DE767158C - Verfahren zur Herstellung eines Backfettes aus Rindertalg - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Backfettes aus Rindertalg

Info

Publication number
DE767158C
DE767158C DEB182153D DEB0182153D DE767158C DE 767158 C DE767158 C DE 767158C DE B182153 D DEB182153 D DE B182153D DE B0182153 D DEB0182153 D DE B0182153D DE 767158 C DE767158 C DE 767158C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lecithin
beef tallow
shortening
vol
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB182153D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PHIL NAT EWALD BECKER DR
Original Assignee
PHIL NAT EWALD BECKER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PHIL NAT EWALD BECKER DR filed Critical PHIL NAT EWALD BECKER DR
Priority to DEB182153D priority Critical patent/DE767158C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE767158C publication Critical patent/DE767158C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/14Organic oxygen compounds
    • A21D2/16Fatty acid esters
    • A21D2/165Triglycerides

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Backfettes aus Rindertalg Die Verwendung von Rindertalg in Teigen zur Herstellung von Backwaren stößt auf Schwierigkeiten. Rindertalg ist hart und spröde und läßt sich deshalb praktisch nicht in Teige und Massen hineinarbeiten, ausgenommen in Hefeteig, in den er in geschmolzenem Zustand eingebracht werden kann. Jedoch besteht auch in dem letzteren Fall die Gefahr, daß der Talg wegen der geringeren Teigtemperatur von höchstens 37° gegenüber dem Schmelzpunkt des Talges von mindestens 4.a° nicht fein genug im Teig verteilt wird, was zur Folge hat, daß die bei dem Backvorgang nicht aufgelösten Talgteilchen sich an der Oberfläche des Gebäckes durch graue Stellen bemerkbar machen. Gebäcke, welche mit Rindertalg hergestellt sind, bleiben klein und unansehnlich und zeigen keine genügende Bräunung. Ein weiterer Nachteil der Verwendung von Rindertalg für Backzwecke liegt darin, daß die damit hergestellten Gebäcke einen unangenehmen talgigen Geschmack aufweisen.
  • Es wurde gefunden, daß diese Nachteile behoben werden können und die Eignung des Rindertalges zur Herstellung von Gebäcken erheblich erhöht werden kann, wenn man dem geschmolzenen Talg eine Mischung von Lecithin und Milchpulver, in annähernd gleichen Teilen, zusetzt und das Fettgemisch langsam rührt, bis es zu erstarren beginnt. Der kombinierte Zusatz von Lecithin und Milchpulver findet in 'Mengen von mehreren Prozent, z. B. zwischen etwa 2% und zo0lo. auf das Gewicht des Talges gerechnet, statt. Das fertige Produkt wird zweckmäßig vor Gebrauch bei Backstubentemperatur (z6 bis z8-) angewärmt.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden. Mischungen von Fett und Lecitliin, zu denen noch Milch hinzugenommen «,-erden kann, beim Backen zu verwenden. Die Verwendung von Milchpulver als Zusatz zti dein Talg ist jedoch hierbei nicht erwähnt. Wenn dabei von einem Zusatz von Milch gesprochen wird, so handelt es sich lediglich um den bekannten üblichen Zusatz. von Milch zum Teig.
  • Ferner ist es nicht neu, hei der Herstellung von Backwaren das zu verwendende Fett mit U asser und Lecithin unter Zusatz von Zucker zu emulgiereti. Hierbei ist die Ernulgierung de: Lecithins in Wasser wesentlich. Die gleichzeitige Verwendung von Lecitliin und Milchpulver zur Herstellung eines Backfettes aus Rindertalg ist jedoch auch hei diesem bekannten Verf.thren nicht in Betracht gezogen worden.
  • Diesem Stande der Technik gegenüber ist das erfindungsgeinällie Verfahren neu und. wie aus den folgenden Versuchsergebnissen hervorgeht, fortschrittlich.
  • Rindertalg wurde mit a) 5°7n Lecitliin, b) 5 % 'Milchpulver und c) 5 % Lecithin + 5 01o Milchpulver verarbeitet. Es zeigte sich, dal3 der nach c) erzielte Rindertalg, der nach dein erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, ein Produkt von guter Homogener Beschaffenheit, geschmeidiger Konsistenz und glatter Struktur darstellt, während die beiden anderen Mischungen diese vorteilhaften Eigenschaften nicht -zeigten.
  • Bei Verarbeitung des Produktes gemäß der Erfindung mit Teig zeigte sich die gewünschte Geschmeidigkeit unrl Konsistenz von anderen Backfetten. Der Teig steifte normal auf und zeigte gewünschte Elastizität. Diese Vorzüge waren mit den anderen oben angegebenen Gemischen nicht zu erreichen.
  • Außerdem war in dein Rindertalg mit 5 % Lecithin das Leeithin durchschmeckend und der Talggeschtnack nicht überdeckt, während bei Vermischung mit 5010 'Milchpulver der Talggeschmack nur teilweise überdeckt war. Dagegen trat hei dein geniäll der Erfindung hergestellten Backfett vollkommene überdeckung des Talggeschmackes ein. während das Lecithin nicht durchzuschmecken war.
  • Die mit diesen Vergleichsmischungen erhaltenen Gebäcke endlich zeigten hei Ver-,vendung des Produktes gemäß der Erfindung gegenüber den anderen Mischungen eine vollkommene überdeckung des Talggesclimaclkes und beste Bräunung.
  • Zur Herstellung eine. Blätterteiges wurden beispielsweise iooo g' Mehl mit etwa 6oo ccin Wasser zum Teig angemacht. In diesen Teig wurden 8oo g Rindertalg, der vorher in der beschriebenen Weise finit io0lo einer Mischung aus gleichen Teilen Lecithin, z. B. Sojalecitliin. und Magermilchpulver vorbehandelt worden war, in der üblichen Weise eingerollt. Das mit diesem Talg hergestellte Gebäck zeigte eine viel bessere Volumenentwicklung und L ockerkeit und einen besseren Geschmack als Gebäcke. die bei Vergleichsversuchen unter deichen Umständen ohne Zusätze oder unter Zusatz von 'Milchpulver allein oder von Lecithin allein erhalten waren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eine: Backfettes aus Rindertalg unter Zusatz von Lecithin, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Schmelzen gebrachte Rindertalg mit einer 'Mischung von annähernd gleichen Teilen Lecitliin, wie Sojalecithin. und llilclipulver zu einer homogenen -Masse verarbeitet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften 1 r. 121 C)07. 50-9 353# 6o9 235, 639 196; britische Patentschriften N r. 3 - i .ii.l. 37S 989: französische Patentschrift -N r. 772 0o-.; USA.-Patentschriften Nr. i 936 7 1 ,9, 1 965 -1.9o, 1 9,92 186; Allgemeine deutsche Bäcker- und Isondit4irzeitUng v. 19. i. 38, -N r. 3. S. 7 Chemiker Zeitung, 1933, -Nr. 6o, S.596; Zeitschrift »'Mehl und Brot<" 1937, Heft i t. S.6, rechte Spalte; Hefter-Schönfeld. Chemie und Gewinnung der Fette. Bd. I, 193f,, S. 4S7; U 11 m a n n , Enzvklopädie der technischen Chemie, i932, z.:@ufl., Bd. I1. S. 553. Abs. 5.
DEB182153D 1938-03-01 1938-03-01 Verfahren zur Herstellung eines Backfettes aus Rindertalg Expired DE767158C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB182153D DE767158C (de) 1938-03-01 1938-03-01 Verfahren zur Herstellung eines Backfettes aus Rindertalg

