DE1156725B - Verfahren zum Verbessern der Backfaehigkeit von Getreidemehlen - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der Backfaehigkeit von Getreidemehlen

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DE1156725B
DE1156725B DEW20401A DEW0020401A DE1156725B DE 1156725 B DE1156725 B DE 1156725B DE W20401 A DEW20401 A DE W20401A DE W0020401 A DEW0020401 A DE W0020401A DE 1156725 B DE1156725 B DE 1156725B
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flour
dough
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ripening agent
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DEW20401A
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Inventor
Henry Clay Marks
Robert Russell Joiner
Hugh Klemme Parker
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US Filter Wallace and Tiernan Inc
Original Assignee
Wallace and Tiernan Inc
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/24Organic nitrogen compounds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES MrWG^ PATENTAMT
kl. 2 c 2/01
INTERNAT. KL, A 21
AUSLEGESCHRIFT 1156 725
W 20401 IVa/2 c
ANMELDETAG: 8. J A N U A R 1957
BEKANNTMACHU NG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 7. NOVEMBER 1963
Es ist bekannt, die Backfähigkeit von Mehlen durch eine Reifung zu verbessern.
Früher erfolgte die Reifung in der Regel in der Weise, daß man das Mehl längere Zeit lagerte. Um eine Reifung ohne langes Lagern zu erzielen, können auch chemische Mittel wie die Ascorbinsäure angewendet werden. Es wurde gefunden, daß die Verwendung von Azodicarbonamid (ADA) und/oder l,l'-Azo-bis-(N-methylfonnamid) und/oder Ι,Ι'-Αζο-bis-(N-n-butylformamid) als Reifungsmittel für Mehl in mancher Beziehung vorteilhafter ist als die Verwendung von Ascorbinsäure.
Damit Ascorbinsäure wirksam wird, ist Sauerstoff erforderlich. Wenn nun bei der Teigaufbereitung, z. B. bei der Herstellung von Lockerteig, Sauerstoffmangel angestrebt wird, kann die Ascorbinsäure nur ungenügend wirksam werden.
Ascorbinsäure wirkt nur dann auf den Teig ein, wenn die Fermentierung bereits weit fortgeschritten und der pH-Wert des Teiges abgefallen ist. Das bedeutet, daß der Bäcker zunächst einen nicht verbesserten Teig bei den verschiedenen Mischvorgängen bearbeiten muß. Die Folge ist unter anderem das Ankleben an den Teigmaschinen, so daß man in einem solchen Falle schon von einer schlechten mechanischen Bearbeitbarkeit sprechen kann. Andererseits wirkt ADA sofort, wenn das Mehl feucht ist, woraus sich große Vorteile für den Bäcker ergeben.
Der Unterschied zwischen Ascorbinsäure und ADA ergibt sich am besten an Hand des sogenannten Chopin-Testes, bei welchem die Zähigkeit eines Teigfilmes mittels des Druckes gemessen wird, dem der Film gewachsen ist. In dem Diagramm der Zeichnung sind ADA und Ascorbinsäure miteinander verglichen. Aus dem Diagramm ergibt sich eindeutig, daß ADA bezüglich der Erhöhung der Teigstärke wesentlich wirksamer ist als Ascorbinsäure.
Ascorbinsäure ist nicht ausreichend beständig, da sie bekanntlich in Gegenwart von Feuchtigkeit und Luft eine Veränderung erleidet. Da nun Mehl eine große Menge Feuchtigkeit enthält und es meistens erwünscht ist, daß ein Reifungsmittel in der Mühle dem Mehl zugegeben wird, um eine einwandfreie, von der Qualität des Mehles abhängige Dosierung zu erzielen, kann es vorkommen, daß Ascorbinsäure bei der Lagerung des Mehles zerstört wird. Wenn auch ADA mit Mehl erst reagiert, wenn dieses feucht ist, erweist es sich trotzdem bei der Lagerung als äußerst beständig.
