DE846308C - Salzgemisch zur Einfuehrung von Zirkon in Magnesiumlegierungen - Google Patents

Salzgemisch zur Einfuehrung von Zirkon in Magnesiumlegierungen

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DE846308C
DE846308C DEH7610A DEH0007610A DE846308C DE 846308 C DE846308 C DE 846308C DE H7610 A DEH7610 A DE H7610A DE H0007610 A DEH0007610 A DE H0007610A DE 846308 C DE846308 C DE 846308C
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DE
Germany
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salt
zirconium
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mixed
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DEH7610A
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Inventor
William Michael Doyle
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High Duty Alloys Ltd
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High Duty Alloys Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Salzgemisch zur Einführung von Zirkon in Magnesiumlegierungen
    l', 1-11 1i(h111,1, hct ri fft die 11 ers tellting voll Le-
    ailf NI.t"iiesitiiiil)asis, die Zirkon eiit-
    halten. Vs ist vor.guschlagen worden, das Zirkon in
    s()Iche 1, ingen einzuführen durch Hinzufügen
    wid I',inrühren von legierenden Salzen, wie Zirkon-
    ()der geschmolzene ',Mischungen von
    mit Kaliiiiii- oder Natrium-
    Dabei ist iii jedeni Fall ein Nachteil, (laß
    starke Verluste von Zirkontetrachlorid infolge von
    Verflüchtigtiiig entstehen. Flin weiterer Nachteil
    besteht darin. daß ziemlich "roße Merigen --Nlagne-
    sitiiiiclilori(1 gebildet werden, die zusammen mit
    diesen Salzen bei der Legie-
    l'11.II.I'Stc,Illi)(,i-;tttir seht- leichtflüssig sind und die
    Partikul \ on reduziertem elementarem
    einhüllen tind dieses so nicht verfügbar
    Ill#Ichell fiii- die Aufgabe der Legierungsbildung un.d
    Koniverfeineruntg. Ferner ist die Trennung, zwi-
    schen legieriiiigbildendem Salz und geschmolzenem
    Metall schr schlecht, so (laß ein großer Prozentsatz
    der l,L##ziertiiig verworfen werden muß. litt allge-
    21
    iiic#iii(-ii geben auf diese Weise hergestellte Güsse
    Vestigkeitseigenschaften und haben
    zufolge f(#iii\-(#rtellteii Magnesiunichlorids oder Ein-
    schlüssen von Legierungssalz, die die Korrosions-
    ei-enschaften der Legierung nachteilig beeinflussen,
    eine beeinträchtigende Verkaufsfähigkeit.
    Es wurden auch andere Verfahren vorgeschlagen,
    bei denen Zirk-olitetrafluorid und Döppelsalze des-
    selben init einem Kaliumhalogenid verwendet wer-
    den. 1 )as erstere Salz ist jedoch teurer und weniger
    leicht als Zirkontetrachlorid. Außerdein
    ist:das handelsübliche Zirkontetrafluorid gewöhnlich das #lonohydrat dieses Salzes oder eine H,0 enthal * tende komplexe Additionsverbindung. Es ist sehr schwierig, dieses Hydroxylradikal aus dem Salz ohne Oxvdation des Zirkons zu entfernen. jedenfalls ist das diesbezügliche Verfahren sehr kostspielig.
  • Als Ergebnis einer beträchtlichen Forschungsarbeit ist eine --".rheitstechnik entwickelt worden, die es ermöglicht, ein Zirkontetrachlorid enthaltendes Compound- oder Komplexsalz zu verwenden, um das Zirkon unter Vermeidung der obenerwähnten Nachteile in die Legierung einzuführen.
