DE1812712A1 - Polyole und daraus gewonnene unbrennbare Polyurethane - Google Patents
Polyole und daraus gewonnene unbrennbare PolyurethaneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Polyole und daraus gewonnene, unbrennbare
Polyurethane und beschäftigt sioh hauptsäohlioh mit der Aufgabe, Polyesterpolyole auf Chlorendiosbasis
zu schaffen, die flüssig und daher leicht verarbeitbar sind.
Chlorendics ist bekanntlich die Kurzbezeiohnung für Derivate
der 1,4,5,6,7,7-Hexaohlorbicyolo-(2,2,1)-5~hepten~2,3-dicarbonsäure,
deren Polyolpolyester zur Herstellung unbrennbarer Kunststoffe benutzt werden. Ihre Herstellung
aus der Säure oder deren Anhydrid und ihre Verwendung als Ausgangsmaterial für unbrennbare und insbesondere aufgeschäumte
Polyurethanmassen ist z.B. in den amerikanischen Patentschriften 2 865 869, 3 018 256, 3 058 925, 3 098 047»
3 156 659 und 3 214 392 näher beschrieben. Diese Ohlorendio-Polyesterpolyole
sind aber insofern unvollkommen, als sie durchweg fester Natur sind und daher vor Zugabe au den
übrigen Komponenten eines Polyurethanansatzee aufgeschmolzen
werden müssen. Dies erschwert aber ihr« Anwendung im
fabrikatorischen Betrieb außerordentlich, und daher werden sie üblicherweise in Form von Geaieohen mit anderen Materialien solcher Art in den Handel gebracht, daß das Gemieoh
flüssig und daher leicht handhabbar ist. Diese Geaieohe
besitzen jedoch den Nachteil, dafl eie den mit ihnen hergestellten Polyurethanaaseen nicht die ausgezeichneten fli
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beständigkeitseigenschaften erteilen, die man mit demselben
Polyesterpolyol im unverdünnten Zustand erhält.
Die Erfindung ber-uht nun auf der Erkenntnis, daß man
flüssig bleibende Mischungen aua bestimmten Chlorendic-Polyesterpolyolen' und bestimmten Diolen schaffen kann, die
keine Beeinträchtigung der mit reinen Polyesterpolyolen allein erzielbaren, vorteilhaften Polyurethaneigensohaften
verursachen. Die Erkenntnis ist aus mindestens zweierlei Gründen unerwartet. Erstens wäre zu vermuten, daß die Einführung
eines Diols in eine solche Mischung die Eigenschaf·*
ten des aus ihr gewonnenen Polyurethans merklich beeinträohtigen
würde. Dies ist aber bei Benutzung der erfindungsgemäßen I1IUssigmisohung praktisch nicht der Fall. Zweitens
ergab sich überraschenderweise, daß sich für die erfindungsgemäßen
Ansätze nur ein einziger, ganz bestimmter Ver- » treter aus der großen Zahl bekannter Diole mit ähnlichen
physikalischen und chemischen Eigenschaften eignet.
Demgemäß besteht die Erfindung aus einem insbesondere als Polyurethanansatzkomponente verwendbaren Chlorendios-Polyesterpolyol
mit verflüssigendem Zusatz,' dessen Kennzeichen darin besteht, daß es zu 85 bis 50 Gewichtsprozent
aus dem Tetrol-Diesterprodukt der 1,4|5»6,7»7-Hexachlorbioyolo-(2,2,1)-5-hepten-2,3-dioarbonsäure
mit Trimethylolpropan mit der Strukturformel I
Cl 0 CHaOH
I Il I
c .C-O-CHs-C-CH3-CH3
C I CH CH3OH
Cl-C-ClI
CH CH3OH
Cl/ ^c ^C-O-CH3-C-CH3-CH3
Cl _0 CH3OH
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!•'Τ"'; «iijiif'1: f: '·■■
und zu 15 biß 30 GFewichtsprozent aus Dipropylenglykol
besteht, wobei die Mieohungeverhältniese 80t20 tmd 75t25
bevorzugte Werte darstellen.
