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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Pfropf-Copolymer und ein Verfahren
zum Herstellen desselben, wobei das Propfpolymer eine enge Molekulargewichtsverteilung
aufweist und mikrophasen-getrennte Strukturen durch Selbstorganisation
eines hydrophoben Teils und eines hydrophilen Teils ausbildet.
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In
letzter Zeit wurde die Aufmerksamkeit auf lebende Radikalpolymerisationsverfahren
gerichtet. Mit derartigen Verfahren können Polymere erhalten werden,
die eine scharfe Molekulargewichtsverteilung aufweisen, und Block-
und Pfropfpolymerisation können
ebenfalls einfach durchgeführt
werden. Aus diesen Gründen werden
Anwendungen für
funktionelle Polymere erforscht. Beispielsweise beschreibt die
JP-Patent-Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 2004-161873 ,
die auf das Bereitstellen eines vielfach verzweigten Polymers gerichtet ist,
das als Basispolymer eines festen Elektrolyts verwendbar ist, wobei
das Elektrolyt frei von flüssigen
Bestandteilen ist und das eine hohe Ionenleitfähigkeit und eine ausgezeichnete
mechanische Festigkeit aufweist, ein mehrfach verzweigtes Polymer,
das eine Hauptkette und mehrfach verzweigte Seitenketten, die mit
der Hauptkette pfropfpolymerisiert sind, aufweist, wobei die Hauptkette
aus harten Segmenten besteht, die ein beliebiges Copolymer aus Monomeren,
die Glasübergangstemperaturen
bzw. Glastemperaturen von 60°C
oder höher
aufweisen, ein Copolymer aus einem Monomer, das eine Glasübergangstemperatur
von 60°C
oder höher
aufweist, mit einem kristallinen Monomer, und ein Copolymer aus
kristallinen Monomeren enthalten, und die Seitenketten aus weichen
Segmenten bestehen, die durch Pfropfpolymerisierung oder Pfropf-Copolymerisierung
eines Monomers, das eine Glasübergangstemperatur
von –20°C oder geringer
aufweist, mit der Hauptkette gewonnen werden, zusammengesetzt sind.
Das Herstellungsverfahren wird als ein Pfropf-Copolymer-Herstellungsverfahren beschrieben,
wobei die Hauptkette durch radikalische Copolymerisation synthetisiert
wird und die Seitenketten durch eine radikalische Atomübertragungs-Polymerisation
(atom transfer radical polymerization) (ATRP).
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Bei
einem Pfropf-Copolymer-Herstellungsverfahren, wie beispielsweise
dem in der JP-Patent-Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 2004-161873
beschriebenen, bei dem die Hauptkette durch Radikal-Copolymerisation synthetisiert
wird und die Seitenketten dann durch ATRP synthetisiert werden,
durchläuft
die Hauptkette eine Radikal-Copolymerisation
unter Verwendung eines herkömmlichen
Initiators bzw. Starters, wie beispielsweise AIBN, wodurch ein Makroinitiator,
der eine breite Molekulargewichtsverteilung aufweist, synthetisiert
wird. Wenn die Molekulargewichtsverteilung breit ist, ist das resultierende
Produkt weniger wie eine Biomembran und kann nicht als funktioneller
Film wirken, der ein lebendes Gewebe nachahmt.
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Obwohl
es andererseits ebenfalls möglich
ist, sowohl die Hauptkette als auch die Seitenketten mittels ATRP
zu synthetisieren, wirkt das selbst als das Monomer eingesetzte
Chlormethylstyrol als Initiator für ATRP, was es unmöglich macht,
einen Makroinitiator für
ATRP zu synthetisieren, wobei ATRP Chlormethylstyrol verwendet.
Selbst wenn ferner sowohl die Hauptkette als auch die Seitenketten
durch organotellurvermittelte lebende radikalische Polymerisation
(organotellurium-mediated living radical polymerization) (TERP)
synthetisiert werden, wirkt das selbst als das Monomer eingesetzte
Chlormethylstyrol aus dem selben Grund als Initiator für TERP,
was es unmöglich
macht, einen Makroinitiator für
TERP zu synthetisieren, wobei TERP Chlormethylstyrol verwendet.
Darüber
hinaus sind bei einem Verfahren, bei dem die Hauptkette durch ATRP
synthetisiert wird und die Seitenketten durch TERP synthetisiert
werden, die durch ATRP polymerisierbaren Monomere beschränkt, was
es unmöglich
macht, mit ATRP einen Makroinitiator für TERP zu synthetisieren. Obwohl
es theoretisch möglich
ist, ein Pfropfpolymer sogar durch TERP → TERP bzw. ATRP → TERP zu
synthetisieren, da der Initiator für TERP eine geringe Beständigkeit
gegen eine Sauerstoffatmosphäre
aufweist, sind, sobald der Makroinitiator für TERP synthetisiert ist, Reinigung,
Lagerung und Verwendung schwierig, was im Allgemeinen zu steigenden
Kosten führt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf das Lösen der Probleme, dass die
Molekulargewichtsverteilung eines Makroinitiatorpoylmer mit hohem
Molekulargewicht, das als auf herkömmliche Weise synthetisierte Hauptkette
wirkt, breit ist, dass die Molekularstruktur nicht präzise gesteuert
werden kann und dass ein Makroinitiator (Hauptkettenteil) für ATRP nicht
unter Verwendung von ATRP synthetisiert werden kann. Insbesondere ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Pfropf-Copolymer und
eine Verfahren zum Herstellen desselben bereitzustellen, das die
Molekulargewichtsverteilung eines Pfropf-Copolymers einengt und
das mikrophasen-getrennte Strukturen durch Selbstorganisation eines
hydrophoben Teils und eines hydrophilen Teils ausbildet.
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Die
vorliegenden Erfinder konzentrierten sich auf den Vorteil, dass
ein Makroinitiator für
ATRP ein Pfropfpolymer auf einfache Weise und billig bereitstellen
kann, da es in Bezug auf Sauerstoff, Feuchtigkeit und dergleichen
sehr stabil ist, während
ein Initiator für
TERP eine geringe Beständigkeit
gegen eine Sauerstoffatmosphäre
aufweist, woraus sich die vorliegende Erfindung ergibt.
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Insbesondere
ist ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum
Herstellen eines Pfropf-Copolymers mit einer engen Molekulargewichtsverteilung,
wobei das Verfahren einen Schritt des Synthetisierens einer Hauptkette,
die ein Makroinitiator ist, durch Polymerisieren von gewünschten
Hauptkettenbestandteil-Monomeren durch organotellur-vermittelte
lebende Radikalpolymerisation (TERP) und einen Schritt der Pfropfpolymerisation
von gewünschten
Seitenkettenbestandteil-Monomeren durch lebende Atomübertragungs-Radikalpolymerisation
(ATRP) mit einer festgelegten Stelle des Makroinitiators als Initiierungsstelle
umfaßt.
