DE396576C - Verfahren zur Herstellung wasserdichter Verbandstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserdichter Verbandstoffe

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    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/20Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons containing organic materials
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    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
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Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserdichter Verbandstoffe. Zur Herstellung feuchter Verbände wird mit Vorliebe eine Umhüllung aus Guttapercha oder Billrothbatist benutzt, weil diese Stoffe vollkommen wasserdicht sind, die Feuchtigkeit infolgedessen sicher abschließen und durch die Einwirkung der Feuchtigkeit selbst nicht verändert werden.
  • Die Beschaffung dieser Stoffe ist besonders in Anbetracht der derzeitigen Währungsverhältnisse in hohem Grade erschwert, ja in vielen Fällen vollkommen unmöglich.
  • Es ist deshalb versucht worden, diese Stoffe durch andere aus inländischen Rohstoffen erzeugte Verbandstoffe zu ersetzen, ohne daß es bis heute gelungen ist, in dieser Beziehung einen vollen Erfolg zu erzielen. Die vorhandenen Ersatzmittel sind entweder nicht genügend wasserfest, so daß der Verband seinen Zweck nicht ausreichend erfüllt oder wenigstens seine Miederverwendung unmöglich wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in jeder Beziehung genügende wasserdichte Verbandstoffe aus Azetylzellulose herstellen kann, wenn man dieser geeignete Zusätze im richtigen Mischungsverhältnisse beifügt. Als solche Zusätze sind Mischungen von Phthalsäuredimethylester aufwärts verwendbar. Bei Anwendung von Phthalsäuredimethylester allein ist es nicht möglich, einen brauchbaren Guttaperchaersatz herzustellen, weil das Erzeugnis unter der Einwirkung des Wassers rasch seine Elastizität und Haltbarkeit verliert und beim Trocknen hart und brüchig wird. Das aus Phthalsäurediäthylester und Azetylzellulose hergestellte Erzeugnis verändert sich zwar unter der Einwirkung des Wassers nicht; der Zusatz von Phthalsäurediäthylester zu Azetylzellulose allein genügt aber trotzdem nicht, um einen in jeder Beziehung einwandfreien Verbandstoff zu erhalten. Die aus dieser Mischung hergestellten Filme zeigen nämlich eine fettige Oberfläche, was unerwünscht ist.
  • .Dieser Mißstand tritt jedoch nicht auf, wenn man, wie erwähnt, Mischungen von Phthalsäuredimethylester und höheren Ester im richtigen Verhältnis anwendet. Wenn beispielsweise die beiden Ester in einem Verhältnis von ungefähr 21/, Teilen Diäthylester auf einen Teil Dimethylester benutzt werden, und wenn man gleichzeitig das Verhältnis zwischen der Azetylzellulose und den beiden Estern richtig bemißt, so entstehen vollkommen wasserbeständige Erzeugnisse, deren äußere Beschaffenheit sie für Herstellung von Verbänden an Stelle von Guttapercha und ähnlichen Erzeugnissen, Billrothbatist, sehr geeignet macht. Den Ersatz für Billrothbatist erzielt man in der Weise, daß man geeignetes, dünnes Gewebe mit einer Azetylzellulose und Phthalsäureestermischung enthaltenden Lösung belädt.
  • Ausführungsbeispiel: to g Azetylzellulose werden mit 24,2, g Phthalsäurediäthylester und 10,7 g Phthalsäuredimethylester und 55,g Teilen an Lösungsmitteln, wie beispielsweise Azeton, innig gemischt, bis eine gleichmäßige Lösung bzw. Mischung entstanden ist. Mit dieser Lösung wird feines Gewebe imprägniert, oder es werden hieraus in bekannter Weise Filme erzeugt. Es ist bekannt, Gewebe mit Lösungen zu appretieren, die aus Nitrozellulose, Zelluloid und Sebacinsäureestern in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Alkohol, Amylazetat, bestehen. Man erhält hierdurch wasserdichte Gewebe.
  • Die benutzte Lösung ist aber zur Herstellung von wasserdichten Verbandstoffen der hier beanspruchten Art, die auch ohne Gewebe hergestellt werden können, nicht geeignet, weil bei Anwendung von Zelluloid und Sebacinsäureestern keine genügend elastischen und dehnbaren Filme hergestellt werden können. Bei Verbandstoffen kommt es aber gerade darauf an, daß der angewandte Stoff eine ausreichende Elastizität besitzt, weil er sich nur in diesem Falle als Ersatz für das früher benutzte Guttapercha oder den Billrothbatist eignet.

Claims (2)

  1. PATEN T-ANSPRLTCHE: i. Verfahren zur Herstellung wasserdichter Verbandstoffe aus Azetylzellulose, dadurch gekennzeichnet, daß die Azetylzellulose mit einer Mischung aus Phthalsäuredimethyl- und Diäthylester im geeigneten Verhältnis gemischt, das Gemisch in Lösung gebracht wird und aus dieser in üblicher Weise Filme erzeugt oder mit ihr Gewebe beladen werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß io g Azetylzellulose mit 24,2 g Phthalsäurediäthylester, io,7g Phthalsäuredimethylester und dem an Hundert fehlenden Rest an Lösungsmitteln behandelt werden.
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