DE852647C - Verfahren zum Herstellen von Konditorei- und Backmassen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Konditorei- und Backmassen

Info

Publication number
DE852647C
DE852647C DEP52171A DEP0052171A DE852647C DE 852647 C DE852647 C DE 852647C DE P52171 A DEP52171 A DE P52171A DE P0052171 A DEP0052171 A DE P0052171A DE 852647 C DE852647 C DE 852647C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
emulsion
methyl cellulose
parts
sugar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP52171A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Stemmler
Matthias Stemmler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP52171A priority Critical patent/DE852647C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE852647C publication Critical patent/DE852647C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/14Organic oxygen compounds
    • A21D2/18Carbohydrates
    • A21D2/188Cellulose; Derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23PSHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
    • A23P30/00Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
    • A23P30/40Foaming or whipping

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Konditorei- und Backmassen Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Konditorei- und Backmassen. Unter diesen Massen sind beispielsweise zu' verstehen: Kreme, Eis, Baisermassen, Biskuitmasse, Mürbeteig, Hefeteig u. dgl. m.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Arbeitsstufe aus Methylcellulose und Wasser eine Emulsion hergestellt und in einer zweiten Arbeitsstufe aus der Emulsion und einer großen Menge Zucker eine schaumige Rohmasse gewonnen wird, welche für die Herstellung der verschiedensten Konditorei- und Bäckereiwaren verwendbar ist. Die Verarbeitung der Emulsion mit Zucker kann vielfach im gleichen Arbeitsgang wie die Herstellung einer Konditorei- und Backmasse erfolgen, was an Hand der Ausführungsbeispiele noch näher dargelegt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet eine Reihe von Vorteilen; es werden sowohl die Herstellungsverfahren von Konditorei- und Bäckereiwaren vereinfacht, wie aber auch Eigenschaften dieser Waren erzielt, welche ihnen einen neuartigen Charakter verleihen. Grundsätzlich gilt, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Rohmasse hergestellte Konditorei- und Backwaren sehr viel länger frisch bleiben, als die bekannten Waren dieser Art. Bezüglich der Backwaren führt der Erfinder das längere Frischbleiben darauf zurück, daß die dem Teig zugesetzte voluminöse Rohmasse während des Backens den Teig bindet und ihn voluminös macht, und zwar dadurch, daß die Rohmasse geliert. Nach dem Erkalten des Backwerks tritt eine Inversion ein, wobei die Masse die durch das Gelieren, gebundene Feuchtigkeit wieder langsam an das Backwerk abgibt, wodurch das Backwerk frisch gehalten wird. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
  • Die erfindungsgemäß zu verarbeitende Methylcellulose steht in verschiedenen Handelssorten zur Verfügung. In -den folgenden Ausführungen ist lediglich der Einfachheit halber nur von Methylcellulose die Rede. Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich praktisch hauptsächlich bezüglich ihrer Ergiebigkeit, weniger hinsichtlich ihrer Auswirkung.
  • Das flockige Produkt läßt sich mittels einer Emulsionsmaschine ohne weiteres in eine wäßrige Emulsion jeder gewünschten Konsistenz überführen. Eine für die Zwecke der Erfindung geeignete Emulsion wird aus etwa 3 bis 4 Teilen i\iethylcellulose und 971 bis 96 Teilen Wasser erhalten. Die mit diesen Mengen erhaltene Emulsion hat eine dickflLüssige Konsistenz, etwa die von Olivenöl.
  • Die Nlethylcellulose-Wasser-Emulsion hat die bemerkenswerte Eigenschaft, sich unmittelbar mit Zucker zu einer schaumigen Masse aufschlagen zu lassen. Erfindungsgemäß kommt auf ioooTeile Emulsion, die also wie oben angegeben aus 3 bis Teilen llethylcellulose und 9I7 bis 96 Teilen Nasser besteht, vorwiegend eine Mindestmenge von !75o Teilen Zucker zur Anwendung. Die Zusatzmenge an Methylcellulose liegt in jedem Falle unterhalb des gesetzlich festgelegten Höchstwertes von 0,5010.
  • Die aus dem Zucker und der Emulsion erhaltene Rohmasse hat die Konsistenz einer schnittfesten Kreme. Die Rohmasse bleibt praktisch unbegrenzt standfest. Im Gegensatz zu allen bisher bekannten mit und ohne Verwendung von natürlichem Eiweiß hergestellten schaumigen Massen (Kreme) ist die erfindungsgemäße Rohmasse unempfindlich gegen Fette und Obstsäuren. Die Rohmasse ist deshalb hervorragend zur Herstellung aller Frucht-, insbesondere Zitronenkreme und Fettkreme geeignet.
