DE1130160B - Die Verformung von Kunststoffen - Google Patents

Die Verformung von Kunststoffen

Info

Publication number
DE1130160B
DE1130160B DEF24395A DEF0024395A DE1130160B DE 1130160 B DE1130160 B DE 1130160B DE F24395 A DEF24395 A DE F24395A DE F0024395 A DEF0024395 A DE F0024395A DE 1130160 B DE1130160 B DE 1130160B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fatty acid
percent
plastics
deformation
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF24395A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fine Organics Inc
Original Assignee
Fine Organics Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE561600D priority Critical patent/BE561600A/xx
Application filed by Fine Organics Inc filed Critical Fine Organics Inc
Priority to DEF24395A priority patent/DE1130160B/de
Publication of DE1130160B publication Critical patent/DE1130160B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/20Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Die Verformung von Kunststoffen Die Änderung der Eigenschaften gewisser Kunststoffe, zu denen besonders Polyäthylen, aber auch Polyamidharze zählen, die durch Polykondensation des Hexamethylendiaminsalzes der Adipinsäure hergestellt werden, hat zwecks Verarbeitung dieser Kunststoffe zu Platten, Lacken und verschiedenartigsten anderen Gebilden dann besondere Bedeutung, wenn bestimmte Eigenschaften wie antistatische und Antiblockingseffekte bei der Reibung zwischen Plattenmaterial erzielt werden sollen.
  • Es ist bekannt, daß man geringe Anteile von Fettsäureamiden mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen zu Polyäthylen hinzufügt, um einen Kunststoff zu erhalten, der die bereits genannten Eigenschaften aufweisen soll. Die durch diesen Zusatz erzielten Ergebnisse waren jedoch nicht befriedigend, so daß sich in der Praxis dieser Vorschlag nicht durchgesetzt hat. Dies ist in erster Linie auf Oxydationseinfliisse zurückzuführen und ferner darauf, daß sich Beeinträchtigungen der Farbe, und zwar sogenannte Schleierbildungen, einstellen, ferner wird der durch die Zusätze hervorgerufene Geruch als störend empfunden, so daß deshalb Kunststofferzeugnisse, wie Folien, die diese Stoffe enthalten, für verschiedene Anwendungszwecke nicht brauchbar sind.
  • Diese Schwierigkeiten werden gemäß Erfindung beseitigt durch die Verwendung von im wesentlichen reinem, trockenem, pulverförmigem Fettsäureamid mit 12 bis 18 C-Atomen, welches nicht mehr als 1 Gewichtsprozent freie Fettsäure und nicht mehr als 0,2 Gewichtsprozent Seife enthält, und zwar in der Menge von 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Kunststoff, als Verformungshilfsstoff bei der Verformung von Kunststoffen.
  • Bisher wurden Fettsäureamide allgemein in Form einer weichen Paste angewendet. Andererseits hat man versucht, die Fettsäureamide in ihrer Verträglichkeit mit Kunststoffen, insbesondere mit Polyäthylen, zt erbessem. Das hierfür angewendete Verfahren erforderte jedoch eine komplizierte Einrichtung, bei anderen erhielt man nur eine entfärbte Paste mit hohem Fettsäure-und Seifengehalt.
  • Durch die Verwendung der Fettsäureamide gemäß Erfindung wird bei der Anwendung der Nachteil vermieden, daß die Kunststoffmassen an den Walzen und in den Leitungen der Verformungseinrichtungen hängenbleiben. Die statischen und Blockingseffekte werden ausgeschaltet. Ein behandelter Kunststoff, wie Polyäthylen, besitzt außerdem keine Giftigkeit und keinen störenden Geruch, so daß er ohne weiteres z. B. für Verpackungszwecke mit Nahrungsmitteln in direkte Berührung gebracht werden kann.
  • Als Fettsäureamide kommen sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäureamide in Betracht.