Durch Synthetisieren einer Hauptkette, die ein Makroinitiator ist,
durch TERP und Pfropfpolymerisieren einer Seitenkette durch ATRP,
können
mikrophasen-getrennte Strukturen durch Selbstorganisation erzeugt
werden, wobei die Strukturen gesteuert werden, um eine enge Molekulargewichtsverteilung
aufzuweisen. Das erhaltene Pfropf-Copolymer kann verschiedene Funktionen
zeigen, indem es bewirkt, dass das Hauptkettenteil und das Seitenkettenteil
unterschiedliche Kompatibilitäten
bzw. Verträglichkeiten
aufweisen.
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Hierbei
enthalten Beispiele von mikrophasen-getrennten Strukturen eine lamellare
Struktur, eine Inselstruktur, eine Zylinderstruktur, eine Netzwerkstruktur
und dergleichen. Bei dem Pfropfpolymer gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die phasengetrennten Strukturen aus einer oder mehrerer dieser
Strukturen gebildet.
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Die
vorliegende Erfindung kann nach dem Schritt zum Synthetisieren einer
Hauptkette, die ein Makroinitiator durch TERP ist, und dem Schritt
des Pfropfpolymerisierens durch ATRP ebenfalls einen Schritt einer Wärmebehandlung
des erhaltenen Pfropf-Copolymers für eine festgelegte Dauer oder
länger
umfassen. Durch Wärmebehandlung
können
die Mikrophasentrennungen einheitlicher gemacht werden. Die Wärmebehandlung wird
vorzugsweise bei 80°C
oder mehr durchgeführt.
Die vorstehend beschriebenen verschiedenen mikrophasen-getrennten
Strukturen können
bei 80°C
durch Ausführen
der Wärmebehandlung
für 5 Stunden
oder länger einheitlicher
gemacht werden.
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Die
Molekulargewichtsverteilung des erfindungsgemäß hergestellten Pfropf-Copolymers ist eng. Mw/Mn
kann beispielsweise 1,5 oder weniger, und vorzugsweise 1,2 oder
weniger sein. Wenn bloß die
Hauptkette des Pfropf-Copolymers betrachtet wird, kann das Mw/Mn
der Hauptkette 1,2 oder weniger, und vorzugsweise 1,1 oder weniger
sein. Daher ist die Tatsache, dass das Pfropf-Copolymer eine enge
Molekulargewichtsverteilung aufweist, ein Faktor bei der Mikrophasentrennung.
Insbesondere kann das erzeugte Pfropf-Copolymer ein im Wesentlichen
aus der Hauptkette bestehendes Hauptkettenteil und ein im Wesentlichen
aus der Seitenkette bestehendes Seitenteil aufweisen, welches mikrophasen-getrennte
Strukturen sind. Insbesondere kann bei der vorliegenden Erfindung
die Größe der mikrophasen-getrennten
Strukturen des Hauptkettenteils und des Seitenkettenteils in der
Größenordnung
von Nanometern sein.
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Um
die mikrophasen-getrennten Strukturen effizient herzustellen, ist
es wirksam, dafür
zu sorgen, dass das Hauptkettenteil und das Seitenkettenteil unterschiedliche
Kompatibilitäten
aufweisen. Ein Beispiel hierfür
ist, wenn die Hauptkettenbestandteil-Monomere ein hydrophobes Monomer oder
eine Mischung von hydrophoben Monomeren sind, und die Seitenkettenbestandteil-Monomere
ein hydrophiles Monomer oder eine Mischung von hydrophilen Monomeren
sind. Da es jedoch nur erforderlich ist, dass ein Unterschied in
den Kompatibilitäten
zwischen der Hauptkette und der Seitenkette besteht, schließt die vorliegende
Erfindung ebenfalls die Fälle
ein, bei denen die Hauptkettenbestandteil-Monomere ein hydrophiles
Monomer oder eine Mischung von hydrophilen Monomeren sind und die
Seitenkettenbestandteil-Monomere eine hydrophobes Monomer oder eine
Mischung von hydrophoben Monomeren sind, oder bei denen die hydrohphilen
Monomere dieselben sind, aber ein Unterschied in den Kompatibilitäten besteht,
oder, bei denen die hydrophoben Monomere dieselben sind, aber ein
Unterschied in den Kompatibilitäten
besteht.
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Ein
besonders bevorzugtes Bespiel ist eines, bei dem die Hauptkettenbestandteil-Monomere Chlormethylstyrol
(CMS) und die Seitenkettenbestandteil-Monomere Methylmethacrylat
(MMA) umfassen.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Pfropf-Copolymer
mit einer engen Molekulargewichtsverteilung aufweist, welches eine
durch lebende Atomübertragungs-Radikalpolymerisation
(ATRP) auf eine Hauptkette pfropfpolymerisierte Seitenkette enthält, wobei
die Hauptkette durch organotellur-vermittelte lebende Radikalpolymerisation
(TERP) polymerisiert ist.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann die Molekulargewichtsverteilung des
Pfropf-Copolymers
erfindungsgemäß eng sein,
beispielsweise kann Mw/Mn 1,5 oder weniger und vorzugsweise 1,2
oder weniger sein. Jedoch ist das Pfropf-Copolymer gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht darauf beschränkt,
ein Mw/Mn von 1,5 oder weniger aufzuweisen. Die vorliegende Erfindung
schließt
Fälle ein,
bei denen Mw/Mn mehr als 1,5 ist, beispielsweise werden Pfropf-Copolymere
mit einem Mw/Mn von 1,8 ebenfalls her gestellt. Wenn bloß die Hauptkette
des Pfropf-Copolymers betrachtet wird, kann das Mw/Mn der Hauptkette
1,2 oder weniger und vorzugsweise 1,1 oder weniger sein. Da das
Pfropf-Copolymer eine enge Molekulargewichtsverteilung aufweist, ist
es für
ein im Wesentlichen aus der Hauptkette bestehendes Hauptkettenteil,
und für
ein im Wesentlichen aus der Seitenkette bestehndes Seitenkettenteil
möglich,
mikrophasen-getrennte Strukturen aufzuweisen. Insbesondere kann
bei der vorliegenden Erfindung die Größe der mikrophasen-getrennten
Strukturen des Hauptkettenteils und des Seitenkettenteils in der
Größenordnung
von Nanometern sein.
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In
Bezug auf das Gewichtsverhältnis
zwischen dem vorstehend beschriebenen Hauptkettenteil und dem Seitenkettenteil
kann ein breiter Bereich eingesetzt werden. In Abhängigkeit
vom Gewichtsverhältnis
weisen die mikrophasen-getrennten Strukturen eine lamellare Struktur,
eine Inselstruktur, eine Zylinderstruktur, eine Netzwerkstruktur
oder dergleichen auf. Die mikrophasen-getrennten Strukturen werden
aus einer oder mehreren dieser Strukturen gebildet. Insbesondere
kann das Gewichtsverhältnis
zwischen dem Hauptkettenteil und dem Seitenkettenteil 5 : 95 bis
95 : 5 sein.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann nach der Pfropfpolymerisation eine
Wärmebehandlung
durchgeführt
werden, um die mikrophasen-getrennten Strukturen des Hauptkettenteils
und des Seitenkettenteils einheitlicher zu machen. Das Oberflächenverhältnis der
mikrophasen-getrennten Strukturen kann beispielsweise auf 80 % oder
mehr eingestellt werden. Mit dem Durchführen der Wärmebehandlung für eine ausreichende Dauer,
beispielsweise 5 Stunden oder länger
bei 80°C,
3 Stunden oder länger
bei 100°C
und 1 Stunde oder länger
bei 120°C,
kann das Oberflächenverhältnis der
mikrophasengetrennten Strukturen auf 80 % oder mehr eingestellt
werden. Ferner kann mit dem Durchfüren der Wärmebehandlung für 5 Stunden
oder länger
bei 120°C,
3 Stunden oder länger
bei 140°C
oder 1 Stunde oder länger
bei 160°C
eine Netzwerkstruktur einer hydrophoben Region (diese kann auch
als eine „Netzwerkphase" bezeichnet werden)
erhalten werden.
