DE209885C - - Google Patents

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DE209885C
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wheels
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sliding ring
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DENDAT209885D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B69/00Steering of agricultural machines or implements; Guiding agricultural machines or implements on a desired track
    • A01B69/003Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection

Description

ttturiict
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
209885 KLASSE 45«. GRUPPE
mit lenkbaren Vorderrädern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1908 ab.
Es sind bereits landwirtschaftliche Maschinen bekannt geworden, deren Vorderräder mit Hilfe einer vom Fahrer bedienten Lenkstange lenkbar sind. Bei diesen Maschinen ist die Anordnung vielfach so getroffen, daß die Einstellung der Vorderräder durch Zahnrädergetriebe vermittelt wird, die,entweder mittels der genannten Lenkstange von der Rückseite der Maschine her in Bewegung gesetzt oder
ίο auch mit der Deichsel gekuppelt werden können, in welchem Falle die Lenkung durch Vermittlung der Zugtiere erfolgt. Bei anderen, ebenfalls bekannten Maschinen mit lenkbaren Vorderrädern ist auch schon eine Einrichtung vorgesehen worden, um sowohl mit diesen Rädern als auch mit den festgestellten Rädern durch Drehung des Vorderwagens lenken zu können, indem im letzteren Falle das Steuergestänge der Räder mit dem Vorderwagen durch die Lenkstange festgekuppelt wird, im ersteren Falle dagegen die Lenkstange nur mit dem Steuergestänge der Räder verbunden wird. Diese Einrichtung ist aber umständlich in der Bedienung und ermöglicht nur eine Lenkung durch einen hinter der Maschine gehenden Arbeiter. Es ist deshalb eine besondere Einrichtung dabei vorgesehen, um auch eine Lenkung von der Seite her zu ermöglichen, welche jedoch nur für eine Lenkung durch die Räder, nicht aber für eine solche mit festgestellten Rädern durch Drehung des Vorderwagens verwendbar ist.
Es ist ferner bekannt, bei Vorderwagen ohne Lenkräder den Steuerhebel in eine hintere Gabel als Hintersteuer oder in eine seitliche Gabel als Vordersteuer einzulegen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Steuerung für Drillmaschinen, welche bei Verwendung als Vorder- und Hintersteuerung ein Feststellen der Lenkstange am Vorderwagengestell in einfachster Weise von Seiten des Steuernden ermöglicht. Es ist dies dadurch erreicht, daß an einem mit dem Steuergestänge der Vorderräder verbundenen Drehkranz eine Klinke angeordnet ist, welche von der Lenkstange selbst oder von einer davon unabhängigen Vorrichtung in einen Ausschnitt des Gestelles eingedrückt wird, so daß die Lenkstange dann starr mit dem Vorderwagen verbunden ist. . Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Vorderwagens der Drillmaschine, Fig. 2 denselben in Seitenansicht und Fig. 3 in Oberansicht. Fig.· 4 zeigt die Klinkenanordnung im Aufriß, Fig. 5 im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 6, welche ebenfalls eine Oberansicht ist.
Das Vordergestell der Drillmaschine besteht aus den beiden Längsträgern 1,2, der diese verbindenden Verstrebung 3 und dem gleichzeitig zur Lagerung für die senkrechten Steuerwellen 4 der Laufräder 5 dienenden Bügel 6. Die Steuerwellen 4 sind in ihrem unteren Ende fest mit den Lagerzapfen 7 der Räder 5 verbunden und tragen in ihrem oberen Ende je einen rechtwinklig zur Radachse,
