DE1116867B - Verfahren zur Herstellung eines Rektal-Kapsel-UEberzuges - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Rektal-Kapsel-UEberzuges

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DE1116867B
DE1116867B DESCH28446A DESC028446A DE1116867B DE 1116867 B DE1116867 B DE 1116867B DE SCH28446 A DESCH28446 A DE SCH28446A DE SC028446 A DESC028446 A DE SC028446A DE 1116867 B DE1116867 B DE 1116867B
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    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/48Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
    • A61K9/4891Coated capsules; Multilayered drug free capsule shells
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Rektal-Kapsel-Überzuges Obwohl im Laufe. der Zeit etwa 70 verschiedene Suppositoriengrundmassen - ihre Mischungen nicht eingerechnet - auf den Markt gebracht wurden, bereitete die Herstellung einer idealen Suppositoriengrundlage Schwierigkeiten. Vor allen Dingen sind es zwei Probleme, die bisher nur unbefriedigend gelöst waren, nämlich 1. die Herstellung tropenfester Zäpfchen und 2. die rationelle und störungsfreie Produktion großer Mengen solcher Zäpfchen bei zufriedenstellender Dosiergenauigkeit.
  • Gelatine-Rektal-Kapseln, welche nach dem Scherer-Rotary-Die-Process hergestellt werden, überwinden diese beiden Probleme. Diese Kapselzäpfchen sind tropenfest und lassen sich ohne Schwierigkeiten auch in großen Mengen mit einer Dosiergenauigkeit von t 10!o in gleichbleibend exakter Ausführung herstellen. Diese Gelatine-Rektal-Kapseln verursachten jedoch in manchen Fällen bei der Applikation gewisse Schwierigkeiten dadurch, daß sie bei der tJberwindung des Schließmuskels klebten. Das Anfeuchten mit Wasser oder Einfetten mit einer Creme oder einem Ö1 vor der Einführung konnte dieses Kleben nicht befriedigend verhindern.
  • Es ist daher erforderlich, auf die Rektal-Kapsel einen Überzug aufzutragen, der eine mühelose Verabreichung der Zäpfchen ermöglicht. Dieser Überzug soll neben dieser Hauptanforderung noch folgende Eigenschaften aufweisen: 1. Er muß tropenfest sein, d. h., er darf auch bei Temperaturen von 500 C nicht schmelzen oder an die Arzneibehälter Substanz abgeben.
  • 2. Beim Anfassen der Suppositorienkapseln darf der Überzug nicht kleben.
  • 3. Er muß aus physiologisch unbedenklichen Substanzen bestehen.
  • 4. Er muß auch bei Großmengenproduktionen einfach aufzutragen sein. Eine Nachbehandlung der überzogenen Kapseln sollte vermieden werden.
  • Diese Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst.
  • Die Auffindung eines solchen Überzuges bereitete Schwierigkeiten. Normale Fettmassen, Ö1, auch Siliconfette oder -wachse entsprachen diesen Anforderungen nicht. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß eine Gelatinemasse, wie sie als Hülle der Rektal-Kapseln vorliegt, nach dem Tauchen in Wasser nicht mehr klebt, wenn dafür gesorgt wird, daß auf ihrer Oberfläche eine Emulsion gebildet wird.
  • Die mit Gelatine-Rektal-Kapseln, welche mit einem hierzu geeigneten Überzug versehen waren, durchgeführten Versuche bestätigten diese Beobachtung in jedem Falle. Man geht erfindungsgemäß dabei so vor, daß man auf die Kapselzäpfchen einen solchen Uberzug aufbringt, der nach späterer Anfeuchtung mit Wasser auf der Oberfläche der Zäpfchen die Bildung einer Emulsion bewirkt. Werden derart überzogene Kapselzäpfchen mit Wasser befeuchtet, d. h. kurz in Wasser eingetaucht, so lassen sie sich ohne jegliche Schwierigkeiten einführen. Das störende Kleben oder Brennen wurde völlig ausgeschaltet.
