DE2003860A1 - Verfahren zur Herstellung von Benztriazolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BenztriazolenInfo
- Publication number
- DE2003860A1 DE2003860A1 DE19702003860 DE2003860A DE2003860A1 DE 2003860 A1 DE2003860 A1 DE 2003860A1 DE 19702003860 DE19702003860 DE 19702003860 DE 2003860 A DE2003860 A DE 2003860A DE 2003860 A1 DE2003860 A1 DE 2003860A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phosphorus
- parts
- hydroxybenzotriazole
- compound
- chloroform
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D249/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D249/16—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D249/18—Benzotriazoles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Lubricants (AREA)
Description
IW Ä? ?UI"*l#ln ··»·'* »· E. Assmann
DnRKoenigsberger · DiplPhys.R. Holzbauer
OTr F, Zumstein jun.
r * t en ι ο η w a.l te
n 2, BräühaWsträße 4/111
3-2977/MA 1350
J*R. Geigy A»G.^ Basel/Schweiz
Verfahren zur Herstellung von Benztriazolen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Benztriazolen durch die Reduktion von N-Hydroxybenztriazolen,insbesondere
durch die .Verwendung von Phosphortrihalogeniden
und anderen Verbindungen des dreiwertigen Phosphors.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren geschaffen,
nach dem ein N-Hydröxybenztriazol zu dem entsprechendein Benztriazol
reduziert wird* das darin besteht, daß man es mit einer
dreiwertigen Phosphorverbindung köntaktiert. Die dreiwertige
Phosphorverbindung wird im Verlauf der Reaktion in eine fünf7
wertige Phosphorverbindung überführt.
Dreiwertige Phosphorverbindungen, die bequemerweise in dem erfinduhgsgemäßen
Verfahren verwendet werden können, sind irial.kyl*
und Triarylphösphite, z.B. triäthylphosphit und Triphenylphosphit,
bevorzugte Verbindungen sind jedoch die Phosphortr:halogenide,
insbesondere Phosphortrichloridund Phosphor tribromid.
009832/1927 /
2003360
Verbindungen, die durch das erfindungsgemäße Verfahren zu Benztriazolen
reduziert werden können, schließen ein N-Hydroxybenztriazol selbst und N-Hydroxybenztriazol, das durch ein Halogen
oder eine Acyloxygruppe oder eine Alkyl-, Alkoxy- oder Carbalkoxygruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen substituiert ist.
Beispiele für diese Verbindungen sind 5-Chlor-l-hydroxybenztriazol,
6-Chlor-l-hydroxybenztriazol, 6-Met:hyl-l-hydroxybenztriazol
und 6-Methoxy-l-hydroxybenztriazol.
Die N-Hydroxybenztriazole, die in dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können gewünschtenfalls dadurch
hergestellt werden, daß man o-Chlornitrobenzol mit Hydrazin Gegenwart
einer weiteren besonderen Base, die beschrieben wird in einer am gleichen Tage eingereichten deutschen Patentanmeldung
P i? °. } Zi?:*! der gleichen Anmelderin(3-2975/MA 1343), umsetzt.
In dieser Anmeldung wird ein Verfahren beansprucht, gemäß dem ein N-Hydroxybenztriazol hergestellt wird, das darin besteht,
daß man o-Chlornitrobenzol mit Hydrazin in Gegenwart eines Erdalkalimetallhydroxyds,
einem Alkalimetallsalz einer schwachen organischen Säure, einem Alkali- oder Erdalkalimetallcarbonät
oder -bicarbonat, einem Alkalimetallhydroxyd oder einem tert.-Amin
umsetzt.
Die Reduktion wird bequemerweise ausgeführt, indem man eine Mischung der N-Hydroxybenztriazolverbindung und der dreiwertigen
Phosphorverbindung in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, welches unter den Reaktionsbedingungen inert ist, zum
Rückfluß erhitzt. Organische Lösungsmittel, die verwendet werden können, schließen ein Toluol, jedoch sind chlorierte organische
Lösungsmittel bevorzugt, z.3. Chloroform, Chlorbenzol und o-Dichlorbenzol. Obwohl die Reaktionstemperatur innerhalb
eines weiten Bereichs variieren kann, liegt sie vorzugsweise im Bereich von 60 bis 800C.
009832/1927
■■■■■■'■■ ':■ - 3 - ' ■■-_■.
Obwohl das N-Hydroxybenztriazol und die Phosphorverbindung in
äquimolekularen Verhältnissen verwendet werden können, ist die Verwendung eines Überschusses der Phosphorverbindung bevorzugt.