Um die Einwirkung der Lagerung auf ADA zu erproben, wurde Mehl mit verschiedenen Mengen ADA versetzt, bei 43,3° C gealtert und Backversuche
Verfahren zum Verbessern der Backfähigkeit von Getreidemehlen
Anmelder:
Wallace &Tiernan Incorporated,
Belleville, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Berkenfeld, Patentanwalt,
Köln-Lindenthal 3, Universitätsstr. 31
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 12. Januar 1956 (Nr. 558 622)
Henry Clay Marks, Glen Ridge, N. J.,
Robert Russell Joiner, Belleville, N. J.,
und Hugh Klemme Parker, Glen Ridge, N. J.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
vor dem Beginn der Lagerung, nach einer Lagerung von 36 und 100 Tagen durchgeführt. Die Backversuche ergaben, daß auch noch nach einer Lagerung von 100 Tagen die backverbessernde Eigenschaft des ADA zur Geltung kam, was sich aus folgender Aufstellung ergibt:
Be
handlung
] 0 Tagen Sackergebnis nach 100 Tagen
(ppm
ADA)*)
schlechtes 36 Tagen schlechtes
35 0 Brot schlechtes Brot
schlechtes Brot schlechtes
5 Brot schlechtes Brot
unter Brot optimale
40 10 behandelt unter Behandlung
unter behandelt befriedigend
17,5 behandelt optimal
optimal befriedigend
25 über befriedigend über
45 50 behandelt über behandelt
behandelt
*) TeUe ADA je 1000 000 TeUe Mehl.
Die Versuchsergebnisse zeigen, daß auch nach einer Lagerung von 100 Tagen lediglich 0,025 g für ADA je 1,0 kg Mehl erforderlich sind, um eine backverbessernde Wirkung zu erzielen.
309 747/65
3 4
Ein weiterer besonderer Vorteil vorliegender Rei- formamid) und l,l'-Azo-bis-(N-n-butylformainid) fungsmittel liegt in ihrer sehr geringen Neigung, das durchgeführt. Die drei letzten Verbindungen wurden Mehl ranzig zu machen. Die Mehlsorte 4393 wurde in Form von 10%igen Vorgemischea angewendet, in einem Raum mit warmer Luft gelagert, um das und zwar enthielten die Vorgemische 87% Getreide-Auftreten eines ranzigen Geschmackes zu beschleu- 5 stärke, 3% Tricalciumphosphat und 10% des eigentnigen, der nach 23 Wochen auftrat. Wenn 100 kg des liehen Wirkstoffes.
gleichen Mehles zur Erzielung einer optimalen Rei- Für die Backversuche wurde ein Weizenmehl der fung mit 2,76 kg Chlordioxyd behandelt wurden, Type 550 eingesetzt, dessen Qualitätsmerkmale nachzeigte sich bei den gleichen Lagerbedingungen be- stehend wiedergegeben sind:
reits nach sieben Wochen ein ranziger Geschmack. io Wassergehalt, % 13,1
Als das gleiche Mehl jedoch mit 20 Teilen Azo- Asche, % i.Tr 0,52
dicarbonamid je Million behandelt wurde, was wie- Maltose, °/o i. Tr 1,7
derum zu einer optimalen Reifung führt, konnte ein Säuregrad (wäßrig) 2,1
ranziger Geschmack erst nach 21 Wochen bemerkt Proteingehalt, % i.Tr 14,1
werden. 15 Sedimentationswert 30
Es wurden ferner Backversuche mit Ascorbinsäure, Feuchtklebermenge, % 31,6
Azodicarbonamid (ADA), l,l'-Azo-bis-(N-methyl- Quellzahl 0/30 18/14
Backversuche
1. Backversuch mit Ascorbinsäure
Gebäckart: Kastengebäck
Vergleichsversuch
Ascorbinsäure
0,01 g/kg 0,02 g/kg I 0,03 g/kg I 0,04 g/kg
Teigbeschaffenheit
Teigausbeute
Gärzeit des Teigstückes in Minuten
Brotausbeute
Ausbackverlust in %
