DE1110932B

DE1110932B - Anhaengehackaggregat fuer Einachsschlepper und Bodenfraesen

Info

Publication number: DE1110932B
Application number: DEJ15954A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Jung
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-01-30
Filing date: 1959-01-30
Publication date: 1961-07-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Anhängehackgerät für Einachsschlepper und Bodenfräsen mit von der Treibachse des Einachsschleppers anzulenkender und gegenüber dem Einachsschlepper feststellbarer Zugstange.

Es sind Anhängehackgeräte für Einachsschlepper und Bodenfräsen mit vor der Treibachse des Einachsschleppers anzulenkender und gegenüber dem Einachsschlepper feststellbarer Zugstange bekannt. Diese Feststellung der Zugstange wird besonders beim *° Wenden des Gerätes in die entgegengesetzte Richtung vorgenommen, um beim Einspuren auch das Anhängehackgerät sofort wieder in der richtigen Richtung eingerichtet zu haben. Hierbei ist die Feststellbarkeit der Zugstange gegenüber dem Einachsschlepper so ein- *5 gerichtet, daß durch besondere Bolzensteckvorrichtungen im Bereich des Einachsschleppers selbst die Feststellbarkeit und umgekehrt die Lösung herbeigeführt wird. Eine solche bekannte Einrichtung ist insofern äußerst umständlich, als die betreffende Bedienungsperson zum gegebenen Zeitpunkt den ursprünglichen Bedienungsbereich verlassen muß, um in umständlicher Weise die Umsteckung bzw. Feststeckung der Sperrbolzen vorzunehmen, um dann wieder auf gleichem umständlichem Wege Entriegelung durch Fortnahme der Sperrbolzen vorzunehmen. Durch diese umständliche Maßnahme geht eine entsprechende Zeit verloren, abgesehen davon, daß durch die mehrfache Bedienung der Steckbolzen besondere Schwierigkeiten gegeben sind. Die Kupplung einer solchen bekannten Sperreinrichtung mit dem Aushebehandhebel der Hackmessereinrichtung od. dgl. selbst ist überhaupt nicht möglich, da bei der bekannten Ausführung die Steckbolzen eine solche mechanische Verbindung nicht zulassen würden.

Durch die Erfindung werden die vorbeschriebenen Nachteile und Umstände restlos beseitigt. Das Anhängehackgerät mit vor der Treibachse des Einachsschleppers anzulenkender und gegenüber dem Einachsschlepper feststellbarer Zugstange ist so ausgebildet, daß an einem am Hauptrahmen befestigten Ausleger in entsprechenden Führungen eine Schubstange angeordnet ist, welche an ihrem vorderen Ende eine Feststellgabel bzw. Blockierungsgabel besitzt und an ihrem hinteren Ende einen in den Griffbereich der Bedienungsperson reichenden Handgriff, wobei diese Schubstange in Längsrichtung so verstellbar ist, daß die Feststellgabel bzw. Blokkierungsgabel mit einem am Einachsschlepper bzw. der Fräse fest angeordneten Beschlag in Eingriff oder aus diesem Eingriff herausgebracht werden kann. Dadurch ist sofort die Möglichkeit gegeben, daß die das Anhängehackaggregat
für Einachsschlepper und. Bodenfräsen

Anmelder:
Rudolf Jung, Erfurt-Bischleben, Geratalstr. 39

Rudolf Jung, Erfurt-Bischleben,
ist als Erfinder genannt worden

Anhängehackgerät bedienende Person aus ihrem Griffbereich heraus gleich die Feststellung der Zugstange gegenüber dem Einachsschlepper vornehmen kann und auch aus gleichem Bereich heraus umgekehrt die entsprechende Lösung der Feststellung. Damit braucht die Bedienungsperson den bei Bedienung der Gesamteinrichtung von ihr einzunehmenden Bedienungsbereich nicht zu verlassen, so daß schnell und zügig die Handhabung bezüglich der Feststellung der Zugstange und umgekehrt vor sich gehen kann, was naturgemäß sich auf die ganze Arbeit sehr günstig und zeitsparend auswirkt. Darüber hinaus ist noch die die Feststellgabel bzw. Blockierungsgabel tragende Schubstange so mit dem bekannten Aushebehandhebel der Hackmessereinrichtung od. dgl. gekuppelt, daß gleichzeitig mit der Aushebung der Messer die Blokkierung herbeigeführt wird und umgekehrt. Hierdurch ist eine weitere Arbeitserleichterung geschaffen. Wenn die betreffende Bedienungsperson beim Wenden zum Einschlag in die Gegenrichtung die Hackmessereinrichtung aushebt, wird hierdurch zwangläufig die erforderliche Feststellung der Zugstange gegenüber dem Schlepper vorgenommen, so daß auch zwangläufig gleich die richtige Einspurung in die neue Richtung erfolgt, während auch zwangläufig mit Niedergang der Messer zur weiteren Hacktätigkeit die erforderliche Lösung der blockierten Zugstange erfolgt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 das Hackaggregat in Seitenansicht mit einem angedeuteten Einachsschlepper und

Abb. 2 das Hackaggregat in Draufsicht ohne angedeuteten Einachsschlepper.

