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Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Technik zur Messung von Gewicht und Körperzusammensetzung eines Messsubjekts und zur Empfehlung einer für das Gesundheitsmanagement nützlichen Leitlinie anhand des Messergebnisses.
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STAND DER TECHNIK
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Viele Menschen versuchen aus Gesundheits- oder Schönheitsgründen abzunehmen. Es gibt jedoch zahlreiche Probleme beim Abnehmen. Beispielsweise kommt es zu keiner Gewichtsverminderung, weil der Ansatz nicht von Dauer ist, oder das Gewicht kann nach einem ungeeigneten Ansatz mit einem Gewichtsrückschlag wieder zunehmen und es kann ferner als Folge einer unnötigen oder übermäßigen Gewichtsreduktion zu einer Schädigung der Gesundheit kommen.
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Als herkömmliche Technik, die sich auf solche Probleme konzentriert, wird eine Gesundheitszustands-Bestimmungsvorrichtung zur Bestimmung des Grades der Gewichtsreduktionstendenz anhand einer Innertagsschwankungsrate des Gewichts vorgeschlagen (Patentdokument 1). Gemäß einer solchen Technik, lässt sich die Tendenz der Gewichtsänderung erkennen, indem einfach die Innertagsschwankung betrachtet wird, wobei die Motivation zur Gewichtsabnahme zunimmt, da der Benutzer die Gewichtsreduktion in der Zukunft bereits erahnen kann, bevor sich das Gewicht tatsächlich vermindert.
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Damit sich der Ansatz zum Abnehmen fortsetzt, wird eine Technik dahingehend vorgeschlagen, dass zunächst ein Gewichtsreduktionsziel (beispielsweise 6 kg in drei Monaten zu verlieren) eingestellt wird und dass mit Gefallen an der Sache abgenommen wird, indem die anhand von täglich gemessenen Daten aus der Vergangenheit vorgenommene Auswertung zur Gewichtsverminderung mit Graphen und Punktbewertungen angezeigt wird (Patentdokument 2). Beim Abnehmen wird vielfach die Kalorienaufnahme vermindert, der menschliche Körper hat jedoch die Eigenschaft, dass sich die Muskelmasse vermindert und der Grundumsatz zurückgeht, wenn die Kalorienaufnahme vermindert wird. Beim Menschen erhält sich der Körper auch bei geringer Kalorienaufnahme aufrecht, indem er den Grundumsatz zurückfährt.
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Bei vermindertem Grundumsatz wird eine Gewichtsreduktion schwieriger. Aus diesem Grund geht am Anfang das Gewicht stetig zurück, von einem bestimmten Zeitraum an jedoch geht es nicht mehr stetig zurück, wenn das Gewicht durch Verringern der Nahrungsaufnahme vermindert wird.
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Aus der
DE 28 25 095 ist eine Personenwaage mit elektronischer Digitalanzeige bekannt, die einen Speicher aufweist, in dem ein Istgewicht einer Person zusammen mit Zeit- und Datumswerten gespeichert werden kann und ein Mikroprozessor zur Ermittlung einer Gewichts-Trendgröße in Abhängigkeit von mehreren zeitlich aufeinander zugeordneten Istgewichten vorgesehen ist.
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- Patentdokument 1: Japanische Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2005-218582
- Patentdokument 2: Japanische Patentveröffentlichung Nr. 2003-288417
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG MIT DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Die herkömmliche Technik berücksichtigt nicht, dass eine Gewichtsabnahme bei einer Abnahme des Grundumsatzes schwierig wird.
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Bei einer Auswertung der Gewichtsabnahme, wie sie im Patentdokument 2 geschieht, wird angenommen, dass sich das Gewicht jeden Monat mit konstanter Geschwindigkeit um das Gewichtsreduktionsziel vermindert. Wenn beispielsweise das Ziel einer Verminderung um 6 kg in drei Monaten eingestellt ist, erfolgt eine Auswertung dahingehend, dass sich das Gewicht stetig vermindern wird, wenn ein Gewichtsverlust von 2 kg nach einem Monat vorliegt.
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Wie oben beschrieben, kann es sein, dass sich auch bei einer Gewichtsabnahme von 2 kg in einem Monat das Gewicht nicht stetig vermindert, wenn der Grundumsatz im Verlauf der Gewichtsabnahme zurückgeht. Wo der Grundumsatz durch Training oder dergleichen aufrecht erhalten wird, kann das Gewichtsreduktionsziel schließlich auch dann erreicht werden, wenn am Anfang das Gewicht nicht in starkem Ausmaß reduziert wird, da die Geschwindigkeit der Gewichtsabnahme danach nicht sinkt.
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Patentdokument 1 konzentriert sich lediglich auf die tägliche Gewichtsschwankung und berücksichtigt die Änderung des Grundumsatzes nicht.
