DE3203960C2 - Verfahren zur Herstellung von Brot - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BrotInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zur Herstellung von Brot, das darin besteht, einen Teig herzustellen durch Zusatz eines Teils der erforderlichen Wassermenge zu Weizenmehl und Kneten des resultierenden Gemischs unter Pressen, unter Bildung eines Zwischenteigs mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 50 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Weizenmehls. Dieser Zwischenteig wird weiter zusammen mit der restlichen Wassermenge geknetet, unter Bildung des endgültigen Teigs. Man erhält so gute Brotqualitäten, ohne synthetische Zusatzstoffe verwenden zu müssen.
Description
25
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Brot mit verbesserter Qualität unter Bildung eines
Teigs aus Weizenmehl, Wasser, Hefe und den üblichen Hilfsmaterialien.
Es hat bisher nicht an Versuchen gefehlt, Brot mit einem größeren Volumen, einem besseren Aussehen
und einem besseren Geschmack herzustellen. In den meisten Fällen hat man versucht, durch Verwendung
von Zusätzen, wie z. B. Mitteln zur Verbesserung des Weizenmehls, die dem Brotteig zugegeben wurden, das
gewünschte Produkt zu erzielen. Einerseits haben diese Zusätze nicht zu den gewünschten Verbesserungen
geführt, andererseits herrscht heute die Tendenz vor, synthetische Zusätze bei der Herstellung von Brot möglichst
zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Herstellung von Brot mit einer verbesserten Qualität
zu finden, das ohne die Verwendung von Zusätzen auskommt.
Es wurde nun gefunden, da H diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst werden kann, daß man den Teig aus Weizenmehl, Wasser, Hefe und üblichen
Hilfsmaterialien in zwei Stufen herstellt.
Gegenstand der Erfindung Ist ein Verfahren zur Herstellung
von Brot unter Bildung eines Teigs aus WeI-zenmehl, Wasser, Hefe und den üblichen Hilfsmaterialien,
das dadurch gekennzeichnet Ist, daß dieser Teig hergestellt wird durch Zusatz eines Teils der erforderlichen
Wassermenge zum Weizenmehl zur Bildung eines Gemisches und Kneten des resultierenden Gemisches
unter Pressen zur Bildung eines Zwlsehenteigs mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 50 Gew.-Teilen,
vorzugsweise 30 bis 40 Gew.-Teilen, auf 100 Gew.-Teile Weizenmehl, worauf dieser Zwischenteig zusammen
mit der restlichen Wassermenge und der Hefe weitergeknetet wird unter Bildung des gewünschten fertigen
Teigs.
Der aul diese Welse hergestellte ßraitelg wird
anschließend einem üblichen Backverfahren unter Einbeziehung der Gärung bzw. Fermentation und unter
Erhitzen unterzogen.
Erfindungsgemäß ist es möglich, Brot mit einem großen Volumen auch ohne Verwendung jeglicher Oxidations-Zusätze
herzustellen, das in bezug auf seine innere Struktur (Querschnitt des Brotes) und in bezug
auf seine äußere Struktur (Farbe im gebackenen Zustand, Zustand der Oberfläche), seine Griffigkeit und
dgl. den heutigen Qualitätsanforderungen genügt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Brot mit direkter Teigführung hergestellt
und gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Brot mit Vorteigführung hergestellt.
In der Praxis verfährt man so, daß zur Herstellung eines Brotteigs Wasser in mindestens zwei Portionen
dem Weizenmehl zugesetzt wird, wobei das Weizenmehl-Wasser-Gemisch, das nach der Zugabe der ersten
Wasserportion erhalten wird, unter Pressen zu einem Zwischenteig geformt wird, der vorzugsweise eine flache
bandartige oder gürteiförmige Form hat und 25 bis 50, insbesondere 30 bis 40 Gew.-Teile Wasser auf 100
Gew.-Teile Weizenmehl enthält, bevor dann der Rest des Wassers zusammen mit der Hefe zugegeben und zu
dem gewünschten Teig geknetet wird, der anschließend einem Backverfahren unterzogen wird.
Die Herstellung von Brot nach dom erfindungsgemäßen Verfahren kann unter Anwendung der beiden bisher
üblichen Methoden mit direkter Teigführung und mit Vorteigführung erfolgen.