  • Es wurde festgestellt, daß es eine exotherme Reaktion zwischen Zirkontetrachlorid und Kaliumfluorid gibt und daß man sich dieser Erscheinung bedienen kann, vorausgesetzt, daß Vorkehrungen getroffen werden, Um eine Verflüchtigung des Zirkonsalzes zurückzuhalten, die eintritt, knapp bevor die Mischung völlig schmilzt. Es wurde weiter gefunden, (laß der Zusatz von Zirkontetrachlorid zu Kaliumfluorid fortschreitend den Schmelzpunkt erniedrigt, so z. B. daß, wenn das Gewichtsverhältnis von Zr C14 : K F etwa zwischen 0,75 : I und 4 : 1 liegt, die Schmelzpunkte der hierbei erhaltenen Mischungen etwa zwischen 5oo und 400' liegen und daß zusammengesetzte Salze dieser Mischungen ohne merklichen Verlust an ZrC14 durch Verflücbtigung auf 65o' erhitzt werden können. Tatsächlich ist die Verflüchtigung des Zirkonsalzes bei dieser Temperatur nur merklich, wenn das Verhältnis Zr C14 - KF ungefähr 5 : i oder größer ist.
  • Deshalb wird gemäß der Erfindung ein zusarnmengesetztes Salz verwendet, das im wesentlichen ans einer geschmolzenen Mischung von Zirkontetrachlorid und Kaliumfluorid innerhalb der Gewichts-Verhältnisse von 0,75:1 und 4:1 besteht.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf Verfahren zur Herstellung eines solchen Salzgernisches Und zur Herstellung von Legierungen auf Magnesitunbasis, in die Zirkon durch ein solches Salzgernisch eingeführt wird.
  • Vorzugsweise wird das zusammengesetzte Salz auf folgende Weise hergestellt. Das Kaliumfluorid wird zuerst' getrocknet und ein Teil dieses Salzes und des Zirkontetrachlorids werden am Boden eines weniger als i.5o' erwärmten Schmelztiegels innig gemischt im Verhältnis von etwa 2 Gewichtsteilen Zirkontetrachlorid (ZrC14) und i Gewichtsteil Kaliumfluorid (KF). Diese innige Mischung wird züm Auslösen oder Ingangsetzen der Reaktion verwendet. Die zu diesem Zweck benutzte Salzmenge kann bis ZU 25% der verwendeten Gesamtmenge betragen. Dann werden der Rest oder beliebige Anteile gemischt oder in abwechselnden dünnen Schichten in den Tiegel gegeben unter Zurücklassung von genügend KF, um oben eine dünne Schicht zu bilden. Die KF-Schicht oben auf der Mischung bildet autoniatisch eine Kruste hohen Schmelzpunkts und verhindert so zu große Verluste an ZrC14 während der Reaktion. Der Tiegel soll mit einem dicht passenden, ziemlich schweren Deckel geschlossen werden, der ein Luftloch hat. Nun wird auf den Boden des Tiegels eine schwach wirkende Wärmequelle einwirken gelassen. Wenn die Reaktion stattfindet. schrumpft die Hauptmenge des Salzes auf etwa ein Viertel des ursprünglichen Voluinens zusammen und bildet einen Sumpf geschmolzener Salze. Die oben befindliche Kruste von KF kann dann gebrochen und eingerührt werden.
  • Bei der Bereitung des zusammengesetzten Salzes entsprechend obiger Vorschrift und wenn das Verhältnis der Endmischung von ZrC14 zu KF nahe an 4:1 sein soll, ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß in der Hauptmenge der Charge dieses Verhälfnis nicht überschritten wird, was normalerweise nach Abzug der Auslöserpartie, wie oben erwähnt, der Fall sein würde. Urn dieses Überschreiten zu vermeiden, soll etwas ZrC14 zurückbehalten werden, bis die Hauptmischung geschmolzen ist. Ähnlicherweise ist es wünschenswert, etwas Kl,' von der Haupteharge zurückzubehalten, -,venn das Verhältnis der Mischung Zr C14 zu KF nahe der unteren Grenze von 0,7.9:1 sein soll, bis die Hauptcharge geschniolzen ist, um sicherzustellen, (laß (las Verhältnis in der Hauptmenge etwa 1,5:1 ist. Eine Mischung von 2 Gewichtsteilen ZrC14 und i Gewix#htsteil KF, wie beschrieben bereitet, schmilzt bei etwa 42o'.