  • Um auf der Oberfläche der Rektal-Kapseln nach Befeuchten mit Wasser eine Emulsion zu erzeugen, kann man eine ganze Reihe von Stoffen heranziehen.
  • In jedem Falle ist es jedoch notwendig, einen Emulgator und eine emulgierbare Substanz zuzusetzen. Als Emulgatoren kommen z. B. in Betracht: Dioctylnatriumsulfosuccinat, Polyoxyäthylen-sorbitantristrearat, Glycerin-monostearat, Fettalkoholsulfonate, Fettalkohol-Schwefelsäureester, Polyoxyäthylen-Fettsäureester usw., während als zu emulgierende Stoffe z. B.
  • Hartparaffin, Bienenwachs, Carnaubawachs, Stearinsäure, Magnesiumstearat, Paraffinöl, Siliconfette, -öle oder -wachse usw. verwendet werden können. Nachstehend sind einige charakteristische Rezeptbeispiele angegeben: 1. 6,0 g Polyoxyäthylen-sorbitantristearat, 4,0 g Paraffin DAB 6.
  • Die Substanzen werden zusammen geschmolzen und nach dem Erstarren zu den Rektal-Kapseln im Dragierkessel als Brocken oder in Form einer Lösung in z. B. Trichloräthylen gegeben. Anschließend wird zur Entfernung von Lösungsmittel und Wasser ein klimatisierter Kaltluftstrom eingeblasen.
  • 2. 10,0 g Dioctyl-natriumsulfosuccinat, 10,0 g Stearinsäure, 5,0 g Wasser werden zusammen geschmolzen und emulgiert. Die Emulsion wird direkt oder nach dem Vermischen mit einem Lösungsmittel, z. B. Aceton oder Trichloräthylen, im Dragierkessel auf die Rektal-Kapsel aufgetragen. Anschließend wird zur Entfernung von Lösungsmittel und Wasser ein klimatisierter Kaltluftstrom eingeblasen.
  • 3. 8,0 g Laulylalkohol-Schwefelsäureester, 6,0 g Stearinsäure, 6,0 g Wasser.
  • Nach Lösen des Laurylsulfats im Wasser wird die Stearinsäure in geeigneter Weise einemulgiert und die Mischung in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B.
  • Trichloräthylen, Aceton usw., gelöst bzw. suspendiert und im Dragierkessel auf die Rektal-Kapseln aufgetragen. Anschließend wird zur Entfernung von Lösungsmittel und Wasser ein klimatisierter Kaltluftstrom eingeblasen.
  • Durch diese Behandlungen werden gleichmäßige, matte Überzüge erhalten, die tropenfest sind und auch bei hohen Temperaturen nicht kleben. Nach Anfeuchten der Rektal-Kapseln ist ihre Verabreichung mühe- los und ohne irgendwelche störende Erscheinungen möglich.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines nicht klebenden, tropenfesten Überzugs auf Gelatine-Rektal-Kapseln, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche der Rektal-Kapseln ein Emulgator und eine emulgierbare Substanz aufgetragen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß als Überzug Polyoxyäthylensorbitantristearat und Paraffin DAB 6 aufgetragen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Überzug Dioctyl-natriumsulfosuccinat und Stearinsäure aufgetragen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Überzug Laurylsulfat und Stearinsäure aufgetragen wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Emulgator und die emulgierbare Substanz zusammen schmilzt und das Gemisch in fester, gelöster oder suspendierter Form auf die Kapseln aufträgt.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Emulgator löst, die emulgierbare Substanz in der Lösung emulgiert, die Mischung mit einem Lösungsmittel versetzt und die resultierende Lösung oder Suspension auf die Kapseln aufträgt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181863B (de) * 1963-01-05 1964-11-19 Scherer Gmbh R P Verfahren zur Herstellung eines Rektal-Kapsel-UEberzuges
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WO2003039522A1 (en) * 2001-11-09 2003-05-15 Warner-Lambert Company Llc Surface coated capsules

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