DE678149C - Verfahren zur Darstellung von 2,4-Dioxo-3, 3-diallyl- und -di-n-propyl-6-methyltetrahydropyridin - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 2,4-Dioxo-3, 3-diallyl- und -di-n-propyl-6-methyltetrahydropyridin

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DE678149C
DE678149C DEH153523D DEH0153523D DE678149C DE 678149 C DE678149 C DE 678149C DE H153523 D DEH153523 D DE H153523D DE H0153523 D DEH0153523 D DE H0153523D DE 678149 C DE678149 C DE 678149C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/62Oxygen or sulfur atoms
    • C07D213/69Two or more oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl-und -d'i-n-propyl-6-methyltetrahydropyridin Es.wurde gefunden, daß man zu- 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl-6-methyltetrahydropyridin, das ein wertvolles Schlafmittel ist, auch durch Behandlung von 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl-6-methylpyrandihydrid mit Ammoniak gelangen kann. Übereinstimmend verhält sich die entsprechende Dipropylverbindung.
  • Diese neuartige Darstellung von 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkyl-6-methyltetrahydropyridinen kommt nur für die Diallyl- und Dipropylverbindung in Betracht. Es gelingt weder a, a-Dialkylacetatessigester in entsprechende Pyrandihydride überzuführen, noch lassen sich die üblichen Alkylierungsmethoden auf das 6-Methyl-2, 4-dioxopyrandihydrid übertragen. Behandelt man aber 6-Methyl-2, 4-dioxopyrandihydrid, gelöst in wässerigem Alkalihydroxyd, gemäß Patentschrift 526854 mit Allylhalogenid bei Anwesenheit von Kupfer als Katalysator, so kann man leicht zwei Allylgruppen einführen. Die so gewonnene 3, 3-Diallylverbindung kann durch Reduktion in 2, 4-Dioxo-3, 3-dipropyl-6-methylpyrandihydrid übergeführt werden. Diese beiden Pyranderivate gehen mit Ammoniak außerordentlich leicht in die entsprechenden Tetrahydropyridinderivate über.
  • Im Schrifttum sind nur Angaben darüber vorhanden, wie man 2, 4-Dioxo-6-methylpyrandihydrid mit Ammoniak und primären Aminen in die entsprechenden Pyridinderivate überführen kann (Journal of the Chemical Society, London, 61 [i892], S. 721 ff.; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 69 [I936], S.2376 f.). Ob man aus den in 3-Stellung dialkylierten Abkömmlingen des 2, 4-Dioxo-6-methylpyrandihydrids ebenfalls die entsprechenden Pyridinabkömmlinge erhalten kann, wurde bis jetzt noch nicht untersucht. Wenn man die Kenntnis der Umsetzungsfähigkeit ähnlich gebauter Verbindungen mit Ammoniak in Berücksichtigung zog, so war eine solche Überführung auch gar nicht zu erwarten.
  • Während z. B. Malonester (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 17 [I884], S. I33), Äthylmalonester (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 21 [I888], S. 1245) und sogar Dimethylmalonester und Methyläthylmaloliester (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 39 [19o6], S. i99) leicht mit Ammoniak in die entsprechenden Amide übergeführt werden können, gelingt dies mit irgendwelchen anderen Dialkylmalonestern auf keine Weise, wie aus den eingehenden Versuchen von Fischer und D i 1 t h e y (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 35 [19o2], S. 853) hervorgeht.
  • Noch ähnlicher liegen die Verhältnisse beim Acebessigester - das 2, 4-Dioxo-6-methylpyrandihydrid selbst wird ja aus Acetessigester hergestellt -und seinen mono- und dialkylierten Abkömmlingen. Acetessigester und Monoalkylacetessigester setzen sich sehr leicht mit Ammoniak um. Dasselbe ist der Fall, wenn man Dimethylacetessigester mit Ammoniak behandelt. Auch solche Dialkylacetessigester sind noch zur Umsetzung zu bringen, bei denen wenigstens eine Alkylgruppe ein Methylrest ist. Andere Dialkylacetessigester setzen sich auf keine Weise mit Ammoniak um (Monatshefte 27 [19o6] , S. 1085 bis 1o88; 28 [19o7], S.2; Annalen der Chemie 231 [18851, S.244).
  • Wollte man also auf Grund dieses Standes der Technik auf die Möglichkeit der analogen Umsetzung von 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkyl-6-methylpyrandihydriden mit Ammoniak schließen, so konnte eine solche nur erwartet werden, wenn wenigstens die eine Alkylgruppe in 3-Stellung eine Methylgruppe war. Solche Verbindungen konnten bis jetzt noch nicht hergestellt werden.
  • Die Einwirkung von Ammoniak oder primären Aminen auf in 3-Stellung dialkylierte 2, 4-Dioxo-6-methylpyrandihydride war bisher nicht untersucht worden. Nach eigenen, neuen Versuchen reagieren primäre Amine mit den in 3-Stellung dialkylierten 2, 4-Dioxo-6-methylpyrandihydriden leicht schon bei Zimmertemperatur bei Gegenwart oder Abwesenheit von Wasser. Im Gegensatz zu dem Verhalten des 2, 4-Dioxo-6-methylpyrandihydrids, das mit primären Aminen normal in die entsprechenden Pyridinabkömmlinge übergeht, setzt sich aber das 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl- und das -3, 3-di-n-propyl-6-methylpyrandihydrid mit primären Aminen in ganz anderem Sinne um. Es tritt wohl auch hier sofort Reaktion unter Selbsterwärmung ein. An der Umsetzung beteiligen sich aber 2 Moleküle primäres Amin, und es findet Ringsprengung statt. So erhält man bei der Einwirkung von Benzylamin auf das 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl-6-methylpyrandihydrid das a, a-Diallyl-ß-oxo-8-benzylaminohexen-(y, ö)-säurebenzylamid. -Um so überraschender ist es, daß die Umsetzung des 2, 4-Dioxo=3, 3-diallyl-6-methylpyrandihydrids und des 2, 4-Dioxo-3, 3-din-propyl-6-methylpyrandihydrids mit Ammoniak schon in der Kälte zu Pyridinverbindungen führt. Man kann sogar mit wässerigem Ammoniak arbeiten, obwohl die beiden Verbindungen im Gegensatz zum in 3-Stellung nicht alkylierten 2, 4-Dioxo-6-methylpyrandihydrid darin gar nicht löslich sind. Unter Selbsterwärmung geht die Umsetzung mit vorzüglicher Ausbeute vor sich.
  • Die überraschend leicht und mit vorzüglicher Ausbeute verlaufende Überführung des 2, 4-Dioxa-3,3-diallyl-6-methylpyrandihydrids und des 2, 4-Dioxo.-3, 3-di-n-propyl-6-methylpyrandihydrids mit Ammoniak in die entsprechenden Pyridinabkömmlinge stellt daher eine durch Analogieschlüsse nicht zu erklärende und unerwartete Tatsache dar.
  • Beispiel 2o6 Gewichtsteile 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl-6-methylpyrandihydrid, ein 01 vom Siedepunkt 136 bis 139° bei 14 mm Druck, werden mit 40o Gewichtsteilen wässerigem Ammoniak, (25 °%o) bei gewöhnlicher Temperatur kräftig verrührt. Die anfänglich rasch steigende Temperatur beginnt nach etwa io Minuten wieder zu fallen. Man verdünnt nun mit etwa dem gleichen Raumteil Wässer, worauf bei weiterem Rühren das zuerst sich ölig abscheidende Umsetzungsgut zu einem Kristallbrei erstarrt. Die Reinigung kann in bekannter Weise, z. B. durch Destillation im Vakuum und Kristallisation aus Benzol-Petroläther, erfolgen. Das erhaltene 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl-6-methyltetrahydropyridin stimmt mit der nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 634285 (Beispiel 3) gewonnenen Verbindung überein. Die Ausbeute beträgt 92 % der Theorie.
  • In genau derselben Weise läßt sich 2, 4-Dioxo-3, 3-di-n-propyl-6-methylpyrandihydrid, ein Öl vom Kp. 135 bis 137° bei 12 mm, in 2, 4-Dioxo-3, 3-di-n-propyl-6-methyltetrahydropyridin überführen. Für die Eigenschaften dieser Verbindung sei auf die Angaben in der deutschen Patentschrift 638 532 verwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung voll 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl-und -di-n-pröpyl-6-methyltetrahydropyridin, dadurch gekennzeichnet, daß man 2, 4-Dioxo-3, 3-diallyl-6-methylpyrandihydrid bzw. 2, 4-Dioxo-3, 3 -di-n-propyl-6-methylpyrandihydrid mit Ammoniak behandelt.
DEH153523D 1936-12-02 1937-11-05 Verfahren zur Darstellung von 2,4-Dioxo-3, 3-diallyl- und -di-n-propyl-6-methyltetrahydropyridin Expired DE678149C (de)

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DEH153523D Expired DE678149C (de) 1936-12-02 1937-11-05 Verfahren zur Darstellung von 2,4-Dioxo-3, 3-diallyl- und -di-n-propyl-6-methyltetrahydropyridin

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DE (1) DE678149C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268145B (de) * 1959-02-06 1968-05-16 Hoffmann La Roche Verfahren zur Herstellung von substituierten 2, 4-Dioxo-tetrahydropyridinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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