  • Für die Zwecke der Beschreibung soll die geschmolzene Mischung von nur ZrCI, und KF als Conipoundsalz bezeichnet werden. l#lii solches Salz, enthaltend etwa von 43 bis 800/0 ZrC14 und den [Zest KF, ist im folgenden für die Einführung von Zirkon in Magnesium und Magnesitunlegierungen beschrieben, die keine störenden l,'lellleiite enthalten, welche hochschmelzende Verbindungen mit Zirl#on eingehen. Zweckmäßig wird jedoch diese Mischung inodifiziert, um sie für die Legierung des Zirkons mit Magnesiumlegierungen in der Gießerei geeigneter zu machen. Dies erfolgt durch Hinzufügung von anderen Salzen oder Verbindungen, die seine physikalischen Eigenschaften verbessern. Die so erhaltene geschmolzene -lYischung soll l#Zornplexsalz genannt werden.
  • Die Menge Von Zr C14 in dem geschmolzenen Kornplexsalz muß so groß sein, daß (las Salz genügend Zirkon enthält, um als wirksame und wirtschaftliche Quelle dieses Metalls bei der nachfolgenden Legierungsoperation in der Gießerei dienen zu können. Die Menge des ZrC14 Soll daher zweckmäßig zwischen 24 und 6o Gewichtsprozent des Kornplexsalzes ausmachen. Aus diesem Grunde wird vorzugsweise bei der Herstellung des Komplexsalzes das Gewichtsverhältnis ZrC14 : KF im Compoundsalz des erwähnten Komplexsalzes zwischen 1"5:1 und 2,#5:i gehalten. Innerhalb dieser Grenzen wird das zu wählende Verhältnis und damit auch die Menge des ZrC14 im Komplexsalz von der Gesamtmenge der anderen unten beschriebenen Bestandteile bestimmt.
  • Damit das spezifische Gewicht des Endk.ornplexsalzes im geschmolzenen Zustand genügend hoch ist, um beim Legierungsvorgang am Boden des Tiegels zu bleiben und sich gut vom geschmolzenen Metall zu trennen, wird dem Compoundsalz ein schweres Salz,wie z. B. wasserfreiesBaritirnchlotid,zugesetzt. Vorzugsweise beträgt die Menge des Bariumchlorids zwischen o und #o% des Gesamtgewichts.
    Ein Zusatz \-()ii ct\va io"lo Bariunichlorid verleiht
    dem g(#,-,cliiiiolzeii(#ii Koniplexsalz ein spezifisches
    \()ii über 2,o. Bis zu 2/3 der benötigten
    kaiiii durch das Fluoridsalz
    desselbeii ei-s(-tzt \\-erden.
    D:IS 1*"-()1111)1(-XS#LIZ k-;11111 hiS Zu 20010 Magnesium-
    fluorid als verdickendes -.\litte], um seine
    bui der Lügierungsternperaturvon
    Soo züi Wurm Xlagiiesiunifluorid für
    diesen Z\\(#ck wird, kalziniert man es
    hei (M- bis 800 bis zu 3 Stunden, um
    l,'(>iicliti#,k(,ii mid andure flüchti-e Bestandteile aus-
    ziiti-cil)eii, diu Iii -.\lagiiesitimfluoi-id
    bis Zu 20010 ausmachen können. Wenn diese Kalzi-
    nicht ausgeführt wird, verursacht
    die Zugab(# du, #la-nesitinifluorids Schäumen und
    des, -(-schinolzenen Salzes, und das
    Zirkoii \\li-(1 i ) x\'diert und dadurch für eine Legie-
    Kin handelsübliches
    ohts bis zu 1.5 0/9
    mid inchr l\'#tlzitiiiititioi-i(1 (,iitli'ilt, kann verwendet
    VerdickungsmIttcl, die zugegen sein
    sind .\ltiiiiiiiiiiiiiHtiot-i(1 bis zu 6% und
    bis züi loo,"o. Die .\ilwesenheit voll
    ;tti(,li im k#tlzliil(,i-teii Zustand ist
    da us das /ii-kt)ii ()xYdiert und die 'vIetige
    dus des Salzes verinin-
    iiii\\ ii-ts(-ii;i ftlich, es in einer größeren
    als i II ii als zuzulassen.
