DE1117924B - Druckvorrichtung mit in einem Schwenkgetriebe gelagerten Typenraedern fuer durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte Tabelliermaschinen - Google Patents

Druckvorrichtung mit in einem Schwenkgetriebe gelagerten Typenraedern fuer durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte Tabelliermaschinen

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DE1117924B
DE1117924B DEV14852A DEV0014852A DE1117924B DE 1117924 B DE1117924 B DE 1117924B DE V14852 A DEV14852 A DE V14852A DE V0014852 A DEV0014852 A DE V0014852A DE 1117924 B DE1117924 B DE 1117924B
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Erwin Klein
Gerhard Arnold
Erich Krueger
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Description

  • Druckvorrichtung mit in einem Schwenkgetriebe gelagerten Typenrädern für durch Aufzeichnungsträger gesteuerte Tabelliermaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckvorrichtung mit in einem Schwenkgetriebe gelagerten, während des Druckvorganges umlaufenden Typenrädern zur vorzugsweisen Verwendung in durch Registrierkarten oder andere Aufzeichnungsträger gesteuerten, schnellaufenden Tabelliermaschinen.
  • Es sind mit Typenrädern ausgestattete Druckvorrichtungen bekannt, bei denen der von dem Durchlauf der Aufzeichnungsträger gesteuerte Umlauf der Typenräder zum Zwecke des Abdrucks der angesteuerten Type das Typenrad angehalten wird. Diese Art von Druckvorrichtungen arbeiten, wie allgemein bekannt ist, durch die notwendige ständige Verzögerung und Beschleunigung der Umlaufgeschwindigkeit langsam und tragen den Erfordernissen, die an moderne Tabelliermaschinen sowohl hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit wie auch der Sauberkeit des Schriftbildes gestellt werden müssen, nicht Rechnung. Es ist auch bereits bekanntgeworden, Druckvorrichtungen mit Typenrädern anzuwenden, bei denen die Drehbewegung des Typenradantriebs beim Druck nicht unterbrochen wird. Dies geschah in der Weise, daß eine den Typenradantrieb bewirkende und dazu mit dem Typenrad in getrieblicher Verbindung stehende, in Umdrehungsrichtung federnd gelagerte Mitnehmerscheibe kurzzeitig angehalten wird, so daß der Abdruck einer der Schreibwalze gegenüberstehenden Type erfolgen kann, während nach erfolgtem Abdruck die Mitnehmerscheibe freigegeben wird und durch die Federwirkung unter Beschleunigung den Bewegungsverlust aufholt. Bei dieser Art der konstruktiven Anordnung müssen gleichfalls ständig größere Massen verzögert und beschleunigt werden, deshalb ist eine nur unwesentliche Verbesserung der Eigenschaften des Druckwerkes unter einem sehr unruhig werdenden Maschinenumlauf möglich.
  • Im Verlauf der Weiterentwicklung wurden Druckwerke mit Typenrädern bekannt, bei denen während des Druckvorganges weder die Drehbewegung des Typenrades noch der damit in getrieblicher Verbindung stehende Antrieb angehalten wird. Zum Zweck des Typendruckes wird bei dieser Art von Vorrichtungen dem Träger des Typenrades eine gegenüber der Typenradbewegung gegenläufige Bewegung erteilt, so daß während des Andruckes an die Druckunterlage die relative Geschwindigkeit des Typenrades Null ist.
