DE11133C - Neuerungen an Walzenmühlen - Google Patents
Neuerungen an WalzenmühlenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/32—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
- B02C4/38—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members in grain mills
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
79.
Klasse 60.
Diese Neuerungen beziehen sich auf die dem gleichen Erfinder unter No. 4280 und No. 5555
patentirten Walzenstühle, und zwar insbesondere auf Vorrichtungen zum Verstellen und zum
Fixiren der Walzen.
Mit Beziehung auf beiliegende Zeichnungen zeigen Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 einen nach dieser
Erfindung construirten Walzenstuhl mit Vorrichtungen zum Verstellen und zum Fixiren und
Constructionen der Lager für Walzenstühle.
Das Mahlgut fällt aus der Einschüttgosse a über die Lieferwalzen b b zwischen die Walzen c d,
von da fällt dasselbe in die untere Gosse f, Fig. i, um der weiteren Procedur zugeführt zu
werden.
- Um mehr oder weniger Mahlgut einlassen zu können, sind .an den Lieferwalzen bb verstellbare
Schienen .e e angebracht.
Die feststehenden Lager g der Walzen dd
sind an den Gestellen h entweder angegossen öder sind an diesen Gestellen angeschraubt.
Die Lager i der äufseren Walzen c c sind an Hebelarme angegossen, welche um die Axen k
drehbar sind, und zwar auf den Excentern /, die mit der Axe aus einem Stück bestehen.
. Mittelst dieser Excenter / und Hebel m, welche an der Axe k festgekeilt sind, kann man die
Walzen c sehr rasch auch während des Betriebes in die erforderliche Entfernung bringen und festhalten,
wie sie das verschiedene gröbere oder feinere Mahlgut erfordert.
Damit sich die Walzen c an den Walzen d nicht festklemmen können, sind unter den Lagern
i der Walzen c Stellschrauben η angebracht, auf welchen diese Lager aufsitzen.
Diese Schrauben η sind durch Scharnier und Bolzen ο mit den Lagern i verbunden.
Der Hebel läfst sich für jede Stellung mittelst einer Schraube / fixiren, welche sich in den an
den Ständern t angegossenen, geschlitzten Segmenten augenblicklich in jeder Stellung verschieben
und feststellen lassen (s. Fig. 1, 2 und 3).
Die Ständer t und q, in welchen sich die Axen k drehen, sind an den Gestellen h festgeschraubt,
welche Ständer bei etwaiger Abnutzung der Lager jeder für sich mittelst der Schrauben r so verschoben werden können, dafs
die Walzen c d immer parallel gegen einander liegen.
Der entsprechende gröfsere oder geringere Druck, welchen die Walzen auf einander ausüben,
hängt von der Höhe ab, in welcher die Mittel der beiden Walzen in horizontaler Richtung
variiren; diese Höhe läfst sich beliebig, je nach dem erforderlichen Druck auf die Walzen,
verändern durch Verschiebung der Ständer t und q und durch Drehung der Muttern s, welche
sich an den Schrauben η befinden und auf welchen die Lager i aufsitzen.
Um den Andruck zwischen den Walzen noch vermehren zu können, ist an jeder Seite des
Walzenstuhles eine Flachfeder χ angebracht, welche auf die Schrauben η einwirken und auf
diese Weise, wie aus Fig. 1 ersichtlich, alle vier Lager i i i i und damit auch die Walzen c c
nach abwärts ziehen.
Diese Federn können durch die Muttern y beliebig gespannt werden und dadurch kann der
Andruck zwischen den Walzen c und d in jeder beliebigen Gröfse hervorgebracht werden.
Diese Flachfedern χ können auch durch Spiralfedern ζ ersetzt sein, wie in Fig. 5 ersichtlich.
Da die Mittel der Walzen c c etwas höher liegen, als die Verbindungslinie zwischen den
Mitteln der Axen k und den Mitteln der Walzen d d, so müssen die Walzen c c immer nach
oben ausweichen, wenn ein zu harter Gegenstand zwischen die Walzen c und d gelangen
sollte.