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Bei der herkömmlichen Technik wird die Tendenz einer solchen Gewichtsschwankung nicht berücksichtigt, weshalb sich der Erfolgsgrad während der Abnehmperiode nicht korrekt auswerten lässt, mit der Folge, dass der Benutzer mit dem Abnehmen scheitert.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, wobei es eine Aufgabe der Erfindung ist, eine Technik bereitzustellen, die in der Lage ist, eine Gewichtsschwankung eines Messsubjekts mit zufriedenstellender Genauigkeit vorherzusagen und beruhend auf einer solchen Vorhersage dem Messsubjekt eine Leitlinie vorzuschlagen, die für das Gesundheitsmanagement nützlich ist.
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Die obige Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Eine Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement enthält: Eingabemittel für persönliche Informationen zur Eingabe von persönlicher Information, die wenigstens Geschlecht und Alter des Messsubjekts enthält; Messwerteingabemittel zum Eingeben von Gewicht und Körperimpedanz des Messsubjekts; Abschätzmittel zum Abschätzen einer Körperzusammensetzung des Messsubjekts anhand der eingegebenen persönlichen Information und des Messwerts; Vorhersagemittel zur Vorhersage einer zukünftigen Gewichtsschwankung anhand des Gewichts und der Körperzusammensetzung; und Anzeigemittel zur Anzeige der vorhergesagten zukünftigen Gewichtsschwankung.
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Die Skelettmuskelmasse oder der Grundumsatz wird geeigneterweise als Körperzusammensetzungsgröße zur Vorhersage der Gewichtsschwankung verwendet.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement lässt sich eine genaue Vorhersage machen, da die zukünftige Gewichtsschwankung im Hinblick auf die Körperzusammensetzung vorhergesagt wird. Gemäß der herkömmlichen Technik wird vorhergesagt, dass sich das Gewicht mit der gleichen Geschwindigkeit in der Zukunft vermindert, wenn eine Gewichtsreduktion mit konstanter Geschwindigkeit durchgeführt wird, wohingegen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement eine spezifischere Vorhersage gemacht werden kann. Beispielsweise wird, wenn sich die Skelettmuskelmasse verringert, eine langsame Gewichtsreduktion vorhergesagt, selbst wenn sich das Gewicht stetig vermindert. Die Gewichtsreduktion wird als nicht in dem Maße sich vermindernd vorhergesagt, wenn die Skelettmuskelmasse nicht abnimmt.
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Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement ferner Messmittel zur Messung des Gewichts und der Körperimpedanz des Messsubjekts. Mit dem Vorsehen der Messmittel kann daher der Benutzer die Vorhersage für die zukünftige Gewichtsabnahme unmittelbar nach Messung des Gewichts und der Körperimpedanz erfahren.
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Vorzugsweise enthält die Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement ferner Speichermittel zur Speicherung des mit den Messmitteln gewonnenen Messergebnisses und des mit den Abschätzmitteln gewonnenen Abschätzergebnisses zusammen mit Datum und Zeit, wobei die Vorhersagemittel die zukünftige Gewichtsschwankung anhand des gespeicherten Gewichts und der gespeicherten Körperzusammensetzungsgröße vorhersagen. Eine genauere Vorhersage kann erfolgen, indem die zukünftige Gewichtsschwankung anhand der Entwicklung des vergangenen Gewichts und der vergangenen Körperzusammensetzungsgröße vorhergesagt wird.
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Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement ferner Zieleinstellmittel zum Einstellen eines Gewichtsreduktionszielwerts und einer Gewichtsreduktionszeitdauer sowie Bestimmungsmittel zur Bestimmung, beruhend auf dem mit den Vorhersagemitteln gewonnenen Vorhersageergebnis, ob das Gewichtsreduktionsziel erreichbar ist oder nicht.
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Da sich eine zukünftige Gewichtsschwankung mit den Vorhersagemitteln gemäß der Erfindung genau vorhersagen lässt, lässt sich, wenn das Gewichtsreduktionsziel eingestellt wird, genau bestimmen, ob das Ziel erreichbar ist oder nicht. Beruhend auf einem solchen Bestimmungsergebnis kann der Benutzer beurteilen, dass es zusätzlicher Anstrengungen bedarf, wenn sich das Ziel im gegenwärtigen Zustand nicht erreichen lässt.
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Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement ferner Zieleinstellungsbestimmungsmittel zur Bestimmung, ob der Gewichtsreduktionszielwert oder die Gewichtsreduktionszeitdauer geeignet ist, sowie Mittel zur Ausgabe eines Warnhinweises, wenn die Zieleinstellbestimmungsmittel bestimmen, dass der Gewichtsreduktionszielwert oder die Gewichtsreduktionszeitdauer ungeeignet ist.
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Durch die Ausgabe eines Warnhinweises wird der Benutzer davon abgehalten, eine unvernünftige Gewichtsreduktion durchzuführen, wenn ein rasches Gewichtsreduktionsziel, das die Gesundheit beeinträchtigen kann, eingestellt ist.
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Bei der vorliegenden Erfindung zeigen die Anzeigemittel vorzugsweise eine Empfehlung zur Erfüllung des Gewichtsreduktionsziels an, wenn von den Bestimmungsmitteln bestimmt wird, dass das Gewichtsreduktionsziel nicht erzielbar ist. Der Rat kann in diesem Fall sein, das Trainingsausmaß zu erhöhen, um die Muskelmasse zu erhöhen (um den Grundumsatz zu erhöhen), eine Kalorienverminderung, Ausdehnung der Gewichtsreduktionszeitdauer und dergleichen.