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Um
die mikrophasen-getrennten Strukturen effizient herzustellen, ist
es wirksam, dafür
zu sorgen, dass das Hauptkettenteil und das Seitenkettenteil unterschiedliche
Kompatibilitäten
aufweisen. Ein Beispiel hierfür
ist, wenn die Hauptkette ein von einem hydrophoben Monomer gebildetes
hydrophobes Teil ist und die Seitenkette ein von einem hydrophilen
Monomer ausgebildetes hydrophiles Teil ist.
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Das
erfindungsgemäße Pfropf-Copolymer
kann die Funktionen der Hauptkette und der Seitenkette getrennt
zeigen. Beispielsweise können
mechanische Festigkeit, Dimensionsstabilität, Wärmebeständigkeit und dergleichen durch
die Hauptkette und eine hohe Ionenleitfähigkeit kann von der Seitenkette
ausgedrückt
werden.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Polyelektrolyt,
das ein Pfropf-Copolymer mit einer engen Molekulargewichtsverteilung
verwendet. Ein erstes Beispiel für
ein derartiges Polyelektrolyt umfaßt ein Pfropf-Copolymer, das
eine durch organotellur-vermittelte lebende Radikalpolymerisation
(TERP) polymerisierte Hauptkette und eine eine Ionenaustauschgruppe
aufweisende durch lebende Atomübertragungs-Radikalpolymerisation
(ATRP) pfropfpolymerisierte Seitenkette umfaßt. Dieses Polyelektrolyt fungiert,
resultierend aus der Ionenaustauschgruppe der Seitenkette, wie beispielsweise
einer Protonenaustauschgruppe, als Elektrolyt.
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Ein
zweites Beispiel eines derartigen Polyelektrolyts umfasst ein Elektrolytsalz
mit einem Basismaterial aus einer durch organotellur-vermittelte
lebende Radikalpoylmerisation (TERP) polymerisierte Hauptkette und
aus einem durch lebende Atomübertragungs-Radikalpolymerisation
(ATRP) pfropfpolymerisierte Pfropf-Copolymer. Obwohl das Elektrolytsalz
nicht beschränkt
ist, wie es nachfolgend beschrieben ist, ist hierbei ein Lithiumsalz
zum Verwenden in einer Lithiumbatterie bevorzugt.
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Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf Verwendungen eines
Pfropf-Copolymers
mit einer engen Molekulargewichtsverteilung gerichtet. Ein erstes
Beispiel einer derartigen Verwendung ist als Polyelektrolytmembran
für eine
Brennstoffzelle, die das vorstehend beschriebene Polyelektrolyt
umfasst; ein zweites Beispiel ist als Poly elektrolyt für eine Lithiumbatterie,
welche das vorstehend beschriebene Polyelektrolyt umfasst; und ein
drittes Beispiel ist als das vorstehend beschriebene Pfropf-Copolymer
umfassende Trennmembran, die lebendes Gewebe nachahmt.
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Durch
Synthetisieren des Makroinitiators (Hauptkettenteil) mittels TERP
und der Pfropfkette (Seitenkettenteil) mittels ATRP können sowohl
die Molekulargewichtsverteilungen der Hauptkette als auch der Nebenkette
eng gesteuert werden. Folglich kann ein Polymer hergestellt werden,
das durch Selbstorganisation mikrophasen-getrennt in der Größenordnung
von Nanometern ist. Das resultierende Polymer kann seine verschiedenen
Funktionen effizient dadurch zeigen, dass das Hauptkettenteil und
das Seitenkettenteil phasengetrennt sind.
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Das
gegenseitig inkompatible Hauptkettenteil und Seitenkettenteil bilden
mikrophasen-getrennte Strukturen durch Selbstorganisation aus, wodurch
die Funktionen, über
die das Hauptkettenteil verfügt,
und die Funktionen, über
die das Seitenkettenteil verfügt,
effizient gezeigt werden können.
Da die Spreizung der Molekulargewichtsverteilung klein ist, kann
zudem ein Polymerformgegenstand oder eine Polymermembran mit einer
Kanalstruktur ausgebildet werden, welche lebendes Gewebe nachahmt.
Beispiele für
Hauptanwendungen schließen
solches als Elektrolyt für
eine Brennstoffzelle, als Elektrolyt für eine Lithiumbatterie, als Trennmembran,
welche ein lebendes Gewebe nachahmt, und der gleichen ein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine TEM-Photographie des in Beispiel 1 erhaltenen Pfropf-Copolymers;
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2 ist
eine TEM-Photographie des in Beispiel 2 erhaltenen Pfropf-Copolymers;
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3 ist
eine TEM-Photographie des in Beispiel 3 erhaltenen Pfropf-Copolymers;
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4 ist
eine TEM-Photographie des in Beispiel 4 erhaltenen Pfropf-Copolymers;
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5 ist
eine Reihe von TEM-Photographien des in Beispiel 5 unter Wärmebehandlungsbedingungen von
80°C × 3 Stunden
erhaltenen Pfropf-Copolymers;
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6 ist
eine Reihe von TEM-Photographien des in Beispiel 5 unter Wärmebehandlungsbedingungen von
140°C × 3 Stunden
erhaltenen Pfropf-Copolymers; und
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7 ist
ein Zusammensetzungsschaubild, welches das ungefähre Oberflächenverhältnis für die jeweiligen Phasen darstellt,
wie sie aus den TEM-Photographien der in Beispiel 5 unter den jeweiligen
Wärmebehandlungsbedingungen
erhaltenen Pfropf-Copolymere bestimmt werden.
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Beste Form der Ausführung der
Erfindung
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Die
bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Pfropf-Copolymers verwendeten
Monomere, Verbindungen, Katalysatoren und dergleichen werden nun
beschrieben.
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Ein
Beispiel einer ersten Ausführungsform
des Makroinitiators, der als die Hauptkette dient, ist ein Copolymer,
das ein Monomer (A), das durch die nachfolgende chemische Formel
(I) wiedergegeben wird,
worin
R
1 bis R
4 unabhängig ein
Wasserstoffatom, eine C
14-Alkylgruppe, eine
Hydroxylgruppe, eine Nitrilgruppe, ein Halogenatom oder eine Benzylgruppe
darstellen, und ein Monomer (B) umfasst, das durch die nachfolgende
chemische Formel (II) wiedergegeben wird,
worin
R
5 bis R
7 unabhängig ein
Wasserstoffatom, eine C
1-4-Alkylgruppe,
eine Hydroxylgruppe, eine Nitrilgruppe, ein Halogenatom oder eine
Benzylgruppe darstellen; und R
8 eine C
1-4-α-Haloalkylgruppe
oder eine Inifertergruppe dargestellt.
