DE592738C - Verfahren zur Herstellung von Schallplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schallplatten

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DE592738C
DE592738C DEH128196D DEH0128196D DE592738C DE 592738 C DE592738 C DE 592738C DE H128196 D DEH128196 D DE H128196D DE H0128196 D DEH0128196 D DE H0128196D DE 592738 C DE592738 C DE 592738C
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Hanseatische Muehlenwerke A G
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schallplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren - zur Herstellung von Schallplatten aus natürlichen oder künstlichen Harzen unter Ausschluß von Weichmachungsmitteln.
  • Schallplatten, die nach den üblichen Verfahren durch Verpressen von Natur- und Dunstharzen mit Füllstoffen irgendwelcher Art hergestellt werden', haben verschiedene Nachteile. Diese äußern sich beispielsweise darin, daß in einzelnen Fällen Teile der verpreßten Harze ausblühen, oder daß infolge ungleichmäßiger Verteilung beim Mischen oder Pressen der Massen bzw. infolge einer nachträglichen Entmischung mehr oder weniger knakkende Nebengeräusche beim Abspielen der Platten entstehen.
  • Man hat sich bemüht, diese sehr störenden Nachteile in verschiedenster Weise zu beseitigen. So hat man beispielsweise versucht, die Schwierigkeiten durch Verwendung von Füllstoffen von geringstmöglicher Teilchengröße und Verarbeitung der Preßmassen zu äußerster Feinheit zu überwinden. Weiter hat man homogenisierende Zusätze gemacht, z. B. gewisse Kopalhärze, die man mit anderen Harzen gemeinschaftlich verpreßte.
  • Es ist bereits vorgeschlagenworden, Schallplattenmassen Phosphorsäureverbindungen zuzusetzen, die als Kampferersatzmittel verwendet wurden, wie z. B. Triphenylphosphat. Man hat auch plastischen Massen, z: B. Kautschuk-und Linoleummassen, die das Einbringen der Füllstoffe unterstützende Weichmachungsmittel enthalten, geringe Mengen von Phosphatiden zugesetzt, um den Zusatz an Weichmachungsmitteln zu .verringern und ium die Entwicklung unangenehmer Gerüche u. dgl. zu vermeiden. Weichmachungsmittel werden aber den Schallplattenmassen nach der vorliegenden Erfindung nicht zugesetzt. Man hat zwar derartige Weichmachungsmittel für solche Platten bereits verwendet, die seinen Kern aus Harz oder Papier besitzen, der mit einer dünnen Schicht aus Celluloseestern oder Formaldehydkondensationsprodukten überzogen ist.
  • Schließlich hat man .auch Schallplatten aus Schokolade als Spielzeug für Kinder hergestellt, und man weiß, daß man die Flüssigkeit der Schokoladenmasse durch Zusatz von Phosphatiden erhöhen kann. Dieser Zusatz würde aber für die Herstellung von Schallplatten unzweckmäßig sein, da sie nicht die nötige Härte aufweisen würden, und die aus Schokolade hergestellten Schallplatten sind daher mit einer Schutzschicht aus Stanniol usw. zu versehen.
  • Alle diese Versuche haben jedoch nur seinen begrenzten Erfolg gehabt. Immer wieder treten die geschilderten Schwierigkeiten in unerwarteter@und unübersichtlicher Weise auf.
  • Es wurde nun gefunden, daß Schallplatten aus natürlichen oder künstlichen Harzen unter Ausschluß von Weichmachungsmitteln zweckmäßig in der Weise hergestellt werden, daß der Mischung Phosphatide zugesetzt werden. Die Phosphatide, die auch als Lecithin, Lipoide, Lipine oder Lipide bezeichnet werden, besitzen ein außerordentliches Homogenisiervermögen. Man erhält nach der Erfindung Schallplatten; die frei von Nebengeräuschen sind.
  • Zur Verwendung kommen in erster Linie die Phosphatide und das Lecithin, die in roher Form bei der Aufarbeitung von Sojabohnen gewonnen werden. In gleicher Weise können aber auch die Phosphatide aus allen ;anderen Rohstoffen, wie aus dem Eigelb, aus der Lupine und aus irgendwelchen anderen organischen, pflanzlichen oder tierischen Stoffen, verwendet werden.
  • Diese Stoffe können den als Bestandteil der Plattenmasse dienenden anorganischen Füllstoffen zugesetzt und dann in üblicher Weise mit den Harzstoffen vermahlen oder verknetet werden. Sie können aber auch ebensogut den Harzen unter vorsichtiger Erwärmung oder durch Knet- oder Mischvorgänge beigemischt werden.
  • Es ist zweckmäßig; die rohen Phosphatide und Lecithine in einer der bekannten Weisen vor dem Endmischprozeß von den Verunreinigungen, insbesondere den Ölstoffen, mehr oder weniger zu befreien. Dieses kann durch eines der bekannten Entölungsverfahren geschehen, beispielsweise durch Acetonwäsche in kaltem oder lauwarmem Zustand. Ein einfacherer Weg ist, die Rohstoffe zunächst mit einem oder mehreren der anorganischen Füllstoffe zu vermischen und sie dann in dieser Mischung, in der sie eine große Oberfläche darbieten, so weit mit Aceton oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel zu entölen, wie es der gewünschte Preßzweck gerade erfordert. Diese Arbeitsweise hat den Vorzug, daß man eine gute und leichte Entfernung der Lösungsmittel aus der Mischung erreicht, die sich leicht ausbreiten und ohne große Erwärmung trocknen läßt.
  • Die Mengen, die zur Homogenisierung der Schallplattenmischungen gebraucht werden, sind gering. Sie schwanken je nach der Art des vorliegenden Mischerzeugnisses zwischen weniger als i Prozent des Gesamtgewichtes der Mischung und mehreren Gewichtsprozenten derselben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schallplatten aus natürlichen oder künstlichen Harzen unter Ausschluß von Weichmachungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung Phosphatide zugesetzt werden.
DEH128196D 1931-08-18 1931-08-18 Verfahren zur Herstellung von Schallplatten Expired DE592738C (de)

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