Das Lösungsmittel kann anschließend entfernt werden, z.B. durch
Abdestiliieren im Vakuum. Wenn eine Phosphortrihalogenidverbindung
in dem Verfahren verwendet wird, kann das entsprechende Phosphbroxyhalogenid zusammen mit dem Lösungsmittel abdestilliert
weroen. Der Rückstand kann durch übliche Verfahren, z.B.
durch Auflösen in warmer wäßriger Säure und anschließendes
Alkalischmachen mit einer Base, z.B. Natriumcarbonat, gereinigt werden. Solange die Lösung noch sauer ist, kann das."rohe Benztriazol
gewünschtenfalls mit einem Entfärbungsmittel, z.B. Aktivkohle, bei erhöhter Temperatur behandelt und dann abfiltriert
werden. Nach dem Alkalischmachen kann der Feststoff dann filtriert
und getrocknet werden.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Benztriazole
können als Kupferdesaktivatoren verwendet werden und haben
große Anwendungsmöglichkeiten als Kupferdesaktivatoren in solchen Systemen, wie z.B. in Frostschutzlösungen, in synthetischen
Esterschmiermitteln für Düsenflugzeuge, in Wachspolituren
Und in Einwickelmaterial zum Schutz von Kupfergegenständen.
Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung
weiterhin. Gewichtsteile stehen im gleichen Verhältnis zu Volumenteilen
wie kg zu 1. Prozente sind, falls nicht anders angegeben,
auf das Gewicht bezogen.
Zu einer Suspension, die 60 Teile N-Hydroxybenztriazol in 119
Teilen Chloroform enthält, wurden unter Kühlung tropfenweise 66,3 Teile Phosphortrichlorid im Verlauf einer Stv.nde zugegeben.
Die Mischung wurde 3 Stunden am Rückfluß erhitzt, dann wurden das Chloroform und Phosphoroxychlorid durch Vakuumdestillation
009 832/1927
entfernt. Der Rückstand wurde in einer Wasser/Chlorwasserstoffsäure-Mischung
gelöst, mit Aktivkohle aufgekocht und filtriert.
Man gab Natriumcarbonat zu dem Filtrat, bis pH einen Wert von
8 erreichte, wobei man das Produkt als cremeweißen Feststoff erhielt. Der Feststoff wurde abfiltriert und getrocknet und ergab
48,2 Teile Benztriazol. Die Ausbeute betrug 91,2 %, und
der Schmelzpunkt lag bei 90 bis 92°C.
Wenn man gemäß Beispiel 1 vorging, jedoch o-Dichlorbenzol als
Lösungsmittel anstelle von Chloroform verwendete und man auf 60 bis 8O°C erhitzte, statt am Rückfluß zu kochen, erhielt man
Benztriazol in einer Ausbeute von 60 %. «
10 Teile 6-Methyl-l-hydroxybenztriazol, 150 Teile Chloroform
und 39,25 Teile Phosphortrichlorid wurden über 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Chloroform und Phosphoroxychlorid wurden
durch Vakuumdestillation entfernt. Der Rückstand wurde in einer Ähnlichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufge
arbeitet. 5-Methylbenztriazol wurde in einer Ausbeute von
79,5 % und mit einem P - 74 bis 77°C hergestellt·
20 Teile 6-Chlor-l-hydroxybenztriazol, 150 Teile Chloroform
und 20 Teile Phosphortrichlorid wurden 1 Stunde aa Rückfluß *'
gehalten. Das Chloroform und Phosphoroxychlorid wurden durch
Vakuumdestillation entfernt, und der Rückstand wurde in ihnlicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet.
Das hergestellte 5-Chlorbenztriazol hatte einen F - 146'bis
15O°C.
009832/1927
4,5 Teile 6-Methoxy-l-hydroxybenztriazol, 12,0 Tedle Chloroform
und 12,5 Teile Phosphortrichlorid wurden 1 Stunde am Rückfluß gehalten. Das Chloroform und Phosphoroxychlorid wurden
durch Vakuumdestillation entfernt, und der Rückstand wurde in
einer ähnlichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Das in einer Ausbeute von 62,5 % hergestellte 5-Methoxybenztriazol
hatte einen P = 96 bis 97°C.
Analog zu der in Beispiel 1 beschriebenen Weise, jedoch unter Verwendung von Phosphortribromid anstelle von Phosphortrichlorid,wurde
Benztriazol in einer Ausbeute von 95 % hergestellt.