    ,\is, \()i-t(-illt#iftestes \'(-i-(licktitigsiiiittel wurde
    Zii-I#()iiox \d 1)(-fiiii(leii, da es drei Vorteile besitzt.
    [`II stuns INtt US, 111 NIL#tigell bIS Zu 2j# 0/0 verwendet,
    citie verdickeilde #Virkung, abhängig
    \()ii (lur #letige, Vorzugsweise werden
    da größere Mengen dazu
    10 hi>' 2
    das züi dick und viskos zu
    machen, so dail es bui der Legierungstemperatur
    nicht um-urarbultbar ist. Zweitens ist das Zirkon-
    OxYd schr dicht till(1 das spezifische Gewicht
    du., so (laß dur Zusatz von Bariuni-
    chlorid oder von 13,tritinichlori(1-Iiaritimfluorid ganz
    ()c1c1- (,i-s(,tzt \verden kann. Dritteris beein-
    thißt (#S, %\(#iiii es critsprechend der im nachfolgenden
    Arbeitstechnik bei der Herstellung
    (Ics 11#'()iiil)](--,s#ilz(#s hinzugefügt wird, die Reaktiolls-
    f'ihigkeit des ZrCi, bei der exotliermen Reaktion
    mit (k.111
    limerha11) (Ici- Grenzen ki')nrien die
    zusammen ver-
    endvi jL,(L)ch ,;()11 ihre Gesanitmenge
    b
    30 (1(#s Koiiil)Iexsalzes nicht über-
    steigen. Um L#iiie Oxydation des Zirkons zu ver-
    hütvii, sollt(#ii sie vor der Verwendung bei einer
    \-()ii nfindestens i io' getrocknet werden.
    Us l#(")riticii auch aildere reduktionsfähige Halo-
    "eiii(ls"tlz(# \,()ii ci-\\iiiiscliteii Legierungszusätzen
    dem Komplexsalz zugeführt werden. Zum Beispiel
    di(# -#im-esenheit #,on kleinen -\,lengeii
    iii NIagriesiunilegierungen die Neigung
    des "(#scliiiiolz(#ii(#ii-.\tetalls zum Brennen und zur
    hvi (IL,11 11(>llcll Temperaturen, die zur
    Iluistelhin- do,#i- Zirkm)legierung benötigt werden.
    Des#Nc,*#ii bis zu 7 Gewichtsprozenten
    Beryllitinichlorid (-)der -fluorid oder sal er Verbindungen dem Komplexsalz züi-., ze dies -esetzt werden. Die Menge des hitizuzufügenden l')er\-lliuiiisalzes muß sorgfältig bestimmt \verden, v --Ilititii in '\lagtiesitiin dazu neigt, das 1 orii \ e 11 BerN zu ver-n -ii und insofern dem vorteilhaften Einfluß des Zirkmis eritgegen-wirkt.
  • l's wurde gefunden, daß die Reaktionsf'ihigkeit des Zirk-()iitett-achlorids mit der Lieferquelle variiert. Weiiii nian größere Schmelzen des Komplexsalzes herstellt, kann etwas von dem Material heftig mit (lern Kh reagieren und so Verluste an Zirkonsalz durch VerflüChtigung verursachen. Wenn jedoch das KV, rilit :\usnahme desjenigen Teils des Salzes', welches mit ZrC14 zum Auslösen der Reaktion bcrititzt wird, mit der ganzen oder einer Teilinenge des beni#tigten Zirkonoxyds gemischt wird, kann (las l#oiiil)Iex,.,alz in der oben für (las Cornpoundsalz beschriebeneii Weise hergestellt \verderi. Das Zirkon-()xyd heinint und dämpft die keaktion, die daiiii ruhi- ahl:itift. Die Auslösel)ortion ist die #\lischung voll 7r('14 und KF im Gewic#Iitsverhältnis 2 : i, die auf (h#ii l)oden des Tiegels*gegeben wird, urn die keaktion auszuli#sen. Fs wird auf der Basis, daß es ill Cillei- #leIlole ZWISChen 5 Ulld 2,5 "/0 deS bellÖtioltell gehraticht wird, für diesen Zweck berechnet, und os, #,eiiii(,ell -ewöhnlich 10%.