  • Um die bei dieser konstruktiven Anordnung infolge gewisser Laufunterschiede auftretenden wellenförmigen Zeilenbilder zu vermeiden, ist bekanntgeworden, in dem Schwenkgetriebe einem mit dem Typenrad bei konstanter Winkelgeschwindigkeit synchron rotierenden und mit Steuermitteln versehenen, vorzugsweise als Zahnwalze ausgebildeten zylindrischen Körper anzuordnen, der gewährleisten soll, daß die Druckbewegung nur zu den Zeiten und in der Lage erfolgt, in denen eine völlige Übereinstimmung zwischen dem Aufzeichnungsträger und der entsprechenden Stellung des Typenrades der Schreibunterlage gegenüber besteht. Im wesentlichen soll das durch aus ein- und mehrarmigen Hebeln. bestehende Schaltglieder erfolgen, die unter der Einwirkung von Magneten oder Federelementen plötzlich in den Weg der Steuermittel des rotierenden zylindrischen Körpers einfallen, wobei der eine Arm des unmittelbar in Eingriff gehenden Hebels auf Übertragungsmittel einwirkt, welche die Druckbewegung steuern und bewirken.
  • Aber auch der eben beschriebenen bekannten Einrichtung haften noch Mängel an, die ihren praktischen Einsatz fraglich erscheinen lassen, da die Erscheinung eines wellenförmigenZeilenbildes,die durch diese Erscheinung behoben werden sollte, bei Anwendung der genannten Maßnahmen noch vorhanden ist, wenngleich auch nur in geringem Maße. Die Ursache für dieses Verhalten liegt besonders in der plötzlich auftretenden stoßartigen Belastung beim Eingriff des Hebelsystems in das Steuermittel. Der Schlag auf das Hebelsystem ist, bedingt durch die Massenträgheit des Gestänges und des Typenrades, bei dem Eingriff so hart, daß sich die einzelnen Hebel im Bereich ihres Elastizitätsvermögens unterschiedlich aufbäumen, womit das Schriftbild einer Zeile unregelmäßig wird, ganz abgesehen von dem hohen Verschleiß, der sich bei dieser Arbeitsweise zwangläufig ergibt. Außerdem wirkt sich das unterschiedliche Anzugsvermögen der den Eingriff des ganzen Hebelsystems bewirkenden Elektromagneten aus. Geringste Abweichungen in der Anzugskraft und der Anzugsschnelligkeit der Magnete schlagen sich im Schriftbild nieder. Bei der Vielzahl der anzuordnenden Magnete ist es praktisch unmöglich, diese so anzugleichen, daß eine Übereinstimmung aller wirksamen Faktoren erreicht wird, auch dann nicht, wenn, wie bereits bekannt, dem Magneten nur eine steuernde Wirkung zufällt und der eigentliche Eingriff der zusammenwirkenden Elemente durch federnde Mittel verursacht wird.
  • Die bisher bekannten Druckeinrichtungen mit in einem Schwenkgetriebe gelagerten, während des Druckvorganges umlaufenden Typenrädern, genügen den Forderungen der Praxis bei schnellaufenden Tabelliermaschinen nicht.
  • Durch die Erfindung werden die aufgezeigten Mängel beseitigt und die Voraussetzungen für eine praktische Nutzanwendung dadurch geschaffen, daß durch die kurvenförmige Ausbildung der Stirnflächen von zwei innerhalb des den Druckvorgang steuernden Hebelsystems zusammenwirkenden Teilen trotz konstant bleibender Winkelgeschwindigkeit des zylindrischen Steuermittels und bei einem plötzlich durch Federwirkung in dieses einfallende Mitnehmerelement eine den Gesetzen einer Sinuskurve gehorchende Beschleunigung der Typenradträgerarme bis zu einer der Umfangsgeschwindigkeit des Typenrades entsprechenden Geschwindigkeit erfolgt, damit die Relativgeschwindigkeit des Typenrades selbst während des Andruckes an die Druckunterlage gleich Null ist. Weiterhin wird durch die Anordnung eines einstellbaren Anschlags, der mit einem Auslöseglied zusammen wirkt, erreicht, daß durch die Änderung des Zeitpunktes der Trennung der Kette der antreibenden Getriebeelemente, die vor Erreichung der Druckstellung erfolgt, eine genaue Ausrichtung der Druckzeile und Einstellung der Anschlagkraft für den Andruck möglich ist.