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Die vorliegende Erfindung kann als eine Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement verstanden werden, die wenigstens einige der obigen Mittel enthält. Die vorliegende Erfindung kann auch als Leitlinienratschlag für ein Gesundheitsmanagement verstanden werden, der wenigstens einige der obigen Prozesse einschließt, oder als ein Programm zur Umsetzung eines solchen Verfahrens. Alle Mittel und Prozesse können miteinander so weit wie möglich kombiniert werden, um die vorliegende Erfindung aufzubauen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung lässt sich eine Gewichtsschwankung eines Messsubjekts korrekt vorhersagen. Die für das Gesundheitsmanagement nützliche Leitlinie kann dem Messsubjekt beruhend auf einer solchen Vorhersage empfohlen werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Darstellung, die einen Aufbau einer Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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2 ist eine Darstellung, die Funktionsblöcke der Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement gemäß der Ausführungsform zeigt.
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3 ist ein Flussdiagramm, welches einen Fluss des Vorgangs einer Gewichts- und Körperzusammensetzungsmessung zeigt.
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4 ist ein Flussdiagramm, welches einen Fluss eines Vorgangs der Einstellung eines Gewichtsreduktionsziels zeigt.
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5A ist ein Diagramm, welches eines Gewichtsschwankungskurve bei Annahme einer Abnahme mit konstanter Geschwindigkeit zeigt.
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5B ist ein Diagramm, welches einen Vorgang der Berechnung einer Gewichtsschwankungskurve, die zum Gewichtsreduktionsziel wird, beschreibt, wobei sie eine Gewichtsschwankungskurve zeigt, wenn die Gewichtsreduktionsgeschwindigkeit für die erste Hälfte und für die zweite Hälfte der Gewichtsreduktionszeitdauer unterschiedlich sind.
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5C ist ein Diagramm, welches einen Vorgang der Berechnung einer Gewichtsschwankungskurve, die zum Gewichtsreduktionsziel wird, beschreibt, wobei eine Gewichtsschwankungskurve wiedergegeben ist, die als quadratischer Ausdruck, der durch drei in 5B gezeigte Punkte verläuft, gewonnen ist.
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6 ist ein Flussdiagramm, welches einen Fluss eines Gewichtsschwankungsvorhersagevorgangs zeigt.
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7 ist ein Flussdiagramm, welches einen Fluss eines Vorgangs einer Berechnung der Gewichtsschwankungsvorhersagekurve zeigt.
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8A ist ein Diagramm, welches einen Vorgang der Berechnung der Gewichtsschwankungsvorhersagekurve beschreibt, wobei die Gewichtsschwankungsvorhersagekurve und die Entwicklungsdaten des Gewichtswerts gezeigt sind.
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8B ist ein Diagramm, welches einen Vorgang der Berechnung der Gewichtsschwankungsvorhersagekurve beschreibt, wobei eine Gewichtsschwankungsvorhersagekurve für das zukünftige Gewicht gezeigt ist, die durch Extrapolation aus den Entwicklungsdaten des Gewichtswerts für die Vergangenheit gewonnen ist.
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8C ist ein Diagramm, welches einen Vorgang der Berechnung der Gewichtsschwankungsvorhersagekurve zeigt, wobei eine Gewichtsschwankungsvorhersagekurve wiedergegeben ist, die durch Korrektur der durch Extrapolation gewonnenen Vorhersagekurve der 8B beruhend auf einer Änderung der Skelettmuskelmasse und des Grundumsatzes berechnet ist.
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9 ist ein Diagramm, welches ein Anzeigebeispiel einer Empfehlung auf Grundlage der Gewichtsschwankungsvorhersage und der Gewichtsreduktion zeigt.
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10 ist ein Diagramm, welches ein Anzeigebeispiel für eine Empfehlung auf der Grundlage der Gewichtsschwankungsvorhersage und der Gewichtsreduktion zeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Halter (Anzeige-Bedieneinheit)
- 3
- Kabel
- 10L, 10R
- Spannungsanlegeelektrode (Fuß)
- 11L, 11R
- Spannungsfeststellungselektrode (Fuß)
- 12
- Gewichtsmesseinheit
- 20L, 20R
- Griff
- 21
- Anzeigeeinheit
- 22
- Bedieneinheit
- 24L, 24R
- Spannungsanlegeelektrode (Hand)
- 25L, 25R
- Spannungsfeststellungselektrode (Hand)
- 26
- Steuereinheit
- 27
- Impedanzmesseinheit
- 28
- Speichereinheit
- 29
- Spannungsversorgung
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BESTE WEISE DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden beispielhaft nachstehend unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es ist zu beachten, dass die Abmessungen, Materialien, Formen, Relativlagen und dergleichen der in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen Komponenten die Erfindung nicht beschränken sollen, sofern nicht eine spezielle Beschreibung besonders erfolgt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird als Beispiel nachstehend unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein Aufbaubeispiel gezeigt, bei welchem die Funktionen der Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement in einem Körperzusammensetzungsmessgerät verwirklicht sind.
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Aufbau des Körperzusammensetzungsmessgeräts
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1 zeigt das Aussehen eines Körperzusammensetzungsmessgeräts. Hierbei ist ein Gewichts- und Körperzusammensetzungsmessgerät integriert als Waage gestaltet dargestellt.
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Grob gesagt, wird das Körperzusammensetzungsmessgerät durch einen Grundkörper 1 und einen Halter (Anzeige-Bedieneinheit) 2 aufgebaut. Der Grundkörper 1 und der Halter 2 sind durch ein Kabel 3 verbunden, um das Senden und Empfangen von Signalen zu ermöglichen. Der Grundkörper 1 und der Halter 2 können auch durch drahtlose Kommunikation miteinander verbunden sein. Bei Nichtbenutzung sind Halter 2 und Kabel 3 in einer Halteraufnahmeeinheit 10 des Grundkörpers 1 aufgenommen.
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Vier Fußelektroden 10L, 10R, 11L, 11R sind auf der Oberseite des Grundkörpers 1 angeordnet. Die Elektroden 10L, 10R sind Elektroden zur Aufbringung eines Stroms auf die Unterseite des linken und rechten Fußes, und die Elektroden 10L, 10R sind Elektroden zur Feststellung von Spannung an der Unterseite des linken und rechten Fußes sind. Eine Gewichtsmesseinheit 12 ist in den Grundkörper 1 eingebaut.
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Der Halter 2 enthält einen linken und rechten Griff 20L, 20R, eine Anzeigeeinheit 21, eine Bedieneinheit 22 und dergleichen. Die Anzeigeeinheit 21 ist ein Abschnitt, der Messergebnisse und Bedienerführungen sowie eine Gewichtsschwankungsvorhersagekurve, das Bestimmungsergebnis hinsichtlich des Erreichens des Gewichtsreduktionsziels und dergleichen anzeigt, wobei diese nachfolgend beschrieben werden. Er ist als Flüssigkristallanzeige und dergleichen aufgebaut. Die Bedieneinheit 22 enthält 24R zum Auswählen einer Registriernummer (Benutzer) und Einstellen/Überprüfen des Gewichtsreduktionsziels sowie Elektroden 25L, 25R zur Feststellung von Spannung an der Handfläche.
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2 ist ein Blockdiagramm, welches einen Aufbau des Körperzusammensetzungsmessgeräts zeigt. Wie in 2 gezeigt, enthält der Halter 2 eine Steuereinheit 26, eine Impedanzmesseinheit 27, eine Speichereinheit 28, eine Spannungsversorgung 29 und dergleichen.
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Die Steuereinheit 26 ist ein Abschnitt, der als Körperzusammensetzungsabschätzfunktion zur Abschätzung der Körperzusammensetzung, als Gewichtsreduktionszieleinstellfunktion zur Einstellung eines Gewichtsreduktionsziels, als Gewichtsschwankungsvorhersagefunktion zur Vorhersage einer zukünftigen Gewichtsschwankung, als Erzielbarkeitsbestimmungsfunktion für eine Gewichtsschwankung zur Bestimmung der Erzielbarkeit des Gewichtsreduktionsziels, als eine Empfehlungsausgabefunktion zur Ausgabe einer Empfehlung für die Erzielung des Gewichtsreduktionsziels und dergleichen fungiert. Von diesen Funktionen sind die Gewichtsreduktionszieleinstellfunktionen, die Gewichtsschwankungsvorhersagefunktion, die Gewichtsreduktionserzielbarkeitsbestimmungsfunktion und die Empfehlungsausgabefunktion Funktionen der Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement. Die Steuereinheit ist durch eine CPU (Calculation Processing Unit), einen Speicher und dergleichen aufgebaut, wobei obige Funktionen umgesetzt werden, wenn die CPU ein Programm ausführt. Einige oder alle Funktionen der Steuereinheit können auch durch einen festgeschalteten Chip aufgebaut sein.
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Die Impedanzmesseinheit 27 sind Mittel zur Messung der Impedanz des Körpers durch Aufbringen eines bestimmten Stroms auf den Körper aus den Fußelektroden 10L, 10R und den Handelektroden 24L, 24R gemäß der Steuerung durch die Steuereinheit 26 und zur Messung der Spannung mit den Fußelektroden 11L, 11R und den Handelektroden 25L, 25R. Spezielle Funktionen und Vorgänge der Steuereinheit 26 und der Impedanzmesseinheit 27 werden weiter unten beschrieben.
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Die Speichereinheit 28 ist durch ein Speichermedium, wie etwa einen nicht-flüchtigen Speicher aufgebaut. Die Speichereinheit 28 speichert die Messergebnisse (Messwert) für Gewicht und Körperzusammensetzung in zeitlicher Abfolge nach Benutzern (nach Registriernummern). Die Speichereinheit 28 speichert auch körperspezifische Information (Geschlecht, Alter, Größe) der einzelnen Benutzer. In dem Körperzusammensetzungsmessgerät der vorliegenden Ausführungsform können eine Mehrzahl von (beispielsweise vier) Benutzern registriert werden, wobei der Benutzer durch Spezifizieren der Registriernummer mit der Bedienereinheit 22 ausgewählt werden kann.
