DE864498C - Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus Mischungen von Zinkchlorid und Salmiak - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus Mischungen von Zinkchlorid und Salmiak

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DE864498C
DE864498C DEG5420A DEG0005420A DE864498C DE 864498 C DE864498 C DE 864498C DE G5420 A DEG5420 A DE G5420A DE G0005420 A DEG0005420 A DE G0005420A DE 864498 C DE864498 C DE 864498C
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DE
Germany
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zinc
ammonia
moldings
mixtures
zinc chloride
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Expired
Application number
DEG5420A
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English (en)
Inventor
Josef Dipl-Ing Rubner
Hellmuth Dr Phil Nat Vetter
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/30Fluxes or coverings on molten baths

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus Mischungen von Zinkchlorid und Salmiak Gegenstand des Patentes 829 694 bildet ein Verfahren zur Herstellung von beim Aufbringen auf 'heiße Zinkbäder nur zu einer geringen Rauchentwicklung führenden Formlingen aus Zinkammonchlorid. Dasselbe besteht darin, daß kleinkristallisiertes Zinkammonchlorid unter Anwendung von Druck und/oder erhöhter Temperatur mittels der für sie gewünschten Gestaltung angepaßten Formen in Formkörper übergeführt wird. Dabei können neben Zinkammonchlorid auch andere Flußmittel verwendet werden und gegebenenfalls auch wasserlösliche Bindemittel, z. B. Glycerin, Verwendung finden.
  • Durch dieses Verfahren gemäß Hauptpatent wird der bekannte Nachteil behoben, daß. kleinkristallisiertes Zinkammonchlorid beim Aufbringen auf heiße Zinkbäder als Folge einer teilweisen Zerlegung zu einer sehr starken Rauchentwicklung, verbunden mit mehr oder weniger starker Sublimation und Dissoziation des abgespaltenen Salmiaks, führt. Diesen Nachteil hatte man bisher nur dadurch mehr oder minder ausgleichen können, daß man sich auf die Verwendung der bei der Herstellung von Zinkammonchlorid anfallenden groß kristallisierten Anteile beschränkte und die klein kristallisierenden Anteile in den Herstellungsprozeß zurückführte, da c ie ersteren infolge relativ kleinerer Oberfläche und Wärmeleitung von dem heißen Zinkbad weniger schnell zerlegt bzw. sublimiert und dissoziiert werden und daher eine größere Ergiebigkeit aufweisen und zu geringerer Rauchentwicklung führen.
  • Versuche, diese Nachteile durch die Verwendung mechanischer Mischungen von Zinkchlorid und Salmiak zu beheben, sind ohne Erfolg geblieben. Solche Mischungen eignen sich vielmehr aus den gleichen Gründen nur sehr unvollkommen für die genannten Zwecke; und dies um so mehr, als das äußerst hygroskopische Zinkchlorid nur in Form von eingegossener Ware oder als grobes Pulver (Teilchendurchmesser maximal i mm, sog. free-running-Ware) im Handel ist und sich in dieser Form für eine haltbare Mischung mit Salmiak nicht eignet.
  • In Weiterbildung der Erfindung gemäß Hauptpatent wurde nun festgestellt, daß man auch diese Nachteile, die einer Verwendung von mechanischen Mischungen aus pulverförmigem Zinkchlorid und Salmiak als Verzinkungssalz entgegenstehen, auf sehr einfache Weise durch ein Vorgehen im Sinne des Verfahrens gemäß Hauptpatent beheben kann, indem man solche mechanisch hergestellten Mischungen aus pulverförmigem Zinkchlorid und Salmiak, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Flußmitteln und/oder unter Mitverwendung wasserlöslicher Bindemittel, z, B. Glycerin, unter Anwendung von Druck und/oder erhöhter Temperatur mittels der für sie gewünschten Gestaltung angepaßten Formen in Formkörper überführt.
  • Durch eine solche Verformung erhält die Mischung einen derart innigen Zusammenhalt, daß sie unter der zersetzenden Wirkung des heißen Zinkbades nicht schnellstens wieder in ihre einzelnen Komponenten zerfällt; sondern sich wie großkristallisiertes Zinkammonchlorid verhält, ja demselben gegebenenfalls sogar überlegen ist. Außerdem wird durch die Formgebung eine derartige Konsistenz des Gemisches erzielt, daß es im Vergleich zu ungeformten Mischungen bedeutend weniger hygroskopisch und, ohne zusammenzubacken, durchaus lagerbeständig ist.