  • Nach der Erfindung sind die Auslöseelemente so geformt, daß die auf den Elektromagneten einwirkende Impulslänge keinen Einfluß auf die zeitliche Dauer des Druckvorganges hat.
  • Ferner zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß das Mitnehmerelement mit dem mit zahnförmigen Mitnehmern ausgestatteten, zylindrischen Steuermittel nach dem Einfallen in Eingriff bleibt und diesen Zustand erst durch das Zusammenwirken des Mitnehmerelementes mit einem festen Anschlag unter Zurückstellung der Funktionsteile in ihre Ausgangslage behebt, wenn die Rückwärtsbewegung der Typenradträger bereits eingeleitet ist. Daher sind die sich voneinander lösenden Teile im Augenblick des Loslösens von der aus der Beschleunigung des Schwenkgetriebes herrührenden Belastung frei, wie überhaupt infolge der durch den Erfindungsgedanken gegebenen Anordnung jede stoßweise auftretende Belastung im Interesse einer Verschleißminderung vermieden und dabei gleichzeitig die Bildung von unangenehmen Arbeitsgeräuschen stark verringert wird.
  • Außerdem bewirkt die erfindungsgemäße Einrichtung ein einwandfreies Zeilenbild. Unterschiede in der Anschlaghöhe der Schriftzeichen, die ein wellenförmiges Bild der Schreibzeile hervorrufen würden, treten bei der vorgeschlagenen Anordnung der Druckvorrichtung nicht mehr auf.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in seiner Anwendung an einem Ausführungsbeispiel zeichnerisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
  • Die Abbildung -zeigt einen Schnitt durch eine Schreibstelle der erfindungsgemäßenDruckvorrichtung einer Tabelliermaschine.
  • In ihren wesentlichsten Teilen besteht die erfindungsgemäße Druckvorrichtung aus einem einer jeden Schreibstelle zugeordneten Elektromagnet 1, der über ein Gestänge 2 mit einem unter der Wirkung einer Zugfeder 3 stehenden Abzughebel 4 gelenkartig verbunden ist. Dabei wird der Abzughebel4 seinerseits in einer Lagerleiste 5 geführt und gelagert. In den Schwenkbereich des Abzughebels 4 ragt ein Arm 9 der mittels eines Ansatznietes 6 an dem Schwenkhebel 7 angelenkten Sperrklinke 8, wobei die Sperrklinke 8 unter der Wirkung einer Zugfeder 10 steht, die zwischen dem Arm 9 und dem Schwenkhebel 7 angeordnet ist und die Sperrklinke 8 entsprechend der Federanordnung zu schwenken versucht. Weiterhin ist an dem Schwenkhebel ? gleichfalls mittels eines Ansatzniets 11 eine Mitnehmerklinke 12 schwenkbar angeordnet. Die Mitnehmerklinke 12 wird dabei durch eine andere Zugfeder 13, die zwischen einem Schenkel der Mitnehmerklinke 12 und einem Auge an dem Schwenkhebel? angeordnet ist, im Ruhestand in gespanntem Zustand gehalten, indem eine Rast an der Sperrklinke 8 die Mitnehmerklinke 12 festhält. An ihrem oberen Arm ist die Mitnehmerklinke 12 zahnförmig ausgebildet und steht den Zahnformen der Zahnwalze 14 gegenüber. Die Zahnwalze 14 ist dabei ihrerseits in den Seitenteilen des Druckwerkes gelagert und steuert sämtliche Schreibstellen. Der Schwenkhebel 7 ist in einem Führungskamm 15 drehbar gelagert, wobei er durch eine Zugfeder 16, die auf der einen Seite am Gehäuse befestigt ist, nach oben gezogen wird. In Wirkverbindung mit dem Schwenkhebel 7 besteht eine Auslöseklinke 17, die gleichfalls vermittels eines Ansatznietes 18 