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Beispiele
einer C1-4-Alkylgruppe schließen eine
Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe, eine Isopropylgruppe,
eine Butylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine s-Butylgruppe, eine t-Butylgruppe und
dergleichen ein. Beispiele für
ein Halogenatom schließen
ein Floratom, ein Chloratom, ein Bromatom, ein Iodatom und dergleichen
ein. Beispiele für
eine C1-4-α-Haloalkylgruppe schließen eine
Fluormethylgruppe, eine Chlormethylgruppe, eine Brommethylgruppe,
eine Iodmethylgruppe, eine 1-Chlorethylgruppe,
eine 1-Chlorpropylgruppe, eine 1-Chlor-1-methylethylgruppe, eine
1-Chlorbutylgruppe,
eine 1-Chlor-1-methylpropylgruppe und dergleichen ein. Beispiele
für eine
C1-4-Acylgruppe schließen eine Formylgruppe, eine
Acetylgruppe, eine Propionylgruppe, eine Butyrylgruppe, eine Isobutyrylgruppe
und dergleichen ein. In der Formel bezeichnet „n" eine ganze Zahl von 1 bis 20 und vorzugsweise
eine ganze Zahl von 2 bis 15.
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Ein
Beispiel einer zweiten Ausführungsform
des Makroinitiators, der als die Hauptkette dient, ist ein durch
Modifizieren eines Copolymers erhaltenes lineares Poly mer, wobei
das Polymer aus einem Monomer (A), das durch die nachfolgende chemische
Formel (I) wiedergegeben wird,
worin
R
1 bis R
4 unabhängig ein
Wasserstoffatom, eine C
14-Alkylgruppe, eine
Hydroxylgruppe, eine Nitrilgruppe, ein Halogenatom oder eine Benzylgruppe
darstellen, und aus einem Monomer (C) besteht, das durch die nachfolgende
chemische Formel (III) wiedergegeben wird,
worin
R
9 bis R
11 unabhängig ein
Wasserstoffatom, eine C
1-4-Alkylgruppe,
eine Hydroxylgruppe, eine Nitrilgruppe, ein Halogenatom oder eine
Benzylgruppe darstellen; und R
12 eine Aminogruppe,
eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Isocyanatgruppe,
eine Thiolgruppe oder eine Phosphatgruppe darstellt, mit einer Verbindung
(D), die durch die nachfolgende chemische Formel (IV) wiedergegeben
wird,
worin
R
13 und R
14 unabhängig ein
Wasserstoffatom, eine C
1-4-Alkylgruppe,
ein Halogenatom oder eine Benzylgruppe darstellen; R
15 R
12 des Monomers (C) entspricht und eine Aminogruppe,
eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Isocya natgruppe,
eine Thiolgruppe oder eine Phosphatgruppe darstellt; und R
16 eine C
1-4-α-Haloalkylgruppe oder
eine Inifertergruppe.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein lineares Polymer, das durch Copolymerisierung einer Mischung, welche
das vorstehend beschriebene Monomer (A) und Monomer (C) umfasst,
erhalten wird, mit der Verbindung (D) modifiziert. Unter Verwendung
des resultierenden linearen Polymers als Makroinitiator, wirkt die
funktionelle Gruppe R16 der Verbindung (D)
im Polymer als eine Pfropfpolymerisations-Initiierungsstelle, so
dass die weiteren Monomere im Polymer eine Pfropfpolymerisation
durchlaufen. In der ersten Ausführungsform durchläuft ein
Makroinitiator für
eine Pfropfpolymerisation einer Einschrittreaktion oder, genauer,
der Makroinitiator wird durch Copolymerisation, welche die Hauptkette
synthetisiert, erhalten. Im Gegensatz dazu wird bei der zweiten
Ausführungsform
der Makroinitiator durch eine Zweischrittreaktion erhalten, wobei
eine Copolymerisation, welche die Hauptkette synthetisiert, durchgeführt wird,
und dann wird die Hauptkette mit der Verbindung (D), die eine funktionelle
Gruppe R16 aufweist, die als die Pfropfpolymerisation-Anfangsstelle
wirkt, modifiziert.
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Die
vorliegende Erfindung kann jede dieser Ausführungsformen einsetzen. Es
sollte angemerkt werden, dass eine Modifikation mit der Verbindung
(D) unter Verwendung der entsprechenden funktionellen Gruppen R12 der Verbindung (C) und R15 der
Verbindung (D) oder, genauer, unter Verwendung eine beliebigen einer Aminogruppe,
einer Carboxylgruppe, einer Hydroxylgruppe, einer Isocyanatgruppe,
einer Thiolgruppe oder einer Phosphatgruppe durchgeführt wird.
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Bei
keiner der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist die Monomerkombination
des Gemischs, das zu Copolymerisieren ist, auf eine einzige Kombination
beschränkt.
Die Kombination kann derart sein, dass eine einzelne Art von Monomer
als eines der Monomeren verwendet wird, während eine Mehrzahl von Monomeren
für das
andere Monomer verwendet werden, oder dass eine Mehrzahl von Monomeren
für beide
Monomere verwendet werden.
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Besondere
Beispiele derartiger Monomere schließen eine Styrolgruppe, Methylacrylat,
Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Vinylchlorid, Acrylnitril,
Butadien, Chloropren, Isopren, Vinylidenfluorid, Vinylalkohol, Ethylen,
Propylen, Ethylenterephthalat und dergleichen ein.
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Beispiele
von Monomeren, die eine Seitenkette des erfindungsgemäßen Pfropf-Copolymers bilden, schließen ein
Monomer (E), das durch die nachfolgende chemische Formel (V) wiedergegeben
wird;
worin
R
17 bis R
19 unabhängig ein
Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe
darstellen; R
20 ein Wasserstoffatom, eine
C
1-4-Alkylgruppe oder eine C
1-4-Acylgruppe
darstellt; und „n" eine ganze Zahl
von 1 bis 20, und ein Monomer (F), das durch die nachfolgende chemische
Formel (VI) wiedergegeben wird,
worin
R
21 bis R
23 unabhängig ein
Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe
darstellen; R
24 ein Wasserstoffatom, eine
C
1-4-Alkylgruppe oder eine C
1-4-Acylgruppe
darstellt; und „n" eine ganze Zahl
von 1 bis 20, und ein Monomer (G) ein, das durch die nachfolgende
chemische Formel (VII) wiedergegeben wird,
worin
R
25 bis R
27 unabhängig ein
Wasserstoffatom oder eine C
1-4-Alkylgruppe,
eine Hydroxylgruppe, eine Nitrilgruppe, ein Halogenatom oder eine
Benzylgruppe darstellen; und R
28 eine Benzolsulfongruppe,
eine Carboxylsäuregruppe
oder eine Phosphatgruppe darstellt. Diese Monomere können alleine
oder als ein Gemisch von zwei oder mehreren derselben verwendet
werden.