Volumenausbeute
Porenbild
Backzahl
Wertzahl
Das Gebäck wurde wie folgt beurteilt:
Form
Bräunung
Krumenbeschaffenheit
Porengleichmäßigkeit
Krumenelastizität
Geschmack
Gärstabilität
normal 163,4
60 137,2
16,1 384 6
67
77
gut
normal etwas grob ziemlich gleichmäßig gut
einwandfrei gering
normal
163,2
65
136,0
16,7
440
6
96
111
normal
fast zart
ziemlich
gleichmäßig
gut
einwandfrei
mittel
normal
163,4
65
136,4
16,6
464
bis 7
112
127
gut
normal
fast zart
ziemlich
gleichmäßig
gut
einwandfrei
noch gut
normal 163,4
65 136,0
16,9 468 7
121 136
gut
normal fast zart ziemlich gleichmäßig gut
einwandfrei noch gut
normal 163,4
65
134,4 17,8 456
7bisl 122 137
gut
normal fast zart ziemlich gleichmäßig gut
einwandfrei noch gut
2. Backversuch mit Azodicarbonamid (ADA)
Gebäckart: Kastengebäck
0,1 g/kg
Azodicarbonamid (ADA)
0,2 g/kg I 0,3 g/kg
0,4 g/kg
Teigbeschaffenheit
Teigausbeute
Gärzeit des Teigstückes in Minuten
Brotausbeute
Ausbackverlust in %
Volumenausbeute
Porenbild
Backzahl
Wertzahl
Das Gebäck wurde wie folgt beurteilt:
Form
Bräunung
Krumenbeschaffenheit
Porengleichmäßigkeit
Krumenelastizität
Geschmack
Gärstabilität
normal — guter Stand 163,2 65
136,0 16,7 480
6 bis 119 134
gut
normal fast zart ziemlich
gleichmäßig gut
einwandfrei noch gut
normal —
etwas kurz
163,2
65
■ 137,2
15,9
448
6
99
114
gut
normal
fast zart
ziemlich
gleichmäßig
gut
einwandfrei
noch gut
kurz
163,2
65
138,8
15,0
372
bis 6
54
64
borkig
normal
etwas grob
ungleichmäßig
gut
einwandfrei
mittel
kurz
163,2
65 139,2
14,7 360 5 bis
45
45
borkig normal grob ungleichmäßig
gut
einwandfrei
mittel
3. Backversuch mit !,l'-Azo-bis-CN-methylformamid)
Gebäckart: Kastengebäck
0,1 g/kg l,l'-Azo-bis-(N-methylformamid)
0,2 g/kg I 0,3 g/kg
0,4 g/kg
Teigbeschaffenheit
Teigausbeute
Gärzeit des Teigstückes in Minuten
Brotausbeute
Ausbackverlust in %
Volumenausbeute
Porenbild
Backzahl
Wertzahl
Das Gebäck wurde wie folgt beurteilt:
Form
Bräunung
KJrumenbeschaffenheit
Porengleichmäßigkeit
Krumenelastizität
Geschmack
Gärstabilität
normal — guter Stand 163,2 68
136,8 16,2 444
6bis7 104 119
gut
normal fast zart ziemlich gleichmäßig gut
einwandfrei mittel normal —
guter Stand
163,2
68
135,6
17,0
472
7
122
137
gut
normal
fast zart
ziemlich gleichmäßig
gut
einwandfrei
gut
etwas kurz
163,2 68
136,0 16,7
444 7
110
125
etwas borkig normal fast zart ziemlich gleichmäßig gut
einwandfrei mittel
etwas kurz
163,2 68
137,6 15,7
408
83
93
borkig normal etwas grob ziemlich gleichmäßig gut
einwandfrei mittel
4. Backversuch mit l,l'-Azo-bis-(N-n-butylformamid)
Gebäckart: Kastengebäck
0,1 g/kg l,l'-Azo-bis-(N-n-butylformainid)
0,2 g/kg I 0,3 g/kg 1 0,4 g/kg
Teigbeschaffenheit
Teigausbeute
Gärzeit des Teigstückes in Minuten
Brotausbeute
Ausbackverlust in %
Volumenausbeute
Porenbild
Backzahl
Wertzahl
Das Gebäck wurde wie folgt beurteilt:
Form
Bräunung
Krumenbeschaffenheit
Porengleichmäßigkeit
Krumenelastizität
Geschmack
Gärstabilität
normal
163,2
60 137,2
15,9 404 5
71
86
gut
normal fast zart ziemlich gleichmäßig gut
einwandfrei mittel normal —
guter Stand
163,2
60
137,6
15,7
420
6
88
103
gut
normal
fast zart
ziemlich gleichmäßig
gut