  • \\'uiiii die sog. rohe oder ungereinigte Sorte des Zrc14-1'ul\,ers zur Bildung des Legierungssalzes wird, nitt1.3 man eiiie entsprechende Züigabe für den Gehalt an Zirkonoxyd und Zirkonoxychlorid machen, wenn die F#ntscheidung über den Zusatz an Zirkonoxyd zwecks Verdickung und Dämpftitig der exotherinen Reaktion zu treffen ist.
  • Weiiii die exotliernie Reaktion beendet ist und die erforderlichen Nfengen Zirk-ontetrachlorid, Kaliumfluorid und Zirkonoxyd in Form einer Schmelze sich im Tiegel oder einem anderen geeigneten Gefäß ix,-finden, können die gewünschten Mengen der anderen Beimengutigen, z. B. Verdickungsmittcl, wieBaritiiiichlorid oder Fluoridsalze, zugegeben und gründlich durchgemischt werden.
  • Bei der lierstellutig des Komplexsalzes ist es wünschenswert, die Temperatur mi#glichst niedrig zu halten, urn die Oxydation des Zirkonsalzes weitgehendst zu vermeiden.
  • Wenn das oben beschriebene Compotind- oder Komplexsalz geschmolzen und gründlich gemischt ?' el \vorden ist, kann es direkt in (las geschmolzene Magnesium oder die geschmolzene Nlagnesitimlegierung geschüttet werden, der es zugefügt #verden soll. Dann kann die Temperatur des Metalls auf 760 bis 82o' gesteigert werden, wobei das Salz i bis io Minuten eingerührt wird. Dann läßt man das NL[etall unter :Aufrechterhaltung dieser Temperatur sich absetzen. Diese Absetzperiode, die bis Zu 20 'AfillUten und auch noch länger (lauern kann, voratisglesetzt, man hält die Temperaturhoch genug, ist notwendig, damit alle Unreinigkeiten und Spuren hochschmelzender Verbindungen des Zirkolis und Schinelzeinschlüsse sich am Boden absetzen können.
  • Es ist wesentlich, das Brennen und die Oxydatioji des \letalls soweit wie möglich während des Sehnielz- und 1.e(#iertiiigs%,oi--aiigs zu verhüten z# n durch Anwendung eines schweren magnesiumchloridfreien Schmelzmittels von hohem Schmelzpunkt ähnlich solchen, die beim Schmelzen von cerbaltigen Magnesiumlegierungen in Bale-outb- oder in Schwefel-Helm-Ofen gebraucht werden. Dieses Schmelzmittel wird sorgfältig von der Oherfläche der Schmelze und von den Wänden des Tiegels eiitfernt, bevor der endgültige Absetzvorgang beginnt, und von dann an wird die Oxydation des gesclitnol-Metalls durch Stäuben mit Schwefel oder zenen 1 einer geeigneten -Mischung von Schwefel init Borsäure verhindert.
  • Zweckmäßig wird das geschmolzene Compound-oder Koniplexsalz in dicke Braminenformen ge- gossen, wonach es in Stücke geeigneter Größe zerbrochen wird. Diese Stücke oder Klumpen von geschinolzenem Salz werden dann auf den Boden des 'Flügels gegeben, in dein die Legierungsoperation ausgeführt werden soll, und die Magnesitimbarren werden daraufgelegt, oder es wird geschmolzenes Magne.sitim auf das Salz gegossen. Nach dein Legieren mit den gewünschten Legierungsmetallen, außer Zirkon, in der üblichen Weise wird die Teinperatur des Magnesiums oder der Magnesiumlegierung auf 760 bis 820' gesteigert wie oben und (las Salz mit der Hand oder durch eine mechanische Vorrichtung eingerührt.