Die Erfindung besteht fernerhin aus einer unbrennbaren
Polyurethaixhartsohaummasse mit einer Chlor endios-Polyolkomponente, deren Kennzeichen darin bestehtt daß seine
Chlorendios-Polyolkomponente aus der Polyolmisohung vorstehend gekennzeichneter Art besteht.
Die erfindungsgemäße, flüssige Chlorendios-Polyesterpolyolmischung kann in beliebiger Weise hergestellt werden. Man
kann beispielsweise das bei Raumtemperatur (etwa 250C) feste
Tetrol sohmelzen und mit dem bei Raumtemperatur flüssigen Dipropylenglykol versetzen. Stattdessen kann man auch die
beiden Komponenten zunächst vermischen und danach unter Erhitzen zu einer homogenen Flüssigkeit verrühren *
Die Herstellung des Chlorendics-Tetrols erfolgt unter den
für die Carbonsäureveresterung mit primären Alkoholen üblichen, bequemen Bedingungen durch Umsetzung von 1 Holanteil
Chlorendicsäure oder deren Anhydrid oder Halogenid mit
praktisch 2 Holanteilen Trlmethylolpropan· Bei Verwendung der freien Säure muß man im allgemeinen eine kleine Mengef
z.B. etwa 1 bis 5 Gewichts-?* eines Veresterungskatalysators,
wie Chlorwasserstoff, Schwefelsäure oder dergleichen, zugeben und das Reaktionsgemisch solange unter Rüokflußbedingungen
erhitzen, bis die theoretische Menge Wasser als Kondensat beseitigt ist. Das Anhydrid oder Halogenid andererseits gibt man
einfach so langsam in das zuvor geschmolzene Trimethylolpropan ein, daß man die exotherm entstehende Reaktionswärme
ohne drastische Außenkühlung beherrschen kann.
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Die Veresterung gleiohweloher Art führt man vorzugsweise in Inertgasatmosphäre, also z.B. unter ständigem
Durohspülen des Reaktionsgefäßes mit Stickstoff» Argon,
Krypton oder dergleichen durch und verfolgt ihren Ablauf beispielsweise durch probenweise Bestimmung der Säurezahl,
d.h. der Anzahl Milligramm KOH9 die der Aoidität von 1g
Polyol entspricht. Biese Säurezahl soll beim Endprodukt zweokmäßigerweise unter 10 und vorzugsweise unter 5 liegen.
Bas so erhaltene Biester obiger Formelzusammensetzung
bedarf im allgemeinen bis auf die Beseitigung der letzten Kondensatwasserreste mittels Unterdruokdestillation und
die Neutralisierung von etwa benutztem Katalysator mittels Alkali-, z.B. Sodalösungsbehandlung keiner besonderen
Reinigung.
Die erfindungsgemäßen, neuartigen Folyolansätze sind oberhalb
etwa 150C flüssig und können ohne jegliche Spur von
Verfestigung unbegrenzt lange gelagert werden, sofern die Lagertemperatur nicht unter 150C absinkt. Ihre Viskosität
bei 250C liegt zwischen etwa 100 000 eP für die polyolreichsten,
z.B. 85 gewichtsprozentigen und etwa 10 000 el? für die glykolreichsten Ansätze.
Bei den bereits als besonders bevorzugt bezeichneten Mischungsverhältnissen
von etwa 80 bis 70 Gewichts-^ Biester und etwa 20 bis 30 Gewichts-^ Blpropylenglykol liegt der
entsprechende Viskositätsbereioh zwischen etwa 70 000 und 15 000 cP.
