DE1119297B - Verfahren zur Herstellung von o-Aminophenolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von o-Aminophenolen

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DE1119297B
DE1119297B DEF29491A DEF0029491A DE1119297B DE 1119297 B DE1119297 B DE 1119297B DE F29491 A DEF29491 A DE F29491A DE F0029491 A DEF0029491 A DE F0029491A DE 1119297 B DE1119297 B DE 1119297B
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Germany
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tert
butyl
ecm
pyrocatechol
methanol
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DEF29491A
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English (en)
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Dr Kurt Ley
Dr Friedrich Lober
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Bayer AG
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Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/74Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton
    • C07C215/76Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton of the same non-condensed six-membered aromatic ring
    • C07C215/82Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the same carbon skeleton of the same non-condensed six-membered aromatic ring having the nitrogen atom of at least one of the amino groups further bound to a carbon atom of another six-membered aromatic ring

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
F29491IVb/12q
ANMELDETAG: 29. SEPTEMBER 1959
BEKANNIMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT.· 14. DEZEMBER 1961
Gegenstand der deutschen Patentschrift 1 104 522 ist ein Verfahren zur Herstellung von o-Aminophenolen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1,2-Dihydroxybenzole, die gegebenenfalls in der 3-Stellung eine weitere Hydroxygruppe enthalten und die in der 4- und 6-Stellung durch aliphatisch oder cycloaliphatisch substituierte tertiäre C-Atome substituiert sind, in Gegenwart von Sauerstoff mit Ammoniak oder primären gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminen umsetzt.
In weiterer Ausbildung des dem Hauptpatent zugrunde liegenden Erfindungsgedankens wurde nun gefunden, daß man o-Aminophenole erhält, wenn man 1,2-Dihydroxybenzole, die in 4- und 6-Stellung durch aliphatisch oder cycloaliphatisch substituierte tertiäre C-Atome substituiert sind, in Gegenwart von Sauerstoff und sekundären oder tertiären Aminen oder Alkalihydroxyden mit primären Arylaminen umsetzt.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Hydroxybenzole sind z. B. die folgenden Verbindungen: 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin, 4,6-Di-(l-methylcyclohexyl)-brenzkatechin, 4,6-Di-tert.-amyl-brenzkatechin, 4,6-Di-tert.-octyl-brenzkatechin, 4,6-Ditert.-dodecyl-brenzkatechin, 4-tert.-Butyl-6-(l-methylcyclohexyl)-brenzkatechin, 4-tert.-Butyl-6-tert.-amylbrenzkatechin oder 4-(l-methylcyclohexyl)-6-tert.-butyl-brenzkatechin.
Geeignete Arylamine sind z. B.: Anilin, 4-Methylanilin, 2-Methylanilin, 3-Methylanilin, 3,5-Dimethylanilin, 4-Äthylanilin, 4-Methoxyanilin, 2-Methoxyanilin, 3-Methoxyanilin, 4-Äthoxyanilin, 2-Äthoxyanilin, l-Methyl-2-methoxy-4-aminobenzol, 1-Methyl-4-methoxy-2-aminobenzol, 2-Phenoxyanilin, 4-Chloranilin, 3-Chloranilin, Phenylendiamin-(1,3), ß-Naphthylamin, 3-Aminopyren, 6-Hydroxy-3,5-tert.-butylanilin.
Beispiele der aliphatischen sekundären und tertiären Amine sind Triäthylamin, Dibutylamin, Dicyclohexylamin, Piperazin, Morpholin, Methylmorpholin, Tributylamin, Piperidin, Methylpiperidin.
Meist genügt der Zusatz einer katalytischen Menge der aliphatischen Amine oder Alkalihydroxyde. In einigen Fällen kann man jedoch durch Erhöhung der Basenkonzentration eine Steigerung der Ausbeute erreichen.
