DE1119861B - Verfahren zur Herstellung niederer Alkyldichlorphosphine unter Rueckgewinnung von Aluminiumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung niederer Alkyldichlorphosphine unter Rueckgewinnung von Aluminiumchlorid

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DE1119861B
DE1119861B DEF29451A DEF0029451A DE1119861B DE 1119861 B DE1119861 B DE 1119861B DE F29451 A DEF29451 A DE F29451A DE F0029451 A DEF0029451 A DE F0029451A DE 1119861 B DE1119861 B DE 1119861B
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aluminum chloride
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chloride
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lower alkyl
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Dr Reinhard Schliebs
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/50Organo-phosphines
    • C07F9/52Halophosphines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/48Halides, with or without other cations besides aluminium
    • C01F7/56Chlorides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung niederer Alkyldichlorphosphine unter Rückgewinnung von Aluminiumchlorid In einer Veröffentlichung von 1. P. Komkow, K. W. Karawanow und Ss. S. Iwin in J. allg. Chem., Bd. 28 (90), S. 2963 bis 2965, November 1958 (referiert im Chemischen Zentralblatt 1960, S. 101) wird die Herstellung von Alkyldichlorphosphinen durch Reduktion von Alkyltetrachlorphosphin-Aluminiumchlorid-Komplexverbindungen der Formel RPCI4 AlC13 = [RPCl3]+ [AlCl4j mit metallischem Aluminium in Gegenwart von Kaliumchlorid beschrieben.
  • Die Reaktion verläuft nach der Gleichung In den vorgenannten Formeln steht R für den Methyl-oder Äthylrest.
  • Abgesehen von einer Reihe anderer Nachteile, die dieses Verfahren technisch wenig brauchbar erscheinen lassen, geht - wie aus vorstehender Gleichung ersichtlich - bei der obengenannten Umsetzung sowohl das eingesetzte als auch das gesamte während der Reaktion gebildete Aluminiumchlorid in Form des wertlosen Alkalichloroaluminats verloren.
  • Ferner können auch die flüssigen Alkyltrichlorphosphin - Aluminiumchlorid - Komplexverbindungen der Formel [RPC13]+ [AlsCl7] in der R die oben angegebene Bedeutung hat, durch Reaktion mit Aluminium in Alkyldichlorphosphine übergeführt werden.
  • In diesem Fall muß das Aluminiumchlorid nach beendeter Reduktion durch Zugabe eines Alkalichlorids, z. B. von Natriumchlorid. aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden und geht somit ebenfalls als Alkalitetrachloroaluminat verloren, so daß auch dieses Verfahren wirtschaftlich uninteressant ist. Im Gegensatz zu erstgenanntem Verfahren liegt jedoch bei der Durchführung des letzteren ein erheblicher Teil des Aluminiumchlorids in freier Form vor, wie aus folgender Gleichung ersichtlich ist: d. h., setzt man die Ausgangskomponenten in der obigen Gleichung entsprechenden molaren Mengenverhältnissen ein, so entsteht bei der Reduktion ein Gemisch von 1 Mol des Alkyldichlorphosphin-Aluminiumchlorid-Adduktes R P C12 Al C13 mit 5/3 Mol Aluminiumchlorid.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieses Gemisch leicht in seine Komponenten zerlegt und auf diese Weise das gemäß obengenannter Gleichung in freier Form anfallende Aluminiumchlorid zurückgewonnen werden kann, indem man die Verbindung RPCI2 AlC13 mit einem Lösungsmittel, in dem Aluminiumchlorid nur schwer löslich ist, herauslöst. Für den genannten Zweck kommen Chlorkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und 1,2-Dichloräthan, in Frage. Nach dem Abfiltrieren des Aluminiumchlorids wird aus dem Filtrat das Lösungsmittel in bekannter Weise durch Destillation wiedergewonnen. Die Gewinnung und Reindarstellung des Alkyldichlorphosphins erfolgt dann nach bekannten Methoden durch Umsetzung des Rückstandes mit einem Alkalichlorid und Herausdestillieren des frei werdenden Alkyldichlorphosphins aus der Reaktionsmischung.
