DE334983C - Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen

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DE334983C
DE334983C DE1919334983D DE334983DD DE334983C DE 334983 C DE334983 C DE 334983C DE 1919334983 D DE1919334983 D DE 1919334983D DE 334983D D DE334983D D DE 334983DD DE 334983 C DE334983 C DE 334983C
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naphthenic acid
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plastic masses
ester
esters
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von plastischen massen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen; diu je nach ihrer Zusammensetzung die Eigenschaften und das Aussehen von Hartgummi, Zelluloid oder Guttapercha besitzen und als vollwertiger Ersatz für d_ese Stoffe Verwendung finden können.
  • Zur Gewinnung dieser plastischen Massen werden Zelluloseester - Nitrozellulose oder Azetylzellulose - mit Naphthensäureglyzerinester gemischt. Hierdurch erhält man je nach der Menge des hinzugefügten Naphthensäureestt ers Körper, die ihrer Beschaffenheit nach Hartgummi, Zelluloid und Guttapercha sehr ähnlich sind.
  • An Stelle von Naphthen: äureglyzerinester können auch Ester der Naphthensäure mit anderen Alkoholen Verwendung finden, wie beispielsweise diejenigen von Glykol, Manit usw.
  • Bei der Herstellung verfährt man in der Weise, daß der in einem Lösungsmittel gelöste Zelluloseester mit dem Naphthensäureester in de: Kälte gemischt wird, worauf man das Lö- ungsmittel verdunsten läßt.
  • Ferner kann man die Körper auch dadurch erhalten, daß man den Naphthensäureester in den Zelluloseester einknetet.
  • Je größer der Gehalt an Naphthensäureester ist, um so biegsamer und geschmeidiger ist das erhaltene Produkt. Um einen mehr starren Körper zu erhalten, der dem Hartgummi entspricht, wird man deshalb weniger Naphthensäug eester anwenden; bei der Herstellung von Zelluloidersatz wird der Zusatz von Naphthensäureester erhöht. Am höchsten ist derselbe bei dem biegsamen Kautschuk- oder Guttaperchaersatz. Wie das Verhältnis der Bestandteile für die einzelnen Produkte gehalten werden muß, läßt sich in jedem Falle durch Versuche leicht ermitteln.
  • Beispielsweise stellt man Hartgummiersatz dadurch her, daß man ioo 1 in Amylazetat gelöbte Nitrozellulose mit 15 Prozent Kollodiumgehalt mit io kg Naphthensäureglyzerinester mischt.
  • Zur Herstellung von Zelluloidersatz wird eine Mischung von ioo 1 in Amylazetat gelöste Nitrozellulose mit 15 Prozent Kollodiumgehalt und 15 kg Naphthenbäureglyzerinester benutzt.
  • Den Kautschukersatz erhält man aus einem Gemisch von ioo 1 in Amylazetat gelöste Nitrozellulose mit 15 Prozent Kollodiumgehalt und 25 kg Naphthensäureglyzerinester.
  • Die auf die beschriebene Weise erhaltenen Stoffe lassen sich in jede gewünschte Form und Dicke bringen.
  • In gleicher Weise lassen sich auch andere Naphthensäureester anwenden. Sie werden erhalten, wenn man die technich reine Naphthensäure, Kp.lo 17o bis 2o5° in der üblichen Weise mit dem Alkohol und gasförmiger Salzsäure verestert, oder Naphthensäurechlorid in Gegenwart von Pyridin auf den Alkoholeinwirken läßt.
    Naphthensäureamylester, Kp. 9 175 bis 195 °,
    Dinaphthensäureglykolester, Kp.s_9 27o bis 3oo°,
    Trinaphthensäureglyzerinester ist im Vakuum nicht unzersetzt destillierbar,
    Mononaphthensäureglyzerinester, Kp. 1o 28o bis 3050,
    Mononaphthensäuremonoazetylglyzerinester, Kp. 8_s 22o bis 25o°,
    Naphthensäurephenolester, Kp. e.9 igo bis 2i5°,
    Naphthensäurekresolester, Kp. $.9 2o5 bis 220'.
    Da die technisch reine Naphthensäure ein Gemischvieler hydroaromatischer Kaxbonsäuren ist, =o haben naturgemäß die aus dieser Säure hergestellten Ester keine scharfen Siedepunkte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren: zur- Herstellung von plastischen Massen, dadurch -gekennzeichnet, daß man @eilufbseeeser-mit Kaphthensäu:-eester mischt* oder knetet. z. Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man gelöste Zelluloseester mit Naphthensäureester mischt und das Lösungsmittel verdunstet.
DE1919334983D 1919-06-13 1919-06-13 Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen Expired DE334983C (de)

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