Wenn man im wesentlichen nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise vorging, jedoch Triäthylphosphit anstelle von Phosphortrichlorid
verwendete, wurde Benztriazol in einer Ausbeute von 50 % hergestellt.
Unter Anwendung der im wesentlichen gleichen Methode, wie der in Beispiel 1 beschriebenen, jedoch unter Verwendung von Tr.4.-phenylphosphit
anstelle von Phosphortrichlorid wurde Benztriazol in einer Ausbeute von 50 % hergestellt.
j V. λ
009832/1827
, ORIGINAL INSPECTED
Claims (5)
1.) Verfahren zur Reduktion von N-Hydroxybenztriazol zum entsprechenden
Benztriazol, dadurch gekennzeichnet, daß man es mit einer Verbindung von dreiwertigem Phosphor kontaktiert.
2.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dreiwertige Phosphorverbindung Trialkyl- oder Triarylphosphit
ist.
3.) Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dreiwertige Phosphorverbindung Triäthylphosphit
oder Triphenylphosphit ist.
4.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dreiwertige Phosphorverbindung ein Phosphortrihalogenid
ist.
5.) Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die dreiwertige Phosphorverbindung Phosphortrichlorid
oder Phosphortribromid ist.
oder Phosphortribromid ist.
009832/1927
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB490569A GB1242955A (en) | 1969-01-29 | 1969-01-29 | Preparation of benzotriazoles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2003860A1 true DE2003860A1 (de) | 1970-08-06 |
Family
ID=9786088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702003860 Pending DE2003860A1 (de) | 1969-01-29 | 1970-01-28 | Verfahren zur Herstellung von Benztriazolen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2003860A1 (de) |
FR (1) | FR2029627A1 (de) |
GB (1) | GB1242955A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0160246A1 (de) * | 1984-04-16 | 1985-11-06 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylbenztriazolen |
WO1997011063A1 (de) * | 1995-09-22 | 1997-03-27 | Bayer Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von 1-hydroxy-benzotriazolen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20050267300A1 (en) | 2004-04-05 | 2005-12-01 | Muthiah Manoharan | Processes and reagents for oligonucleotide synthesis and purification |
-
1969
- 1969-01-29 GB GB490569A patent/GB1242955A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-01-28 DE DE19702003860 patent/DE2003860A1/de active Pending
- 1970-01-28 FR FR7002915A patent/FR2029627A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0160246A1 (de) * | 1984-04-16 | 1985-11-06 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylbenztriazolen |
WO1997011063A1 (de) * | 1995-09-22 | 1997-03-27 | Bayer Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von 1-hydroxy-benzotriazolen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1242955A (en) | 1971-08-18 |
FR2029627A1 (de) | 1970-10-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2344889A1 (de) | Neue perfluoralkylverbindungen, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung | |
DE1272910B (de) | ||
DE2003860A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benztriazolen | |
DE1900133C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-(Morpholinothio)-benzothiazol | |
CH518954A (de) | Verfahren zur Herstellung von Benztriazolen | |
EP0635490A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Ethylcarbazol | |
DE1645895C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyraziny Ithiophosphaten | |
DE1670296A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Phosphiniminen und entsprechenden Amidophosphoniumhalogeniden | |
DE907414C (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-(2-Methyl-5-halogen-phenyl-1-mercapto)-benzoesaeuren | |
DE3434553C2 (de) | ||
AT205983B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Methylen-bis-(thionothiolphosphorsäureestern) | |
AT212333B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Thionophosphorsäureestern | |
DE2038526A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten | |
EP0104352B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von O,S-Dimethyl-thiolophosphorsäureamid | |
DE1129484B (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von substituierten Thioamiden und Thiophosphor-(-on, -in)saeurehalogeniden | |
DE68910733T2 (de) | Perfluordiaziridine und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
AT214453B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer organischer Zinnverbindungen | |
DE1493438A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Alkylmercaptophenolen | |
DE1801868C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von asubstituierten ungesättigten Carbonsäuren | |
AT258957B (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyrazinylthiophosphaten | |
DE1039521B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Dialkyl-6-oxy-1, 3, 5-triazinen | |
DE1200295B (de) | Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinopropionsaeurebetainen | |
DE1166771B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Ketenimin-dicarbonsaeurederivaten | |
DE1059465B (de) | Verfahren zur Herstellung von Barbitursaeurederivaten | |
DE1119861B (de) | Verfahren zur Herstellung niederer Alkyldichlorphosphine unter Rueckgewinnung von Aluminiumchlorid |