Die Durchführung des Verfahrens erfolgt zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel, wie z. B. Benzinfraktionen, Benzol, Toluol oder Xylol. In einigen Fällen ist es auch zweckmäßig, in Alkoholen als Verdünnungsmittel zu arbeiten.
Die Reaktion wird vorteilhafterweise bei Temperaturen unterhalb 6O0C, vorzugsweise bei Raumtemperatur Verfahren zur Herstellung
von o-Aminophenolen
Zusatz zum Patent 1104 522
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen-Bayerwerk
Dr. Kurt Ley und Dr. Friedrich Lober f,
Leverkusen,
sind als Erfinder genannt worden
vorgenommen. Im allgemeinen ist es ausreichend, wenn man die Hydroxybenzole mit den primären Arylaminen im äquimolekularen Verhältnis umsetzt. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, die Arylamine im Überschuß einzusetzen. Der Sauerstoff, in dessen Gegenwart das Verfahren durchgeführt wird, kann z. B. durch Einleiten von Luft zugeführt werden. Im allgemeinen, insbesondere bei kleinen Ansätzen, ist die Luftberührung, die beim schnellen Rühren des Reaktionsgemisches erzielt wird, bereits ausreichend.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt zunächst eine Salzbildung mit der zugesetzten Base. Bei der weiteren Umsetzung entstehen durch Einwirkung des Sauerstoffs tiefgefärbte Radikalanionen, die dann mit den Arylaminen unter Wasseraustritt zu den o-Hydroxyphenyl-arylaminen reagieren.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen können z. B. als Zwischenprodukte verwendet werden.
Beispiel 1
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-diphenylamin
66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 450 ecm Leichtbenzin suspendiert. Dazu fügt man 3 g Triäthylamin und läßt dann 28 g Anilin in 100 ml Leichtbenzin hinzulaufen. Dann wird 5 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß nachgerührt. Nach Abziehen des Lösungsmittels kristallisiert man den festen Rück-
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stand aus Waschbenzin um. Die erhaltenen farblosen Kristalle schmelzen von 150 bis 152° C.
C20H27ON (Molekulargewicht 297)
Berechnet... C 80,81, H 9,09, N 4,71 %;
gefunden ... C81,00, H9,1, N5,0%.
Beispiel 2
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(4'-methyl)-diphenylamin
66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 450 ecm Leichtbenzin suspendiert. Dazu fügt man 3 g Di-n-butylamin und läßt anschließend 31,5 g 4-Aminotoluol in 175 ecm Leichtbenzin hinzufließen. Nach 2stündigem Rühren wird das ausgefallene Reaktionsprodukt abgesaugt und aus Waschbenzin umgelöst. Man erhält fast farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 151 bis 152°C.
C21H29ON (Molekulargewicht 311)
Berechnet... C81,03, H9,33, N4,50%;
gefunden ... C 81,0, H 9,3, N 4,7%.
Beispiel 3
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(2'-methyl)-diphenylamin
a) 66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 400 ecm Leichtbenzin suspendiert. Dazu gibt man 3 g Triäthylamin und anschließend 32,1 g 2-Aminotoluol in 100 ml Leichtbenzin. Man rührt 2 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß nach und zieht dann das Lösungsmittel ab. Der feste Rückstand wird in Methanol aufgenommen und die braunrote Lösung mit einer wäßrigen Lösung von Natriumdithionit bis zur Entfärbung versetzt. Durch Wasserzugabe bringt man das Reaktionsprodukt vollends zur Abscheidung. Umlösen aus Methanol gibt fast farblose Kristalle, die von 118 bis 119°C schmelzen.