Bei der Brotherstellung mit direkter Teigführung werden
im allgemeinen 100 Gew.-Teile Weizenmehl und 65 bis 75 Gew.-Teile Wasser mit Hefe, Aromastoffen
und anderen üblichen Zusätzen unter Bildung eines Brotteigs durchgeknetet, der dann mit Backfett versetzt
und weitergeknetet wird, woran sich das Vergären bzw. Fermentieren und Erhitzen zum Backen von Brot
anschließt.
Bei der Brotherstellung mit Vorteigführung wird ein Teil des verwendeten Weizenmehls, beispielsweise 70
Gew.-Teile, mit 40 bis 45 Gew.-Teilen Wasser und Hefe
versetzt und das resultierende Gemisch wird durchgeknetet und vergoren bzw. fermentiert unter Bildung
eines Vorteigs, der dann mit dem restlichen Anteil des Weizenmehls (z. B. 30 Gew.-Teilen) und 25 bis 30
Gew.-Teilen Wasser sowie mit Geschmacksstoffen und anderen Zusätzen durchgeknetet wird unter Bildung
eines fertigen Teigs, der mit Backfett geknetet und zu Brot gebacken wird.
In beiden Fällen werden 65 bis 75 Gew.-Teile Wasser auf 100 Gew.-Teile Weizenmehl verwendet, wobei nach
der bisher üblichen Methode die erforderliche Wassermenge auf einmal dem Weizenmehl zugesetzt wurde.
Erfindungsgemäß erfolgt nun die Wasserzugabe in zwei Portionen, wobei zuerst 25 bis 50 Gew.-Teile, vorzugsweise
30 bis 40 Gew.-Teile Wasser 100 Gew.-Teilen Weizenmehl zugegeben werden unter Herstellung eines
Zwischenteiges durch Kneten unter Druck (beispielsweise unter Verwendung eines Walzenpaares), wonach
die restlichen 15 bis 50 Gew.-Teile Wasser zugegeben und erneut geknetet werden unter Bildung des
gewünschten fertigen Teigs, der zu Brot gebacken werden kann.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Brotherstellung mit direkter Teigführung bzw.
die Brotherstellung mit Vorteigführung kann die Bildung eines Zwischenteigs, die charakteristisch für die
vorliegende Erfindung ist, entweder in der Stufe der Vortelgblldung oder in der Stufe der Bildung des fertigen
Teiges erfolgen, es ist aber auch möglich, den Zwischenteig in beiden Stufen zu bilden.
Bei der Durchführung der Zwischentelgbildung In der Stufe der Vorteigbildung werden 70 Gew.-Teile Weizenmehl
mit 17 bis 35 Gew.-Teilen. vorzugsweise 21 bis 28 Gew.-Teilen Wasser (die übliche Wassermenge liegt
höher bei beispielsweise 40 bis 45 Gew.-Teilen) einem Walzenpressen unterzogen unter Bildung eines Vorzugs-,
weise flachen Zwischenteigs mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 50 Gew.-Teilen, vorzugsweise .i0 bis 40
Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile Weizenmehl, der dann mit der restlichen Menge Wasser (5 bis 23 Gew.-Teilen)
versetzt und erneut unter Bildung eines Vorteigs geknetet wird. Dieser Teig wird dann vergoren bzw. fermentiert
und anschließend zusammen mit 30 Gew.-T^ilen Weizenmehl. 25 Gew.-Teilen Wasser, einer geeigneten
Menge Geschmacksstoffe und dgl. geknetet unter Bildung des fertigen Teigs.
Bei Anwendung der Erfindung auf die Stufe der Fertigteigbildung wird zuerst ein Vorteig ( der 70 Gew.-Teile
Weizenmehl, 40 Gew.-Teile Wasser und eine geeignete Menge Hefe enthält) hergestellt und in üblicher
Weise vergoren, danach wird ein Zwischenteig (mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 50 Gew.-Teilen
Wasser auf 100 Gew.-Teile Weizenmehl) vorzugsweise in einer flachen Form hergestellt durch Kneten
von 30 Gew.-Teilen Weizenmehl und 7 bis 15 Gew.-Teilen Wasser. Der Zwischenteig wird dann mit der
restlichen Menge (10 bis 18 Gew.-Teilen) Wasser geknetet und anschließend mit einem Vorteig und den
erforderlichen Geschmacksmitteln kombiniert unter Bildung eines fertigen Teigs, der 65 Gew.-Teile (40 + 7 ~
15 + 18 ~ 10 Gew.-Teile) Wasser auf 100 Gew.-Teile (70 + 30 Gew.-Teile) Weizenmehl enthält. Bei dieser
Gelegenheit kann die restliche Wassermenge dem Vorteig zugegeben werden oder der Aromastoff und dgl.