  • Dieselbe Art von Scbmelzmitteln, wie oben bcschrieben, kann dazu benutzt werden, um das Metall vor dem Verbrennen zu schützen. Nach dem Umrühren während>i bis io Minuten und Entfernen des Schmelzmittels s#II man das Metall, wie oben erwähnt, absetzen lassen. Die gewünschten anderen obenerwähnten Legierungsmetalle können sein die nicht hinderlichen Elemente: Zink, Kadinium, Silber, Thallium. Thorium, Kupfer, Wismutli, Beryllium, Blei, Lithium, Kalzium, Cer und andere Metalle der seltenen Erden, Cer-Mischrietall oder andere Kombinationen von Metallen der seltenen Erden.
  • Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, die Rühr- und Absetzoperationen zu wiederholen, besonders wenn das Salz für das erst(# Legieren mit Magnesluin gebraucht wird. Eine (iitschiedene Zunahine des Zirkongehalts des --\le"jills ergibt sich, wenn nach der ersten Rühr- und Absotzoperation ein zweites 1 'mrübren vorgenommen \# 1 rd. Dieser Vorgang kann, wenn notwendig, ein drittes oder viertes Mal wiederholt werden. Wenn eine mehrfache Rühr- und Absetztechnik angewandt wird, kann das Schinelzmittel bis unmittelbar vor der endgültigen Absetzoperation über dem Metall belassen wefden, uni es #-or dem Verbrennen zu schützen. Dann wird es sorgfältig \-on der Oberfläche der Schmelze und den Seitenwinden des Tiegels entfernt.
  • Das Compotind- oder Komplexsalz kann ebenso zum Auffrischen von zirkonhaltigen Magnesiumlegierungen verwendet werden, die unigeschiriolzen werden sollen, bevor sie in geeignete Formen ge- gossen werden. Die Menge des für die Legierung oder für Auffriscbungszwecke benötigten Salzes ist abhängig \,on dein verfügbaren Zirkongehalt des salzes und dein in (Ici- fertigen benötigten Zirkongehalt, jedoch wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, den verfügbaren Zirkongehalt des-Salzes so zu bemessen, daß eine Salzi-nenge von etwa 5 bis 2,# des 'Metalls benötigt wird.
  • t-'ni eine möglichst weitgehende Verringerung der IZ#)i-ii,#röße und die dieser entsprechende NIerbesseriing der Zugfestigkeit der ##lagnesiumlegierungen züi erreichen, müssen wenigstens o,4% Zirkon in \\#itl#licii le-ierter Forin \-oi-Ii;iii(leii sein. jedoch hat G. #\. -\I e 11 o r (Jounial of the Institute of Metals, 195o, Ileft 77, S. 163) daß die Löslichkeit des Zirkons in reinem Magnesitim selbst bei goo' 'tirde gefunden, daß nur etwa o,670/0 beträgt. Es \\ die .\imesenheit von Zink dazu neigt, die Löslich-Izeit des Zirkons in der Legierung zu erhöhen, währeiid die Gegenwart \#on \letallen der seltenen Erden die \-oll #O e 1 1 o r genannte 7a111 herabzusetzen Ile-11 C i ##-4 i's t.
  • Zum Beispiel wurde ein Legierungssalzgeinisch -CIII:iß \-orliegender Erfindung aus
    Zr C14 . . . * * * 470/0,
    KF . . . . . . . 23 '/0.