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Körperzusammensetzungsmessfunktion
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Der Fluss eines Standardmessvorgangs beim Messen von Gewicht und Körperzusammensetzung wird nun anhand des Flussdiagramms der 3 beschrieben.
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Wenn der Benutzer das Körperzusammensetzungsmessgerät einschaltet, führt die Steuereinheit 26 einen Eichvorgang für die Waage durch (S10). Nach Abschluss der Eichung kann der Benutzer (die Registriernummer) ausgewählt werden. Wenn die Registriernummer durch den Benutzer spezifiziert ist (S11), liest die Steuereinheit 26 die zu der relevanten Registriernummer gehörigen Daten aus der Speichereinheit 28 aus. Der Benutzer begibt sich dann in eine bestimmte Position auf dem Grundkörper 1 und bleibt in der Messhaltung still stehen, wobei das Gewicht durch die Gewichtsmesseinheit 12 gemessen wird (S13). Die In-Vivo-Impedanz wird mit der Impedanzmesseinheit 27 gemessen (S14). Solche Messwerte werden in die Steuereinheit 26 eingegeben.
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Die Steuereinheit 26 schätzt die Körperzusammensetzung beruhend auf den Messwerten für Gewicht und Impedanz sowie der aus der Speichereinheit 28 ausgelesenen körperspezifischen Information ab (S15). Für die Körperzusammensetzung können Körperfettprozentsatz, Körperfettmasse, Visceralfettprozentsatz, Visceralfettmasse, subkutaner Fettprozentsatz, subkutane Fettmasse, Muskelprozentsatz, Muskelmasse und dergleichen berechnet werden. Leitlinieninformation, die für Gesundheitsmanagement und Diät vorteilhaft sind, wie etwa Grundumsatz, Fettleibigkeitsgrad, Körperalter und dergleichen, kann beruhend auf den Berechnungsergebnissen erzeugt werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform werden Körperfettprozentsatz, Muskelprozentsatz und Grundumsatz in den später noch beschriebenen Vorgängen verwendet, so dass also deren Information berechnet wird. Da eine bekannte Methode für die Abschätzung der Körperzusammensetzung und die Berechnung der Leitlinieninformation verwendet werden kann, wird eine besondere Beschreibung derselben weggelassen.
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Die Steuereinheit 26 zeigt biologische Informationen, wie Gewicht, Körperzusammensetzung, sowie Leitlinieninformation auf der Anzeigeeinheit 21 an (S16). Der Benutzer kann durch Schauen auf eine solche Anzeige das Messergebnis prüfen. Die Steuereinheit 26 speichert solche biologische Informationen in der Speichereinheit 28 zusammen mit Informationen zu Messdatum und -zeit (Zeitstempel) (S17). Die Werte der biologischen Information werden dann in zeitlicher Abfolge registriert.
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Gewichtsreduktionsziel-Einstellfunktion
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Der Fluss des Einstellvorganges für das Gewichtsreduktionsziel wird nun entlang des Flussdiagramms der 4 beschrieben. Der folgende Vorgang wird ausgeführt, wenn der Benutzer das Einstellen des Gewichtsreduktionsziels unter Verwendung der Bedieneinheit 22 anweist.
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Wenn die Registriernummer durch den Benutzer spezifiziert ist (S20), liest die Steuereinheit 26 die der Registriernummer zugeordneten Daten aus der Speichereinheit 28 aus (S21). Hierbei sei angenommen, dass „Geschlecht: weiblich, Alter: 30, Größe: 160 cm” als persönliche Information ausgelesen werden.
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Der aktuelle Gewichtswert und die Körperzusammensetzungsverteilung werden dann gemessen (S22). Hierbei sei angenommen, dass „Gewicht: 60 kg, Körperfettprozentsatz: 28,3%, Skelettmuskelprozentsatz: 26,9%, Grundumsatz: 1282 kcal/Tag” gemessen werden. Das Messergebnis wird in der Speichereinheit 28 gespeichert. Der Gewichtsreduktionszielwert und die Gewichtsreduktionszeitdauer werden eingegeben (S23). Hierbei sei angenommen, dass das Verbesserungsziel einer Gewichtsverminderung von 6 kg in drei Monaten als „Gewicht: 54,0 kg, Zeitdauer: 3 Monate” eingegeben wird.
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Wenn der Gewichtsreduktionswert und die Gewichtsreduktionszeitdauer auf diese Weise eingegeben sind, entscheidet die Steuereinheit 26, ob der Gewichtsreduktionswert ein Wert ist, der die Gesundheit beeinträchtigt, oder nicht (S24). Die Steuereinheit 26 entscheidet beispielsweise, dass das Gewichtsreduktionsziel die Gesundheit beeinträchtigt, wenn eine Differenz (oder ein Prozentsatz) zu dem aktuellen Wert größer als ein bestimmter Schwellenwert ist, wenn die Gewichtsreduktionszeitdauer, verglichen mit dem Gewichtsreduktionswert, deutlich kurz ist, und dergleichen. Das heißt, die Einstellung des Gewichtsreduktionsziels wird als ungeeignet angenommen. Wenn die Einstellung des Gewichtsreduktionsziels ungeeignet ist (S24-NEIN), gibt der Benutzer einen Warnhinweis aus und fordert eine erneute Eingabe des Gewichtsreduktionszielwerts und der Gewichtsreduktionszeitdauer an (S25). Eine unbedachte Zielsetzung kann durch den relevanten Vorgang verhindert und so die Sicherheit des Gewichtsreduktionsplans gewährleistet werden. Der Vorgang geht nach Schritt S26 weiter, wenn ein geeigneter Wert eingestellt ist.