In bekannter Weise ist die mit dem Hauptrahmen 1 fest verbundene, nach vorn auslaufende Einhängung la mit der Einhängeöse 1 b zur Kupplung mit dem Einachsschlepper bzw. mit der Bodenfräse so weit nach vorn ausgeladen, daß die Einhängung noch vor

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der Achse der Treibrädei des Einachsschleppers bzw. der Fräse zu liegen kommt.

Erfindungsgemäß ist die Einrichtung zur Blockierung des ganzen Hackaggregates gegenüber dem Schlepper in Hinsicht auf die Fahrtrichtung so eingerichtet, daß durch eine an einer nach vom geneigt gelagerten Schubstange 23 angeordnete Gabel 23 α, die sich über ein entsprechendes Auslegerelement 24 am Schlepper oder an der Fräse schiebt, die Schwenkmöglichkeit desHauptrahmensl und damit des ganzen Aggregates gegenüber dem Schlepperfahrzeug ausgeschaltet wird, so daß der Rahmen und damit das ganze Aggregat gegenüber dem Schlepper blockiert ist und bei scharfem Wenden des Schleppers sofort — mit angehobenen Messern — in die richtige Lage mit nachläuft bzw. nachschwenkt. Die Blockierungseinrichtung in Form der Schubstange 23 mit der vorne an ihr angeordneten Feststellgabel bzw. Blockierungsgabel 23 α ist in den Führungen 25 bzw. 25 a gelagert, welche wieder auf einem gegenüber dem Hauptrahmen 1 fest angeordneten Ausleger 26 befestigt sind. Die Schubstange 23 läuft nach hinten mit in den Griffbereich der Bedienungsperson in einen Bedienungsgriff 23 b aus, so daß die betreffende Person gleich, ohne diesen Bedienungsbereich zu verlassen, die Feststellung der Zugstange gegenüber dem Schlepper und umgekehrt die Lösung mit einem einfachen Handgriff herbeiführen kann. Die eigentliche Feststellgabel bzw. Blockierungsgabel 23 α wird durch Betätigung ihrer Schubstange 23 in Eingriff mit einem am Einachsschlepper bzw. der Fräse fest angeordneten Beschlag zwecks Feststellung der Zugstange gebracht und umgekehrt.

Durch die neuartige Gestaltung der Schubstange mit ihrem in den Bedienungsbereich ragenden Handgriff 23 b ist die Möglichkeit geschaffen, daß gleichzeitig die Kupplung dieser Schubstange mit dem Aushebehandhebel 9 der Hackmessereinrichtung od. dgl. so vorgenommen wird, daß bei Betätigung des Aushebehandhebels 9 auch gleich die Aushebung der Messer und die Blockierung herbeigeführt wird und umgekehrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Anhängehackgerät für Einachsschlepper und Bodenfräsen mit vor der Treibachse des Einachsschleppers anzulenkender und gegenüber dem Einachsschlepper feststellbarer Zugstange, da durch gekennzeichnet, daß in Führungen (25, 25 a) eines am Hauptrahmen (1) befestigten Auslegers (26) eine Schubstange (23), welche an ihrem vorderen Ende eine Feststellgabel (23 a) und an ihrem hinteren Ende einen in den Griffbereich der Bedienungsperson reichenden Handgriff (23 b) trägt, in Längsrichtung verschiebbar ist, wodurch die Gabel in Eingriff mit einem am Einachsschlepper bzw. der Fräse fest angeordneten Beschlag oder aus diesem Eingriff heraus gebracht wird.

2. Anhängehackgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blockierungsgabel (23 a) tragende Schubstange (23) so mit dem Aushebe-Handhebel (9) der Hackmessereinrichtung od. dgl. gekuppelt ist, daß mit Aushebung der Messer die Blockierung herbeigeführt wird und umgekehrt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 442552, 848 581;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 693 705,
771306;

britische Patentschrift Nr. 688 756;
französische Patentschrift Nr. 987 853;
»Feld und Wald«, 29. 3. 1957, S. 9.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen