tendiert dazu, das Trägheitsblockierelement58 in eine derartige Drehung zu drängen, dass der Anschlagfinger82 mit der Abdeckung20 in Kontakt kommt und hierdurch das Trägheitsblockierelement58 an seiner Position stabilisiert und den Anschlagansatz86 vom Verschiebeansatz50 entfernt hält. In dieser Konfiguration kann ein Ziehen am Türhandgriff22 zum Öffnen der Türanordnung12 dazu führen, dass sich der Kipphebelbetätiger32 um die Stiftachse48 dreht und dabei den Kipphebel aktiviert und dass auch der Verschiebeansatz50 nach vorne vom Trägheitsblockierelement58 weggedreht wird. Das Trägheitsblockierelement58 kann sich somit nicht bewegen. - Die
27A –B zeigen die Relativpositionen des Trägheitsblockierelements58 und des Kipphebelbetätigers32 während der Beschleunigungsphase eines Aufprallereignisses. Während dieser Phase können sich das Kipphebel-Gegengewicht44 und der Verschiebeansatz50 nach außen zur Abdeckung20 hin derart bewegen, dass der Kipphebelbetätiger32 sich um die Stiftachse48 dreht, und die Finger38 ,40 werden nach innen gedrängt und halten den Türhandgriff22 in der Türschließposition. - Gleichzeitig kann sich das Trägheitsblockierelement
58 derart drehen, dass der Anschlagfinger82 sich nach innen von der Abdeckung20 weg bewegt und der Anschlagansatz86 sich nach außen bewegt. Der Blockierelementansatz108 kann sich nach oben entlang des Anschlagblocks126 des Lagerblocks124 verschieben und gibt schließlich den Anschlagblock126 frei, wie sich dies27A entnehmen lässt. - Wie sich den
28A –B entnehmen lässt, führen während der Deformationsphase auftretende Beschleunigungskräfte dazu, dass das Kipphebel-Gegengewicht44 und der Verschiebeansatz50 sich von der Abdeckung20 weg nach innen bewegen, und die schräge Oberfläche des Verschiebeansatzes50 , die sich ebenfalls nach innen bewegt, kann in Kontakt mit der bogenförmigen Wand84 gebracht werden, wodurch der Kipphebelbetätiger32 zurück in seine Ruheposition gedrückt wird. Eine fortgesetzte Bewegung des Verschiebeansatzes50 kann so auf die bogenförmige Wand84 einwirken, dass diese entlang der schrägen Oberfläche des Verschiebeansatzes50 gleitet und das Trägheitsblockierelement58 entlang des Haltestiftes60 zum Lagerblock124 hin gleitet. Wenn der Blockierelementansatz108 den Anschlagblock126 passiert hat, kann er sich entlang des Anschlagblocks126 zum Lagerblock124 hin verschieben, bis der Blockierelementansatz108 mit der Blockierelementoberfläche130 in Kontakt kommt. Bei dieser Konfiguration können sich das Trägheitsblockierelement58 und der Kipphebelbetätiger32 aufgrund des Eingriffs des Anschlagansatzes86 mit dem Verschiebeansatz50 nicht in ihre Ruheposition zurückdrehen. - Wenn das Trägheitsblockierelement
58 und der Kipphebelbetätiger32 an einer Drehung zurück in ihre Ruheposition gehindert werden, kann der Türhandgriff22 daran gehindert werden, sich zu bewegen und ein Öffnen der Türanordnung12 zu ermöglichen. Wenn die Beschleunigungskräfte abgeklungen sind, kann die Rückstellfeder62 das Trägheitsblockierelement58 in seine Ruheposition drängen, wobei der Anschlagfinger82 mit der Abdeckung20 in Kontakt kommt und sich der Anschlagansatz86 vom Verschiebeansatz50 entfernt befindet. Die durch die Rückstellfeder62 ausgeübte Kraft, die dazu tendiert, eine Drehung des Trägheitsblockierelements58 hervorzurufen, kann auf die bogenförmige Wand84 derart einwirken, dass diese sich die schräge Oberfläche des Verschiebeansatzes50 hinaufbewegt, bis der Blockierelementansatz108 die Blockierelementoberfläche130 passiert hat und entlang des Anschlagblocks126 gleiten kann. Die Türanordnung12 kann während der durch den Aufprall verursachten Beschleunigung geschlossen bleiben; sie lässt sich jedoch öffnen, wenn nach dem Ende des Aufprallereignisses die Beschleunigung abgeklungen ist. - Die hier beschriebene und dargestellte Trägheitsblockierelement-Unteranordnung kann ohne weiteres in Fahrzeugtür-Entriegelungsgriffanordnungen zum Einsatz kommen. Es lassen sich geringfügige Abwandlungen der Entriegelungsgriffanordnung und der Trägheitsblockierelement-Unteranordnung entwickeln, um eine Integration der Entriegelungsgriffanordnung in nahezu jedes Fahrzeug zu ermöglichen. Die Trägheitsblockierelement-Unteranordnung umfasst ein Minimum an Bestandteilen, wodurch die Wiederholstabilität und die Wirksamkeit der Schutzaktion optimiert und die Herstellungs- und Installationskosten miniert werden. Die Trägheitsblockierelement-Unteranordnung kann in eine Entriegelungsgriffanordnung zur Bewegung um eine horizontale oder eine vertikale Achse integriert werden. Bei beiden Konfigurationen kommt die Trägheitsblockierelement-Unteranordnung während der Beschleunigungsphase in Eingriff und dieser Eingriff setzt sich in die Deformationsphase des Aufprallereignisses hinein und über diese hinaus fort, um den Türhandgriff in einem deaktivierten Zustand zu halten, bis alte Beschleunigungskräfte abgeklungen sind und/oder am Türhandgriff gezogen wird.
- Zwar wurde die Erfindung speziell in Verbindung mit bestimmten Ausführungsbeispielen beschrieben; es ist jedoch klar, dass dies nur zur Verdeutlichung und nicht zur Einschränkung dient. Sinnvolle Abwandlungen und Modifikationen sind im Rahmen der obigen Offenbarung sowie der Zeichnung möglich, ohne über den Gehalt der Erfindung hinauszugehen, der durch die beigefügten Ansprüche bestimmt wird.
Claims (18)
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung, welche einen Teil einer Entriegelungsgriffanordnung bildet, die mit einer Fahrzeugtür zusammenwirkt, wobei die Trägheitsblockierelement-Unteranordnung durch einen Trägheitskraftvektor aktiviert wird, der mit einem Aufprallereignis verbunden ist, wobei die Entriegelungsgriffanordnung einen Entriegelungsgriffanordnungsrahmen, einen Türhandgriff und einen Kipphebelbetätiger umfasst und die Trägheitsblockierelement-Unteranordnung die folgenden Bestandteile umfasst: ein Blockierelement, das mit dem Entriegelungsriffanordnungsrahmen zusammenwirkt und in eine Drehung um eine Drehachse und/oder eine Verschiebungsbewegung entlang der Drehachse versetzt werden kann; ein Vorspannelement, das zum Vorspannen des Blockierelements in eine erste Position mit dem Blockierelement zusammenwirkt; wobei das Blockierelement einen Massenmittelpunkt aufweist, der relativ zur Drehachse seitlich versetzt ist; und wobei aufgrund eines auf den Blockierelement-Massenmittelpunkt einwirkenden Trägheitskraftvektors das Blockierelement sich in eine zweite Position drehen kann; und wobei bei einer Ausrichtung des Massenmittelpunkts fluchtend zur Drehachse und dem Trägheitskraftvektor das Blockierelement in der zweiten Position verbleibt, bis der Trägheitskraftvektor soweit abgeklungen ist, dass das Vorspannelement das Blockierelement in die erste Position drehen kann.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 1, wobei das Blockierelement um eine im Wesentlichen vertikale Drehachse zwischen der ersten Position und der zweiten Position gedreht werden kann.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 1, wobei der Massenmittelpunkt des Blockierelements relativ zur Drehachse um einen einen Hebelarm definierenden Abstand versetzt ist.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 3, wobei der Trägheitskraftvektor den Massenmittelpunkt des Blockierelements schneiden und das Blockierelement um die Drehachse drehen kann, wenn die Länge des Hebelarms größer als null ist.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 1, wobei das Blockierelement so ausgelegt ist, dass es in eine Aktivierung des Kipphebelebetätigers eingreift und diese unterbindet, wenn das Blockierelement sich in der zweiten Position befindet.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 1, wobei das Blockierelement so ausgelegt ist, dass es die Aktivierung des Kipphebelbetätigers ermöglicht, wenn sich das Blockierelement in der ersten Position befindet.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 1, zusätzlich umfassend eine Blockierelementarretierung, die mit dem Entriegelungsgriffanordnungsrahmen und/oder dem Blockierelement gekoppelt ist.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 7, wobei die Blockierelementarretierung das Blockierelement in der zweiten Position halten kann, nachdem der Trägheitskraftvektor abgeklungen ist.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 8, wobei dann, wenn der Trägheitskraftvektor ausreichend abgeklungen ist, das Blockierelement in die erste Position zurückkehren kann, indem die Blockierelementarretierung aus dem Eingriff mit dem Entriegelungsgriffanordnungsrahmen und/oder dem Blockierelement kommt.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 9, wobei die Blockierelementarretierung aus dem Eingriff mit dem Entriegelungsgriffanordnungsrahmen und/oder dem Blockierelement kommen kann, indem die Entriegelungsgriffanordnung betätigt wird.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 1, wobei das Blockierelement um eine im Wesentlichen horizontale Drehachse zwischen der ersten und der zweiten Position gedreht werden kann.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 11, wobei der Massenmittelpunkt des Blockierelements relativ zur Drehachse um einen Abstand versetzt ist, der einen Hebelarm definiert.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 12, wobei der Trägheitskraftvektor den Blockierelement-Massenmittelpunkt schneiden und das Blockierelement um die Drehachse drehen kann, wenn die Länge des Hebelarms größer als null ist.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 12, wobei der Trägheitskraftvektor den Blockierelement-Massenmittelpunkt schneiden und das Blockierelement um die Drehachse drehen kann.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 13, wobei das Blockierelement so ausgelegt ist, dass es in eine Aktivierung des Kipphebelbetätigers eingreifen und diese unterbinden kann, wenn das Blockierelement sich in der zweiten Position befindet,
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 14, wobei das Blockierelement in der zweiten Position verbleiben kann, nachdem der Trägheitskraftvektor abgeklungen ist.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 15, wobei das Blockierelement unter dem Einfluss des Vorspannelements in die erste Position zurückkehren kann, wenn der Trägheitskraftvektor abgeklungen ist.
- Trägheitsblockierelement-Unteranordnung nach Anspruch 16, wobei die Blockierelementarretierung aufgrund einer Betätigung der Entriegelungsgriffanordnung aus dem Eingriff mit dem Entriegelungsgriffanordnungsrahmen und/oder dem Blockierelement gebracht werden kann.
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