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In Schritt S26 erzeugt die Steuereinheit 26 einen Zielgraphen, der die Schwankung des Zielwerts in der Gewichtsreduktionszeitdauer wiedergibt, auf der Grundlage des eingestellten Gewichts und der Gewichtsreduktionszeitdauer und zeigt ihn an. Auch wenn die Gewichtsreduktion von 6 kg in drei Monaten, wie oben beschrieben, eingestellt ist, ist eine Fortsetzung der Gewichtsreduktion mit der Geschwindigkeit von 6 kg/3 Monate, d. h., zwei 2 kg/1 Monat, wie sie in 5A gezeigt ist, schwierig. In der Realität nimmt die Gewichtsreduktionsgeschwindigkeit in der zweiten Hälfte der Gewichtsreduktionszeitdauer, verglichen mit der ersten Hälfte, ab. Der Prozentsatz der Verminderung der Gewichtsreduktionsgeschwindigkeit hängt von der Änderung des Grundumsatzes ab. Die Abnahme der Gewichtsreduktionsgeschwindigkeit wird umso größer, je größer die Verminderung des Grundumsatzes ist. Der Grundumsatz hängt stark von der Muskelmasse ab.
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Die Steuereinheit 26 erzeugt den Zielgraphen auf die folgende Weise. Zunächst sei angenommen, dass die Muskelmasse des Benutzers in der Gewichtsreduktionszeitdauer beibehalten wird. In einem solchen Fall lässt sich durch Experiment und dergleichen vorab erfassen, wie sich die Gewichtsreduktionsgeschwindigkeit vermindert. Beispielsweise kann die Gewichtsreduktionszeitdauer in zwei Zeitdauern, eine erste Hälfte und eine zweite Hälfte, unterteilt werden. Das Verhältnis von Gewichtsreduktionsgeschwindigkeit in der zweiten Hälfte zu der Gewichtsreduktionsgeschwindigkeit in der ersten Hälfte kann dabei durch Experiment gewonnen werden.
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Wie in 5B gezeigt, muss, wenn die Gewichtsreduktionsgeschwindigkeit in der zweiten Hälfte der Gewichtsreduktionszeitdauer das 0,8-fache derjenigen der ersten Hälfte ist, Gewicht in Höhe von 1/(1 + 0,8) × 6 = 3,3 kg in der Mitte der Gewichtsreduktionsperiode verloren werden, wenn das Gewichtsreduktionsziel 6 kg ist. Eine Kurve, die drei Punkte eines Anfangswerts (0 Monate verstrichen, Gewicht: 60 kg), einen Zwischenwert (1,5 Monate verstrichen, Gewicht: 56,7 kg) und einen Zielwert (3 Monate verstrichen, Gewicht 54 kg) verbindet, wird gewonnen. Im vorliegenden Fall wird ein quadratischer Ausdruck, der durch diese drei Punkte verläuft, gewonnen. Der Zielgraph für die Gewichtsschwankung, wie in 5C gezeigt, kann dann berechnet werden.
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Der Zielgraph wird mit einer in zwei Teile unterteilten Gewichtsreduktionszeitdauer und mit dem eingestellten Zwischenzielwert berechnet, die Gewichtsreduktionszeitdauer kann aber auch in drei oder mehr Teile unterteilt werden. Insbesondere dann, wenn es sich bei der Gewichtsreduktionszeitdauer um einen langen Zeitraum handelt, wird die Zeitdauer vorzugsweise feinunterteilt. In obiger Beschreibung ist die Muskelmasse als während der Gewichtsreduktionszeitdauer beibehalten angenommen, die Muskelmasse kann aber auch als sich mit der Gewichtsreduktionszeitdauer in gewissem Ausmaß vermindernd angenommen werden. Auch in einem solchen Fall kann vorab durch Experiment in Erfahren gebracht werden, wie sich die Gewichtsreduktionsgeschwindigkeit benimmt. Die Langsamkeit der Gewichtsreduktionsgeschwindigkeit in der zweiten Hälfte der Zeitdauer wird umso stärker, je stärker die Reduktion der Muskelmasse ist.
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Die Steuereinheit 26 zeigt dann den erzeugten Zielgraphen auf der Anzeigeeinheit 21 an und präsentiert diesen dem Benutzer (S26). Der Benutzer wird zu einer Überprüfung aufgefordert (S27). Wenn der Benutzer nicht zufrieden ist (S27-NG), kehrt der Vorgang zur Eingabe der Einstellung des Zielwerts und der Gewichtsreduktionszeitdauer zurück (S22). Wenn der Benutzer zufrieden ist (S27-OK), wird der Vorgang beendet.
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Gewichtsschwankungsvorhersagevorgang
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Der Fluss für den Gewichtsschwankungsvorhersagevorgang während der Gewichtsreduktionszeitdauer wird nun entlang dem Flussdiagramm der 6 beschrieben. Zunächst werden Gewicht und Körperzusammensetzung gemessen und in der Speichereinheit 28 gespeichert (S30). Es wird festgestellt, ob ein Eintrag einer bestimmten Zeitdauer in der Speichereinheit 28 vorhanden ist oder nicht (S31). Der Eintrag einer bestimmten Zeitdauer ist eine Zeitdauer, für welche die Daten, die für die Vorhersage der zukünftigen Gewichtsschwankung erforderlich sind, gesammelt werden, wobei auch bestimmt wird, ob ein Eintrag für vier oder mehr Tage in der letzten Woche vorhanden ist oder nicht. Wenn die in der Speichereinheit 28 gespeicherten Daten wenige sind (S31-NEIN), wird Datenmangel mitgeteilt (S36) und der Vorgang beendet. Wenn die Daten genügende sind, geht der Vorgang nach Schritt S32 weiter und der Vorgang wird fortgesetzt.
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In Schritt S32 erfasst die Steuereinheit 26 Gewicht und Körperzusammensetzung aus der Speichereinheit 28 und berechnet darauf beruhend die Gewichtsschwankungsvorhersagekurve. Die Gewichtsschwankungsvorhersagekurve ist eine Kurve, die angibt, wie sich im Hinblick auf die Schwankung des Gewichts und der Körperzusammensetzung bis zur Gegenwart, das Gewicht in der Zukunft vermindert. Einzelheiten zum Vorgang der Berechnung der Gewichtsschwankungsvorhersagekurve werden später beschrieben.
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Danach wird bestimmt, ob die berechnete Gewichtsschwankungsvorhersagekurve die gleiche wie die in der Speichereinheit 28 gespeicherte, ursprüngliche Gewichtsschwankungsvorhersagekurve ist (S33). Wenn die Kurven die gleichen sind (S33-JA), wird der Vorgang beendet. Wenn sich die Kurven unterscheiden (S33-NEIN), wird die in Schritt S 32 berechnete Gewichtsschwankungsvorhersagekurve neu in der Speichereinheit 28 gespeichert (S34) und auf der Anzeigeeinheit 21 angezeigt (S35).
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Berechnungsvorgang für die Gewichtsschwankungsvorhersagekurve
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Einzelheiten zum Vorgang der Berechnung der Gewichtsschwankungsvorhersagekurve in Schritt S32 werden nun unter Bezug auf die 7 und 8 beschrieben.
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Die Steuereinheit 26 schätzt die Vorhersage der zukünftigen Gewichtsschwankung durch Extrapolation der in der Speichereinheit 28 gespeicherten Vergangenheitsdaten des Gewichtswerts ab. Wenn die Gewichtsreduktion in den vergangenen Daten größer ist als die ursprüngliche Gewichtsschwankungsvorhersagekurve, wie in 8A gezeigt, erfolgt die Abschätzung mit der Annahme, dass sich das Gewicht mit der Geschwindigkeit der Vergangenheit ändert, wie in 8B gezeigt. Im Einzelnen erfolgt, wenn sich das Gewicht in der Vergangenheit um 10% stärker als die ursprüngliche Gewichtsschwankungsvorhersagekurve ändert, eine Korrektur so, dass die ursprüngliche Gewichtsschwankungsvorhersagekurve um 10% mehr vermindert, womit die Vorhersagekurve 8B erhalten wird. Das heißt, das Gewicht nach Verstreichen der Gewichtsreduktionszeitdauer, das in der ursprünglichen Vorhersagekurve als WO vorhergesagt wird, wird nun als W1 vorhergesagt.
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Bei der Berechnung der Vorhersagekurve durch Extrapolation ist dabei die Annahme gemacht, dass sich das Gewicht in der Zukunft mit der gleichen Geschwindigkeit wie in der Vergangenheit ändert. Die ursprüngliche Gewichtsschwankungsvorhersagekurve ist jedoch mit einer Annahme zur Änderung der Skelettmuskelmasse berechnet. Wenn beispielsweise die ursprüngliche Vorhersagekurve unter der Annahme berechnet ist, dass die Skelettmuskelmasse sich nicht vermindert, kann es sein, dass die Reduktion nicht mit der relevanten Geschwindigkeit erfolgt, wenn sich gegenwärtig die Skelettmuskelmasse vermindert. Die Steuereinheit 26 führt daher eine Korrektur gemäß der Änderung der Skelettmuskelmasse durch. Es sei angenommen, dass die ursprüngliche Gewichtsschwankungsvorhersagekurve unter der Annahme erzeugt ist, dass sich die Skelettmuskelmasse nicht ändert.