beweglich mit einem Winkelhebel 19 verbunden ist. Die Lage der Auslöseklinke 17 wird durch eine Zugfeder 36, die zwischen dem Schwenkhebel 7 und der Auslöseklinke 17 aufgehängt ist, in Verbindung mit einer Rast an der Auslöseklinke 17 und einer entsprechenden Nase 32 an dem Schwenkhebel ? bestimmt. Ein Arm der Auslöseklinke 17 steht während des noch zu beschreibenden Bewegungsvorgangs in Wirkverbindung mit einem in seiner Lage einstellbaren Abstreiferhebe120, der durch seine jeweilige Lage den Auslösepunkt für die Auslöseklinke17 bestimmt. Der Abstreiferhebe120 sowohl wie auch der Winkelhebel 19 sind in einem für alle Schreibstellen bestimmten durchgehenden Führungskamm 21 gelagert, wobei der Winkelhebel 19 noch eine zusätzliche seitliche Führung in einem Schlitz des Führungskammes 15 erfährt. Eine Stirnseite des Winkelhebels 19 ist kurvenförmig ausgebildet und steht mit einer gleichfalls kurvenförmig ausgebildeten Stirnseite des Typenradträgerarrnes 22 kraftschlüssig in Wirkverbindung. Der Typenradträgerarm 22 seinerseits ist vermittels einer durchgehenden Achse 23 in einem Lagerkamm 24 um die Lagerstelle schwenkbar gelagert. Zur zusätzlichen seitlichen Lagerung erfolgt neben der Führung in dem Lagerkamm 24 eine Führung in dem Schlitz des Führungskammes 21, in welchem der Winkelhebel 19 gelagert ist. Während die Rückwärtsbewegung des Typenradträgerarmes 22 durch die Ausgangsstellung des Winkelhebels 19 begrenzt wird, wird die Vorwärtsbewegung durch eine Schiene für den Prallanschlag 25 in Verbindung mit Dämpfungsleisten 26 und einem Prallanschlagarm 27 des Typenradträgerarmes 22 begrenzt. An dem Typenradträgerarm 22 ist ein weiterer Arm 28 befestigt, so daß zwischen den beiden Armen vermittels entsprechender Lagermittel das Typenrad 29 gelagert werden kann. Das Typenrad 29 wird über eine Sonderverzahnung durch eine mit der Zahnwalze für den Mitnehmer 14 synchron laufende Zahnwalze 30 angetrieben.
  • Die beschriebenen Teile arbeiten in folgender Weise zusammen: Entsprechend der durch das Abfühlen der durchlaufenden Lochkarte in Abhängigkeit von der Durchlaufgeschwindigkeit gesteuerte Impulsgabe wird der Elektromagnet 1 erregt. Der Elektromagnet 1 tritt durch den von der Kartenabfühlung hergeleiteten Stromstoß in Wirkung und zieht den Magnetanker an, wodurch gleichzeitig das angelenkte Gestänge 2 und über dieses der Abzughebel 4 entgegen der Wirkung der Zugfeder 3 um seine Lagerung 31 schwenkend mitbewegt wird. Der eine Arm des Abzughebels 4 erfaßt während der Schwenkbewegung den Arm 9 der. Sperrklinke 8 und verschwenkt diese entgegen der Wirkung der Zugfeder 10. Die Rast am anderen Arm der Sperrklinke 8 gibt damit die Mitnehmerklinke 12 frei, die durch die Zugkraft der Feder 13 mit ihrem zahnförmig ausgebildeten oberen Teil in die im Augenblick der Auslösung gegenüberstehende Zahnlücke der umlaufenden Mitnehmerzahnwalze 14 gezogen wird. Während des Auslösevorgangs fällt durch diese Art der konstruktiven Anordnung dem Elektromagneten 1 eine nur die Auslösung steuernde Wirkung zu. Im weiteren Verlauf der Bewegung wird die in die Zahnlücke eingefallene Mitnehmerklinke 12 von einer der sägenförmigen Zahnformen der Mitnehmerzahnwalze 14 mitgenommen, wodurch über den Ansatzniet 11 auch der