C21H29ON (Molekulargewicht 311)
Berechnet... C81,03, H9,33, N4,50%;
gefunden
C 81,0, H 9,3, N 4,4%.
b) 22,2 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 150 ml Methanol gelöst und mit 1 ecm 50%iEer Natronlauge versetzt. Dazu läßt man 10,7 g 4-Methylanilin in 30 ecm Methanol gelöst hinzulaufen. Man rührt 3 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß nach, entfärbt dann die Lösung mit wäßriger Natriumdithionitlösung und fällt mit Wasser aus. Die Verbindung schmilzt nach Umlösen aus Methanol von 118 bis 119° C und zeigt mit der nach Methode a) hergestellten Substanz keine Schmelzpunktdepression.
55 Beispiel 4
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(3'-methyl)-diphenylamin
66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 450 ml Leichtbenzin suspendiert. Dazu gibt man eine Benzinlösung von 32,1 g 3-Aminotoluol und 3 g Triäthylamin. Man rührt 4 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß nach und destilliert nach dem Trocknen mit Natriumsulfat das Lösungsmittel ab. Der feste Rückstand wird in Methanol aufgenommen und mit einer wäßrigen Lösung von Natriumdithionit reduziert. Durch Wasserzugabe bringt man die Verbindung vollends zur Abscheidung. Nach dem Umlösen aus Methanol schmelzen die fast farblosen Kristalle von 119 bis 121°C.
C21H29ON (Molekulargewicht 311)
Berechnet ... C 81,03, H 9,33, N 4,50%;
gefunden ... C 80,6, H 9,2, N 4,7%.
Beispiel 5
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(3',5'-dimethyl)-diphenylamin
66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 450 ecm Leichtbenzin suspendiert und mit 3 g Triäthylamin und 36,3 g 3,5-Dimethylanilin versetzt. Man rührt 2 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß und zieht dann das Lösungsmittel ohne Rücksicht auf bereits ausgefallenes Produkt ab. Der feste Rückstand wird mit kaltem Leichtbenzin digeriert und anschließend aus Waschbenzin umgelöst. Man erhält farblose Kristalle, die von 140 bis 142° C schmelzen.
C22H31ON (Molekulargewicht 325)
Berechnet... C81,24, H9,54, N4,31%;
gefunden ... C81,2, H9,5, N 4,7%.
Beispiel 6
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(4'-methoxy)-diphenyl-
amin
66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 300 ecm Leichtbenzin suspendiert und mit 3 g Triäthylamin versetzt. Dazu fügt man 36,9 g 4-Aminanisol in 250 ecm Benzol. Man rührt 6 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß nach und zieht dann das Lösungsmittel ab. Der feste Rückstand wird in Methanol aufgenommen und mit einer wäßrigen Lösung von Natriumdithionit entfärbt. Durch Wasserzugabe bringt man die Verbindung vollends zur Abscheidung. Umlösen aus Methanol liefert Kristalle vom Schmelzpunkt 136 bis 138°C.
C21H29O2N (Molekulargewicht 327)
Berechnet ... C 77,06, H 8,87, N 4,28 %;
gefunden ... C 77,0, H 8,8, N 4,7%.
Beispiel 7
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(2'-methoxy)-diphenyl-
amin
66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 450 ml Leichtbenzin suspendiert. Dazu fügt man 3 g Triäthylamin. Nachdem man 36,9 g 2-Aminoanisidin hinzugegeben hat, rührt man 4 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß nach. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird der feste Rückstand in Methanol aufgenommen und mit einer wäßrigen Lösung von Natriumdithionit entfärbt. Das Reaktionsprodukt wird durch Zugabe von Wasser zur Abscheidung gebracht. Nach dem Umkristallisieren aus Methanol erhält man farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 118 bis 120°C.
C21H29O2N (Molekulargewicht 327)
Berechnet... C 77,06, H 8,87, N 4,28%;
gefunden ... C 77,0, H 8,6, N 4,6%.
Beispiel 8
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(3'-methoxy)-diphenyl-
amin
66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 450 ecm Leichtbenzin gelöst und mit 3 g Triäthylamin •versetzt. Dazu gibt man 36,9 g 3-Aminoanisol. Nach
35
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2stündigem Nachrühren bei offenem Reaktionsgefäß saugt man das ausgefallene Reaktionsprodukt ab. Nach dem Umlösen aus Methanol erhält man farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 128 bis 129°C.