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Während der
Herstellung des Pfropf-Copolymers gemäß der vorliegenden Erfindung
wird beim Schritt des Synthetisierens der Hauptkette, welche ein
durch Polymerisation der gewünschten
Hauptkettenbestandteil-Monomere durch organotellurvermittelte lebende
Radikalpolymerisation (TERP) gebildeter Makroinitiator ist, ein
aus einem oder mehreren Monomeren, wenigstens einer freien Radikalquelle
und einem Vermittler bestehenden Gemisch polymerisiert.
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Beispiele
für den
Vermittler können
den Vermittler (H) einschließen,
der durch die nachfolgende chemische Formel (VIII) wiedergegeben
wird,
worin
R
29 eine beliebige Gruppe ist, die in einer
freien Radikalform in einer Additions-Dekompositionsreaktion freisetzbar
ist; R
30 und R
31 unabhängig aus
der Gruppe aus Wasserstoff, einem Kohlenwasserstoffrest, einem substituierten
Kohlenwasserstoffrest, einem ein Heteroatom enthaltender Kohlenwasserstoffrest,
einem ein substituiertes Heteroatom enthaltender Kohlenwasserstoffrest
und einer Kombination derselben ausgewählt werden; wobei R
30 und R
31 eine Doppelbindung
miteinander ausbilden können
und einen substituierten Alkenylrest bilden können; R
32 aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, einem Kohlenwasserstoffrest,
einem substituierten Kohlenwasserstoffrest, einem ein Heteroatom
enthaltenden Kohlenwasserstoffrest, einem ein substituiertes He teroatom
enthaltenden Kohlenwasserstoffrest und einer Kombination derselben;
R
32 eine Ringstruktur ausbilden kann, die
mit dem R
30 und/oder R
31 verbunden
ist, und eine derartige Ringstruktur 3 bis 50 Nichtwasserstoffatome
aufweisen kann; und D entweder Schwefel, Selen oder Tellur darstellt.
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Während der
Herstellung des Pfropf-Copolymers gemäß der vorliegenden Erfindung
durchlaufen beim Schritt der Pfropfpolymerisierung der gewünschten
Seitenkettenbestandteil-Monomere mittels Atomübertragungs-Radikalpolymerisation
(ATRP), wobei eine vorbestimmte Stelle des Makroinitiators als eine
Anfangsstelle dient, die Seitenkettenbestandteil-Monomere eine Pfropfpolymerisation
zu einem Makroinitiator, der wenigstens eine durch einen Katalysator
radikalisch übertragbare
Gruppe umfasst, wobei der Katalysator wenigstens eine Spezies eines Übergangsmetallhaliden
umfasst, der auf einem Liganden angeordnet ist.
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Beispiele
für den
Katalysator für
ATRP schließen Übergangsmetallkomplexe
ein, die durch die nachfolgende allgemeine Formel wiedergegeben
werden.
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MX(L)
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In
der Formel stellt M ein Übergangsmetall
dar, X ein Halogenatom, und (L) einen Liganden. Insbesondere ist
bevorzugt, wenn in der Formel M ein Kupferatom und X ein Bromatom
oder ein Chloratom ist, und wenn (L) eine organische Verbindung
ist, die ein freies Elektronenpaar aufweist, ausgewählt aus
2,2'-Bipyridyl, 2,2'-Bi-4-heptylpyridyl,
2-(N-pentyliminomethyl)pyridin, Spartein oder tris(2-dimethylaminoethyl)amin.
Bevorzugte Beispiele unter diesen schließen einen aus Kupfer(I)chlorid
und einem 2,2'-Bipyridyl-Derivat
oder aus Kupfer(I)bromid und einem 2,2'-Bipyridyl-Derivat bestehenden Komplex
ein.
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Beispiele
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Die
Beispiele und Vergleichsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden
nun beschrieben.
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[Beispiel 1]
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- (1) Styrol (St) und Chlormethylstyrol (CMS)
wurden zum Bilden einer Mischung aus ST/CMS = 19,8/0,2 (mmol), und
ein Makroinitiator (Hauptkettenteil) wurde mittels TERP synthetisiert.
Die
Synthesebedingungen waren wie folgt:
a) Während ein Schlenkkolben mit
Stickstoffgas befüllt
wurde, wurde AIBN (0,2 mmol) in den Kolben eingebracht. Der Kolben
wurde dann unverzüglich
mit einem Septum verschlossen.
b) St (19,8 mmol), CMS (0,2
mmol) und ein Organotellur-Initiator (0,2 mmol) wurden mit einer
Spritze in den Kolben eingebracht.
c) Das Gemisch wurde für 11 Stunden
in einem 60°C-Ö1bad unter
Rühren
mit einem Magnetrührer
polymerisiert.
d) Die Reaktionslösung wurde mit Methanol gefällt und
dann einer Filtration mit Absaugung unterzogen. Das erhaltene Polymer
wurde dann im Vakuum getrocknet.
- (2) Mit C1 von CMS als ein Startpunkt wurde ein Seitenkettenteil
durch ATPR unter Verwendung von Methylmethacrylat (MMA) synthetisiert.
Die Synthesebedingungen waren wie folgt:
a) Der Makroinitiator
(0,30 g) wurde in NMP (3,0 ml) gelöst, während Stickstoffgas in einen
Schlenkkolben gefüllt
wurde.
b) MMA (2,8 mmol) wurde mit einer Spritze hinzugegeben.
Die Reaktionslösung
wurde unter Verwendung von flüssigem
Stickstoff gefroren. Die Inhalte des Schlenckolbens wurden unter
Verwendung einer Vakuumpumpe zum Ausbilden eines Vakuums gespült (purged).
Die Reaktionslösung
ließ man
dann bei Raumtemperatur auflösen.
Diese Reihe von Vorgängen
wurde dreimal wiederholt.
c) CuCl (0,028 mmol) und bpy (0,056
mmol) wurden hinzugegeben.
d) In derselben Weise wie in b)
wurde die Reaktionslösung
gefroren, die Inhalte des Schlenkkolbens wurden unter Verwendung
einer Vakuumpumpe zum Ausbilden eines Vakuums gespült, und
die Reaktionslösung
ließ man
dann bei Raumtemperatur auflösen.
Diese Reihe von Vorgängen
wurde dreimal wiederholt.
e) Die Lösung wurde für 20 Stunden
in einem 90°C-Ölbad unter
Rühren
mit einem Magnetrührer
polymerisiert.
f) Die Reaktionslösung wurde mit Methanol gefällt und
dann einer Filtration mit Absaugung unterzogen. Das erhaltene Polymer
wurde dann im Vakuum getrocknet.
- (3) Eine Messung der Molekulargewichtsverteilung des erhaltenen
Hochmolekulargewichtspolymers ergab ein Mn von 7,600 und ein Mw/Mn
von 1,2.
Die Messbedingungen der Molekulargewichtsverteilung
waren wie folgt:
0,010 g des Polymers wurde in einem 1 ml THF
gelöst.
10 μl der
resultierenden Lösung
wurde unter Verwendung einer Spritze in ein GPC-System (Säule: Shodex
KD-804; Detektor:
JASCO RI-2031 Plus; Strömungsrate:
0,8 ml/min; Säulentemperatur:
40,0°C)
injiziert, und eine Messung wurde durchgeführt.
