DE1956878A1 - Goldlegierung,insbesondere fuer zahntechnische Zwecke - Google Patents
Goldlegierung,insbesondere fuer zahntechnische ZweckeInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl. !ng. Wo-'iQf Meissner München, den 12β November 1969
Dipl. t:<:. H;:4b?»t Tischer
E ü r ο Μ i\ η c I: e η
München 2, Tai 71
E ü r ο Μ i\ η c I: e η
München 2, Tai 71
NOBILItM PHODUCTS, ING. Philadelphia, Pennsylvania (V.St.A.)
Goldlegierung, insbesondere für zahntechnische Zwecke
Die Erfindung betrifft eine Goldlegierung, die bei hoher Temperatur schmilzt. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Zahngoldlegierung.
Es war bisher nicht möglich, Porzellan unmittelbar an eine
Zahngoldlegierung anzuschmelzen, weil neben anderen Gründen die gegenwärtig verfügbaren Zahngoldlegierungen bei etwa
1038 C schmelzen, während niedrig schmelzendes Porzellan bei einer Temperatur von etwa 982 C fliesst, was zu dicht am
Schmelzpunkt von verfügbaren Zahngoldlegierungen liegt, um eine stabile Verbindung bei hohen Temperaturen zu gewährleisten
und eine Verformung der untergelegten Zahngoldform zu vermeiden,
wenn das Porzellan durch unmittelbares Aufschmelzen aufgebracht wird.
Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer hochschmelzenden Zahngoldlegierung, die bei einer Temperatur oberhalb 1315°C
schmilzt und deren Guss stabil bleibt, wenn niedrig schmelzendes Porzellan bei etwa 9820C angeschmolzen wird.
Es wurde gefunden, dass eine hochschmelzende Zahngoldlegierung geschaffen werden kann, die aus Gold, Palladium, Gallium und
einem weiteren Element aus der Gruppe Nickel, Silber und Iridium besteht.
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Eine bevorzugte, "bei etwa 1343°G schmelzende derartige Goldlegierung
besteht aus 4 $> Gallium, 6 $ Nickel, 35 % Palladium- ■
und 55 % Gold, auf das Gewicht bezogen. Eine ähnliche, hochschmelzende
Zahngoldlegierung besteht aus 1 % Silber, 4 %
Gallium, 35 f° Palladium und 60 % Gold, auf das Gewicht'bezogen,
Diese Zusammensetzung kann, wie gefunden wurde, durch Zusatz
von 5 i» Gold und 5 f° Palladium auf insgesamt 110 Gew.-fo
Legierung modifiziert werden, die ähnlich hochschmelzende Eigenschaften besitzt.'
Im allgemeinen enthält eine erfindungsgemässe Legi-erung 2 bis
6 fo Gallium, 2 bis 12 fo Nickel und als Rest Palladium und
Gold im angenäherten Gewichtsverhältnis von 35 a/° Palladium
und 55 fo Gold. Eine derartige Legierung ist beim Gie.ssen
stabil und deformiert sich bei Temperaturen von 1093 C oder
darüber nicht und behält ihre Form bei, wenn niedrig schmelzendes Porzellan bei einer Schmelztemperatur von 982 G
unmittelbar auf eine derartige Zahngoldlegierung aufgebracht wird.
Es wurde gefunden, dass eine erfindungsgemässe Zahngoldlegierung eine überraschend hohe Brinellhärte von 332 beim
Walzen hat und sich insbesondere zur Verwendung zu Teilgiesslingen
und Zahnteilprothesen anbietet, bei denen eine Steifheit des Giesslings besonders erwünscht ist.
Es wurde ebenfalls gefunden, dass die erfindungsgemässen
hochschmelzenden Zahngoldlegierungen extra hohe Zugfestigkeiten und eine minimale Bruchdehnung aufweisen. Beide Eigenschaf
ten machen diese Legierung besonders brauchbar für Zahnteilprothesen einschliesslich Teilgebissen, die zur
Wiederherstellung verlorener Zähne oder zur Kaschierung des unterlegten Metalls das Aufbringen von Porzellan ermöglichen.
Die hochschmelzenden Goldlegierungen gemäss der Erfindung
besitzen eine weisse Goldfarbe, sind so extrem hart, dass
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sie nicht gestempelt werden können, und besitzen eine Zugfestigkeit,
die weit über der Zugfestigkeit liegt, durch die gegenwärtig verfügbare Zahngoldlegierungen gekennzeichnet sind.
Ausserdem haben sie eine ausreichende Stabilität und Steifheit beim Guss, dass sie den Schmelztemperaturen von niedrig
schmelzendem Porzellan, das unmittelbar darauf aufgebracht
werden kann, widerstehen.
In einer Abänderung der Erfindung wurde gefunden, dass eine hochschmelzende Goldlegierung geschaffen werden kann, die
einer Temperatur von 1O93°G ohne Verformung widersteht und die gewünschte Zugfestigkeit und Brinellhärte besitzt,
wenn als zusätzliches Element, der Legierung Iridium in etwa gleicher prozentualer Menge wie das Gallium zugesetzt wird.
Bei der bevorzugten Zusammensetzung einer erfindungsgemässen Legierung wird das Iridium teilweise anstelle von Nickel
verwendet.
