DE816701C - Verfahren zur Herstellung phosphorhaltiger Abkoemmlinge des m-Dimethylaminophenols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung phosphorhaltiger Abkoemmlinge des m-Dimethylaminophenols

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DE816701C
DE816701C DEH2580A DEH0002580A DE816701C DE 816701 C DE816701 C DE 816701C DE H2580 A DEH2580 A DE H2580A DE H0002580 A DEH0002580 A DE H0002580A DE 816701 C DE816701 C DE 816701C
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DE
Germany
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dimethylaminophenol
phosphorus
alkyl
solution
sodium
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Expired
Application number
DEH2580A
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English (en)
Inventor
Frank Ratcliffe Atherton
Alexander Lang Morrison
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F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/12Esters of phosphoric acids with hydroxyaryl compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung phosphorhaltiger Abkömmlinge des m-Dimethylaminophenols Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen phosphorhaltigen Abkömmlingen von m-Dimethylaminophenol, insbesondere von Dialkylphosphaten und Dialkyl- oder Alkylarylphosphonaten von in welchen bedeuten: R' eine Alkoxygruppe, deren Alkylrest vorzugsweise nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome enthält (einschließlich Isoalkyl- und Cyclohexylradikale) oder eine Alkylgruppe mit vorm-I)imethylaminophenol und die quaternären Salze dieser Verbindungen. Die neuen Verbindungen können durch folgende Formeln dargestellt «erden zugsweise nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen (einschließlich Isoalkyl- und Cyclohexylradikale) oder eine Arylgruppe; R" eine Alkylgruppe mit vorzugsweise nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen (einschließlich Isoalkyl- und Cyclohexylradikale) ; R"' eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit zweckmäßigerweise nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe, z. B. eine Benzylgruppe; und X ein monovalentes Anion, insbesondere .das Chlorid-, Bromid-, Jodid- und das Methylsulfatanion.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können Verbindungen der Formel I in der Weise gewonnen werden, daß man m-Dimethylaminophenol in der Form eines Alkalimetallderivates mit einem Dialkylphosphorsäurehalogenid oder einem Alkyl-(bzw. Aryl-)phosphonsäurealkylesterhalogenid umsetzt. Die so erhaltenen Verbindungen können in an sich bekannter Weise in die quaternären Salze der Formel II umgewandelt werden. Als Hälogenphosphorverbindungen werden vorzugsweise die Chlorverbindungen verwendet, wie z. B. Dimethylphosphorsäurechlorid, Diäthylphosphorsäurechlorid, Di-(n oder iso)-propylphosphorsäurechlorid, Äthyl-1>hosplionsäureäthylesterchlorid, Phenylphosphonsäureäthylesterchlorid.
  • Gemäß der Erfindung kann man insbesondere erhalten m-Dimethylaminophenyldimethylphosphat, m-Dimethylaminophenyl.diäthylphosphat, m-Dimethylaminophenyldiisopropylphosphat, m-Dimethylaminophenyldisecbutylphosphat und die quaternären Salze derselben, insbesondere Methylmethylstilfate.
  • Viele gemäß der vorliegenden Erfindung erhältliche Verbindungen zeigen Anticholinesteraseaktivität; sie sind deshalb als Arzneimittel verwendbar. Beispiel i m-Dimethylaminophenyldiäthylphosphat 7,54 g (0,055 Mol) m-Dimethylaminophenol werden in einer Stickstoffatmosphäre einer aus 1,4 g (o,o6i Mol) metallischem Natrium und 8o ccm absolutem Äthanol gewonnenen Lösung von Natriumäthylat zugesetzt. Zu der so erhaltenen alkoholischen Lösung des Natriumsalzes von .m-Dimethylaminophenol werden 10,51 g (o,o61 Mol) Diäthylpliosphorsäurechlori.d auf einmal zugesetzt, und die Mischung wird unter Rühren während 2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Nach Abkühlung wird das ausgefallene Natriumchlorid a!bfiltriert und mit Alkohol ausgewaschen, vorauf das Filtrat unter vermindertem Drucke eingedampft wird. Das zurückbleibende Öl wird in etwa 50 ccm Tetrachlorkohlenstoff gelöst, und die Lösung wird nacheinander mit wässeriger Natronlauge (3 X 40 ccm einer normalen Lösung) und Wasser (3 X mit etwa 40 ccm) gewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet und .dann unter vermindertem Drucke eingedampft. Bei der Destillation unter 3 X io-3 mm Hg geht der Rückstand bei i 16 bis 12o° über. Man erhält 10,9 g (- 731%o der Theorie) m-Dimethylaminophenyldiäthylphosphat von = I,5112. Beispiel 2 m-Dimethylaminophenyldiisopropylphosphat In ähnlicher Weise, wie im Beispiel i beschrieben, erhält man aus 8,22 g (o,o6 Mol) m-Dimethylaminophenol, 1,65 g (0,072 :\10l) Natrium, 8o ccm Isopropylalkohol und 14,37 g (0,072 Mol) Diisopropylp'hosphorsäurechlorid 12,25 g (= 68% der Theorie) m-Dimethylaminophenyldiisopropylphosphat, welches unter i X io-4 mm Hg bei r io bis i14° siedet und ein von i,5io2 aufweist. Beispiel 3 m-Dimethylaminophenyldimethylphosphat 