können mit dem Vorteig vor seiner Herstellung kombiniert werden.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck «Brot» ist das Produkt zu verstehen, das man beim Backen eines
Teigs erhält, der durch Kombinieren von Weizenmehl, Bäckerhefe, Wasser und anderen üblichen Hilfsmaterialien,
gegebenenfalls unter Zusatz von anderen Feldfruchten bzw. Getreide, wie Roggen, anstelle von oder
zusätzlich zu Weizenmehl, hergestellt wurde.
Erfingungsgemäß wird ein Teil des Wassers, das für
die Teigbildung benötigt wird, dem Weizenmehl zugesetzt und unter Pressen geknetet, wobei man einen
Zwischenteig mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 50, vorzugsweise 30 bis 40 Gew.-Teilen Wasser auf 100
Gew.-Teile Weizenmehl erhält. In diesem Falle können jegliche Hllfsmaterlallen, wie z. B. Zucker, Salz, entrahmte
Milch und dgl., zugesetzt werden. Wird dagegen Wasser über die vorstehend angegebene Menge hinaus
zugegeben, so ist die Innenstruktur des daraus hergestellten fertigen Brots unbefriedigend und das Volumen
ist ebenfalls unzureichend. Ist die zugegebene Wassermenge zu gering, weist der Teig eine kurze Gärbeständlgkeit
auf, was ebenfalls zu Brot mit einem geringen Volumen und einem schlechten Aussehen führt.
Zur Bildung des Zwischenteigs aus Weizenmehl und Wasser können alle bekannten üblichen Hilfsmaterlalien
unbeschränkt verwendet werden, sofern beide unter Pressen unter Bildung eines im wesentlichen
homogenen Teigs miteinander vermischt werden.
Das Gemisch von Weizenmehl und Wasser kann auch von Hand geknetet werden oder es kann einer
Strangpresse zugeführt werden. Es ist auch möglich, Weizenmehl und Wasser einem Mischer für Nudeln
oder Brot zuzuführen zur Herstellung einer lockeren Masse, die anschließend durch ein Walzenpaar oder
zwischen Platten gepreßt werden kann. Der zuletzt genannte Weg ist besonders zweckmäßig, da er zu
einem Zwischenteig mit einer flachen Form führt. Wenn ein Walzenpaar verwendet wird, sollte die lichte
Weite des Walzenabstandes gut überwacht werden, wobei man vorzugsweise einen flachen Zwischenteig
einer Dicke von 1 bis 5 mm erhält. Wenn der Zwischenteig zu dick ist, wird es schwierig, durch Zusatz
von Wasser zu dem Zwischenteig den gewünschten Brotteig zu erzielen, und man erhält Brot mit einer
schlechteren Qualität. Ist der Zwischenteig dagegen zu dünn, so fehlt es dem fenigen Teig an Gärungs- bzw.
Fermentationsbeständigkeit, und das daraus hergestellte Brot weist ein unzureichendes Volumen und eine
schlechte Qualität auf.
Dem dabei erhaltenen Zwischenteig wird die restliche Wassermenge zugegeben unter Bildung eines fertigen
Teigs, der die gewünschte Konsistenz als Brotteig hat.
In dieser Stufe können beliebige übliche Hllfsmaterialien zugegeben werden. Das entgültige Vermischen des
Zwischenteigs mit Wasser kann mit einer beliebigen üblichen Vorrichtung zur Herstellung von Brotteig, beispielsweise
unter Verwendung eines Mischers für die Brotherstellung, durchgeführt werden.
Der auf diese Weise hergestellte Brotteig wird dann einem üblichen Backverfahren unter Einbeziehung der
Gärung bzw. Fermentation und unter Erhitzen unterzogen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Herstellung von Brot nach der Methode mit direkter Teigführung
2000 g Weizenmehl, 100 g Zucker, 40 g Salz, 40 g entrahmte Milch und 700 cm3 Wasser (etwa die Hälfte
der erforderlichen Menge) werden In einen Mischer zur Nudelherstellung eingeführt und 10 min lang vermischt.
Die resultierende lockere Masse wird durch eine Reihe von drei Walzenpaaren, die jeweils einen Walzenabstand
von 3,4 mm, 2,0 mm bzw. 1,2 mm voneinander haben, hindurchgeführt, wobei man einen gürtelartigen
Teig einer Dicke von 1,5 mm mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30 Gew.-Teilen Wasser
auf etwa 100 Gew.-Teile Weizenmehl erhält.
Anschließend wird der gürtelartige Teig zu Nudeln mit einer Breite von jeweils 2 mm zerschnitten. Hierzu
werden 700 cmJ Wasser (die restliche Hälfte der erforderlichen
Wassermenge) und 40 g Bäckerhefe zugegeben, und das resultierende Gemisch wird in einen
Mischer zur Brotherstellung eingeführt. Nach 15-minütigem Vermischen erhält man einen Brotteig. Nach
Zusatz von 100 g Backfett wird der Teig unter den nachstehend angegebenen Behandlungsbedingungen
gebacken:
Behandlungsbedingungen:
Erste Gärung 90 min bei 27° C
Zweite Gärung 30 min bei 27° C
Trockner 40 min bei 37° C
Erste Gärung 90 min bei 27° C
Zweite Gärung 30 min bei 27° C
Trockner 40 min bei 37° C
Backen 35 min bei 217° C
Herstellung von Brot unter Anwendung der Methode
mit VorteigführiTig
1400 g Weizenmehl und 490 cm3 (61% der erforderlichen
Menge) Wasser werden in einen Mischer ί ar Brotherstellung
gegeben und 10 min lang vermischt. Die resultierende lockere Masse wird durch ein Walzenpaar
mit einem Walzenabstand von 3,4 mm hindurchgeführt, wobei man einen günelartigen Teig einer Dicke
von 4,5 mm und einem Feuchtigkeitsgehalt von 35 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile Weizenmehl erhält.
Zu diesem Teig werden 310 cm3 (der restliche Anteil, d. h. 39% der erforderlichen Menge) Wasser und 40 g
Bäckerhefe zugegeben, und die gesamte Masse wird in einen Brotherstellungsmischer eingeführt und darin 7
min lang gemischt.
Der resultierende Brotteig wird 4 h bei 27° C gegoren
und anschließend mit 600 g Weizenmehl, 100 g Zucker, 40 g Salz. 40 g entrahmter Milch und 500 cm3 Wasser
versetzt. Die Gesamtmasse wird 5 min lang gemischt und mit 100 g Backfett versetzt. Nach weiteren 8 min
wird unter Anwendung der nachstehend angegebenen Behandlungsbedingungen gebacken:
Behandlungsbedingungen:
Teigruhe 20 min
Teigruhe 20 min
Gärzeit 20 min
Trockner 40 min bei 37C
Backen 35 min bei 217C
30
35
300 g Weizenmehl und 150 cm3 Wasser werden von Hand durchgeknetet und mittels Holzstäben zu einem
Teig mit einer Dicke von 2 mm ausgewalzt, der einen Feuchtigkeitsgehalt von 50 Gew.-Teilen Wasser auf 100
Gew.-Teile Weizenmehl hat. Anschließend wird der Teig mittels eines Messers zu Nudeln geschnitten. Er
wird mit 6 g Bäckerhefe, 9 g Zucker, 4,5 g Salz, 6 g Backfett und 60 cm3 Wasser in einem Mischer vermischt.
Der resultierende Teig wird unter Anwendung der in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gebacken.
300 g Weizenmehl, 9 g Zucker, 4,5 g Salz, 6 g Backfett und 90 cm3 Wasser werden in eine Strangpresse mit
einer Öffnung von 5 mm Durchmesser eingeführt. Der erhaltene nudelartige Teig weist einen Feuchtigkeitsgehalt
von 30 Gew.-Teilen Wasser auf 100 Gew.-Teile Weizenmehl auf. Danach werden 6 g Bäckerhefe, gelöst
in 126 cm3 Wasser, zugegeben, und das Gemisch wird in einem Mischer vermischt. Der resultierende Teig
wird unter Anwendung der in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gebacken.
60
1400 g Weizenmehl und 350 cnr Wasser werden in einem Mischer zur Nudelherstellung 10 min lang vermischt.
Die resutierende lockere Masse wird durch ein
Walzenpaar mil einem Walzenabstand von 20 mm hindurchgeführt, wobei man einen gürlelartigen Teig einer
Dicke von 3.5 mm und einem Feuchtigkeitsgehalt von 25 Gew.-Teilen Wasser auf 100 Gew.-Teile Weizenmehl
erhält.