    Zr 0, . . . . . . -,o0/0,
    Ba Cl. . . . . . . 100/0,
    entsprechend der oben bescliriebenen Arbeitstechnik verwendet, um Zirkon in eine 4,j3 u,/o Zitik enthaltende Magnesiumlegierung einzuführen. Die entstehende Legierung enthielt gemäß cheinischer Analyse 0,7 0/0 lösliclies Zirkon. In ähnliclier Weise ergab die chemische Analyse des Gusses, wenn dasselbe Legierungssalz #ei einer -.\lagtiesluiiilegierung init 4,2.5 0/0 Mischmetall verwendet wurde, einen Gehalt an löslichem Zirkon voll 0,57)lo. Beide Legierungen besaßen ausgezeichnete Zugeigeiischaften und waren "öllig frei von Salzresten, Schinelzinitteln oder Schlackeiieinschlüssen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: i, l-,alzgemiscli zur 1,--inführung von Zirkon in Magnesiumlegierungen, bestehünd aus einer geschmolzenen Mischung von Zirkontetrachlorid (ZrC],) und Kaltilnifluorid (KF) mit einem Gewiclitsverhältnis von ZrCi. : KF zwischen 0,7.5:1 und 4:1.
  2. 2. Salzgetnisch nach .\iispruch i, gekennzeichnet durcheinGewichtsverhältnis von ZrCl 4 : KF zwischen 1,5 : I und 2,5 : i. 3. Salzgemisch nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz eines schweren Salzes bis zu 3o Gewichtsprozeiit zur Erhöhung des spezifischen Gewichts (les#-;2tlzes. 4- Salze-elnisch nach .\"sl)'-ucll 3, dadurch gekennzeichnet daß (las schwere Salz wasserfreies Baritinichlorid ist. .s. Salzgemisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß (las Baritinichlorid bis zu 2'1 durch Bariumfluorid ersetzt ist. 6. Salzgemisch nach einem der vorhergehenden .,Xiisl)riiclie, dadurc11 gekennzeichnet, (laß (las Salzgernisch außer den genannten Bestandteilen noch hi# 1 züi "o , ( ;v\\ 1 ichtsproz(#iit Verdickungs- 1 Inittul (-litli;ilt. 7. Salzgeinisch nach Anspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet. (laß es als Verdickungsmittel bis Z tl -20 ( 'A'\\ iCllt##1)1 OZ ellt NI #tiIlleSiUlllfll101-i(1 ellt- zur Ilerstellun- eines Salz- AllSPrUch 7, dadurch z(#iclitit-t, daß das \l#igiiesitiiiifltiorl(1 zuerst bei Tcl, 1 ullici- 111)cratur z%\ 1. chen Ooo und 8oo' kalzi- liiert \vordvii ist, bevor es init den anderen Be- des Salzes vermischt vvird. o. Salzgeinisch nach einem der .`usprüche, 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es neben den He'-,tandtellen iloch bis züi 0 Gewichts- j,i-(#z(#iit .\ltiiiiiiiluiiifltioi-1(1 und bis zu io Ge- \\ iclitsl)i()z(#tit 1\-#ilziuiiitliioi-i(1 als Verdickungs- iiiitt(-) eiitl);ilt. io. Salzleinisch nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, (laß es neben den #l(>11.11111tL,tl Hestandtelleii llOCII bis Zu 2 > 5 Ge- \\ ichtsprozent Zirkmioxyd als Verdick-ungsmittel clithält. i i . nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß es außer den -#,nanntun bestandteilen noch einen Zusatz all 1-(Idlizierbaren flalogetildsalzen von BervIliuni bis zil 7 ( ;ewichtsprozent der Gesamtmenge ellt- 11:ilt. i -?. Ve i- f al i rc i i zur Herstellung des Salz- genlisches nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden eines warmen Tiegels ungefähr i Gewichtsteil Kalluinfluorid (vorlier getrocknet) und 2 Ge- wichtsteife Zirkontetrafluorid innig gemisc'ht Nverden in einer Menge, berechnet auf den Ge- brauch \()tl #3 biS 2.5% des gesamten Zirkon- tetrachlorids lin Endsalz, daß darin der Rest dieser Stofie zugeinischt oder aufgeschichtet wird unter Bildung einer Decklage ans einer ]<leinen \lenge des Kallunifluorlds, worauf der Tiegel unter Belassung eines Luftlochs ge- SChlOSSell, biS ZLIIII Eintritt der exotherinen IZ(#.ii#tioii langsam erhitzt, dann die obere l##tlitiiiititiori(lkriiste in die geschmolzene Masse umgerührt wird und zum Schluß die etwaigen l#(-st#iii(Iteile des Salzes mit der ge- schniolzenen -Nlasse gemischt Nverden. 13. Verfahren zur Herstellung des Salz- geinisclics nach den Ansprüchen io und ii, da-