  • Die Zusammensetzung der zu verarbeitenden Mischungen bzw. daraus hergestellten Formlinge kann innerhalb weiter Grenzen zwischen niedrigem und hohem Salmiak- bzw. Zinkchloridgehalt variieren. Hierin liegt ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, da man bisher auf die Verwendung von kristallisierten Zmkammonchloriden angewiesen war, deren Zusammensetzungen weitgehend durch Zn C12: N H 4 Cl = z : 2 bis i : 3 fixiert sind, während man bei einem Vorgehen im Sinne der Erfindung dadurch, daß man dabei von mechanischen Mischungen aus pulverförmigem Zinkchlorid 'und Salmiak in jedem beliebigen Mengenverhältnis ausgehen kann, in der Lage ist, die für den jeweiligen Zweck günstigste Mischungskombination, z. B. bei Einheitsverzinkungssalz 85/z5, in stückiger Form zur Anwendung zu bringen.
  • Normalerweise kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens die Formgebung bei genügendem Druck ohne Zusatz von Bindemitteln durchgeführt . werden. Wie oben bereits erwähnt, können jedoch die Mischungen auch im Gemisch mit wasserlöslichen Bindemitteln, z. B. Glycerin, und/oder anderen Flußmitteln verarbeitet werden.
  • Ausführungsbeispiele z. 15 Teile pulverförmiges Zinkchlorid und 85 Teile Salmiak werden innig gemischt und mit Hilfe einer Tablettenpresse unter Druck in Tabletten von 45 mm Durchmesser und etwa 2ö mm Höhe übergeführt. Die derart hergestellten Formlinge backen auch bei längerem Lagern nicht zusammen. Bei ihrem Aufbringen auf ein Bad mit. geschmolzenem Zink tritt eine wesentlich geringere Rauchentwicklung auf als bei Verwendung einer analog zusammengesetzten ungeformten Mischung oder von reinem Salmiak. Gegenüber kristallisiertem Zinkammonchlorid, Zn C12 . 3 NH4C1 oder ZnC12 . 2 NH,Cl, haben diese Formlinge außerdem den Vorteil, daß sie infolge des erhöhten Salmiakgehalts eine bessere Decke auf dem Zinkbad bilden.
  • 2. 44 Teile pulverförmiges Zinkchlorid, 54 Teile Salmiak und 2 Teile Glycerin werden nach inniger Mischung in eine Form gepreßt. Die hierbei erhaltenen Formlinge sind sehr stabil und neigen auch bei längerem Lagern nicht zum Zerfall oder zum Verbacken. Beim Aufbringen auf ein Bad mit geschmolzenem Zink tritt 'analog Beispiel. i nur eine langsame Abspaltung von Salmiak unter Rauchentwicklung ein, welche etwa gleichartig schwach ist wie bei Verwendung von Formlingen, hergestellt aus kleinkristallisiertem Zinkammonchlorid, Zn C12. 3 NH,Cl, gemäß Beispiel i des Hauptpatentes. Dank der Gegenwart des Glycerins nimmt die bei Verwendung größerer Mengen Flußmittel auf dem Zinkbad entstehende Decke die Beschaffenheit eines Schaums an. Hierdurch wird in bekannter Weise durch Ausbildung gaserfüllter Hohlräume die Verdampfung und Umbildung des Flusses zusätzlich gehemmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von beim Aufbringen auf heiße Zinkbäder nur zu einer geringen Rauchentwicklung führenden Formlingen aus Zinkammonchlorid nach Patent 829 694, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle kleinkristallisierten Zinkammonchlorids mechanisch hergestellte Mischungen aus pulverförmigem Zinkchlorid und Salmiak, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Flußmitteln iund/oder unter Mitverwendung wasserlöslicher Bindemittel, z. B. Glycerin, unter Anwendung von Druck und/oder erhöhter Temperatur mittels der für sie gewünschten Gestaltung angepaßten Formen in Formkörper übergeführt werden.
DEG5420A 1951-03-07 1951-03-07 Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus Mischungen von Zinkchlorid und Salmiak Expired DE864498C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007025602A1 (de) * 2006-12-29 2008-07-03 Hoesch Metallurgie Gmbh Metallbadflussmittel, Verfahren zur Behandlung eines Metallbades und Verfahren zur Herstellung eines Metallbadflussmittels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007025602A1 (de) * 2006-12-29 2008-07-03 Hoesch Metallurgie Gmbh Metallbadflussmittel, Verfahren zur Behandlung eines Metallbades und Verfahren zur Herstellung eines Metallbadflussmittels

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