DE900017C - Verfahren zur Herstellung von press- oder spritzbaren Mischungen aus hochmolekularen Polyamiden und pulverfoermigen keramischen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von press- oder spritzbaren Mischungen aus hochmolekularen Polyamiden und pulverfoermigen keramischen Stoffen

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DE900017C
DE900017C DES6377D DES0006377D DE900017C DE 900017 C DE900017 C DE 900017C DE S6377 D DES6377 D DE S6377D DE S0006377 D DES0006377 D DE S0006377D DE 900017 C DE900017 C DE 900017C
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powder
molecular weight
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high molecular
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Expired
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DES6377D
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Inventor
Dr-Phil Heinz Gerland
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/1315Non-ceramic binders
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/20Compounding polymers with additives, e.g. colouring
    • C08J3/203Solid polymers with solid and/or liquid additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2377/00Characterised by the use of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Derivatives of such polymers

Description

  • Verfahren zur Herstellung von preß- oder spritzbaren Mischungen aus hochmolekularen Polyamiden und pulverförmigen keramischen Stoffen Es ist bekannt, für Preßmassen, an die hohe Anforderungen bezüglich Wärmebeständigkeit gestellt werden, pulverförmige keramische Stoffe, wie insbesondere Quarzmehl, als Füllstoff zu verwenden. So ist beispielsweise für die Herstellung elektrischer Isolierteile, insbesondere für die Zwecke. der Hochfrequenztechnik, eine Preßmasse, bestehend aus dem unter der Handelsbezeichnung Igamid U erhältlichen Polyurethan mit Quarzmehl, bekannt. Da Polvurethan in Pulverform erhältlich ist, ist die Herstellung dieser Mischungen ohne Schwierigkeiten möglich. Es bestand nun der Wunsch, für die Herstellung solcher Teile Preßmassen aus hochmolekularen Polyamiden mit Quarzmehl od. dgl. herzustellen, da solche Polyamide, die elektrisch kaum ungünstiger sind als Polyurethan, eine wesentlich bessere Wärmebeständigkeit als dieses besitzen. Die Herstellung solcher Preßmischungen stößt jedoch auf Schwierigkeiten. Hochmolekulare Polyamide fallen bei ihrer Herstellung nur in grobstückiger Form an und lassen sich nicht zu der erforderlichen Feinheit vermahlen, um die Mischung mit dem keramischen Pulver in ähnlicher Weise wie bei dem Polyurethan vornehmen zu können. Andererseits scheiden aber auch die anderen für die Herstellung von Kunstharzpreßmischungen üblichen Verfahren, wie Mischung in Lösung oder auf beheizten Walzen, aus. Die für Polyamide in Betracht kommenden Lösungsmittel, wie Phenol und Pyridin, lassen sich nachträglich nur schwer aus der Mischung entfernen. Andererseits besitzen die Polyamide einen verhältnismäßig scharfen Schmelzpunkt, bei dem sie dünnflüssig werden, ohne vorher ein größeres Erweichungsintervall zu besitzen, innerhalb dessen sie auf den Walzen mit Füllstoffen vermischt werden können. Diese Schwierigkeiten der Herstellung einer Preßmasse aus hochmolekularen Polyamiden und pulverförmigen keramischen Stoffen lassen sich nun durch die Erfindung beseitigen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zunächst das Polyamid und das keramische Pulver auf bis unterhalb des Schmelzpunktes des Polyamids erhitzten Mischwalzen gemischt, die erhaltenen- Stücke izäch Erkalten zu einem Pulver vermahlen werden, dieses Pulver innig durchgemischt und erneut auf erhitzten Mischwalzen zu fellähnlichen Gebilden verarbeitet wird, die dann nach Erkalten neuerlich vermahlen werden.
  • Bei dem ersten Verfahrensschritt gemäß der Erfindung, nämlich dem Vermischen des Polyamids mit dem keramischen Pulver auf den erhitzten Mischwalzen, ergeben sich kleine flächenförmige Stücke aus dem Polyamid, die zunächst vor allem oberflächlich einen gewissen Anteil des keramischen Pulvers enthalten; dieser Gehalt ist zwar nicht völlig gleichmäßig; aber genügt doch bereits, um die Polyamidstücke so spröde zu machen, daß sie sich ohne Schwierigkeiten, beispielsweise in einer Schlagkreuzmühle, zu einem Pulver vermahlen lassen. Dieses Pulver kann dann innig durchgemischt werden, wobei gegebenenfalls noch weitere Anteile an keramischem Pulver zugesetzt werden können, wenn eine Preßmasse mit hohem Füllstoffgehalt gewünscht wird. Durch die anschließende zweite Behandlung dieses Mischpulvers auf den geheizten Walzen entstehen dann großflächige fellähnliche Stücke, die anschließend erneut aufgemahlen werden, wodurch sich eine durchaus homogene Spritzgußmischung ergibt. . - .
  • Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele eines Verfahrens gemäß der Erfindung gegeben, ohne daB die Erfindung - hierauf beschränkt wäre.
  • Beispiel I 3o bis 6o Teile eines unter der Bezeichnung Igamid A erhältlichen Polykondensationsproduktes aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin mit einem Schmelzpunkt von etwa 22o° und 7o bis q.o Teile Quarzmehl werden vermischt und auf bis zu i 9o° erhitzten Mischwalzen verarbeitet. Das nach dem Erkalten und Vermahlen der Masse erhaltene Pulver wird innig durchgemischt und erneut auf i 9o° heißen Walzen bis zur Bildung zusammenhängender, fellähnlicher Stücke bearbeitet. Diese werden anschließend zu dem Preßpulver vermahlen. Beispiel II 5o Teile des in BeispielI genannten hochmolekularen Polyamids und 5o Teile Quarzmehl werden wie in Beispiel I auf i 9o° heißen Walzen vermischt und das Produkt vermahlen. Diesem Pulver werden weitere io Teile Quarzmehl beigefügt und innig vermischt. Hierauf wird dieses Pulver erneut wie in Beispiel I auf rgo° heißen Walzen zu fellähnlichen Gebilden ausgewalzt und erneut aufgemahlen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung von preß- oder spritzbaren Mischungen aus hochmolekularen Polyamiden und pulverförmigen keramischen Stoffen, insbesondere Quarzmehl, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Polyamid und das keramische Pulver auf unterhalb des Schmelzpunktes des Polyamids erhitzten Mischwalzen gemischt, die erhaltenen Stücke nach Erkalten, z. B. auf einer Schlagkreuzmühle, zu Pulver vermahlen werden, dieses Pulver gegebenenfalls unter Beigabe weiterer Mengen des keramischen Pulvers innig durchgemischt und erneut auf Mischw atzen zu fellähnlichen Gebilden verarbeitet wird, die dann nach Erkalten neuerlich aufgemahlen werden.
DES6377D 1944-04-29 1944-04-29 Verfahren zur Herstellung von press- oder spritzbaren Mischungen aus hochmolekularen Polyamiden und pulverfoermigen keramischen Stoffen Expired DE900017C (de)

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