- (4) Die Zusammensetzung des erhaltenen Hochmolekulargewichtspolymers
wurde mittels NMR geprüft. Die
Ergebnisse zeigten, dass der St-Gehalt 66 mol% und der MMA-Gehalt
34 mol% waren.
Die NMR-Analysebedingungen waren wie folgt:
0,010
g des Polymers wurden in 1 ml CDCl3 gelöst. Das 1H NMR (JEOL No. INMG-1DS) wurde gemessen.
- (5) Das erhaltene Hochmolekulargewichtspolymer wurde mit Ultraschall
in Aceton gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde getrocknet und dann einer Wärmebehandlung (100°C × 3 Stunden)
unterzogen.
- (6) Färben
wurde unter Verwendung von Phosphorwolframsäure durchgeführt. Eine
Untersuchung mittels TEM bestätigte
das Vorhandensein von mikrophasengetrennten Strukturen (See-See-Strukturen)
(siehe 1).
Die Färbe-
und TEM-Untersuchungsbedingungen waren wie folgt:
Färbebedingungen:
Färben
wurde durch Eintauchen in eine Lösung,
die aus 2% Phosphorwolframsäure, 2%
Benzylalkohol und 96% Wasser besteht, für 60 Minuten durchgeführt.
-
TEM-Untersuchungsbedingungen:
JEM2010 (hergestellt von JEOL Ltd.), Beschleunigungsspannung 200
kV.
-
[Beispiel 2]
-
- (1) MMA und CMS wurden zum Bilden eines Gemisches
von MMA/CMS = 19,8/0,2 (mmol) verwendet, und ein Makroinitiator
(Hauptkettenteil) wurde durch TERP synthetisiert.
Die Synthesebedingungen
waren wie folgt:
a) Während
ein Schlenkkolben mit Stickstoffgas gefüllt wurde, wurde AIBN (0,2
mmol) in den Kolben eingebracht. Der Kolben wurde dann schnell mit
einem Septum verschlossen.
b) MMA (19,8 mmol), CMS (0,2 mmol),
Dimethylditellurid (0,2 mmol) und ein Organotellur-Initiator (0,2 mmol)
wurden mit einer Spritze in den Kolben gefüllt.
c) Die Mischung wurde
für 2 Stunden
in einem 60°C-Ölbad unter
Rühren
mit einem Magnetrührer
polymerisiert.
d) Die Reaktionslösung wurde unter Verwendung
von Hexan gefällt
und dann einer Filtration unter Absaugung unterzogen. Das erhaltene
Polymer wurde dann im Vakuum getrocknet.
- (2) Mit C1 von CMS als ein Startpunkt, wurde ein Seitenkettenteil
durch ATRP unter Verwendung von St synthetisiert. Die Synthesebedingungen
waren wie folgt:
a) Der Makroinitiator (0,30 g) wurde in NMP
(3,0 ml) unter Einfüllen
von Stickstoffgas in einen Schlenkkolben gelöst.
b) St (2,9 mmol) wurde
mit einer Spritze zugegeben. Die Reaktionslösung wurde unter Verwendung
von flüssigem
Stickstoff gefroren. Die Inhalte des Schlenkkolbens wurden unter
Verwendung einer Vakuumpumpezum Bilden eines Vakuums gespült. Die
Reaktionslösung
ließ man
dann bei Raumtemperatur auflösen.
Diese Reihe von Vorgängen
wurde dreimal wiederholt.
c) CuCl (0,029 mmol) und bpy (0,056
mmol) wurden zugegeben.
d) In derselben Weise wie in b) wurde
die Reaktionslösung
gefroren, die Inhalte des Schlenkkolbens wurden unter Verwendung
einer Vakuumpumpe zum Bilden eines Vakuum gespült, und die Reaktionslösung ließ man dann
bei Raumtemperatur auflösen.
Diese Reihe von Vorgängen
wurde dreimal wiederholt.
e) Die Lösung wurde für 20 Stunden
in einem 90°C-Ölbad unter
Rühren
mit einem Magnetrührer
polymerisiert.
f) Die Reaktionslösung wurde mit Methanol gefällt und
dann einer Filtration unter Absaugung unterzogen. Das erhaltene
Polymer wurde dann im Vakuum getrocknet.
- (3) Eine Messung der Molekulargewichtsverteilung des erhaltenen
Hochmolekulargewichtspolymers ergab ein Mn von 7.400 und ein Mw/Mn
von 1,2. Die Messbedingungen der Molekulargewichtsverteilung waren dieselben
wie in Beispiel 1.
- (4) Die Zusammensetzung des erhaltenen Hochmolekulargewichtspolymers
wurde mittels NMR geprüft. Die
Ergebnisse zeigten, dass der MMA-Gehalt 71 mol% und der St-Gehalt
29 mol% waren. Die NMR-Analysebedingungen waren dieselben wie in
Beispiel 1.
- (5) Das erhaltene Hochmolekulargewichtspolymer wurde mit Ultraschall
in Aceton gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde getrocknet und dann einer Wärmebehandlung (100°C × 3 Stunden)
unterzogen.
- (6) Färben
wurde unter Verwendung von Phosphorwolframsäure durchgeführt. Eine Überprüfung mittels TEM
bestätigte
das Vorhandensein von mikrophasengetrennten Strukturen (See-See-Strukturen)
(siehe 2).
-
Die
Färbe-
und TEM-Prüfbedingungen
waren dieselben wie in Beispiel 1.
-
[Beispiel 3]
-
- (1) St und CMS wurden zum Bilden eines Gemisches
von St/CMS = 59,4/0,6 (mmol) verwendet, und ein Makroinitiator (Hauptkettenteil)
wurde mittels TERP synthetisiert. Die Synthesebedingungen waren
wie folgt:
a) Während
ein Schlenkkolben mit Stickstoffgas gefüllt wurde, wurde AIBN (0,2
mmol) in den Kolben gefüllt. Der
Kolben wurde dann schnell mit einem Septum verschlossen.
b)
St (59,4 mmol), CMS (0,6 mmol) und ein Organotellur-Initiator (0,2
mmol) wurden mit einer Spritze in den Kolben gefüllt.
c) Das Gemisch wurde
für 24
Stunden in einem 60°C-Ölbad unter
Rühren
mit einem Magnetrührer
polymerisiert.
d) Die Reaktionslösung wurde mit Methanol gefällt, und
dann einer Filtration unter Absaugung unterzogen. Das erhaltene
Polymer wurde dann im Vakuum getrocknet.
- (2) Mit C1 von CMS als ein Startpunkt, wurde ein Seitenkettenteil
mittels ATRP unter Verwendung von MMA synthetisiert. Die Synthesebedingungen
waren wie folgt:
a) Der Makroinitiator (0,30 g) wurde in NMP
(3,0 ml) gelöst,
während
Stickstoffgas in einen Schlenkkolben gefüllt wurde.
b) MMA (5,6
mmol) wurde mit einer Spritze zugegeben. Die Reaktionslösung wurde
unter Verwendung von flüssigem
Stickstoff gefroren. Die Inhalte des Schlenkkolbens wurden unter
Verwendung einer Vakuumpumpe zum Bilden eines Vakuums gespült. Die
Reaktionslösung
wurde ließ man
dann bei Raumtemperatur auflösen.