Bie erfindungsgemäßen ELÜssigansätze eignen sich besonders
als Polyolkomponente für porige und unporige Polyurethanmassen, dil%urch Unbrennbarkeit erlangen oder, falls sie
bereits vorhanden ist, in ihr verstärkt werden. Sie können
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dabei als alleinige Polyolkomponente oder im Gemisch
mit anderen üblichen Polyurethanansatz-Polyolen verwendet
werden. Die Polyurethanherstellung erfolgt dabei nach den
üblichen Verfahren, wie sie beispielsweise im Saunders "Polyurethanes, Chemistry and Technology* Teil II (1^64),
Interscience-Verlag, beschrieben sind.
Überraschender- und erstaunlicherweise ergab sich, daß mit
der erfindungsgemäßen, flüssigen Polyolmischung angesetzte
Polyurethanmassen insbesondere in Form von Hartsohaumstoffen in Bezug auf Gefügefestigkeit und Unbrennbarkeit
die gleichen, hochwertigen Eigenschaften wie die Massen besitzen, die mit der äquivalenten Menge des unvermisehten
Formel I-Tetrols angesetzt sind. Dieses Ergebnis
widerspricht der sonstigen Erfahrung, wonach die Einfügung eines Diols in die Polyolkomponente einer insbesondere
Hartschaum-Polyurethanmasse für gewöhnlich infolge Herabsetzung des Vernetzungsgrades die Polyurethan-Gefügefestigkeit
herabsetzt. Als weitere, bereits erwähnte, überraschende Tatsache kommt noch hinzu, daß diese Nichtschädigung
der Polyurethaneigensohaften bei Formel I-Tetrolmisohungen
mit anderen, dem Dipropylenglykol physikalisch und chemisch ähnlichen Diolen ausbleibt. So geben beispielsweise erfahrungsgemäß
Diole, wie 1,3-Hexandiol, 1,3-Propylenglykol,
Äthylenglykol und dergleichen und Iriole, wie Glycerin,
sowie deren Addukte mit Äthylen- oder Propylenoxyd und
dergleichen keinesfalls vergleichbare Ergebnisse, wenn man sie anstelle von Dipropylenglykol in die erfindungsgemäßen
Polyolmischungen einfügt.
Die Erfindung schafft somit eine einzigartige Polyolmischung, deren Vorteile darin bestehen, daß sie einerseits
flüssig ist und daher leicht befördert, zugemessen und in
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Polyurethanansätze eingebracht werden kann und andererseits den daraus gewonnenen Polyurethanmassen die gleichen,
wünschenswerten Eigenschaften zu erteilen vermag9" die man
mit den Formel IrPolyesterpolyolen erzielt.
In den nachfolgenden Beispielen wird die Erfindung anhand
von zur Zeit als günstigst angesehenen Ausführungsformen
näher erläutert, ohne auf sie"beschränkt zu sein»
a) Herstellung des Formel !-»(Erimethylolprqpan-Ghlorendic-«
diesters
755 G-ewichtsteile (5j66 Mol) Trimethylolpropan wurden
zunächst bei Unterdruck 1 Stunde lang unter Umrühren auf 1000C erhitzt, um alles Wasser zu entfernen, und dann
unter Stickstoff decke derart laagssfii mit insgesamt 1000
G-ewichtsteilen (2f r? Mol) Clilcrendicsäureanhydrid in der
Ton der Velsicol Chemical Corp. gelieferten Handelsform vermischt, daß die Reaktionsgemisohtemperatur durchweg
bei etwa 10O0C blieb, lach beendeter Aahydridzugabe wurde
das Gemisch möglichst rasch auf 180° bis 1900C erhitzt und unter Entfernung des sich bildenden Wassers mittels
Vorlage solange auf dieser Temperatur gehalten, bis auf Grund mehrfach entnommener Proben seine Säurezahl unter
10,0 abgesunken war. Dann wurde das Reaktionsgemisch in Schalen zur Abkühlung gebracht, wodurch der Diester als
brüchige Festsubstanz mit einem Äquivalentgewicht von 147»
einer Säurezahl von 3,4 und einem Sohmelzpunktsbereich von
80° bis 1000C anfiel.