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Zunächst wird eine Änderung der Skelettmuskelmasse berechnet (S41). Die aktuelle Skelettmuskelmasse wird gewonnen durch (Gewicht) × (Skelettmuskelprozentsatz). Die durch Extrapolation gewonnene Gewichtsschwankungsvorhersagekurve wird gemäß einer Änderung der Skelettmuskelmasse korrigiert (S42). Mit M0 als der Skelettmuskelmasse am Beginn der Gewichtsreduktionszeitdauer und M als der Skelettmuskelmasse im gegenwärtigen Zeitpunkt wird eine Korrektur durch Multiplizieren eines Koeffizienten, der der Änderung (M – M0) der Skelettmuskelmasse entspricht, mit dem vorhergesagten Endgewicht W1 durchgeführt. Setzt man den Koeffizienten als e, lässt er sich ausdrücken als e = f(M – M0). Hierin ist f eine Funktion, die f(x) > 1, wenn x > 0, und 0 > f(x) > 1, wenn x > 0, erfüllt. Anders ausgedrückt, ist e > 1, wenn sich die Skelettmuskelmasse vermindert, und 0 < e < a, wenn die Skelettmuskelmasse zunimmt. Der spezielle Wert der Funktion f lässt sich durch Experiment und dgl. gewinnen. Das Endgewicht W2 mit W2 = e × W2 wird unter Verwendung eines solchen Korrekturkoeffizienten e gewonnen. Wie in 8C gezeigt, wird die zukünftige Gewichtsschwankungsvorhersagekurve durch Korrigieren der durch Extrapolation gewonnenen Änderungskurve mit obiger Korrektur gewonnen.
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Wenn die ursprüngliche Gewichtsschwankungskurve unter der Voraussetzung einer Verminderung der Skelettmuskelmasse berechnet worden ist, erfolgt eine von der obigen verschiedene Korrektur. Die ursprüngliche Gewichtschwankungsvorhersagekurve nimmt eine Änderung der Skelettmuskelmasse an, und der Korrekturkoeffizient, der der Größe der Schwankung entspricht, ist e0. In diesem Fall wird der Vorhersagewert für das Endgewicht, der die Änderung der Skelettmuskelmasse berücksichtigt, W2 = e/e0 × W1.
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Vorgang für die Bestimmung des Erreichens des Gewichtsreduktionsziels
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Nach Berechnen der Gewichtsschwankungsvorhersagekurve in obiger Weise bestimmt die Steuereinheit 26, ob das am Beginn eingestellte Gewichtsreduktionsziel mit der vorhergesagten Gewichtsschwankung erzielt wird. Das Bestimmungsergebnis wird auf der Anzeigeeinheit 21 angezeigt.
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9 ist ein Diagramm, welches ein Anzeigebeispiel der Anzeigeeinheit 21 zeigt, wenn die Geschwindigkeit der Gewichtsreduktion langsam wird und das Gewicht in der Zukunft nicht auf den Zielgewichtswert reduziert werden kann, obwohl die Gewichtsreduktion bis zu dem aktuellen Punkt mit einer Geschwindigkeit fortschreitet, die den Zielgraphen überschreitet. Wenn sich die Skelettmuskelmasse vermindert und der Grundumsatz absinkt, wie in dem Beispiel, erfolgt vorzugsweise eine Anzeige, wie etwa „Muskelmasse nimmt ab. Gewichtsabnahme in der Zukunft weniger wahrscheinlich. Training wird empfohlen.” Nach der Wiedergabe der zukünftigen Gewichtsschwankungsvorhersagekurve, wie in der Figur gezeigt. Ferner werden vorzugsweise die Entwicklung des Skelettmuskelprozentsatzes, des Körperfettprozentsatzes, des Grundumsatzes und dergleichen angezeigt. Der Benutzer kann die Feststellung verstehen, da dem Benutzer zusammen mit den Gründen dafür mitgeteilt wird, dass das Ziel nicht erreicht werden kann, obwohl der Fortschritt als zufriedenstellend erscheint.
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10 ist eine Darstellung, die ein Anzeigebeispiel der Anzeigeeinheit 21 zeigt, wenn sich das Gewicht stetig vermindert und das Gewicht in der Zukunft über den Zielwert hinaus vermindert werden kann, obwohl bis zu dem aktuellen Punkt die Geschwindigkeit geringfügig geringer als der Zielgraph ist. Wenn im Hinblick auf die Skelettmuskelmasse, den Grundumsatz und dergleichen das Gewichtsreduktionsziel erreicht werden kann, wird dies dem Benutzer mitgeteilt, sodass der Benutzer mit dem bisherigen Ansatz entspannt weitermachen kann.
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Bei der Beschreibung der Ausführungsform wurde ein Beispiel beschrieben, bei welchem die Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement in dem Gewichtszusammensetzungsmessgerät eingebaut ist, es können aber auch andere Aufbauten vorgesehen werden. Beispielsweise kann die Vorrichtung zur Empfehlung einer Leitlinie für das Gesundheitsmanagement unabhängig von dem Körperzusammensetzungsmessgerät sein, sodass das Gewicht und die Körperzusammensetzung, die in dem Körperzusammensetzungsmessgerät gemessen werden, über eine Kommunikation oder ein Speichermedium erfasst werden, um die zukünftige Gewichtsschwankung vorherzusagen.