  • Besonders geeignet sind Ölsäureamide. Ausgehend von einer charakteristisch guten Qualität eines 01-säureamides mit den folgenden Eigenschaften : Jodzahl......... 88 Freie Fettsäure 3,2 Gewichtsprozent Seife......... 0,5 Gewichtsprozent FAC-Farbe... 3 Titer.......... 72° C Aussehen..... weich-pastig erhält man ein Fettsäureamid, das für die Erfindung geeignet ist, z. B. auf folgendem Wege : 181,6 kg eines Amides mit 12 bis 18C-Atomen werden mit 363,2 kg Äthylacetat in einem Behälter unter Rühren auf etwa 50° C bis zur Auflösung des Fettsäureamides erwärmt. Dann gibt man 7,2 kg Holzkohle oder Kieselgur oder Fullererde zu und hält die Temperatur über 30 Minuten oder länger auf 50 bis 55° C. Die heiße Lösung wird filtriert und das Fettsäureamid in einem geeigneten Behälter unter Rühren langsam zum Kristallisieren gebracht, bis die Temperatur auf 15 bis 20° C gefallen ist.
  • Durch den Rückstand läßt man zuvor 4,51 heißes Äthylacetat durchlaufen.
  • Der Holzkohlekuchen wird dann wiederholt mit 6,8 kg Gesamtmenge Äthylacetat ausgewaschen und die Waschflüssigkeit zum Auswaschen des Produktes aufgehoben. Das Kristallisat wird unter mäßigem Absaugen abgetrennt, das Filtrat zur Wiederverwendung aufgehoben, der Filterkuchen dann mit den Waschfliissigkeiten der vorhergehenden Chargen- behandlung gewaschen und die WaschSüssigkeiten den aufbewahrten Filtraten zugefugt. Der Filterkuchen wird sorgfältig mit frischem Äthylacetat ausgewaschen. Anschließend wird das Produkt in Schichten auf Trockenblechen ausgebreitet, an der Luft getrocknet und gemahlen. Neben Äthylacetat kann auch ein organischer Ester oder ein Keton, wie Propylacetat, Isopropylacetat, Amylacetat, Äthylacetat, Methyläthylketon und Methylisobutylketon oder eine Mischung von diesen, zum Lösen verwendet werden.
  • Für dieses Reinigungsverfahren wird ein Schutz an dieser Stelle nicht beansprucht.
  • Das Produkt, das gemäß vorstehendem Beispiel erhalten wird, ist ein trockenes weißes Pulver mit folgenden Eigenschaften : Jodzahl............ 83,9 Freie Fettsäure 0,15 Gewichtsprozent Seife............... 0,12 Gewichtsprozent Flüchtige Bestandteile 0,05 Gewichtsprozent FAS-Farbe......... unter 1 Titer............... 73° C Aussehen........... trockenes weißes Pulver Der freie Fettsäuregehalt darf 1% nicht überschreiten und vorzugsweise unter 0,85% liegen. Der Anteil von 0, 15% nach dem Beispiel ist besonders vorteilhaft.
  • Es ist nicht nötig, eine Lösung des Pulvers herzustellen, um das Pulver zum Polyäthylen zufügen zu können. Die pulvrigen Amide können in die Mischung einfach eingearbeitet werden.
  • Wenn es sich darum handelt, einem Kunststoff antistatische Eigenschaften zu geben, so bewegen sich die erforderlichen Zusatzmengen vorzugsweise zwischen 0,01 und 0, 5% ; für die Erzielung eines sogenannten Antiblockingeffektes mit zugleich antistatischer Beschaffenheit wählt man vorzugsweise Zusatzmengen zwischen 0,03 und 0, Solo. Im einzelnen lassen sich die jeweils vorteilhaften Zusatzmengen in dem erfindungsgemäßen Bereich durch Vorversuche leicht ermitteln.
  • Von einem Pulver der obenerwähnten Art benötigt man weniger als von der bisher gebräuchlichen Pastenform. Die angegebenen Mengenverhältnisse gelten allgemein für Polyamide, Polystyrol, Polyvinyl-und Butyratkunststoffe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verwendung von im wesentlichen reinem, trockenem, pulverförmigem Fettsäureamid mit 12 bis 18 C-Atomen, welches nicht mehr als 1 Gewichtsprozent freier Fettsäure und nicht mehr als 0,2 Gewichtsprozent Seife enthält, in der Menge von 0, 01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Kunststoff, als Verformungshilfsstoff bei der Verformung von Kunststoffen.
DEF24395A 1957-11-14 1957-11-14 Die Verformung von Kunststoffen Pending DE1130160B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE561600D BE561600A (de) 1957-11-14
DEF24395A DE1130160B (de) 1957-11-14 1957-11-14 Die Verformung von Kunststoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF24395A DE1130160B (de) 1957-11-14 1957-11-14 Die Verformung von Kunststoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1130160B true DE1130160B (de) 1962-05-24