stehenden Drehhebel 8, welche durch die Stangen 9 miteinander und mit dem oberen Drehkranz ίο verbunden sind. Dieser ist ein durch einen Mittelsteg ti versteifter, mittels der Lenkstange 12 drehbarer Ring, der bei seiner Drehung auf dem fest mit dem Gestell des Vorderwagens verbundenen Gleitring 13 gleitet und mittels des Steuergestänges 8, 9 die Räder 5 steuert. Die Lenkstange ist mit einem Kreuzgelenk 14 an dem Drehbolzen 15 des Drehkranzes 10 angelenkt, um sie nach Bedarf in eine der rechts, links und hinten am Ring 10 befestigten Gabeln 16 bzw. 17 einlegen zu können. Aus der Lage der Lenkstange ergibt sich die Verwendbarkeit des Steuers als rechtes oder linkes Vordersteuer oder als Hintersteuer, und zwar nach der bisher beschriebenen Ausführung nur zur Steuerung der Räder des Vorderwagens unabhängig vom Gestell, so daß mit diesem eine Deichsel oder Schere fest verbunden v/erden kann, welche die Steuerbarkeit keineswegs beeinflußt. Die Lenkstange 12 ruht sicher in den Gabeln 16 bzw. 17, und der diese tragende Ring 10 findet bei Drehung der Lenkstange sichere Führung auf dem unteren Gleitring. 13, der wieder auf der Gleitbahn 23 des Hintergestelles ruht. Es erübrigen sich somit besondere, sonst übliche seitliche und hintere Gleitschienen für die Lenkstange.
Soll unter Aufhebung der Steuerbarkeit der Räder 5 der ganze Vorderwagen der Drillmaschine mittels der Lenkstange 12 gesteuert werden, dann ist der Drehkranz 10 mit dem Gleitring 13 zu verbinden; an der Drehung des ■ ersteren mittels der Lenkstange 12 muß dann auch der letztere und das damit verbundene Vordergestell teilnehmen. Die Verbindung des Drehkranzes 10 mit dem Gleitring 13 geschieht nun, wie die Fig. 4 bis 6 und namentlich die Fig. 5 erkennen lassen, mittels einer an dem Ring 10 angelenkten, in einen seitlichen Ausschnitt 18 des Gleitringes 13 eingreifenden Klinke 19. Die Klinke 19 ist beispielsweise hinter der mittleren Ausbuchtung der Gabel 17 derart angeordnet, daß sie für gewöhnlich nicht in den Ausschnitt 18 im Gleit-■ ring eintritt, sondern erst in diesen hineingedrückt werden muß. Dies kann' durch eine an der Lenkstange befestigte Nase 20 geschehen, welche beim Einlegen der Lenkstange in die mittlere Ausbuchtung der Gabel 17 an der Klinke entlanggleitet und diese dabei dreht und mit ihrem unteren Ende in die Ausnehmung 18. des Gleitringes 13 hineindrückt und in dieser Stellung festhält. Soll die Verbindung des Drehkranzes 10 mit dem Gleitring 13 auch hergestellt und gesichert werden können, ohne daß die Lenkstange in die mittlere Ausbuchtung der Gabel gelegt wird, wenn dieselbe beispielsweise in einer der seitlichen Ausbuchtungen oder bei Benutzung als Vor der Steuer in einer der Gabeln 16 ruht, dann kann man die Klinke 19 auch durch Drehen einer Kurbel 21 (Fig. 4) und eines mit dieser verbundenen Exzenters 22 einklinken. Das Ein- und Ausrücken der Klinke kann natürlich auch noch auf andere Weise erfolgen; es. ist dies an sich nebensächlich, wesentlich ist dagegen, daß durch die Klinke überhaupt in einfacher Weise die Möglichkeit gegeben ist, den Drehkranz 10 mit dem Gleitring 13 zu verbinden zur Erzielung der eingangs angegebenen Wirkungen, nämlich, daß die Steuervorrichtung als Vorder- und Hintersteuerung benutzt werden kann, so daß man mit ihr nach Bedürfnis den ganzen Vorderwagen oder nur die Vorderräder für sich steuern kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Steuerung für Drillmaschinen und ähnliche landwirtschaftliche Maschinen mit lenkbaren Vorderrädern und mit einer Einrichtung, um entweder mit diesen Rädern oder mit festgestellten Rädern durch Drehung des Vorderwagens zu lenken, dadurch gekennzeichnet, daß an einem drehbaren Ring (10), der mit dem Steuergestänge der Vorderräder verbunden ist und die Einleggabeln (16, 17) für den Steuerhebel
    (12) trägt, eine für gewöhnlich ausgelöste Klinke (19) angelenkt ist, die in einen Ausschnitt (18) des mit dem Vorderwagengestell fest verbundenen Gleitringes
    (13) entweder von einer an dem Steuerhebel angebrachten Nase (20) oder von einem durch die Kurbel (21) zu drehenden Exzenter (22) eingedrückt werden kann, um den Drehkranz (10) und den Gleitring (13) und somit auch Vordergestell und Räder starr miteinander verbinden und die Maschine unter Aufhebung der Steuerbarkeit der Vorderräder nur durch den Vorderwagen in üblicher Weise steuern zu können. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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