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB182153D DE767158C (de) 1938-03-01 1938-03-01 Verfahren zur Herstellung eines Backfettes aus Rindertalg

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE767158C true DE767158C (de) 1951-12-03

Family

ID=7009259

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB182153D Expired DE767158C (de) 1938-03-01 1938-03-01 Verfahren zur Herstellung eines Backfettes aus Rindertalg

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE767158C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017554B (de) * 1954-01-09 1957-10-17 Josef Marcour Verfahren zur Herstellung eines Backhilfsmittels

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE121907C (de) *
DE508353C (de) * 1928-07-06 1930-09-27 Hermann Bollmann Verfahren zur gleichmaessigen Verteilung von Pflanzenphosphatiden in Mehl u. dgl.
GB341414A (en) * 1929-10-05 1931-01-05 Ragnvald Hellerud Milk products and the manufacture thereof
GB378989A (en) * 1931-05-27 1932-08-25 Hanseatische Muehlenwerke Ag Improvements in and relating to the production of bakery products
US1936718A (en) * 1931-12-31 1933-11-28 Ross And Rowe Inc Bakery product and method of producing the same
US1965490A (en) * 1930-10-22 1934-07-03 American Lecithin Corp Process of making margarin and composition used therein
FR772004A (fr) * 1933-10-16 1934-10-22 Procter & Gamble Gâteau et son procédé de fabrication
US1982186A (en) * 1931-06-09 1934-11-27 American Lecithin Corp Frying fat and method
DE609235C (de) * 1931-04-25 1935-03-05 Hanseatische Muehlenwerke Akt Verfahren zum Verbessern von Butter
DE639196C (de) * 1934-12-18 1936-11-30 Adolf Mueller Verfahren zur Verbesserung von Blaetterteig- und anderem hochfetthaltigem Gebaeck

