DE811013C - Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Silberpraeparate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer SilberpraeparateInfo
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- DE811013C DE811013C DEP8023A DEP0008023A DE811013C DE 811013 C DE811013 C DE 811013C DE P8023 A DEP8023 A DE P8023A DE P0008023 A DEP0008023 A DE P0008023A DE 811013 C DE811013 C DE 811013C
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Description
- Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Silberpräparate Die bisher bekannten pharmazeutischen Silberpräparate. Salben, Tabletten, Zäpfchen usw., bestehen im wesentlichen aus Silber und Gallensäure. Der letzteren fällt dabei die Aufgabe eines stabilisierenden Schutzkolloids zu, das die Präparate von äußeren Einflüssen unabhängig machen soll.
- Es hat sich aber gezeigt, daß diese pharmazeutischen Silberpräparate kolloidaler Beschaffenheit in vielen Fällen unzureichend und damit unbefriedigend wirken.
- Demgegenüber zeichnen sich die durch das erfindungsgemäße Verfahren gewonnenen pharmazeutischen Silberpräparate durch eine allen Anforderungen entsprechende Wirksamkeit aus.
- Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daB Silbersalze, insbesondere solche organischer Säuren, z. 13. gallensaure Silbersalze, zwecks Erzielung einer keimartigen feinsten Verteilung des Silbers der Bestrahlung durch natürliches oder künstliches Licht unterworfen werden.
- Es kann beispielsweise nach folgendem Verfahren gearbeitet werden: Die Alkalisalze geeigneter organischer Säuren, z. B. der Gallensäuren, d. h. der Chol-, Glycochol-, Cholein-, Cholalsäure oder auch der Taurocholsäure, Desoxycholsäure usw., werden in stöchiometrischem Verhältnis in konzentrierter wäßriger Lösung mit konzentrierter Silbernitratlösung ausgefällt; dieser Vorgang kann gegebenenfalls auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
- Die entstehende Gallerte wird in dünner Schicht ausgebreitet und der sich ergebende Niederschlag mittels natürlichen oder künstlichen Lichtes bestrahlt. Nach ausreichender Belichtung ergibt sich eine braune Masse, die, wie beim latenten (verdeckten) Bild auf einer unentwickelten photographischen Schicht, von feinsten Silberkeimen durchsetzt ist. Solange sich beim Rühren der Masse noch helle Flecken oder helle Streifen zeigen, ist die Belichtung fortzusetzen, die erst dann beendet ist, wenn die Schicht eine ganz gleichmäßige schokoladenartige Färbung zeigt.
- Um die Belichtungszeit, die je nach den gegebenen Verhältnissen verschieden lang sein kann, mÖglichst abzukürzen, ist die zu bestrahlende' Schicht so dünn wie nur möglich aufzutragen, weil die Bestrahlungsdauer proportional zur Schichtdicke wächst. Bei Beachtung des Eintritts der gleichmäßigen Braunfärbung ist eine Überbestrahlung des Präparats ausgeschlossen.
- Die Gallensäure wirkt bei den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Silberpräparaten nicht als stabilisierendes Schutzkolloid, sondern als Träger der in der Schicht gleichmäßig verteilten Silberkeime feinster Beschaffenheit.
- Die bestrahlte Masse wird, entweder so wie sie anfällt oder auch mit anderen Substanzen .gestreckt, auf einem geeigneten Träger verteilt, gegebenenfalls auch getrocknet, zu Salben, Tabletten, Zäpfchen, Pulver usw. verarbeitet. Zufolge ihres hohen Gehalts an feinsten Silberkeimen sind die Silberpräparate von besonders intensiver, bisher nicht erreichter pharmazeutischer Beschaffenheit.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Silberpräparate, dadurch gekennzeichnet, daß Silbersalze, insbesondere solche organischer Säuren, z. B. gallensaure Silbersalze, zwecks Erzielung einer keimartigen feinsten Verteilung des Silbers der Bestrahlung durch natürliches oder künstliches Licht unterworfen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalisalze geeigneter Säuren, z. B. Gallensäuren, stöchiometrisch in konzentrierten wäßrigen Lösungen mit konzentrierter Silbernitratlösung ausgefällt werden und der entstehende Niederschlag, in feinster Schicht ausgebreitet oder auf einem Träger verteilt, mittels natürlichen oder künstlichen Lichtes bestrahlt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberkeimschicht bis zur gleichmäßig braunen, keine hellen Stellen aufweisenden Färbung bestrahlt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP8023A DE811013C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Silberpraeparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP8023A DE811013C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Silberpraeparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE811013C true DE811013C (de) | 1951-08-16 |
Family
ID=7361486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP8023A Expired DE811013C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Silberpraeparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE811013C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP8023A patent/DE811013C/de not_active Expired
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