    durch (1 a I.; am Hjoden eines warmen Tiegels ungefähr i Gewichtsteil Kaliiiinfluorid (vorher getrocknet) und 2 Ge- wichtstelle Zirkontetrafluorid innig gemischt \\-erden iii einer berechnet auf den Ge- brauch \ on # bis 2j3 % des gesamten Zi rkoll- ictrachlorlds iiii E'ndsalz, (laß dann der lZest des Zirkontetrachlorids und des Kalitlinfluorids, nachdem das letztere Salz mit der ganzen oder c 1 Teil der Zugabe alt Zirkonoxyd gemischt nein 1 t' \vorden ist, zugernischt oder aufgesäuchtet wird miter Belassung einer kleinen 'Menge des l'-'#t]iLiiiifltiori(1-Zirk-oiiox%-(1-(3einisclies für die Bildun- einer oberen 15eckschicht, worauf der Tic#gel tillter Belassung eines Luftlochs ge- schlossen, bis zum Eintritt der exothermen langsam erhitzt, dann die obere Kruste aus 1,#;ilitiiiifluori(1 und Zirkonoxyd in die ge- schniolzeiie Masse eingerührt wird und zum Schluß die etwaigen weiteYen Bestandteile des Salzes init der geschmolzenen Nlasse gemischt werden. 14. Verfahren zur Herstellung voll Zirkon ciitlialtenden -\Iagnestumleglerungen, dadurch gekennzeichnet, (laß ein geschmolzenes oder feste> Salzgeinisch nach einem der Ansprüche i bis i i in (las geschmolzene Magnesium oder die 'eschinolzene -\lagiiesluinlegierung bei einer Temperatur VOll 760 bis 8202 1 bis 10 Minuten lang eiti"l,ei-iilirt wird, worauf die Schinelze 2o #linuten oder noch hänger sich absetzen ge- lassen und die Rühr- und Absetzoperation gegebenenfalls ein oder inehrere -Male wieder- holt wird. i_3. Verfahren zur Herstellung von Zirkon elit- haltenden -Magneslumlegierungen, dadurch ge- kennzeichnet, daß ein geschmolzenes oder festes Salz nach einem der Ansprüche i bis ii in einen Schrnelztiegel gegeben und darin in diesen das Nlagnesium oder die Magnesluni- legierung in fester oder geschmolzener Form eingebracht. die Charge auf die notwendige Temperatur erhitzt wird und dann die etwaigen anderen Legierungsbestandteile zugesetzt wer- z i den, worauf die Temperatur auf 76o bis 820' erliii)lit, i bis io Minuten umgerührt. die' Schinelze bei dieser Ternperatur absetzen ge- lassen wird und die Rühr- und Absetzoperationen gegebenenfalls ein oder inehrere -Male vviederliolt el e.' \v erden.
DEH7610A 1950-02-21 1951-02-20 Salzgemisch zur Einfuehrung von Zirkon in Magnesiumlegierungen Expired DE846308C (de)

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GB846308X 1950-02-21

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DEH7610A Expired DE846308C (de) 1950-02-21 1951-02-20 Salzgemisch zur Einfuehrung von Zirkon in Magnesiumlegierungen

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DE (1) DE846308C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091341B (de) * 1957-02-06 1960-10-20 Magnesium Elektron Ltd Verfahren zur Herstellung von Mangan und Zirkonium enthaltenden Magnesiumlegierungen
DE1092211B (de) * 1952-01-09 1960-11-03 Magnesium Elektron Ltd Salzgemisch zur Einfuehrung von Zirkonium in Magnesiumlegierungen
DE1095523B (de) * 1953-03-12 1960-12-22 Dominion Magnesium Ltd Flussmittel fuer die Herstellung von zirkoniumhaltigen Magnesiumlegierungen

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