C21H29O2N (Molekulargewicht 327) Berechnet ... C 74,06, H 8,87, N 4,28%; gefunden ... C 77,2, H 8,8, N 4,5%.
Beispiel 9 2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(5'-methoxy-4'-methyl)-
diphenylamin
66,6 g 4,6-Di-tert.-butyI-brenzkatechin werden in 300 ecm Benzol gelöst. Dazu gibt man 3 g Triäthylamin. Zu dieser Lösung läßt man 41,1 g 4-Amino-2-methoxy-l-methylbenzol, in 150 ecm Benzol gelöst, hinzufließen. Man rührt 4 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß nach, zieht dann das Lösungsmittel ab. Der feste Rückstand wird in Methanol aufgenommen und mit einer wäßrigen Lösung von Natriumdithionit entfärbt. Durch Wasserzugabe fällt man das Reaktionsprodukt vollends aus. Umlösen aus Methanol—Wasser ergibt Kristalle vom Schmelzpunkt 139 bis 140°C.
C22H31O2N (Molekulargewicht 341) Berechnet... C 77,42, H 9,10, N 4,11%; gefunden ... C 77,6, H 9,1, N 4,9%.
Beispiel 10
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(2'-methyl-5'-methoxy)-
diphenylamin
66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 300 ecm Benzol gelöst und nach Zugabe von 3 g Triäthylamin mit 2-Amino-4-methoxy-l-methylbenzol, in 150 ecm Benzol gelöst, versetzt. Man rührt 4 Stunden nach und zieht dann das Lösungsmittel ab. Der feste Rückstand wird in Methanol aufgenommen und mit einer wäßrigen Lösung von Natriumdithionit entfärbt. Durch Wasserzugabe bringt man die Verbindung zur Abscheidung. Nach dem Trocknen schmelzen die rötlichgefärbten Kristalle von 99 bis 102° C.
C22H31O2N (Molekulargewicht 341) Berechnet ... C 77,42, H 9,10, N 4,11 %; gefunden ... C 77,8, H 9,0, N 4,3%.
amin versetzt. Dazu fügt man 41,1 g' 2-Äthoxyanilin. Man rührt 4 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß nach. Der nach Abziehen des Lösungsmittels hinterbleibende feste Rückstand wird in Methanol gelöst und mit einer wäßrigen Lösung von Natriumdithionit entfärbt. Durch Wasserzugabe fällt man die Verbindung aus. Umlösen aus Methanol ergibt fast farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 115 bis 117°C.
C22H31O2N (Molekulargewicht 341) Berechnet ... C 77,42, H 9,10, N 4,11 %; gefunden ... C 77,0, H 8,9, N 4,2%.
Beispiel 13
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(4'-chlor)-diphenylamin 66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 450 ecm Leichtbenzin suspendiert. Nach Zugabe von 3 g Triäthylamin fügt man 38,25 g 4-Chloranilin in 300 ecm Benzol zu. Man rührt 9 Stunden bei offenem
ao Reaktionsgefäß nach und zieht dann das Lösungsmittel ab. Der feste Rückstand wird aus Leichtbenzin umgelöst. Man erhält farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 155 bis 156° C.
C20H26ONCl (Molekulargewicht 331,5) Berechnet ... C 72,40, H 7,84, N 4,22, Cl 10,71 %; gefunden ... C 72,1, H 7,9, N 4,4, Cl 10,9%.
Beispiel 14
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(3'-chlor)-diphenylamin 66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 250 ecm Benzol gelöst und mit 3 g Triäthylamin versetzt. Dazu gibt man 38,25 g 3-Chloranilin und rührt 10 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß nach. Dann zieht man das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der feste Rückstand wird in Methanol aufgenommen und mit einer wäßrigen Lösung von Natriumdithionit entfärbt. Durch Wasserzusatz bringt man die Verbindung zur Abscheidung. Umlösen aus Methanol liefert Kristalle vom Schmelzpunkt 124 bis 126°C.
C20H26ONCl (Molukulargewicht 331,5) Berechnet ... C 72,40, H 7,84, N 4,22, Cl 10,71 %; gefunden ... C 71,9, H 7,9, N 4,2, Cl 10,7%.
Beispiel 11
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(4'-äthoxy)-diphenylamin 66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 450 ecm Leichtbenzin suspendiert und mit 3 g Triäthylamin versetzt. Dazu gibt man 41,1 g in 50 ecm Leichtbenzin suspendiertes 4-Äthoxyanilin. Nach 3stündigem Nachrühren wird das Lösungsmittel abgezogen und der feste Rückstand in Methanol gelöst und mit Natriumdithionit entfärbt. Durch Wasserzusatz wird das Reaktionsprodukt dann vollends ausgefällt. Digerieren in Waschbenzin und anschließendes Umlösen aus dem gleichen Lösungsmittel ergibt Kristalle vom Schmelzpunkt 111 bis 113° C.
C22H31O2N (Molekulargewicht 341) Berechnet... C77,42, H9,10, N4,11%; gefunden ... C 77,6, H 8,9, N 4,2%.
Beispiel 12
2-Hydroxy-3,5~di-tert.-butyl-(2'-äthoxy)-diphenylaniin 66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in ml Leichtbenzin suspendiert und mit 3 g Triäthyl-
Beispiel 15
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-(2'-phenoxy)-
diphenylamin
66,6 g 4,5-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 100 ecm Benzol gelöst. Dazu gibt man 3 g Triäthylamin. Zu dieser Lösung fügt man 55,5 g 2-Phenoxyanilin in 150 ecm Benzol. Man rührt 9 Stunden bei offenem Reaktionsgefäß nach. Nach Abziehen des Lösungsmittels erstarrt der Rückstand. Nach dem Umlösen aus Methanol schmilzt die Verbindung von 127 bis 129°C.
C26H31O2N (Molekulargewicht 489) Berechnet ... C 80,21, H 7,97, N 3,60%; gefunden ... C 80,3, H 8,0, N 3,9 %.
Beispiel 16
N,N'-Bis-[2-hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-phenyl]-
phenylendiamin-(l,3) 66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 300 ecm Benzol gelöst und mit 6 g Triäthylamin versetzt. Dazu fügt man 16,2 g frisch destilliertes 1,3-Phenylendiamin. Man rührt 5 Stunden nach, läßt
über Nacht stehen und saugt dann das Reaktionsprodukt ab. Die mit Methanol und anschließend mit Leichtbenzin gewaschene Verbindung schmilzt von 241 bis 241,5°C.
C34H48O2N2 (Molekulargewicht) 516 Berechnet ... C 79,07, H 9,30, N 5,43 %; gefunden ... C 79,3, H 9,4, N 6,1%.
Beispiel 17
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-phenyl-naphthyl-
amin-(2)
66,6 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 300 ecm Benzol unter Zusatz von 3 g Triäthylamin gelöst. Dazu fügt man 42,9 g 2-Naphthylamin -in 500 ecm Benzol. Nach 5stündigem Nachrühren wird das Lösungsmittel abgezogen und der Rückstand aus Waschbenzin umgelöst. Man erhält noch rötliche Kristalle, die von 168 bis 178° C schmelzen.
C24H29 O N (Molekulargewicht 347) a0
Berechnet ... C83,0, H8,35, N4,04%; gefunden ... C 82,5, H 8,4, N 4,4%.