Zu diesem Teig werden 70 cm3 Wasser zugegeben, und es wird erneut in einem Mischer zur Brotlierstellung
10 min lang gemischt. Der resutierende Teig wird durch ein Walzenpaar mit einem Walzenabstand von
3,5 mm hindurchgeführt, wobei man einen günelartigen Teig einer Dicke von 4,5 mm mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 30 Gew.-Teilen Wasser auf 100 Gew.-Teile Weizenmehl erhält. Dann werden 380 cm3 Wasser und
40 g Bäckerhefe zugegeben und in einem Mischer zur Brotherstellung 10 min lang gemischt. Der erhaltene
Vorteig wird 4 h lang bei 27° C gegoren.
Getrennt davon werden 600 g Weizenmehl, 150 cm' Wasser, 100 g Zucker, 40 g Salz, 40 g entrahmte Milch
und 100 g Backfett in einem Mischer zur Nudelherstellung 10 min lang vermischt. Die erhaltene lockere
Masse wird durch ein Walzenpaar mit einem Walzenabstand von 3,0 mm hindurchgeführt, wobei man einen
günelartigen Teig einer Dicke von 4,0 mm mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 25 Gew.-Teilen Wasser auf 100
Gew.-Teile Weizenmehl erhält. Dieser Teig wird zusammen mit 350 cm3 Wasser und dem fermentierten
Vorteig in einem Mischer zur Brotherstellung 13 min lang gemischt. Der Teig wird auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 2 angegeben gebacken.
Beispie! 6
1400 g Weizenmehl, 800 cm3 Wasser und 40 g Bäkkerhefe werden in einem Mischer zur Brotherstellung 4
min lang gemischt, wobei man einen Vorteig erhält, der anschließend 4 h lang bei 27° C fermentiert wird.
Der so erhaltene Teig wird zusammen mit dem gürtelartigen Teig, der in der letzten Stufe des Beispiels 5
erhalten wurde, und 350 cmJ in einem Mischer zur Brotherstellung 13 min lang vermischt zur Herstellung
eines fertigen Teigs, der anschließend wie in Beispiel 2 angegeben gebacken wird.
Um den technischen Effekt des erfindungsgemäßen Verfahrens zu demonstrieren, wurde Brot unter Anwendung
verschiedener Methoden gebacken, und die Qualität der dabei erhaltenen Produkte wurde verglichen.
Herstellungsverfahren
erfindungsgemäß (1) wie in Beispiel 1
Vergleich (1) Zu den Ausgangsmaterialien des
Beispiels 1 wurden 1400 cm3Wasser anstelle von 700 cm3
Wasser zugegeben, und es wurde in einem Mischer zur Brotherstellung
gemischt; der resultierende Teig wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt
erfingungsgemäß (2) wie In Beispiel 2
Vergleich (2) Zu den Ausgangsmaterialien des
Beispiels 2 wurden 800 cm3 Wasser und 40 g Bäckerhefe anstelle
von 490 cm3 Wasser zugegeben, und es wurde in einem Mischer zur Brotherstellung vermischt; der
resultierende Teig wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 2 behandelt zur Herstellung von
Brot
| Volumen | innere | äußere | Griffigkeit | |
| (cm-') | Struktur | Struktur | ||
| erfindungsgemäß (I) | 1950 | G | fG | G |
| Vergleich (1) | 1840 | XX | XX | XX |
| erfindunsgemäß (2) | 2090 | fG | fG | fG |
| Vergleich (2) | 1820 | XX | XX | XX |
| G = gut | ||||
| fG = fast gut | ||||
| X = schlecht (gewerblich | nicht verwertbar) |
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Brot, unter Bildung eines Teigs aus Weizenmehl, Wasser, Hefe und
den üblichen Hilfsmaterialien, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Teig hergestellt wird durch Zusatz eines Teils der erforderlichen Wassermenge
zum Weizenmehl zur Bildung eines Gemisches und Kneten des resultierenden Gemischs unter Pressen
zur Bildung eines Zwischenteigs mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 50 Gew.-Teilen auf 100
Gew.-Teile Weizenmehl, worauf dieser Zwischenteig zusammen mit der restlichen Wassermenge und der
Hefe weitergeknetet wird, unter Bildung des gewünschten Teigs.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brot mit direkter Teigführung hergestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brot mit Vorteigführung hergestellt
wird.
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