Family

ID=7091221

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF24395A Pending DE1130160B (de) 1957-11-14 1957-11-14 Die Verformung von Kunststoffen

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE561600A (de)
DE (1) DE1130160B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3342762A (en) * 1964-10-09 1967-09-19 Monsanto Co Polyamide fibers containing lubricant
DE1252894B (de) * 1964-01-21 1967-10-26 Ici Ltd Formmassen zur Herstellung von antielektrostatischen Filmen aus kristallinen alpha-Olefinpolymeren
JPS6223019B2 (de) * 1980-04-03 1987-05-21 Aishin Kako Kk

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218150B (de) * 1964-09-30 1966-06-02 Basf Ag Verfahren zum Herstellen schnellfliessender Polyamide
DE3840373A1 (de) * 1988-11-30 1990-06-07 Lentia Gmbh Thermoplastischer faserverstaerkter verbundwerkstoff aus polyphenylenethern und polyamiden
DE3840374A1 (de) * 1988-11-30 1990-05-31 Lentia Gmbh Thermoplastischer faserverstaerkter verbundwerkstoff mit einem gehalt an polyamiden

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1252894B (de) * 1964-01-21 1967-10-26 Ici Ltd Formmassen zur Herstellung von antielektrostatischen Filmen aus kristallinen alpha-Olefinpolymeren
US3342762A (en) * 1964-10-09 1967-09-19 Monsanto Co Polyamide fibers containing lubricant
JPS6223019B2 (de) * 1980-04-03 1987-05-21 Aishin Kako Kk

Also Published As

Publication number Publication date
BE561600A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1467879B1 (de) Stabile,dispergierbare Badeoelkompositionen
DE1130160B (de) Die Verformung von Kunststoffen
DE1949421C3 (de) Antistatisch ausgerüstete Filme aus thermoplastischen Polymeren
DE1956146A1 (de) Aktive,getrocknete Baeckerhefe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2136973A1 (de)
DE1001693B (de) Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigem, nicht zusammenbackendem Ammoniumsulfat
DE635869C (de) Verfahren zur Behandlung von Kautschuk in der Form von Platten oder Blaettern, um ihn zu reinigen und zu entproteinisieren
AT209888B (de) Verfahren zur Herstellung pulverförmiger Amide
DE748067C (de) Verfahren zum Entfaerben von geformten thermoplastischen Kunststoffen
DE522367C (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Salzen der Sulfochloramine der aromatischen Reihe in Seifen
DE642155C (de) Ersatz des Fischsilbers in Anstrich- oder Kunstmassen auf organischer Grundlage
DE591427C (de) Verfahren zur Herstellung von matten kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen u. dgl. aus Viscose
DE1494425C3 (de) Verwendung eines Vinylidenchlorid Vinylchlorid Mischpolymerisats als Überzugsmittel
DE699773C (de) Verfahren zur Mercurierung von Benzol
AT101646B (de) Verfahren zur Behandlung von Mehl, Mahl- und Mehlprodukten.
DE150201C (de)
DE2152949C3 (de) Antielektrostatische Formmassen und Formkörper aus Polyolefinen
DE397222C (de) Verfahren zur Herstellung hochprozentiger, wasserfreier und haltbarer, nicht auswitternder, gepulverter oder geformter Seifen
DE110012C (de)
DE431924C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide aus Viskose
DE1150815B (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Mischpolymerisaten aus einem Isoolefin und einem oder mehreren Polyolefinen
DE682068C (de) Verfahren zur Herstellung gefuellter Kernseifen
DE379123C (de) Verfahren zur Reinigung von OElen und Fetten
DE721785C (de) Verfahren zur Nachbehandlung von im Acetylierungsgemisch geloestem Cellulosetriacetat
DE381104C (de) Verfahren zur Herstellung hornartiger Koerper