Diese Serie von Vorgängen
wurde dreimal wiederholt.
c) CuCl (0,028 mmol) und bpy (0,056
mmol) wurden hinzugegeben.
d) In derselben Weise wie in b)
wurde die Reaktionslösung
gefroren, die Inhalte des Schlenkkolbens wurden unter Verwendung
einer Vakuumpumpe zum Bilden eines Vakuums gespült, und die Reaktionslösung ließ man dann
bei Raumtemperatur auflösen.
Diese Reihe von Vorgängen
wurde dreimal wiederholt.
e) Die Lösung wurde für 20 Stunden
in einem 90°C-Ölbad unter
Verwendung eines Magnetrührers
polymerisiert.
f) Die Reaktionslösung wurde mit Methanol gefällt und
dann einer Filtration unter Absaugung unterzogen. Das erhaltene
Polymer wurde dann im Vakuum getrocknet.
- (3) Eine Messung der Molekulargewichtsverteilung des erhaltenen
Hochmolekulargewichtspolymers ergab ein Mn von 29.000 und ein Mw/Mn
von 1,4. Die Messbedingungen der Molekulargewichtsverteilung waren dieselben
wie in Beispiel 1.
- (4) Die Zusammensetzung des erhaltenen Hochmolekulargewichtspolymers
wurde mittels NMR geprüft. Die
Ergebnisse zeigten, dass der St-Gehalt 39 mol% und der MMA-Gehalt
61 mol% waren. Die NMR-Analysebedingungen waren dieselben wie in
Beispiel 1.
- (5) Das erhaltene Hochmolekulargewichtspolymer wurde in Aceton
gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde getrocknet und dann einer Wärmebehandlung (100°C × 3 Stunden)
unterzogen.
- (6) Färben
wurde unter Verwendung von Phosphorwolframsäure durchgeführt. Eine Überprüfung mittels TEM
bestätigte
das Vorhandensein von mikrophasengetrennten Strukturen (Insel-Strukturen)
(siehe 3). Das Oberflächenverhältnis der
Bereiche, die eine mikrophasen-getrennte Struktur aufwiesen, war nicht
größer als
20 %.
-
Die
Färbe-
und TEM-Prüfbedingungen
waren dieselben wie in Beispiel 1.
-
[Beispiel 4]
-
- (1) St und CMS wurden zum Bilden eines Gemischs
von St/CMS = 59,4/0,6 (mmol) verwendet, und ein Makroinitiator (Hauptkettenteil)
wurde mittels TERP synthetisiert.
- (2) Mit C1 von CMS als ein Startpunkt, wurde ein Seitenkettenteil
mittels ATRP unter Verwendung von MMA synthetisiert.
- (3) Eine Messung der Molekulargewichtsverteilung des erhaltenen
Hochmolekulargewichtspolymers ergab ein Mn von 29.000 und ein Mw/Mn
von 1,4.
- (4) Die Zusammensetzung des erhaltenen Hochmolekulargewichtspolymers
wurde mittels NMR überprüft. Die
Ergebnisse zeigten, dass der St-Gehalt 39 mol% und der MMA-Gehalt
61 mol% waren. (Punkte (1) bis (4) waren dieselben wie in Beispiel
3.)
- (5) Das erhaltene Hochmolekulargewichtspolymer wurde in Aceton
gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde getrocknet und dann einer Wärmebehandlung (100°C × 5 Stunden)
unterzogen.
- (6) Färben
wurde unter Verwendung von Phosphorwolframsäure durchgeführt. Eine Überprüfung mittels TEM
bestätigte
das Vorhandensein von mikrophasengetrennten Strukturen (lamellare
Strukturen) (siehe 4). Ferner war das Oberflächenverhältnis der
Bereiche, die eine mikrophasen-getrennte Struktur aufwiesen, 80
% oder mehr. D.h., es wurde bestätigt,
dass die mikrophasen-getrennten Strukturen gleichmäßiger ausgebildet
wurden.
-
Die
Färbe-
und TEM-Prüfbedingungen
waren dieselben wie in Beispiel 1.
-
[Vergleichsbeispiel 1]
-
- (1) MMA und CMS wurden zum Bilden eines Gemischs
von MMA/CMS = 39,6/0,4 (mmol) verwendet, und ein Makroinitiator
(Hauptkettenteil) wurde mittels Radikal-Copolymerisation synthetisiert.
Die Synthesebedingungen waren wie folgt:
a) Ein Gemisch, das
aus 39,6 mmol MMA und 0,4 mmol CMS bestand, wurde in Toluol gelöst.
b)
Die Lösung
wurde mit AIBN beaufschlagt. Die resultierende Lösung wurde mit Argon gespült und dann verschlossen.
Die Lösung
wurde dann durch Erwärmen
unter Rühren
bei 80°C
für 30
Minuten zur Reaktion gebracht.
c) Die Reaktionslösung ließ man bei
Raumtemperatur abkühlen
und wurde dann unter Rühren
in Methanol aufgefüllt,
um dadurch ein Präzipitat
zu erhalten.
d) Der Überstand
wurde entfernt und das Präzipitat
wurde in Toluol gelöst.
e)
Die Lösung
wurde unter Rühren
in Methanol gegeben. Der Überstand
wurde entfernt, und der resultierende Rückstand wurde getrocknet, um
dadurch einem Makroinitiator zu erhalten.
- (2) Ein Seitenkettenteil wurde mittels ATRP unter Verwendung
von St synthetisiert.
Die Synthesebedingungen waren dieselben
wie in Beispiel 2.
- (3) Die Molekulargewichtsverteilung des erhaltenen Hochmolekulargewichtspolymers
wurde gemessen.
-
Die
Messung der Molekulargewichtsverteilung des erhaltenen Hochmolekulargewichtspolymers
ergab ein Mn von 31.000 und ein Mw/Mn von 2,4.
-
Die
Messbedingungen der Molekulargewichtsverteilung waren dieselben
wie in Beispiel 1.
-
Bei
den vorstehenden Beispielen wurden Prüfungen auf einige verschiedene
Zusammensetzungen durchgeführt,
wodurch bestätigt
wurde, dass die mikrophasengetrennten Strukturen ebenfalls variierten.
Insbesondere wurde bestätigt,
dass die mik rophasen-getrennten Strukturen durch die Zusammensetzung
exakt gesteuert werden können.
-
Ferner
wurde bestätigt,
dass die Molekulargewichtsverteilung des Polymers, das im Vergleichsbeispiel 1
(Mw/Mn von 2,4) erhalten wurde, wobei ein Makroinitiator, der als
Hauptkette diente, unter Verwendung von St und CMS durch eine normale
Radikalpolymerisation synthetisiert wurde, und wobei das erhaltene
Polymer, dass einen Seitenkettenteil unter Verwendung von MMA durch
ATRP aufweist, synthetisiert wurde breiter war als die Molekulargewichtsverteilung
von Beispiel 2 (Mw/Mn von 1,2).
-
[Beispiel 5]
-
Eine
aus Beispiel 2 erhaltene Probe, wobei MMA/CMA = 99/1 ist, und einen
St-Gehalt von 39
mol% (MMA/CMS 61 mol%) aufweist, wurde verwendet. Die Probe wurde
in Aceton als ein Lösungsmittel
mittels Ultraschall (20 Minuten) gelöst, und die resultierende Lösung wurde
dann unter variierenden Wärmebehandlungsbedingungen
durch Anordnen eines Mikrogitters über einer Heizplatte erwärmt. Die
Wärmebehandlungsbedingungen
wurden durchgeführt
nach 80°C × 3 h, 100°C × 3 h, 120°C × 3 h, 140°C × 3 h und
100°C × 5 h. Färben wurde
nachfolgend unter Verwendung von Phosphorwolframsäure durchgeführt (wässrigen
Lösung von
2 % Phosphorswolframsäure
(PTA) und 2% Benzylalkohol für
1 h). Eine Überprüfung wurde
mittels TEM (JEM-2010
(hergestellt von JEOL Ltd.) bei einer Beschleunigungsspannung von
200 kV) durchgeführt.
-
5 ist
eine Reihe von TEM- Photographien des Pfropf-Copolymers, das in
Beispiel 5 unter Wärmebehandlungsbedingungen
von 80°C × 3 Stunden
erhalten wurde. (1) bis (3) sind TEM-Photographien, welche die jeweiligen
Abschnitte und Vergrößerungen
davon darstellen, wobei die phasen-getrennten Strukturen der vorliegenden
Erfindung unterschieden werden. 5 bezeichnet „Abschnitt
a" eine Netzwerkstruktur
oder eine Inselstruktur (schwarz: MMA, weiß: St), „Abschnitt b" bezeichnet eine
MMA-reiche Phase (schwarz: MMA, weiß: St), und „Abschnitt
c" bezeichnet eine
St-reiche Phase (schwarz: MMA, weiß: St). In 5 ist
das Oberflächenverhältnis derart,
dass „Abschnitt
a" + „Abschnitt
b" : „Abschnitt
c" = 10 zu 20 :
80 zu 90.
-
6 ist
eine Reihe von TEM-Photographien des Pfropf-Copolymers, das in Beispiel
5 unter Wärmebehandlungsbedingungen
von 140°C × 3 Stunden
erhalten wurde. (1) bis (3) sind TEM-Photographien, welche die jeweiligen
Abschnitte und Vergrößerungen
davon darstellen, welche die phasen-getrennten Strukturen der vorliegenden
Erfindung kennzeichnen. In 6 bezeichnet „Abschnitt
a" eine Netzwerkstruktur
mit hohem MMA-Gehalt oder eine Inselstruktur (schwarz: MMA, weiß: St), „Abschnitt
b" bezeichnet eine
MMA-reiche Phase (schwarz: MMA, weiß: St), „Abschnitt c" bezeichnet eine
St-reiche Phase (schwarz: MMA, weiß: St), und „Abschnitt
d" eine Netzwerkstruktur
mit hohem St-Gehalt oder eine Inselstruktur (schwarz: MMA, weiß: St).
In 6 ist das Oberflächenverhältnis derart, dass „Abschnitt
a" + „Abschnitt
b" : „Abschnitt
c" +„Abschnitt
d" = 10 zu 20 :
80 zu 90 ist.
-
Die
mikrophasen-getrennten Strukturen wurden unter allen Wärmebehandlungsbedingungen
von Beispiel 5 bestätigt,
und die Berücksichtigung
all dieser Ergebnisse bildet ein Schaubild wie 7 aus. 7 ist eine
Zusammensetzungsschaubild, welches das etwaige Oberflächenverhältnis für jede Phase
(vertikale Achse), wie es aus den TEM-Photographien der Pfropf-Copolymere,
die in Beispiel 5 unter den jeweiligen Wärmebehandlungsbedingungen erhalten
worden sind, bestimmt wurde.
-
Obwohl
die mikrophasen-getrennten Strukturen unter allen Wärmebehandlungsbedingungen
durch die Ergebnisse, die in den 5 bis 7 dargestellt
sind, bestätigt
worden sind, kann insbesondere gesehen werden, dass eine MMA-Netzwerkstruktur
der hydrophoben Regionen selbst in der St-reichen Phase des „Abschnitts
d" bei Wärmebehandlungen
von 120°C
oder höher
ausgebildet wird. Es ist anzumerken, dass, obwohl die Probe der
vorliegenden Erfindung eine MMA-reiche Zusammensetzung war, auf
Basis der Änderungen
der Wärmebehandlungsbedingungen
bei etwa 120°C
der Streichen Phase hervorgeht, dass eine MMA-Netzwerkstruktur der
hydrophoben Regionen selbst in der St-reichen Phase mit einer Wärmebehandlung
von 120°C oder
höher ausgebildet
wird.
-
Aus
den Beispielen 1 bis 5 geht hervor, dass es durch Ermöglichen,
einer engen Steuerung der Molekulargewichtsverteilung, die hydrophilen
und hydrophoben Teile effizient getrennt werden können (mikrophasen-getrennten
Strukturen ausbilden). Im Ergebnis können sowohl eine Hauptkettenhaltbarkeit
als auch eine Seitenkettenleitfähigkeit
erzielt werden, wodurch Anwendungen wie das Elektrolyt von Brennstoffzellen
zu erwarten sind. Beispielsweise kann durch Hinzufügen einer
hydrophilen funktionellen Gruppe zur St-reichen Phase, um eine Protonenleitfähigkeit
zu ermöglichen,
und durch Ausdrücken
der Haltbarkeit in der MMA-Netzwerkstruktur der St-reichen hydrophoben
Regionen ein Polyelektrolyt für
eine Brennstoffzelle hergestellt werden, das sowohl eine Protonenleitfähigkeit
als auch eine Haltbarkeit gleichzeitig umfasst.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Das
Pfropf-Copolymer gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Molekulargewichtsverteilung eng steuern und kann
in Mikrophasen in der Größenordnung
von Nanometern durch Selbstorganisation trennen. Durch Trennen der
Phasen des Hauptkettenteils und des Seitenkettenteils können deren
jeweilige Funktionen effizient gezeigt werden. Die Anwendungen schließen eine
Polyelektrolytmembran für
eine Brennstoffzelle, ein Polyelektrolyt für eine Lithiumbatterie und
eine Trennmembran, die lebendes Gewebe nachahmt, ein.
-
Zusammenfassung
-
Ein
Pfropf-Copolymer mit einer durch lebende Atomübertragungs-Radikalpolymerisierung (ATRP) auf eine
Hauptkette pfropfpolymerisierte Seitenkette aufweist, wobei die
Hauptkette durch organotellur-vermittelte lebende Radikalpolymerisation
(TERP) polymerisiert ist, wobei die Molekulargewichtsverteilung
so ist, dass Mw/Mn 1,5 oder weniger ist. Das Pfropf-Copolymer ist
ebenfalls derart, dass ein im Wesentlichen aus der Hauptkette bestehendes
Hauptkettenteil und ein im Wesentlichen aus der Seitenkette bestehendes
Seitenkettenteil mikrophasen-getrennte Strukturen aufweist. Das
Pfropf-Copolymer weist eine enge Molekulargewichtsverteilung auf
und bildet mikrophasen-getrennten Strukturen durch Selbstorganisation
von hydrophoben und hydrophilen Teilen aus.