DE811013C - Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Silberpraeparate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Silberpraeparate

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DE811013C
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silver
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Fritjoff Dipl-Chem Hirsch
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K41/00Medicinal preparations obtained by treating materials with wave energy or particle radiation ; Therapies using these preparations

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Silberpräparate Die bisher bekannten pharmazeutischen Silberpräparate. Salben, Tabletten, Zäpfchen usw., bestehen im wesentlichen aus Silber und Gallensäure. Der letzteren fällt dabei die Aufgabe eines stabilisierenden Schutzkolloids zu, das die Präparate von äußeren Einflüssen unabhängig machen soll.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß diese pharmazeutischen Silberpräparate kolloidaler Beschaffenheit in vielen Fällen unzureichend und damit unbefriedigend wirken.
  • Demgegenüber zeichnen sich die durch das erfindungsgemäße Verfahren gewonnenen pharmazeutischen Silberpräparate durch eine allen Anforderungen entsprechende Wirksamkeit aus.
  • Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daB Silbersalze, insbesondere solche organischer Säuren, z. 13. gallensaure Silbersalze, zwecks Erzielung einer keimartigen feinsten Verteilung des Silbers der Bestrahlung durch natürliches oder künstliches Licht unterworfen werden.
  • Es kann beispielsweise nach folgendem Verfahren gearbeitet werden: Die Alkalisalze geeigneter organischer Säuren, z. B. der Gallensäuren, d. h. der Chol-, Glycochol-, Cholein-, Cholalsäure oder auch der Taurocholsäure, Desoxycholsäure usw., werden in stöchiometrischem Verhältnis in konzentrierter wäßriger Lösung mit konzentrierter Silbernitratlösung ausgefällt; dieser Vorgang kann gegebenenfalls auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
  • Die entstehende Gallerte wird in dünner Schicht ausgebreitet und der sich ergebende Niederschlag mittels natürlichen oder künstlichen Lichtes bestrahlt. Nach ausreichender Belichtung ergibt sich eine braune Masse, die, wie beim latenten (verdeckten) Bild auf einer unentwickelten photographischen Schicht, von feinsten Silberkeimen durchsetzt ist. Solange sich beim Rühren der Masse noch helle Flecken oder helle Streifen zeigen, ist die Belichtung fortzusetzen, die erst dann beendet ist, wenn die Schicht eine ganz gleichmäßige schokoladenartige Färbung zeigt.
  • Um die Belichtungszeit, die je nach den gegebenen Verhältnissen verschieden lang sein kann, mÖglichst abzukürzen, ist die zu bestrahlende' Schicht so dünn wie nur möglich aufzutragen, weil die Bestrahlungsdauer proportional zur Schichtdicke wächst. Bei Beachtung des Eintritts der gleichmäßigen Braunfärbung ist eine Überbestrahlung des Präparats ausgeschlossen.
  • Die Gallensäure wirkt bei den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Silberpräparaten nicht als stabilisierendes Schutzkolloid, sondern als Träger der in der Schicht gleichmäßig verteilten Silberkeime feinster Beschaffenheit.
  • Die bestrahlte Masse wird, entweder so wie sie anfällt oder auch mit anderen Substanzen .gestreckt, auf einem geeigneten Träger verteilt, gegebenenfalls auch getrocknet, zu Salben, Tabletten, Zäpfchen, Pulver usw. verarbeitet. Zufolge ihres hohen Gehalts an feinsten Silberkeimen sind die Silberpräparate von besonders intensiver, bisher nicht erreichter pharmazeutischer Beschaffenheit.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Silberpräparate, dadurch gekennzeichnet, daß Silbersalze, insbesondere solche organischer Säuren, z. B. gallensaure Silbersalze, zwecks Erzielung einer keimartigen feinsten Verteilung des Silbers der Bestrahlung durch natürliches oder künstliches Licht unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalisalze geeigneter Säuren, z. B. Gallensäuren, stöchiometrisch in konzentrierten wäßrigen Lösungen mit konzentrierter Silbernitratlösung ausgefällt werden und der entstehende Niederschlag, in feinster Schicht ausgebreitet oder auf einem Träger verteilt, mittels natürlichen oder künstlichen Lichtes bestrahlt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberkeimschicht bis zur gleichmäßig braunen, keine hellen Stellen aufweisenden Färbung bestrahlt wird.
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