Schwenkhebel 7 eine Bewegung um seine Lagerung37 entsprechend derUmfangsgeschwindigkeit der Mitnehmerzahnwalze 14 erfährt. Im Moment des Ineingriffgehens ist dadurch lediglich die geringfügige Masse der Mitnehmerklinke 12 zusammen mit dem Schwenkhebel 7 zu beschleunigen, so daß die Bauteile beim Ineingriffgehen keiner besonderen Belastung ausgesetzt sind. Während der weiteren durch die Mitnehmerzahnwalze 14 verursachten Bewegung nimmt eine Nase 32 des Schwenkhebels 7 die Auslöseklinke 17 und, da diese über den Ansatzniet 18 mit dem Winkelhebel 19 getrieblich verbunden ist, auch diesen mit, so daß er um seine Lagerung 38 verschwenkt wird und die kurvenförmige Stirnseite an der gegenüberliegenden Stirnseite des Typenradträgerarmes 22 abrollt. Dabei wird dem Typenradträgerarm 22 eine einer sinusförmigen Beschleunigungskurve entsprechende Bewegung um seine Lagerung 23 erteilt, so daß das Typenrad 29 selbst, welches sich während des Schreibvorganges, angetrieben durch die Typenräderzahnwalze 30, in ständigem Umlauf befindet, eine zusätzliche Bewegung erfährt, die im Augenblick des folgenden Abdruckes die Umfangsgeschwindigkeit Null besitzt. Die Bewegung des Typenradträgerarmes 22 wird dabei so gesteuert, daß bereits vor Erreichung der Endlage durch den einstellbaren Abstreifhebel 20 die Auslöseklinke 17 verschwenkt und im Verlauf der Bewegung die Wirkverbindung zwischen der Auslöseklinke 17 und dem Schwenkhebel 7 gelöst wird. Durch die dem Typenradträgerarm 22 vermittelte Beschleunigung setzt dieser zusammen mit dem Typenrad 29 seine Bewegung fort und trifft kurz vor dem Aufschlagen des Typenrades 29 auf die Schreibwalze 33 mit einem Prallanschlagarm 27 auf die Dämpfungsleisten 26 des Prallanschlags 25. Der endgültige Typenabdruck erfolgt sodann innerhalb des Elastizitätsvermögens des Prallanschlagarmes 27 an dem Typenradträgerarm 22. Diese Anordnungsart der Wirkverbindung zwischen den Funktionsteilen hat den Vorteil, da der Abstreifhebel 20 justierbar ist, daß die Beschleunigung des Typenradträgerarmes 22 zusammen mit dem Typenrad 29 entsprechend der erforderlichen Druckkraft eingestellt werden kann. Weiterhin wird durch die Anordnung eines Prallanschlags das Schriftbild verbessert und eine schnelle Umkehr der Bewegung des Typenrades 29 unmittelbar nach dem Druckvorgang erreicht. Die zwischen dem Typenradträgerarm 22 und dem Führungskamm 21 für die Winkelhebel 19 angeordnete Zugfeder 34 unterstützt die Rückwärtsbewegung, hat aber im wesentlichen die Aufgabe, unnötige Bewegungen des Typenrades 29 während seines Umlaufens zwischen den Druckvorgängen zu verhindern. Nach der in der Endphase der Vorwärtsbewegung erfolgten Lösung der Wirkverbindung zwischen der Auslöseklinke 17 und dem Schwenkhebel ? setzt durch das Ineingriffbleiben der zahnförmigen Nase der Mitnehmerklinke 12 mit der Mitnehmerwalze 14 der Schwenkhebel 7 zusammen mit der Mitnehmerklinke 12 die Bewegung um die Lagerung 37 des Schwenkhebels 7 entsprechend der konstanten Drehbewegung der Mitnehmerzahnwalze 14 fort, bis der untere Schenkel der Mitnehmerklinke 12 gegen die Anschlagleiste 35 stößt. Durch den Widerstand der Anschlagleiste 35 wippt die Mitnehmerklinke 12 unter Drehung um ihre Lagerung 11 durch. Dabei kann sich die