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b) Herste]
80 Gewiohtsteile dee gemäß a) gewonnenen Diesters wurden
zusammen mit 20 ßewichtsteilen Dipropylenglykol unter
Umrühren solange schwach erwärmt, Mb eine klare, homogene
Flüssigkeit entstanden war,.die dann auf Raumtemperatur, d.h. etwa 200C9 abgekühlt und bei Umgebungstemperatur zwischen
etwa 15° und etwa 250C gelagert wurde. Hierbei zeigte
es sicht daß das Produkt selbst nach mehr als 10 Monate
langer Lagerung unter diesen Bedingungen flüssig und ohne Feststoffablagerung blieb.
Nach der Arbeitsweise gemäß Beispiel 1, b) aus dem gemäß
Beispiel 1, a) gewonnenen Diester und Dipropylenglykol in anderen Mischungsverhältnissen» z.B. 3i 1 Gewichtsteilen,
hergestellte Mischungen bewiesen die gleiche Lagerbeständigkeit
wie FlüsBigprodukte.
Die gemäß Beispiel 1b) und 2 hergestellten Polyolmisohungen
wurden in folgender Weise zu Polyurethan-Hartsohaummassen verarbeitet.
Ein Gemisch aus
Polyolmischung 100 Gewichtsteilen
grenzflächenaktive Substanz
auf Silikonbasis (Handelstype SF 1109 der General
Electric Corp.) 2 "
auf Silikonbasis (Handelstype SF 1109 der General
Electric Corp.) 2 "
N,N,N1,N*-Tetramethyl-1,3-
butandiamin 1,2 w
Triäthylamin 1,2
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wurde mittel· meohanisohen Bührwerks hergeitellt und
in falle 4er Beispiel 1-Poljrolmiaohung mit 32 und im
falle der Beispiel 2-Polyolalaohung mit 33 Gewicht et eilen
modifieierte», Trlohlormonofluormethaa» wie es ron der
DuTont Oo. unter dem geaohützten ftxennamen freon 11—B .
rerkauft wirdt vermengt« Dae deeamtgemiioh wurde dann mittall hoohtourigen EUhrere mit 122 b«w. 128 (Jewlohteteilen
felyinethylen-Polyphenylieooyanat ran. XquiTalantgewioht 133,
wie es von der Anmelderin unter dam geaohtttzten Warennamen
FAPI verkauft wird, 15 Sekungen lang verrührt und unmittelbar anschließend in 18 χ 18 χ 28 om große, offene Gießfoxnen eingefüllt. Naoh erfolgtem Aufaohäumen wurden die
entstandenen Bohaummaaeen 3 Sage lang bei etwa 250O ausgehärtet und dann erst den physikalischen Untersuchungen
unterworfen» deren Ergebnisse in der nachstehenden Tabelle susammengestellt sind.
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Benutzte PolyolmieohuriÄ «emäß Belsniel | 1b) | 2 | Min. 55 |
Diohte in kg/m3 | 58,13 | 57#Ofi | Sek. |
Verdichtung (jfarallel iua Aufgehen) | 3,37 | 2>32 | |
s/D | 2a, 8 | 16,0 | |
1) i> Δ YoI bei 7O0O und 100* | |||
relativer Teuohte | |||
nach 24 Stunden | 2.4 | 2f4 | |
naoh 3 Sagen | 3ji | 3 1 | |
naoh 7 Tagen | 3,5 | ||
1) Ji ή VoI bei 930O und Baum- | |||
feuohte | |||
2,2 | 1,9 | ||
2,3 | 2,2 | ||
Flammtest gemäß ASTM D1692-59T | |||
Max. angebrannte om | 1|5 | 1,8 | |
Min. angebrannte om | 0,8 | 1,3 | |
Einstufung | unbrennbar unbrennbar | ||
2) Durohbrennzeit 81 | Min.29Bek.66 | ||
1) Die Volumenänderungetot· wurden naoh den Voreohriften
"Phyeloal Teat Procedure· for Rigid Urethan· Jeama",
herausgegeben von der Market Development Beotion der Atlae
Chemical Industrie· Inc, Wilmington 99t Delwrare V.Bt.A.,
durohgefUhrt· j
2) Die Messung erfolgte naoh dir Yorsohrift "flam·
Penetration lest" Ton D.W. Mitohell, heratuigegeben το«
Bureau of Mine» BI 6366, U.B. Department of the Interior,
1964.