TJm Schmiermaterial zu sparen, besitzen alle Walzenlager in ihrer Mitte eine auf der Welle
befestigte Schmierscheibe A, welche das OeI von unten hinaufhebt, wo es mittelst eines Abstreifers
B abgestreift wird und sich auf beide Seiten des Lagers vertheilt. Das OeI fliefst
dann wieder durch die Kanäle C unten in der Mitte zusammen, wo es dann wieder von der
Schmierscheibe gehoben wird.
Bei Anwendung von glatten Walzen sind Abstreifer D mit selbstthätigem Andruck angebracht,
welche das Mahlgut von den Walzen abstreifen.
Der Antrieb des Walzenstuhles geschieht mittelst der Riemscheibe E und der Stirnräder F G HJ,
von welchen die mittleren zwei Räder F und IT gleich grofs sind und die äufseren Räder G\maJ
kleiner sind, als F und H, wodurch die gegen einander laufenden Walzen eine ungleiche Geschwindigkeit
erhalten. Diese Räder laufen entweder mit Holzzähnen in Eisenzähnen oder Eisenzähne in Eisenzähnen.
Die Ständer h sind auf einer gemeinschaftlichen Fundamentplatte k angeschraubt.
Die Walzen sind von Hartgufs, können jedoch infolge des eigenthümlichen Mechanismus auch
von Glas oder einem anderen spröden Material sein; ebensowohl können nach demselben System
Walzenstühle mit nur ein Paar Walzen ausgeführt werden.
Je nachdem die Stühle zum Auflösen, Schroten oder Ausmahlen verwendet werden, sind die
Walzen entweder glatt oder geriffelt.
Die Form der Riffeln ist in Fig. 6, 7 und 8
angegeben.
Die Riffeln sind gehobelt, jedoch können die Walzen auch durch Aufhauen, Aetzen oder auf
eine andere Weise rauh gemacht werden, so dafs die Oberfläche eine gleichmäfsig rauhe
Fläche bildet.
Fig. 8 zeigt die Richtung an, in welcher die Riffeln für mittleren Schrot auf den Walzen eingehobelt
sind, und giebt zugleich an, unter welchem Winkel sich die Riffeln der Walzen c
und d an den Berührungslinien ν, Fig. 7, schneiden.
Die geriffelten Walzen dienen mehr zum Schroten, diejenigen mit rauher Oberfläche zum
Auflösen der Griese.
Damit die geriffelten Walzen nicht fest an einander gerückt werden können, wodurch während
des Betriebes die Riffeln beschädigt werden würden, sind zwischen den Lagern g: ;ttad i die.
Fixirungsschrauben Z', Fig. 1,,angebracht. ' ',
Der neue Walzenstuhl kann entweder einfach oder doppelt gebaut werden, d. h. entweder
mit drei Walzen oder mit sechs Walzen; in letzterem Falle besteht also der Stuhl aus zwei.1
Systemen von je drei schräg über einander liegenden Walzen, wovon jedes System selbstständig
für sich arbeitet.
In Fig. 9 bis 11 und 12 bis 14 ist der Walzenstuhl
noch in anderer Anordnung dargestellt, wobei der Gries zweimal durch die Vermahlungswalzen geht.
Hierbei ist die Stellvorrichtung an den Lagern der oberen Walze d' und der unteren
Walze f (die beiden beweglichen Walzen) so eingerichtet, dafs dieselben jede für sich beliebig
verschieden an die festgelagerte Walze e' näher oder von derselben weiter gerückt werden kann,
so dafs gleichzeitig zwei verschiedene Mahlproducte gemahlen werden können bezw. das
zwischen die oberen zwei Walzenflächen d' e' eingeführte gröbere Product zwischen den unteren
zwei Walzenflächen e'f gleichzeitig weiter zerkleinert werden kann.
Claims (2)
1. Die in Fig. 1 ersichtliche Blattfeder χ mit
Mutter y und die in Fig. 5 ersichtliche Spiralfeder, wodurch der Andruck in jeder beliebigen Stärke hervorgebracht werden kann.
2. Die aus Fig. 9 ersichtlichen Spiralfedern c", Muttern d" und die aus Fig. 13 ersichtlichen
Spiralfedern e", wodurch der Andruck in jeder beliebigen Stärke hervorgebracht werden
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11133C true DE11133C (de) |
Family
ID=288409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11133D Active DE11133C (de) | Neuerungen an Walzenmühlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11133C (de) |
-
0
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