einwandfrei
noch gut
etwas guter Stand 163,0 60
137,2 15,9 448 7
112 127
gut
normal fast zart ziemlich gleichmäßig gut
einwandfrei noch gut
guter Stand
163,2
60 137,6
15,7 468
7 bis 127 142
gut
normal fast zart ziemlich gleichmäßig gut
einwandfrei gut
Auf Grund der ermittelten Wertzahlen, die bekanntlich aus den Zahlenwerten für das Volumen und die Porung der Gebäcke errechnet werden, sind unter Berücksichtigung des verwendeten Mehles und der Tatsache, daß die erfindungsgemäß vorgesehenen Reifungsmittel in Form lOVoiger Vorgemische angewendet wurden, die nachstehenden Zusatzmengen als optimal anzusehen:
Ascorbinsäure 0,02 bis 0,03 g/kg Mehl
Azodicarbonamid (ADA) 0,01 g/kg Mehl
l,l'-Azo-bis-(N-methylformamid) 0,02 g/kg Mehl l,l'-Azo-bis-(N-n-butylformarnid) 0,04 g/kg Mehl Diese Ergebnisse rechtfertigen folgende Feststellung: 0,01 g/kg ADA ergab gleiche oder etwas bessere Ergebnisse im Vergleich zu 0,03 g/kg Ascorbinsäure. Auch vom l,l'-Azo-bis-(N-methyKormamid) ist eine kleinere Menge als von der Ascorbinsäure erforderlich, um gleiche oder auch sogar bessere Backergebnisse zu erzielen, während nur eine etwas geringfügig höhere Menge von l,l'-Azo-bis-(N-n-butylformamid) erforderlich ist, um gleiche Backergebnisse wie mit Ascorbinsäure zu erzielen. Aber die erfindungsgemäß . vorgesehenen Reifungsmittel sind beständiger gegenüber der Einwirkung von Feuchtigkeit und Luft als Ascorbinsäure und bezüglich des ADA zeigen die

Claims (2)

7 8 Backversuche eindeutig, daß Mengen, die über und Wasser und weitere Mengen Reifungsmittel zu- 0,01 g/kg Mehl liegen, zu einer Überbehandlung des gesetzt werden. In einigen Fällen braucht weiteres Mehlesi führten und infolgedessen bessere Ergebnisse Reifungsmittel nicht zugegeben zu werden; wenn an- mit kleineren Mengen ADA, z. B. im Bereich von dererseits während der Zubereitung des Lockerteiges 0,01 bis 0,015 g/kg Mehl erzielt werden können. 5 und der Gärung noch, keine Reifung erforderlich ist, Die gemäß vorliegender Erfindung zum Verbessern kann die Zugabe des Reifungsmittels bis zum letzten der Backfähigkeit von Getreidemehlen vorgesehenen Teiggehen aufgeschoben werden. Wenn der Teig nach Reifungsmittel können nicht nur dem Getreidemehl, dem Sauerteigverfahren unter Verwendung eines ge- wie Vollweizenmehl oder Mischungen aus gewöhn- gärten, hefehaltigen Sauerteiges angesetzt wird, um lichem Weizenmehl und Vollweizen- oder Roggen- io eine lange Gärung des Teiges zu vermeiden, kann mehl, gegebenenfalls zugleich mit Wasser, sondern das Reifungsmittel dem Mehl während des Mischens auch dem Teig zugegeben werden. oder unmittelbar dem Teig zu Beginn des Misch- Zweckmäßigerweise wird das Reifungsmittel zu- Vorganges zugesetzt werden. Wie, bereits ausgeführt, nächst in einem festen, feinzerteilten Träger disper- tritt in sämtlichen Teiggemengen sofort eine vollgiert und dann das so erhaltene Gemisch dem Mehl 15 ständige Reifung auf, so daß die gesamten Vorteile bzw. Teig zugesetzt. Geeignete Träger sind beispiels- des gereiften Mehles beim Mischvorgang selbst und weise Stärke, wie Getreidestärke, Mehl und Kochsalz; insbesondere