DE2339917C2 - Verfahren zur Herstellung von Waffeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von WaffelnInfo
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D2/00—Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
- A21D2/08—Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
- A21D2/14—Organic oxygen compounds
- A21D2/18—Carbohydrates
- A21D2/186—Starches; Derivatives thereof
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Waffeln, aus Stärke und Wasser und
den üblichen Zusätzen aus Öl, Treibmittel, Aromastoffen und Milchpulver, wobei aus diesen Bestandteilen ein
homogener Teig hergestellt, als dünne Schicht in eine
Form eingestrichen und gebacken wird.
Die herkömmlichen Waffelbiscuits werden aus nicht
proteinfreien Waffeln hergestellt, wobei man letztere im allgemeinen dadurch herstellt, daß man aus Mehl,
Wasser, einem Treibmittel, Eigelb, Trockenmilch, Zucker usw. einen cremigen geschlagenen Teig bereitet,
der dann zwischen zwei erhitzten Platten in einer dünnen Form gebacken wird. Zur Herstellung von
Schlagteigen mit verbesserter Backfähigkeit bei Verwendung eines kleberarmen oder kleberfreien Mehles
ist es bekannt, an der Stelle der sonst üblichen Emulsionen von Mono- und/oder Diglyxeriden der
Genußfettsäure dem Mehl vor der Teigzubereitung feste Dickungsmittel wie kaltverkleisterbare Stärke
zuzugeben. Um ein Krümeln zu vermeiden und die notwendige Bindefähigkeit zu ergeben sind ein relativ
hoher VoIIeianteil sowie ein ebenfalls relativ hoher Zuckeranteil vorgesehen. Ebenfalls zur Vermeidung des
Krümeins ist auch eine relativ hohe Restfeuchte notwendig. Das »Gehen« des zubereiteten Teiges wird
mit Backpulver bewirkt, also mit einem trockenen chemischen Produkt, das üblicherweise Soda und
Pottasche enthält. Es handelt sich also nicht um die Herstellung einer Waffel aus Stärke und Wasser als
Hauptausgangsmaterial, wie sie mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden sollen.
Die Herstellung von Waffeln aus Stärke und Wasser als Hauptausgangsmaterial schließt den Gebrauch von
Protein enthältenden Komponenten aus, wie beispielsweise
Mehl und Eigelb. Bei bekannten Verfahren für die Herstellung proteinfreier Bäckereiprodukte wird im
allgemeinen Stärke anstelle von Mehl verwendet. In dem Sonderfall von Waffeln, die aus einer Creme oder
einem geschlagenen Teig hergestellt werden, hat sich der Gebrauch von Stärke als unmöglich erwiesen, weil
sich die Stärketeilchen auch nach intensivster Verteilung in der benötigten Wassermenge so schnell
absetzen, daß ein nachfolgender Verarbeitungsschritt unmöglich ist Dispersionsmittel (die im Lebensmittelbereich
zugelassen sind) haben sich als unwirksam erwiesen, hauptsächlich weil sie zu einem Backendprodukt
führen, das hart und fest ist und in keinem Fall mit
einer Waffel zur Herstellung von Waffelbiscuits gleichgesetzt werden kann.
Demgegenüber hat es sich gezeigt, daß man ausgezeichnete proteinfreie bzw. nahezu proteinfreie
Waffeln für Waffelbiscuits erhält, wenn bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß
zur Herstellung des Teiges Stärke und Wasser im Verhältnis 0,8 bis 1,0 zu 1 eingesetzt werden, daß 0,5
bis 1,0 Gew.-% der gesamten Stärke mit 8 bis 15 Gew.-% des gesamten Wassers bei einer Temperatur
von 80·bis 85° C vollständig gelatiniert werden, daß die
restliche Stärke mit den Zusätzen und e„m restlichen
Wasser zu einem homogenen Gemisch gerührt wird und daß in dieses Gemisch die gelatinierte Stärke homogen
eingerührt wird. In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung soll bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
das Verhältnis von Stärke und Wasser 0,9 zu 1 betragen, und 0,7 Gew.-% des Gesamtstärkeanteiles sollen mit
10 Gew.-% des Gesamtwasseranteiles gelatiniert werden.
Die im Zusammenhang mit der Erfindung verwendete Bezeichnung »Stärke« beinhaltet alle Stärkearten, wie
beispielsweise Kartoffelstärke.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Stärke zusammen mit den anderen
Bestandteilen in der erforderlichen Wassermenge solange dispergiert — vorzugsweise in einem Hochgeschwindigkeitsmischer
— bis ein homogener cremiger Teig vorliegt, dem dann die erwähnte Dispersion
gelierter Stärke beigegeben wird; der Misch Vorgang wird solange fortgesetzt, bis der Teig vollständig
homogenisiert isL Die so erhaltene Endmischung bzw. der Teig bleibt bis zu 6—7 Stunden beständig, das heißt
über eine Zeitspanne, die ausreicht, alle folgenden Verarbeitungsschritte auszuführen, wie beispielsweise
das Gießen des Teiges in die Formen und das Ausbacken. Das Ausbacken wird in der herkömmlichen
Weise durchgeführt.