Sperrklinke 8 mit ihrer hakenförmigen Nase hinter den Arm der Mitnehmerklinke setzen. Gleichzeitig ist bei dem Durchwippen die zahnförmige Nase außer Eingriff mit der Mitnehmerzahnwalze 14 gekommen, so daß alle Teile der Einrichtung ihre Ausgangslage wieder eingenommen haben, und bei einem erneuten Impuls auf die gleiche Druckstelle der Funktionsablauf erneut beginnen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckvorrichtung für durch Aufzeichnungsträger gesteuerte Tabelliermaschinen, mit in einem Schwenkgetriebe gelagerten Typenrädern und einem mit diesem synchron umlaufenden, als Zahnwalze ausgebildeten, den Druckvorgang bewirkenden Steuermittel, bei der das Steuermittel mit konstanter Winkelgeschwindigkeit arbeitet, die Mitnehmerelemente durch Federwirkung plötzlich in das Steuermittel einfallen, die Trennung des Typenradträgers von den Antriebselementen vor Erreichen der Druckstellung erfolgt, so daß der Druckvorgang nur durch die Wucht der in Bewegung gesetzten Massen ausgeführt wird, der Druckvorgang eine Regulierung mittels eines Prallanschlages erfährt, und infolge der Bewegung des Typenradträgers die relative Geschwindigkeit des Typenrades während des Andruckes an die Druckunterlage gleich Null wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die kurvenförmige Gestaltung der Stirnflächen von zwei in dem den Druckvorgang steuernden Hebelsystem zusammenwirkenden Teilen (19 und 22) trotz der konstant bleibenden Winkelgeschwindigkeit des zylindrischen Steuermittels (14) und dem plötzlich durch Federwirkung in das Steuermittel (14) einfallende Mitnehmerelement (12) eine den Gesetzen einer Sinuskurve gehorchende Beschleunigung der Typenradträgerarme (22) bis zu einer der Umfangsgeschwindigkeit des Typenrades (29) entsprechenden Geschwindigkeit erfolgt und damit die Relativgeschwindigkeit des Typenrades (29) während des Andruckes an die Druckunterlage (33) gleich Null ist, wobei durch die Zwischenschaltung eines einstellbaren Anschlags (20) in Verbindung mit einem durch diesen gesteuerten Auslöseglied (17) eine Änderung des Zeitpunktes zur Trennung der Kette der antreibenden Getriebeelemente (14; 12; 7; 17; 19; 22) in bestimmten Grenzen erfolgen kann, so daß eine genaue Ausrichtung jedes einzelnen Typenrades (29) zur Druckzeile und die Einstellung der Anschlagkraft für den Andruck möglich ist.
  2. 2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseelemente (4 und 8) ihrer Form. nach so gestaltet sind, daß die auf den Elektromagnet (1) einwirkende Impulslänge keinen Einfluß auf die zeitliche Dauer des Druckvorganges hat.
  3. 3. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerelement (12) mit dem mit zahnförmigen Mitnehmern ausgestatteten, zylindrischen Steuermittel (14) nach dem Einfallen in Eingriff bleibt und diesen Zustand erst durch das Zusammenwirken des Mitnehmerelementes (12) mit einem festen Anschlag (35) unter Zurückstellung der Funktionsteile in ihre Ausgangslage behebt, wenn die Rückwärtsbewegung der Typenradträgerarme (22) bereits eingeleitet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 622 049, 871543, 874 081, 914 077; deutsche Auslegeschrift Nr. 1007 534; USA.-Patentschrift Nr. 2 799 221.
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