DE621739C - Verfahren zur Verbesserung der Lagerfaehigkeit und Streubarkeit von durch Umsetzung der Komponenten erhaltenen Mischduengern - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Lagerfaehigkeit und Streubarkeit von durch Umsetzung der Komponenten erhaltenen Mischduengern

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DE621739C
DE621739C DEI40376D DEI0040376D DE621739C DE 621739 C DE621739 C DE 621739C DE I40376 D DEI40376 D DE I40376D DE I0040376 D DEI0040376 D DE I0040376D DE 621739 C DE621739 C DE 621739C
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Germany
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DEI40376D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Balz
Dr Ernst Mische
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/30Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic using agents to prevent the granules sticking together; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Lagerfähigkeit und Streubarkeit von durch Umsetzung der Komponenten erhaltenen Mischdüngern Bekanntlich zeigen gewisse Düngesalze, insbesondere manche Mischdünger, die Ammonium-, Kalium- oder Natriumnitrat enthalten, beim Lagern den Nachteil, daß sie zu mehr oder weniger harten Massen zusammenbacken, was beim praktischen Gebrauch dieser Produkte sehr hinderlich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Lagerfähigkeit und Streubarkeit von durch Umsetzung der Komponenfen erhaltenen Mischdüngern, die außer Ammonnitrat noch Ammonsulfat oder Kalisalze, wie Kaliumchlorid, -nitrat und -sulfat, oder Ammonphosphate oder zwei oder mehrere dieser Zusatzsalze sowie gegebenenfalls noch andere Ammonsalze oder Calciumsalze enthalten, wesentlich verbessern kann, wenn man ihnen geringe Mengen mehnvertiger Alkohole, wie Glykol oder Glycerin, oder deren Derivate, wie Essigsäureglycerinester o. dgl., zusetzt. Die erforderliche Menge dieser Zusatzstoffe, die durch weg nicht mehr als I, OO/o, meistens etwa O, I bis 0,3%, auf den fertigen Mischdünger bezogen, beträgt, ist abhängig von der Art des Mischdüngers und kann leicht durchVorversuche ermittelt werden.
  • Man kann die Zusatzstoffe während der Herstellung des Mischdüngers zufügen, z. B. in die konzentrierte Ammonnitratlösung vor der Zugabe der übrigen Düngebestandteile, oder in den heißen Mischdüngersalzbrei eintragen oder auch den fertigen, bereits für den Gebrauch zerkleinerten Mischdünger z B. durch Verdüsen auftragen.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Produkte stellen, selbst nach langer Lagerung in großen Massen, leicht auseinanderfallende, lockere Massen dar, deren Transport und Ausstreuung keinerlei Schwierigkeiten bietet. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, diese Mischdünger nach passender Zerkleinerung noch mit geringen Mengen, etwa 0,5 bis z%, indifferenter Stoffe, wie Kieselgur, Braunkohienstaub, getrockneter Torf u. a., zu versetzen.
  • Beispiel I Aus etwa 55 Teilen Ammonsulfat und 45 Teilen Ammonnitrat bestehender Aminonsulfatsalpeter wurde mit etwa 0,5 Gewichtsprozent Glycerin vermischt. Nach mehrwöchiger Lagerung in aufeinanderliegenden Säcken zeigte das in den unteren Säcken enthaltene Produkt einen Zertrümmerungsdrudk von 0;8 bis 1 kg pro Quadratzentimeter (gemessen an einem aus der Masse herausgeschnittenen Würfel von 3-cm Kantenlänge), während ein ohne Glycerinzusatz hergestellter Ammonsulfatpeter, unter gleichen Bedingungen gelagert, einen Zertrümmerungsdruck von 3 bis 4 kg pro Quadratzentimeter aufwies.
  • Eine ähnliche Wirkung hat der Zusatz der gleichen Menge Glykol.
  • Beispiel 2 Bei der Herstellung eines Mischdüngers durch Vermischen einer Ammonnitratschmelze mit Kaliumchlorid und Diammonphosphat, der 16, 5% N, 16, 50/o P205 und 2I, 50/o K2O enthält, wurden während des Vermischens 0,20/0 Glycerin zugesetzt. Das Produkt wurde 4 Wochen lang unter Druck gelagert. Zum Vergleich wurde ein ohne Glycerinzusatz hergestellter Mischdünger der gleichen Zusammensetzung unter gleichen Verhältnissen gelagert. Während das letztere Produkt einen Zertrümmerungsdruck von 0,4 bis 0,8 kg pro Quadratzentimeter aufwies, zeigte das glycerinhaltige Produkt einen solchen von weniger als 0,1 kg pro Quadratzentimeter. Das gleiche Ergebnis wurde durch einen Zusatz von 0,2% Glykol erzielt.
  • Beispiel 3 Auf einen durch Vermischung von konzentrierter ammonnitratlösung mit Kaliumchlorid, Monoammonphosphat und Dicalciumphosphat erhaltenen Mischdünger wurden 0,5 % Glykol aufgedüst. Das Produkt wurde dann unter Druck gélagert. Der Zertrümmerungsdruck des Produktes betrug nach 4 Wochen weniger als o, Lkg pro Quadratzentimeter, während der gleiche, jedoch ohne Glykolzusatz hergestellte Mischdünger einen Zertrümmerungsdruck von etwa 0,3 bis 0,5 kg pro Quadratzentimeter aufwies.
  • Beispiel 4 Ein durch Vermischung von konzentrierter Ammonnitratlösung mit Kaliumchlorid und Diammonphosphat erhaltener Mischdünger mit 17,5% N, 13,0% P2O5 und 22,0% K2O wurde mit etwa 0,20/0 Glycerin bedüst. Das Produkt bildete nach langem Lagern nur ganz leicht zusammenhängende Massen, deren Zertrümmerungsdruckkauiii feststellbar war, während der gleiche, nicht mit Glycerin bedüste Mischdünger einen solchen von etwa 0,3 bis 0,5 kg pro Quadratzentimeter zeigte.
  • Gleich günstige Resultate wurden mit Glykol und Essigsäureglycerinester erzielt.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Verbesserung der Lagerfähigkeit und Streubarkeit von durch Umsetzung der Komponenten erhaltenen Mischdüngern, die außer Ammonnitrat noch Ammonsulfat oder Kalisalze oder Ammonphosphate oder zwei oder mehrere dieser Zusatzsalze und gegebenenfalls Calciumsalze enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man ihnen geringe Mengen mehrwertiger Alkohole, wie Glykol oder Glycerin, oder deren Derivate zusetzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164435B (de) * 1960-02-15 1964-03-05 Shell Int Research Mineralische Duengemittel
WO1990015038A2 (de) * 1989-06-07 1990-12-13 Kali Und Salz Aktiengesellschaft Verfahren zur staubbindung in dünger-granulaten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164435B (de) * 1960-02-15 1964-03-05 Shell Int Research Mineralische Duengemittel
WO1990015038A2 (de) * 1989-06-07 1990-12-13 Kali Und Salz Aktiengesellschaft Verfahren zur staubbindung in dünger-granulaten
WO1990015038A3 (de) * 1989-06-07 1991-02-07 Kali & Salz Ag Verfahren zur staubbindung in dünger-granulaten

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