Beispiel 18
2-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-phenyl-pyrenyl-
amin-(3)
22,2 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 130 ecm Benzol gelöst. Nach der Zugabe von 1 g Triäthylamin fügt man 21,7 g 3-Aminopyren, in 150 ecm Benzol gelöst, hinzu. Man rührt 10 Stunden nach und zieht dann das Lösungsmittel ab. Der feste Rückstand wird aus Waschbenzin umgelöst. Man erhält eine Verbindung, die bei 2550C unter Dunkelfärbung zu schmelzen beginnt.
C30H31ON (Molekulargewicht 421) Berechnet ... C85,51, H7,36, N3,33%; gefunden ... C 85,8, H 7,4, N 3,2%.
Beispiel 19 .
2,2'-Dihydroxy-3,5,3',5'-tetra-tert.-butyl-
diphenylamin
22,2 g 4,6-Di-tert.-butyl-brenzkatechin werden in 100 ecm Benzol gelöst. Dazu gibt man 1 g Triäthylamin und 22,1 g 6-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylanilin, in 400 ecm Benzol gelöst. Man rührt 8 Stunden nach. Nach Abziehen des Lösungsmittels hinterbleibt ein festes, blau angefärbtes Produkt, das von 124 bis 1290C schmilzt.
C28H43NO2 (Molekulargewicht 425) Berechnet ... C79,06, H 10,13, N3,31%; gefunden ... C79,2, ΗΙΟ,Ι, Ν 3,4%.
Beispiel 20
2-Hydroxy-3,5-di-methylcyclohexyl-(4-methyl)-diphenylamin
60,4 g 4,6-Di-(l-methylcyclohexyl)-brenzkatechin werden in 350 ecm Leichtbenzin suspendiert. Dazu fügt man 3 g Triäthylamin und läßt anschließend 27 g 4-Aminotoluol in 100 ecm Leichtbenzin hinzulaufen. Man rührt 5 Stunden nach. Nach Abziehen des Lösungsmittels hinterbleibt ein fester Rückstand. Diesen nimmt man in Methanol auf und setzt bei der Entfärbung des Reaktionsgemisches eine wäßrige Lösung Natriumdithionit hinzu. Durch Wasserzugabe fällt man das Produkt vollständig aus. Nach dem Umlösen aus Methanol erhält man eine Verbindung, die von 109 bis HO0C schmilzt.
C27H37ON (Molekulargewicht 391)
Berechnet ... C 82,87, H 9,46, N 3,59%;
gefunden ... C 82,6, H 9,6, N 4,1%.
Beispiel 21
2-Hydroxy-3,5-di-rnethylcyclohexyl-(4-methoxy)-
diphenylamin
60,4 g 4,6-Di-(I -methylcyclohexyty-brenzkatechm werden in 300 ecm Leichtbenzin suspendiert und mit 3 g Triäthylamin versetzt. Dazu gibt man 24,6 g 4-Aminoanisol. Nach 4stündigem Nachrühren bei offenem Reaktionsgefäß wird das Lösungsmittel abgezogen. Den zurückbleibenden festen Rückstand nimmt man in Methanol auf und gibt zu dem braunen Reaktionsgemisch wäßrige Natriumdithionitlösung bis zur Entfärbung hinzu. Durch Wasserzugabe fällt man die Verbindung vollends aus. Umlösen aus Waschbenzin liefert Kristalle, die von 104 bis 1050C schmelzen.
C27H37O2N (Molekulargewicht 407)
Berechnet ... C 79,62, H 9,18, N 3,47%;
gefunden ... C79,5, H9,1, N3,6 %.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von o-Aminophenolen nach Patent 1 104 522 aus 1,2-Dihydroxybenzolen, die in 4- und 6-Stellung durch aliphatisch oder cycloaliphatisch substituierte tertiäre C-Atome substituiert sind, in Gegenwart von Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von primären aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminen für die Umsetzung mit den 1,2-Dihydroxybenzolen primäre Arylamine unter Zusatz von sekundären oder tertiären Aminen oder Alkalihydroxyden verwendet.
    © 109 749/550 12.61
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