6,85g m-Dimethylaminophenol werden unter Stickstoff in einer aus 1,25 g Natrium und 6o ccm Äthanol erhaltenen Lösung von Natriumäthylat gelöst, und es werden 8 g Dimethvlphosphorsäurechlorid im Verlaufe von 15 Minuten tropfenweise zugesetzt, wobei sofort Natriunichlorid ausfällt. Die Mischung wird während 15 Stunden am Rückflußkühler gekocht, worauf man vom Natriumchlorid abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Drucke eindampft. Der Rückstand wird in etwa 5o ccm Tetrachlorkohlenstoff gelöst, die Lösung wird dreimal mit halbnormaler wässeriger Natronlauge und dann .dreimal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Drucke eingedampft. Bei der Destillation des zurückbleibenden braunen Öles erhält man unter 0,05 mm Hg bei i 2o bis 123° in etwa 5o% iger Ausbeute das m-Dimethylaminophenyldimethylphosphat als farbloses Öl. Beispiel 4 m-Dimethylaminophenyldimetliylphosphatmethy lmethvlsulfat Man läßt eine Lösung von 1,8 g m-Dimethylaminophenyldimethylphosphat in 6o ccm trockenem Benzol und i ccm Dimethylsulfat während 30 Stunden bei 15° stehen. Während dieser Zeit kristallisiert das Methylmethylsulfat aus. Nach Zusatz von Äther werden Kristalle vcni Schmelzpunkt 82 bis 84° gesammelt. Die Ausbeate beläuft sich auf 66% der Theorie. Durch Uml:ristallisieren aus einem Gemisch von Alkohol, Essigester und Äther erhält man farblose Plättchen von m-Dimethylaminophenyldimethylphosphatmethylmethylsulfat, welche einen Schmelzpunkt von 84 bis 86° zeigen. Beispiel s m-Dimethylaminophenyldiäthylphosphatmethylmethylsulfat Eine Lösung von 6 g m-Dimethylaminophenyldiäthylphosphat in 15 ccm trockenem Benzol und 3 ccm Dimethylsulfat wird während 48 Stunden stehengelassen und dann, wie in Beispiel 4 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält 72% der Theorie von .m-Dimethylaminophenyldiäthylphosphatmethylmethylsulfat vom Schmelzpunkt ioi bis 1o3°. Beispiel 6 m-Dimethylaminopheiiyldiisopropylpliosphatmethylmethylsulfat Man läßt eine Lösung von 3 g ni-Diinethylaminop'henyldiisopropylphosphat in 8 ccm trockenem Benzol und 1,4 ccm Dimetliylsulfat während 2 Tagen stehen. Es scheidet sich ein 01 ab, welches aus einem Alkohol-Essigester-Äther-Gemisch kristallisiert werden kann. Die Ausbeute an bei 68 bis 72° (unter Zersetzung) schmelzender Verbindung beträgt 55% der Theorie. Nach wiederholter Umkristallisation erhält man kleine farblose Nadeln von m-DimethylaminophenyldiisopropylphosphatmethyImethylstilfat vom Schmelzpunkt 82 bis 84°. Beispiel ? m-Dimethylaminophenyldisecbutylphosphat 6,9 m-Dimethylaminophenol werden unter Stickstoff in einer aus i,4 g Natrium und 70 ccm Äthanol erhaltenen Natriumäthylatlösung gelöst, worauf 13,7 g Disecbutylphospliorsäurechlorid im Verlaufe von 30 :Minuten tropfenweise zugesetzt werden. Das Verfahren entspricht dem in Beispiel 4 beschriebenen. Bei der Destillation unter 2,3 X T0-5 llls 2,8 X i0-4 mm Hg geht das m-Dimethylaminolilienyldisecl>utylpliosphat bei iig bis i24° über; die Ausbeute beträgt 62,51/c der Theorie. Beispie18 m-Dimethy1aminophenyldisecbutylphosp'hatmetliylmethylsulfat Man läßt eine Lösung von 1,65 g m-DimethylaminophenyIdisecl>titylphosphat in 4 ccm trockenem Benzol und 0,7 ccm Dimethylsulfat während 2 Tagen stehen und verfährt weiter wie in Beispiel ,4 :beschrieben. Man erhält hygroskopische, farblose Plättchen von m-Dimethylaminophenyldisecbutylphosphatmethylmethylsulfat vom Schmelzpunkt 9o 'bis 92°.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung phosphorhaltiger Abkömmlinge des m-Dimethylaminophenols, dadurch gekennzeichnet, daB man m-Dimethylaminophenol in Form eines Alkalisalzes mit einem Dialkylphosphorsäurehalogenid oder Al-'kylphosphonsäurealkylesterhalOgenidoder einem Arylphosphonsäurealkylesterhalogenid umsetzt und, gewünschtenfalls, die erhaltene Verbindung quaternisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man m-Dimethylaminophenol in Form seines Natriumsalzes mit einem Dialkylphosphorsäurechlorid umsetzt und, gewünschtenfalls, die erhaltene Verbindung quaternisiert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man m-Dimethylaminophenol in Form seines Natriumsalzes mit einem Alkylphosphonsäurealkylesterchlorid oder Ary lphosphonsäurealkylesterchlorid umsetzt und, gewünschtenfalls, die erhaltene Verbindung quaternisiert.
DEH2580A 1949-05-04 1950-04-30 Verfahren zur Herstellung phosphorhaltiger Abkoemmlinge des m-Dimethylaminophenols Expired DE816701C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211654B (de) * 1961-12-30 1966-03-03 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Phosphor-, Phosphon-, Phosphin- bzw. Thiono-phosphor-,-phosphon- oder phosphinsaeureestern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211654B (de) * 1961-12-30 1966-03-03 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Phosphor-, Phosphon-, Phosphin- bzw. Thiono-phosphor-,-phosphon- oder phosphinsaeureestern

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