DE111461C - - Google Patents
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- DE111461C DE111461C DENDAT111461D DE111461DA DE111461C DE 111461 C DE111461 C DE 111461C DE NDAT111461 D DENDAT111461 D DE NDAT111461D DE 111461D A DE111461D A DE 111461DA DE 111461 C DE111461 C DE 111461C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/06—Cone or disc shaped screens
Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50: Müllerei.
Ebene Sieb- oder Trockenvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1899 ab.
Die Vorrichtung kann benutzt werden, um pulverförmige od&r körnige Stoffe zu sieben
oder auch, um solche oder breiige Massen zu trocknen.
Zweck der Neuerung ist, eine grofse ebene Sieb- oder Trockenfläche zu schaffen, ohne
dafs durch Uebereinanderlegen vieler Etagen ein zu hoher Raum beansprucht wird.
Zu diesem Behufe sind die Sieb- oder Trockenflächen kreisförmig ausgeführt und zu mehreren
so an einander gefügt, dafs sie sich durchdringen. Fig. ι zeigt eine solche Vorrichtung, die aus
zwei kreisförmigen Tellern besteht, Fig. 2 eine solche mit drei, Fig. 3 eine mit sechs Kreisflächen.
Soll die Vorrichtung als Sieb dienen, so werden die Teller oder Schalen mit einem
entsprechenden Siebboden versehen; soll sie aber zum Trocknen verwendet werden, so
werden die Teller, die dann mit Doppelboden versehen sein können, von unten durch irgend
ein Heizmittel (Dampf, heifses Wasser u. s. w.) erwärmt, oder sie werden durch directe Feuerung
geheizt. Auch kann man die ganze Vorrichtung in ein von heifser Luft, Dampf u. s. w.
durchströmtes Gehäuse einbauen.
Die Hauptaufgabe ist, das nicht durch die Sieböffnungen fallende Sichtgut oder das
Trockengut über diese Flächen derart zu bewegen, dafs es fortgesetzt von einem Teller
zum anderen wandert, hierbei stets gut ausgebreitet bleibt und mit der Sieb- oder
Trockenflä'che in innige Berührung kommt.
Zu diesem Zwecke ist jeder Teller oder jede Schale in der Mitte mit einer senkrechten Wellen
versehen, die auf beliebige Weise in Umdrehung versetzt wird und die waagrechte, mit schräg
gestellten Schabern versehene Arme trägt. Die Neigung dieser Schaber kann veränderlich sein.
Ist sie bei zwei benachbarten Schabern, z. B. in Fig. i, die gleiche, so mufs die Drehrichtung
der Arme bezüglich ihrer Wellen n> verschieden sein, wie die Pfeile das andeuten.
Gelangt nun das Gut zuerst auf die Mitte der Schale a, so treiben es die Schaber kraft
ihrer Drehrichtung und Neigung an den Rand. Auf diese Weise gelangt ein Theil an die
Uebergangsstelle c und wird hier von den umgekehrt kreisenden Schabern der Schale b
ergriffen und hier vom Rande nach der Mitte hingezogen. Dort ist (bei d) eine Ausfallöffnung
vorgesehen. Das von der Uebergangsstelle c fortgeholte Gut ergänzt sich fortwährend
wieder, und dadurch entsteht das gewollte ununterbrochene Wandern.
Ist eine gröfsere Zahl von Tellern oder Schalen vorhanden, z. B. drei (Fig. 2), so
müssen die zwischenliegenden ihre Aufgabe in etwas anderer Weise erfüllen. Es mufs z. B.,
wenn die Aufschüttung wiederum in der Mitte von α erfolgt, das Rührwerk des Tellers m
das Gut von der Mitte der Stelle c fortholen, auf m ausbreiten und bei e wieder abliefern.
Diese Wirkung läfst sich durch richtige Stellung und Vertheilung der Schaber erreichen.