  • Das wiedergewonnene Aluminiumchlorid kann nach Entfernung des Lösungsmittels ohne weiteres wieder zur Herstellung neuen Ausgangsmaterials Verwendung finden.
  • Die Durchführbarkeit dieses Verfahrens der Trennung des obengenannten Gemisches ist aus folgenden Gründen überraschend und konnte in keiner Weise vorausgesehen werden: Bekanntlich reagieren Monochloralkane mit Aluminiumchlorid und Phosphortrichlorid im Sinne folgender Gleichung zu Alkyltrichlorphosphin-Aluminiumchlorid-Komplexverbindungen der allgemeinen Formel [RPCl2J+ [A12Cl7]: Weiterhin setzen sich die genannten Monochloralkane auch mit Alkyldichlorphosphinen und Aluminiumchlorid in folgendem Sinne um: wobei die letztgenannte Reaktion sogar wesentlich schneller und energischer als die erste verläuft.
  • Schließlich ist bekannt, daß mehrfach chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Tekachlorkohlen stoff, Chloroform, Methylenchlorid oder 1,2-Dichloräthan mit Aluminiumchlorid und Phosphortrichlorid Chloralkyltrichlorphosphin-Aluminiumchlorid-Komplexverbindungen der allgemeinen Formel [Cl-Alkylen-PCI3]+ [Al2Cl7] bilden. Auf Grund dieses Standes der Technik war daher ohne weiteres zu erwarten, daß die erfindung gemäß als Lösungsmittel zu verwendenden Chlorkohlenwasserstoffe, z. B. das Methylenchlorid, etwa nach folgender Gleichung mit Alkyldichlorphosphinen und Aluminiumchlorid reagieren würden: Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die letztgenannte Reaktion bei Raumtemperatur praktisch nicht oder zumindest so langsam abläuft, daß sie innerhalb der zur Trennung des Reaktionsgemisches gemäß vorliegender Erfindung notwendigen Zeit keinerlei Rolle spielt.
  • Beispiel 2078 g des Methyltrichlorphosphin-Aluminiumchlorid-Komplexes der Formel [CH2P C13]+ [Al2Cl7] werden durch Zugabe von 82,2 g Aluminium bei etwas oberhalb 1200C in Abwesenheit eines Lösungsmittels reduziert und nach dem Abkühlen der Mischung mit 21 Methylenchlorid versetzt. Durch Abfiltrieren des ungelösten Anteils gewinnt man 978 g (98 01o der Theorie) Asc13 zurück. Aus dem Filtrat werden nach Entfernung des Lösungsmittels durch Umsetzung der Verbindung CH3PC12 - AlCI3 mit 470 g Natriumchlorid und anschließende Destillation der Mischung 454 g (85 01o der Theorie) Methyldichlorphosphin vom Kp. 81,5"C erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRUCH.
    Verfahren zur Herstellung niederer Alkyldichlorphosphine unter Rückgewinnung von Aluminiumchlorid durch Reduktion von Alkyltrichlorphosphin-Aluminiumchlorid-Komplexverbindungen der allgemeinen Formel [RPC13]+ [Al2Cl7]-in der R einen Methyl- oder Äthylrest bedeutet, mit metallischem Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses Reaktionsgemisch mit Chlorkohlenwasserstoffen als Lösungsmittel behandelt, in dem die gebildete Verbindung R P Cl2 Al Cl3 löslich ist, das gleichzeitig entstandene Aluminiumchlorid aber ungelöst zurückbleibt, letzteres abfiltriert und im Filtrat nach Abdestillieren des Lösungsmittels die Verbindung RPCl2 AlCl3 durch Behandlung mit einem Alkalichlorid in Alkyldichlorphosphin und Alkalichloroaluminat spaltet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Journal für allgemeine Chemie (russisch), Bd. 28 (90), 1958, S. 2960 bis 2965.
DEF29451A 1959-09-23 1959-09-23 Verfahren zur Herstellung niederer Alkyldichlorphosphine unter Rueckgewinnung von Aluminiumchlorid Pending DE1119861B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4857238A (en) * 1988-04-28 1989-08-15 Nippon Chemical Industrial Co., Ltd. Manufacturing method for alkyldihalogenophosphines

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