DE1017554B - Verfahren zur Herstellung eines Backhilfsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Backhilfsmittels

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DE1017554B
DE1017554B DEM21456A DEM0021456A DE1017554B DE 1017554 B DE1017554 B DE 1017554B DE M21456 A DEM21456 A DE M21456A DE M0021456 A DEM0021456 A DE M0021456A DE 1017554 B DE1017554 B DE 1017554B
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DE
Germany
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baking
fat
mixture
skimmed milk
production
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Pending
Application number
DEM21456A
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English (en)
Inventor
Josef Marcour
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/14Organic oxygen compounds
    • A21D2/16Fatty acid esters
    • A21D2/165Triglycerides

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

deutsches
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Backhilfsmittels aus Fett, Malzmehl und Milchprodukten, das eine Geschmacksverbesserung und Volumenvergrößerung des Kleingebäcks aller Art, eine kürzere Backzeit und damit schnellere Backfolge und einbesseres Aussehen dergebackenenTeigezur Folgehat.
Das Backhilfsmittel eignet sich besonders zur Ver-' wendung in solchen Bäckereien, deren Ofen durch Veralterung oder Kriegssehäden niciht genügend leistet. Die Backwaren haben bei Verwendung dieses Backhilfsmittels einen geringeren Dampfbedarf, so daß auch eine Verbilligung in der Herstellung eintritt.
Erfinduingsgemäß sollen 3 Gewichtsteile eines auf etwa 30° erwärmten Fettes, z. B. Rindertalg, oder einer Fettmischung mit je 1 Gewichtsteil Backmalzmehl, Rübenkraut und Magermilch in einer schnell laufenden Maschine gemischt werden, worauf die Masse etwa 8 Tage einem Reifungsprozeß bei ungefähr 20° überlassen und anschließend erneut durchgearbeitet wird.
Es gehört weiterhin zu der Erfindung, die Magermilch in gesüßter, kondensierter Form oder als gesüßtes Pulver der Mischung aus Fett, Backmalz und Rübenkraut zuzugeben.
Weiter wird erfindungsgemäß empfohlen, einer jeden neuen Mischung einen Anteil aus einer gereiften Mischung beizugeben, wobei dieser Anteil ein Drittel oder die Hälfte der neuen Mischung betragen kann.
Das Baickhilfsniittel kann also nach der Erfindung in folgender Weise hergestellt werden: 75 kg Rindertalg oder ein anderes Fett werden bis auf 30° erwärmt; dann werden in einer schnell laufenden Maschine 25 kg trockenes Backmalzmehl eingemischt, darauf werden 25 kg Rübenkraut und zum Schluß die Magermilch in gleicher Menge zugegeben. Die ganze Masse läßt man danach 8 Tage reifen und arbeitet sie in dem Mischer dann nochmals 2 bis 3 Stunden durch.
Verfahren zur Herstellung
eines Backhilfsmittels
IO
Anmelder:
Josef Marcour,
Königshoven (Bez. Köln), Kirchstr. 145
Josef Marcour, Königshoven (Bez. Köln),
ist als Erfinder genannt worden
Das Backhilfsmittel ist eine pastenartige Masse im Gegensatz zu dem bekannten sirupartigen oder staubförmigen Backhilf «mitteln, welche sich wegen dieser Eigenschaften in den Bäckereien im allgemeinen nicht durchsetzen können.
Um eine günstige Ausbeute zu erzielen, empfiehlt es sich, zu dem Backmehl etwa 3% des Backhilfsmittels nach der Erfindung zuzusetzen. Hierdurch wird die Teig- und Brotausbeute erhöht sowie die Gärzeit des Teigstüdkes verringert. Es treten beaelhtliehe Steigerungen in der Volumenauisbeute ein. Auch die Rösche und der Ausbund des Gebäcks werden günstig beeinflußt.
Sorgfältige Versuche hatten folgendes Ergebnis: Das nach dem Verfahren hergestellte Erzeugnis ist in 3°/oigen Zusätzen bei der Brötchenherstellung unter \ferwendung von 90 % Backmehl der Type 55O1 und 10% Backmehl der Type 1050 verarbeitet worden. Außerdem wurden die Einzelbestandteile des Backhilfsmittels, in dem Verhältnis 3:1:1:1 in der gleichen Zusatzhöhe verbacken. Das Ergebnis der Backversuche ist aus nachstehender Aufstellung zu entnehmen:
ohne Zusatz Kleingebäckversuch
Fertigerzeugnis
Einzelbestandteile
Teigbeschaffenheit
Teigausbeute
Gärzeit des Teigstückes
Gebäckausbeute
Ausbackverlust
Volumenausbeute
Gebäckbeurteilung:
Bräunung
Ausbund
Rösche
Porengleichmäßigkeit
Krumenelastizität ...
Geschmack
normal
161
50
126
22,4
478
normal
noch gut
gut
ziemlich gleichmäßig
gut
einwandfrei
guter Stand
164
50
128
21,7
540
etwas kräftig
gut
sehr gut
ziemlich gleichmäßig
gut
einwandfrei
guter Stand
164
50
128
22,1
528
etwas kräftig
gut
sehr gut
ziemlich gleichmäßig
gut
einwandfrei
709 756/130
Unterschiede in der Verarbeitung des Fertigerzeugnisses und der einzelnen Bestandteile wurden in der Volumenausbeute erzielt. Der Ausbackverlust ist bei dem Fertigerzeugnis am geringsten gewesen.
Eine andere Versuchsreihe hat gezeigt, daß mit steigenden Zusätzen bis zu 4% die Gärzeit des Teigstückes verringert wird. Die Teig- und Brotausbeute ist auch hier erihöht worden. Ebenso1 ist eine erhebliche Steigerung in der Volumenattsbeute eingetreten.
Bei diesen Versuchen wurde festgestellt, daß die Gebäckstücke, insbesondere Brötchen und Weißbrot, ihre Rösche mindestens 10 Stunden langer behielten als die mit anderen Backhilfsmitteln erstellten Backwaren. Dazu kommt, daß bei der Verwendung des Baekhilfsmittels nach, der Erfindung eine wesentlich is vereinfachte Arbeitsweise möglich ist. Es ist nicht mehr erforderlich, zwei oder drei verschiedene Zusätze zu machen. Durch die Verwendung eines einzigen Baekhilfsmittels tritt eine Zeit- und Arbeitsersparnis ein. Darüber hinaus ist nach sorgfältigen Versuchen anerkannter Fachleute festgestellt worden, daß die mit dem Backhilfsmittel nach der Erfindung hergestellte Ware eine besonders gleichmäßige Qualität besitzt. Schwankungen in der Qualität des Baekhilfsmittels gibt es nicht.
Beobachtungen der Verbraucher der mit dem Backhilfsmittel nach der Erfindung gebackenen Ware haben ergeben, daß die Waren noch nach Ablauf eines Tages gerne gegessen werden. Die Kaufähigkeit bleibt bedeutend besser als bei Backwaren ohne Verwendung des Backhilfsmittels nach der Erfindung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Backhilf smittels für Weißgebäck auf der Grundlage von Fett, Malzmehl und Milchprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß 3 Gewidhtsteile eines auf etwa 30° erwärmten Fettes, z. B. Rindertalg, oder einer Fettmischung mit je 1 Teil Backmalzmehl, Rübenkraut und Magermilch in einer schnell laufenden Maschine gemischt werden, worauf die Masse 8 Tage einem Reifungsprozeß bei ungefähr 20° überlassen und anschließend erneut durchgearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magermilch, als gesüßte kondensierte Magermilch oder als gesüßtes Magermilchpulver der Mischung aus Fett, Backmalz und Rübenkraut zugegeben wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer neu angesetzten Mischung ein Anteil aus einer ausgereiften Mischung beigegeben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Pelshenke, »Handbuch der neuzeitl. Backerei«, 1950, S. 68;
Zeitschrift »Die Deutsche Fettwirtschaft«, 1938,
S. 342 und 343;
Deutsche Patentschriften Nr. 767 755, 767 158;
Bailey, »Industrial Oil and Fat Products«, 1951, S. 218;
USA.-Patentschrift Nr. 2 174 364.
© 709 756/130 10.57
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2174364A (en) * 1937-05-05 1939-09-26 Lever Brothers Ltd Method of finishing shortening
DE767158C (de) * 1938-03-01 1951-12-03 Phil Nat Ewald Becker Dr Verfahren zur Herstellung eines Backfettes aus Rindertalg
DE767755C (de) * 1938-01-25 1953-05-11 Paul Hildebrandt Verfahren zur Herstellung eines Backfettes

Patent Citations (3)

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