Es wurde gefunden, dass eine Legierung aus etwa 83 bis 89 %
Gold, 0,25 bis 2,00 % Gallium und 16,75 bis 9,00 % Palladium,
Platin und Iridium, insbesondere aus 88 % Gold, 8 °/o Palladium,
3 fo Platin, etwa 0,25 ^ bis 2,00 fo Gallium und Iridium in
der gleichen Menge wie Gallium, auf das Gewicht bezogen, die gewünschten Eigenschaften besitzt, mit denen der Verwendungszweck der Legierung erfüllt werden kann. Das Iridium in der
Kombination mit Gold verleiht der Legierung die gewünschten physikalischen Eigenschaften hoher Zugfestigkeit und Brinellhärte
und hebt den Schmelzpunkt der Goldlegierung so stark an, dass die Legierung eine Temperatur von 1093 C aushält.
Um Iridium in die Goldlegierung einbringen zu können, ist es erforderlich, eine ausreichende prozentuale Menge Palladium
und Platin in der Legierung vorzusehen, damit die Legierung homogen wird, weil Platin und Palladium mit Iridium verträglich
sind, während dies beim Gold nicht der Fall ist. Es ist daher nicht möglich, eine Legierung lediglich durch Vermischen und
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Erhitzen von Gold, Iridium und Gallium herzustellen. Eine Legierung dieser Elemente wird deswegen nicht erhalten, weil
dann, wenn die Kombination der Bestandteile im flüssigen Zustand vorliegt, die Elemente eine Abtrennungstendenz zeigen.
Wenn jedoch Gold zusammen mit Palladium oder mit Platin oder mit einer Kombination dieser Elemente legiert wird, nimmt die
erhaltene Legierung das Iridium und das Gallium homogen auf. Zur Bildung der Legierung werden Iridium, Gallium, Platin und
Palladium vereinigt und erhitzt, bis sie vollständig in der flüssigen Schmelze gelöst sind. Dieses kann eine Temperatur von
1426 bis 15380C erfordern. Wenn die Elemente vollständig in
Lösung vorliegen, kann man sie fest werden lassen. Anschliessend wird die gewünschte Menge Gold zugefügt und das Gemisch wird
erneut auf seinen Schmelzpunkt gebracht. Die vier Elemente Iridium, Gallium, Platin und Palladium schwimmen zunächst auf
der Goldoberfläche« Nach weiterem Erhitzen werden alle Elemente flüssig und gehen ineinander in Lösung. Wenn die Lösung klar
wird und wenn keine schwimmenden Teilchen mehr sichtbar sind, kann davon ausgegangen werden, dass die Elemente in Lösung
gegangen sind eund die gewünschte Legierung- bilden, die dann
fest werden kann.
Es wurde gefunden, dass ein äusserst wichtiger zusätzlicher
Vorteil der erfindungsgemässen Legierung darin liegt, dass die Hochtemperaturlegierungen, die alle Gallium enthalten, einen
dünnen Oxidfilm auf ihrer Oberfläche bilden, der ideal geeignet
ist, das Anschmelzen von Porzellan an derartige Legierungen zu gestatten, ohne dass das Porzellan eine unerwunscnte Färbung
annimmt. ."»...■■
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Claims (7)
1. Goldlegierung, instesondere für zahntechnische Zwecke,
aus Gold, Palladitun, Gallium und einem weiteren Element aus der Gruppe Nickel, Silber und Iridium.
2. Goldlegierung nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, dass sie 2 bis 6 % Gallium, 2 bis 12 56
Nickel und als Rest Palladium und Gold im annähernden Verhältnis von 35 i° Palladium zu 55 $ Gold, auf das Gewicht
bezogen, enthält. .
3. Goldlegierung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet , dass sie aus etwa 4 $ Gallium, 6 i»
Nickel, 35 % Palladium und 55 i° Gold, auf das Gewicht bezogen,
besteht. -
4. Goldlegierung nach Anspruch 1 bis 2 , dadurch gekennzeichnet, dass sie aus etwa 1 °ß>
silber, 4 $ Gallium, 35 % Palladium und 60 f» Gold, auf das Gewicht bezogen,
besteht.
5. Goldlegierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich eine Menge von etwa
5 1° Gold und 5 % Palladium enthält. -
6. Goldlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass sie aus Gold, Palladium, Gallium und
Nickel besteht, wobei Nickel teilweise durch Iridium in der der Gewichtmenge Gallium entsprechenden Menge ersetzt ist.
7. Goldlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass sie aus 83 bis 89 % Gold, 0,25 bis 2,00
$ Gallium, und zu 16,75 bis 9,00 % aus den Platinmetallen
Palladium, Platin und Iridium besteht.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77678568A | 1968-11-18 | 1968-11-18 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=25108358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691956878 Pending DE1956878A1 (de) | 1968-11-18 | 1969-11-12 | Goldlegierung,insbesondere fuer zahntechnische Zwecke |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US3574611A (de) |
DE (1) | DE1956878A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826664A1 (de) * | 1988-08-05 | 1990-02-08 | Horst Truetsch | Verfahren zum herstellen eines dentalen foliengeruestes |
DE3826607A1 (de) * | 1988-08-05 | 1990-02-08 | Forsch Edelmetalle Und Metallc | Verwendung einer verbesserten palladium-weissgoldlegierung zur schmuckherstellung |
Families Citing this family (6)
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GB1444350A (en) * | 1972-10-03 | 1976-07-28 | Johnson Matthey Co Ltd | Dental alloys |
US3907555A (en) * | 1972-12-22 | 1975-09-23 | Howmedica | Nickel alloys |
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-
1968
- 1968-11-18 US US776785A patent/US3574611A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-11-12 DE DE19691956878 patent/DE1956878A1/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3574611A (en) | 1971-04-13 |
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