- 10 · 909828/1695
-ίο.
Für Vergleichazwecke wurde unter Benutzung der Arbeitswelse
gemäß Beispiel Ib) eine Reihe you Polyolgemisohen
hergestellt, die insofern nicht der Brfinduiigskennzeioh-nung
entsprachen, - als sie an Stelle von Dipropylenglykol 1,4-Butandiol, 1,3-Propandiol, 1,5-Pentandiol, 1,2-Propandiol
bzw» A'thylenglykol in gleicher-Gewichtsmenge enthielten.
Aue Jedem dieser Gemisohe wurde eine Polyurethari-Hartsohaummasse
hergestellt! wobei die in Beispiel 3 angegebenen Vorschriften für Durchführung und Rezeptur genau innegehalten,
die Polyiaooyanatmenge jedoch in jedem Fall
so eingestellt wurde, daß das Gesamt-NOO/OH-Verhältnis
1,10»1,00 betrug. Bei der Schaummassenherstellung zeigte es Bloh, daß sich die Polyolgemisohe, welche 1,4-Butandiol,
1,2-Propandiol bzw. Äthylenglykol enthielten, mit dem
Polyisooyanat nur schlecht vertrugen. Auch zeigten alle
Polyolgemisohe mit Ausnahme desjenigen mit 1,2-Propandiol
nur begrenzte löslichkeit für das Trichlormonofluormethan. Diese Beobachtungen standen also in ausgeprägtem Gegensatz
zu dem überlegeneren Verhalten des erfindungsgereoh-
ΐ·η Polyolgtmisohes, dessen Herstellung, in Beispiel 1b)
beaohriebtn worden ist.
Auch 1)·1 den genau nach der in Beispiel 3 angegebenen
Vorschrift durchgeführten Durchbrennt «st tn gabtn die Polyuvethan-Hartsohaummassen, die unier !«rwendung dieser
fünf, nioht erfindungsgereohten Polyolgemisohe hergestellt
waren, merklich sohlechtere Durchbrennzelten als eine
Sohaummaeae mit einem gemäß Beispiel 1b) hergestellten
Polyolgemiaoh.
- 11 909828/1695
1,4-Butenaiol 27 Hin. 57 Sek.
1,3-Propandiol 32 " 2 "
1^5-Pentendlol 58 « 30 «
1t2-«3ropandlol 45 · 57 "
dagegen
- 12 -
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Claims (4)
1. Insbesondere als Polyurethanansatzkomponente verwendbares
Chlorendics-Polyesterpolyol mit einem verflüssigenden Zusatz, dadurch gekennzeichnet, da.ß es zu 85
bis 50 Gewichtsprozent ans dem Tetrol-Diesterprodukt
der 1,4,5,6,7,7-Hexachlorbicyclo-(2,2,1)-5-hepten-2,3-dicaxbonsäure
und zu 15 bis 50 Gewichtsprozent a.us Dipropylenglykol besteht.
2. Polyolgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tetro1-Dipropylenglykol-Mischungsverhältnis
80:20 beträgt.
3. Polyolgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tetrol-Dipropylenglykol-Mischungsverhältnis
75:25 beträgt.
4. Unbrennbare Polyurethan-Ha.rtschaummasse, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyolkomponente des Polyurethans
a.us einem Polyolgemisch gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 besteht.
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6AD ORfOINAt
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- 1968-12-04 DE DE19681812712 patent/DE1812712A1/de active Pending
Also Published As
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