bei der Behandlung des Teiges nach diese Stoffe sind, was die Behandlung von Mehl an- dem Mischen und erst recht in den Eigenschaften des betrifft, im wesentlichen inert. Auch andere anorga- fertigen Brotes und anderer Waren sofort zur Gelnische Salze können angewendet werden, wie Salze 20 tung kommen. Selbstverständlich können die Reivon Mineralsäuren, insbesondere Chloride, Sulfate fungsmittel dem Mehl schon vor jedem Mischvorgang und Phosphate der Alkalien, des Ammoniums und oder noch langer vorher zugesetzt werden, falls dies Erdalkalien. Als Träger sind ferner Hebenährsalze, bequemer sein sollte. wie Calciumsulfat, Natriumchlorid und Ammonium- Die Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- chlorid, geeignet. Als Beispiele solcher Gemische 25 fahrens, soweit das danach hergestellte Erzeugnis seien folgende angegeben: nicht zur Lieferung in Gebiete außerhalb des GeI- ., Λ j. , .j or«/ tungsbereiches des Lebensmittelgesetzes bestimmt ist,
1. Azodicarbonamid 8,5% isf zm Zeft auf Grmd des § 3 der >>Verordnung über
Getreidestarke yip /0 chemisch behandelte Getreidemahlerzeugnisse . . .«
2. Azodicarbonamid 0,3% 3o VOm 27.12.1956 untersagt.
Calciumsulfat 24,9%
Natriumchlorid 24,9% PATENTANSPRÜCHE:
Ammoniumchlorid 10,0% j Verfahren zum Verbessern der Backfähigkeit
Mehl 39,9% von Getreidemehlen, dadurch gekennzeichnet,
Wenn die erfindungsgemäßen Reifungsmittel in der 35 daß dem Mehl als Reifungsmittel Azodicarbon-
Bäckerei, beispielsweise bei der Herstellung des Brot- amid und/oder l,l^Azo-bis-(N-methylformamid)
feiges oder anderer Hefesauerteige, angewendet wer- und/oder !,l'-Azo-bis-CN-n-butyfformamid), ge-
den sollen, so können die Reifungsmittel bzw. diese gebenenfalls zugleich mit Wasser, zugesetzt wird,
enthaltende Gemische zu jeder Zeit, vorzugsweise in 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
einem frühen Stadium der Teigbereitung, zugesetzt 40 kennzeichnet, daß das Reifungsmittel zunächst in
werden. Wenn beispielsweise der Teig nach dem einem festen, feinzerteilten Träger dispergiert und
Kneten gleich auf Gare gesetzt wird^ gibt man das dann das so erhaltene Gemisch dem Mehl bzw.
Reifungsmittel am einfachsten während der Zuberei- Teig zugesetzt wird.
tung des Teiggemenges ganz zu Beginn dem Mehl 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge-
allein oder sämtlichen Bestandteilen gleichzeitig zu. 45 kennzeichnet, daß als Träger ein anorganisches
Beim Lockerteigverfahren kanal das Reifungsmittel Salz, wie Calciumsulfat, Natriumchlorid und Am-
zugesetzt werden, wenn die Bestandteile zum Locker- moniumchlorid, verwendet wird.
teig vermischt werden. Sollen durch das gereifte Mehl
weitere Vorteile erzielt werden, so können beim In Betracht gezogene Druckschriften:
letzten Gehen des Teiges zusätzliche Mengen Mehl 50 österreichische Patentschrift Nr. 148138.
Bei der Bekanntmadhung der Anmeldung ist ein Versuchsbericht der Bundesforschungsanstalt
für Getreideverarbeiümg in Detmold ausgelegt worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©309 747/65 10.63
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