  • Beispiel s Zur Herstellung einer Fettkreme wird z. B. Butter wie üblich ohne Zucker schaumig geschlagen und dann die Rohmasse kurz mit der Hand oder dem Schneebesen untermeliert. Wenn Aromen, Eigelb, Kakaopulver usw. verwendet werden sollen, so werden diese Zutaten vorteilhafterweise bereits mit dem Fett aufgeschlagen.
  • Bei Verwendung von Pflanzenfett erreicht man ein besonders hohes Volumen und eine unbegrenzte Standfestigkeit.
  • Nachstehend werden zwei weitere Ausführungsbeispiele angegeben, aus welchen hervorgeht, wie das erfindungsgemäße Verfahren mit einem Verfahren zur Herstellung einer Backmasse kombiniert wird.
  • Beispiel e Zur Herstellung einer Biskuitmasse werden 20 Eiweiß, 400 g einer aus 3 bis 4 Teilen Methylcellulose und 97 bis 96Teilen Wasser hergestellten Emulsion, 14009 Zucker, 4/101 Wasser und Salz zusammen im Schlagkessel 1o Min. aufgeschlagen, und dann läßt man 2o Eigelb langsam unterlaufen. 160o g gesiebtes Mehl (halb Puder) werden mit öog Trieb untermeliert. Die Backzeit beträgt bei einer mittleren Hitze von 16o bis 18o° etwa 2o Min. Es werden acht ringhohe Böden erhalten, die sich durch eine besondere Feiiiporigkeit auszeichnen.
  • Beispiel 3 Zum Herstellen einer Wienermasse werden bei Zimmertemperatur 40o g einer aus 3, bis 4 Teilen Methylcellulose und 97 bis 96 Teilen Wasser erhaltenen Emulsion mit 1:I00 g Zucker, 20 Eiern und Salz zusammen im Kessel kalt angeschlagen. Nach 5 Min. Schlagen werden nach und nach 4/1.1 Wasser zugegeben und weitere 1i5 Min. geschlagen. 160o g Mehl, wovon die Hälfte Menge Puder, und 6o g Trieb und etwas Salz werden zusammen durchgesiebt und dann unter die aufgeschlagene Masse vorsichtig untermeliert. Die Backdauer beträgt etwa 20 Min. bei mittlerer Hitze (i60 bis 18o°).
  • Aus dem vorstehenden Ausführungsbeispiel geht hervor, daß das erfindungsgemäße Verfahren das Herstellen einer \\'ienerinasse in einem Arbeitsgang bei Zimmertemperatur ermöglicht, und daß gegenüber der bisher bekannten Arbeitsweise eine ganz wesentliche Zeitersparnis erzielt wird.
  • Unter den in der Beschreibung und in den Ansprüchen angegebenen Teilen sind Gewichtsteile zti verstehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Konditorei-und Backmassen, dadurch gekennzeichnet, daß Methylcellulose in eine wäßrige Emulsion übergeführt und die Emulsion mit Zucker zu einer schaumigen Masse (Rohmasse) geschlagen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 3 bis 4 Teile Methylcellulose mit 97 bis 96 Teilen Wasser in eine wäßrige Emulsion übergeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Emulsion von Methylcellulose mit mindestens 7)5o Teilen Zucker zu einer schaumigen Masse (Rohmasse) geschlagen werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohmasse mit einer Fruchtsäure versetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohmasse in schaumig geschlagenes Fett untermeliert wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Eiweiß, eine wäßrige Methylcelluloseemulsion, Zucker, Wasser und Salz zusammen aufgeschlagen, dann Eigelb unterlaufen gelassen und dann Mehl und Trieb untermeliert werden.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1: bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zimmertemperatur in einem Arbeitsgang zunächst eine wäßrige Methylcelluloseemulsion, Eier und Salz angeschlagen, Wasser zugegeben und dann gleichfalls bei Zimmertemperatur eine gesiebte Mischung von Mehl, Puder und Trieb unter die aufgeschlagene Masse untermeliert wird. a) A» die Stelle der bisherigen t'2itent;itisl>riiche i bis 3 ist folgender Patentanspruch i getreten: %'erfahren zum @eratellen von Konditorei- und l3ackinassen, dadurch gekennzeichnet, (1a13 iooo hcile einer etwa 3- bis 4o/oige'ti wäßrigen Hmulsion von N-tethvlcellulose mit mindestens
    etwa 75o Teilen Zucker zu einer schaumigen Masse geschlagen werden. 1>) Die bisherigen Patentansprüche 4 bis 7 sind unter Rückbeziehung auf Patentanspruch i in Patentansprüche 2 bi S 5 umnumeriert worden.
DEP52171A 1949-08-17 1949-08-17 Verfahren zum Herstellen von Konditorei- und Backmassen Expired DE852647C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP52171A DE852647C (de) 1949-08-17 1949-08-17 Verfahren zum Herstellen von Konditorei- und Backmassen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP52171A DE852647C (de) 1949-08-17 1949-08-17 Verfahren zum Herstellen von Konditorei- und Backmassen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE852647C true DE852647C (de) 1952-10-16

Family

ID=7385600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP52171A Expired DE852647C (de) 1949-08-17 1949-08-17 Verfahren zum Herstellen von Konditorei- und Backmassen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE852647C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112471B (de) * 1955-12-15 1961-08-10 Grosseinkaufs Ges Deutscher Ko Verfahren zum haltbaren Verpacken von Brot

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112471B (de) * 1955-12-15 1961-08-10 Grosseinkaufs Ges Deutscher Ko Verfahren zum haltbaren Verpacken von Brot

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1642539B2 (de) Verfahren zur herstellung von backwaren
DE2445392C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Nahrungsmittelcreme mit niedrigem Joulegehalt
DE2740245A1 (de) Verfahren zum herstellen einer backware und backware
CH637005A5 (en) Process for the preparation of non-sweet rolled baked goods, and baked goods prepared by this process
DE3779458T2 (de) Verfahren um das altbackenwerden von einer staerke enthaltenden zusammensetzung zu verhindern.
DE852647C (de) Verfahren zum Herstellen von Konditorei- und Backmassen
DE1442020A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Backwaren
CH631326A5 (en) Low-calorie almond and hazelnut composition
DE2339917C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Waffeln
DE69303040T2 (de) Hagelzucker, Verfahren zur Herstellung desselben und Verwendung desselben in der Nährungsmittelnindustrie
DE2135842B2 (de) Verfahren zur Herstellung von zuckerund fettgehaltigen Mandel-/NuBgebäcken oder Überzügen auf zu backenden Produkten
AT395366B (de) Verfahren zur herstellung einer backware
DE285332C (de)
DE1284912B (de) Verfahren zur Schnellherstellung von Kuchen oder Desserts ohne Backprozess
DE1292601B (de) Verfahren zur Herstellung eines plastischen Backfettes
DE648829C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuchen
DE516363C (de) Verfahren zur Herstellung von Dauer-Backwaren
DE1138306B (de) Verfahren zur Herstellung von leicht dispergierbaren, pulver- oder granulatfoermigen Nougat-, Marzipan-, Nussmark- oder nuss- bzw. kernhaltigen Massen
DE3907890C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Halbfertigprodukten in Pulverform zur Herstellung von Brot, bei dem während der Herstellung des Halbfertigproduktes den Mehlprodukten Sojalezithin beigemischt wird, und so hergestellte Halbfertigprodukte
DE265680C (de)
DE2417530A1 (de) Verfahren zur herstellung eines proteinreichen nahrungsmittels
DE1150271B (de) Verfahren zur Herstellung eines souffleartigen Kaesegerichts
DE608878C (de) Verfahren zur Herstellung von aufbewahrungsfaehigen Karamelpuddingpasten
DE725653C (de) Verfahren zur Herstellung von feinen Backwaren
DE572402C (de) Verfahren zur Herstellung von cremeartigen Fuellungen