Da die Bewegung eines Guttheilchens augenscheinlich in einer spiralischen Bahn erfolgt,
so können die Schaber der beiden Arme des Tellers m durch entgegengesetzte Neigung und
durch entsprechende Stellung zu einander so wirken, dafs der eine das Gut von der Stelle c
fortholt und spiralisch nach innen zieht, während der andere dieses eingezogene Gut derart
erfafst, dafs er es bei e wieder zum Umfange hinschafft. Der Arm des Tellers b wirkt
dann wie in Fig. i.
Auf diese Weise kann eine beliebige Anzahl von Tellern in einander arbeiten, und man
kann sie derart zu einer geschlossenen Gruppe vereinen, dafs der letzte Teller wieder in den
ersten mündet und das Gut beliebig lange den Kreislauf über alle Teller durchmachen kann.
Es mufs in einem solchen Falle nur. immer dafür gesorgt sein, dafs da, wo jede von zwei
benachbarten Schalen ein Rührwerk mit zweierlei Armen besitzt, nämlich mit austreibenden
und einziehenden, die Bewegung dieser beiden Rührwerke derart zwangläufig geregelt ist,
dafs an der Berührungsstelle der benachbarten Schalen auf einen austreibenden Arm der
ersten Schale immer ein einziehender der zweiten Schale folgt. Eine solche zwangläufige
Verbindung ist durch Zahnräder oder andere Mittel herzustellen. Ein solcher Fall ist in
Fig. 3 angedeutet.
Wenn die Antriebsvorrichtungen der Rührer zwangläufig mit einander verbunden sind, so
können die Arme so lang sein, dafs der Bewegungskreis ihrer äufsersten Punkte den Bewegungskreis
der benachbarten schneidet, weil dann ein Zusammenstofsen der Arme ausgeschlossen
ist. Auf diese Weise kann gewissermafsen der Arm des einen Tellers von dem
des benachbarten das Gut unmittelbar in Empfang nehmen.
• Je nach den örtlichen Verhältnissen kann man von solchen Gruppen von Tellern oder
Schalen natürlich auch mehrere über einander anordnen und das Gut von dem letzten Teller
der oberen Gruppe auf den ersten der unteren fallen lassen.
Will man den Uebergang von einem Teller zum benachbarten erleichtern, so kann man
den letztgenannten etwas tiefer legen als den ersten.
Claims (3)
1. Eine ebene Sieb- oder Trockenvorrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier
oder mehrerer kreisförmiger neben einander liegender und einander etwas durchdringender
Teller oder Schalen (ab...), deren
Böden die Sieb- oder Trockenfläche bilden und die mit einer nach Art von Rührern
gebildeten Fördervorrichtung versehen sind, welche das Gut zum nächsten Teller hindrängt
bezw. von dem vorhergehenden einzieht.
2. Eine Ausführungsform der unter i. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
dafs die mittleren, zwischen zwei anderen liegenden Teller mit Rührarmen versehen sind, deren einer Theil eine einziehende,
deren anderer eine zum Umfange hindrängende Wirkung auf das Gut ausübt.
3. Eine Vorrichtung der unter 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Anzahl
von Tellern derart zu einer geschlossenen Gruppe vereinigt ist, dafs das Gut beliebig
oft und lange die ganze Gruppe durchwandern kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE111461C true DE111461C (de) |
Family
ID=381199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111461D Active DE111461C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE111461C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956905C (de) * | 1949-05-04 | 1957-01-24 | Siemens Ag | Ruettelvorrichtung in Verbindung mit einer Sieb- oder Trenneinrichtung fuer Feststoffgemische |
US5915567A (en) * | 1993-01-28 | 1999-06-29 | Zimmermann; Wolfgang | Screen accessory for screen and screening process |
-
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- DE DENDAT111461D patent/DE111461C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956905C (de) * | 1949-05-04 | 1957-01-24 | Siemens Ag | Ruettelvorrichtung in Verbindung mit einer Sieb- oder Trenneinrichtung fuer Feststoffgemische |
US5915567A (en) * | 1993-01-28 | 1999-06-29 | Zimmermann; Wolfgang | Screen accessory for screen and screening process |
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