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE121907C (de) *
DE508353C (de) * 1928-07-06 1930-09-27 Hermann Bollmann Verfahren zur gleichmaessigen Verteilung von Pflanzenphosphatiden in Mehl u. dgl.
GB341414A (en) * 1929-10-05 1931-01-05 Ragnvald Hellerud Milk products and the manufacture thereof
US1965490A (en) * 1930-10-22 1934-07-03 American Lecithin Corp Process of making margarin and composition used therein
DE609235C (de) * 1931-04-25 1935-03-05 Hanseatische Muehlenwerke Akt Verfahren zum Verbessern von Butter
GB378989A (en) * 1931-05-27 1932-08-25 Hanseatische Muehlenwerke Ag Improvements in and relating to the production of bakery products
US1982186A (en) * 1931-06-09 1934-11-27 American Lecithin Corp Frying fat and method
US1936718A (en) * 1931-12-31 1933-11-28 Ross And Rowe Inc Bakery product and method of producing the same
FR772004A (fr) * 1933-10-16 1934-10-22 Procter & Gamble Gâteau et son procédé de fabrication
DE639196C (de) * 1934-12-18 1936-11-30 Adolf Mueller Verfahren zur Verbesserung von Blaetterteig- und anderem hochfetthaltigem Gebaeck

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017554B (de) * 1954-01-09 1957-10-17 Josef Marcour Verfahren zur Herstellung eines Backhilfsmittels

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1195245B (de) Verfahren zur Herstellung von brotartigen, hefefreien Gebaecken
DE2455356A1 (de) Ersatz fuer trockenmagermilch
DE767158C (de) Verfahren zur Herstellung eines Backfettes aus Rindertalg
DE1134269B (de) Verfahren zur Herstellung einer stabilen Emulsion fuer Nahrungs- bzw. Diaetzwecke
DE2424807A1 (de) Trockenlebensmittelmischung und verfahren zu ihrer herstellung
DE3502967C2 (de)
DE1442001A1 (de) Essbares plastisches Emulsionsfett von Art einer OEl-in-Wasser-Emulsion zur Verwendung bei der Herstellung blaetterteigartigen Backwaren und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2931669A1 (de) Brotaufstrich sowie verfahren zu seiner herstellung
DE3211681C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Hühnereiweißersatzstoffes sowie Salzmischung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2339917C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Waffeln
DE2006418C3 (de) Proteinfreie Grundmasse zur Her stellung von Kunstschlagsahne sowie die Verwendung der Grundmasse zur Herstel lung von Ol in Wasser Emulsionen
DE2413725A1 (de) Trockenzusammensetzung zur herstellung von instantpudding
DE2201193C2 (de) Pulverförmige, rieselfähige, schaumig schlagbare Gemische
DE3907890C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Halbfertigprodukten in Pulverform zur Herstellung von Brot, bei dem während der Herstellung des Halbfertigproduktes den Mehlprodukten Sojalezithin beigemischt wird, und so hergestellte Halbfertigprodukte
DE865100C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine
DE2263301C2 (de) Fetthaltige Pulvermischung für die Herstellung von schaumigen Aufschlagmassen
DE19581587B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Schokolade
DE1189931B (de) Verfahren zur Herstellung von Zwiebackgelee
DE852647C (de) Verfahren zum Herstellen von Konditorei- und Backmassen
DE552977C (de) Verfahren zur Herstellung von gegorenem Brot mit verbesserter Krustenbeschaffenheit
DE1183452B (de) Verfahren zur Herstellung von pastenfoermigen, waermestabilen Wasser-in-OEl-Emulsionen fuer Backzwecke
DE1492832A1 (de) Emulgator-Gemische und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102014109482A1 (de) Trockenbackmischung
DE804058C (de) Verfahren zur Herstellung eines leicht loeslichen Schokoladenpulvers
DE882352C (de) Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln, die Luft in feinverteilter Form enthalten