Wie folgt, wurden Waffeln von ausgezeichneter Qualität hergestellt:
Auf einen Gewichtsanteil Wasser wurden 0,8—1,0 vorzugsweise 0,9 Gewichtsanteile Stärke verwendet.
Von dieser Gesamtitärkemenge wurden 0,5—1,0, vorzugsweise 0,7Gew.-% in 8—15, vorzugsweise
10Gew.-% des gesamten Wassers dispergiert, und die Dispersion wurde solange bei 80—85°C gehalten, bis die
Stärke geliert war und in an sich bekannter Weise eine sehr dünne Stärkepaste bildete.
Die verbliebene Stärke wurde in dem verbliebenen Wasser dispergiert, wozu man vorzugsweise einen
Mischer mit hohen Drehzahlen verwendete, so daß man eine homogene Creme erhielt; während der Mischer
weiterlief, wurde die in oben beschriebener Weise hergestellte Stärkepaste hinzugegeben. Mit der durch
den Mischer erzeugten Homogenisierung erhielt man schließlich einen Teig, der für die oben genannte
Zeitspanne beständig blieb.
Im einzelnen wurde das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt durchgeführt.
Es wurden insgesamt 9 kg Stärke (Kartoffelstärke) und I Okg Wasser verwendet. 70 g der 9 kg Stärke
wurden durch Erhitzen der DisDersion auf 80—85°C in
1 kg der 10 kg Wasser zu Stärkepaste geliert Die verbleibenden 8,930 kg Stärke wurden in einem Mischer
in den verbliebenen 9 kg Wasser mit dem Zusatz von 400 g Samenöl, 50 g Trockenmilch, 15 g natürlichen
Aromastoffen und 100 g chemischeßi Treibmittel dispergiert. Während sich der Mischer noch in Betrieb
befand, wurde die Stärkepaste hinzugefügt und das Rühren der Mischung wurde solange fortgesetzt, bis die
Paste vollständig homogenisiert war. Der so erhaltene Teig blieb annähernd 6 Stunden lang beständig,
Innerhalb dieser Zeit können weitere Verarbeitungsschritte ausgeführt werden. Im konkreten Fall wurde
der Teig 3 Stunden nach dem Ende des Mischvorganges in die Form gegossen. Nach einer Backzeit von etwa
3 Minuten zwischen auf etwa 3500C erhitzten Formen wurden ausgezeichnete proteinfreie Waffeln erhalten,
die bezüglich ihrer Konsistenz und Knusprigkeit völlig mit den aus Mehl hergestellten Waffeln übereinstimmten.
Die verwendete Menge Trockenmilch (50 g) enthält lediglich 0,007 g Protein, was vernachlässigbar wenig ist
und der Verwendung der Trockenmilch zum Aufhellen des Teiges nicht entgegenstehen muß. Sollte wegen
eines absolut proteinfreien Backwerkes auf den Trockenmilchanteil verzichtet werden, so erleidet das
Backwerk keinen Qualitätsverlust, es ist lediglich seine Farbe etwas dunkler.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Waffeln aus Stärke und Wasser und den üblichen Zusätzen von
Öl, Treibmittel, Aromastoffen und Milchpulver, wobei aus diesen Bestandteilen ein Teig hergestellt,
dieser Teig als dünne Schicht in eine Form eingestrichen und gebacken wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Teiges Stärke und Wasser im Verhältnis 0,8 bis 1,0 zu
1 eingesetzt werden, daß 0,5 bis l,0Gew.-% der
gesamten Stärke mit 8 bis 15 Gew.-% des gesamten Wassers bei einer Temperatur von 80 bis 85° C
vollständig gelatiniert werden, daß die restliche Stärke mit den Zusätzen und dem restlichen Wasser
zu einem homogenen Gemisch gerührt wird und daß in dieses Gemisch die gelatinierte Stärke homogen
eingerührt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Stärke und Wasser 03 zu 1 beträgt und daß 0,7 Gew.-% des
Gesamtstärkeanteiles mit 10Gew.-% des Gesamtwasseranteils
gelatiniert werden.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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