DE1109677B - Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Ketonen vom Jonontyp - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Ketonen vom Jonontyp

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radicals
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cyclization
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Dr Roman Marbet
Dr Gabriel Saucy
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
    • C11B9/0026Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring
    • C11B9/0034Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring the ring containing six carbon atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Ketonen vom Jonontyp Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Ketonen vom Jonontyp durch Cyclisierung von 6-Methylundecatrienonen-(2) in Gegenwart sauer wirkender Verbindungen und vorteilhaft von Lösungsmitteln.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man als 6-Methylundecatrienon-(2) ein durch Kondensation eines Propargylalkohols der allgemeinen Formel mit einem Ketal der allgemeinen Formel bzw. einem Enoläther der allgemeinen Formel in denen R1 einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoff= atomen, R2 den Methylrest oder zusammen mit dem Rest R1 den Pentamethylenrest, R Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeutet, wobei jedoch stets mindestens 2 der mit R bezeichneten Reste Wasserstoffatome sind, R3 Wasserstoff, einen niederen Alkyl- oder Alkylenrest und R4 und R5 niedere Alkylreste bedeuten, in Gegenwart eines sauren Katalysators erhaltenes Allenketon der allgemeinen Formel in der die Reste R und R1 bis R4 die vorstehende Bedeutung besitzen, verwendet.
  • Nach einem noch nicht bekanntgemachten Vorschlag werden die erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe verwendeten Allenketone der allgemeinen Formel IV dadurch erhalten, daß man einen Propargylalkohol der allgemeinen Formel I mit einem Ketal der allgemeinen Formel II bzw. einem Enoläther der allgemeinen Formel III in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt. Als Propargylalkohole der allgemeinen Formel I kommen insbesondere in Betracht: 3,7-Dimethylocten-(6)-in-(1)-ol-(3), 3,6,7-Trimethylocten-(6)-in-(1)-ol-(3), 3,4,7-Trimethylocten-(6)-in-(1)-ol-(3), 3,7-Dimethylnonen-(6)-in-(1)-ol-(3), 3,7,9-Trimethyldecen-(6)-in-(1)-ol-(3); 6-Cyclohexyliden-3-methylhexin-(1)-ol-(3). Bevorzugte Ketale der allgemeinen Formel II bzw. Enoläther der allgemeinen Formel III sind z. B.:
    2,2-Dialkoxypropan, 2-Alkoxypropen-(1),
    2,2-Dialkoxybutan, 2-Alkoxybuten-(2),
    2,2-Dialkoxypentan, 2-Alkoxypenten-(2),
    3,3-Dialkoxypentan, 3-Alkoxypenten-(3),
    4-Methyl-2,2-dialkoxy- 4-Methyl-2-alkoxy-
    pentan, penten-(2),
    1,1-Dialkoxycyclohexan, 1-Alkoxycyclohexen-(1).
    Zweckmäßig sind dabei die Alkoxygruppen, Methoxy-, Äthoxy- oder auch Butoxygruppen. Als saure Katalysatoren verwendet man zweckmäßig starke Mineralsäuren, wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure, saure Salze, wie Kaliumbisulfat; starke organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Oxalsäure und Trichloressigsäure; und Lewis-Säuren, wie Zinkchlorid oder Bortrifluoridätherat. Die Umsetzung kann sowohl mit als auch ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Als Lösungsmittel können z. B. Kohlenwasserstofl'e, wie Benzol, Toluol, Hexan, Heptan, Isooctan und Petroläther verwendet werden. Nach einer sp; ziehen Ausführungsform wird während der Reaktion ein Teil des Lösungsmittels abdestilliert, wobei der bei der Reaktion gebildete Alkohol mitdestilliert und damit aus dem Reaktionsmedium entfernt wird. Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, dem Reaktionsgemisch ein alkoholbindendes Mittel, z. B. Enoläther im Überschuß, zuzusetzen.
  • Je nach den für die Umsetzung der Propargylalkohole der allgemeinen Formel I mit den Ketalen bzw. Enoläthern der allgemeinen Formeln II bzw. III angewandten Reaktionsbedingungen erhält man neben den Allenketonen der allgemeinen Formel IV auch wechselnde Mengen an den durch Isomerisierung aus den Allenketonen hervorgegangenen x,ß-y,8-ungesättigten Ketonen vom Pseudojonontyp der allgemeinen Formel V worin die Reste R und R1 bis R, die obige Bedeutung besitzen.
  • Für die erfindungsgemäße Cyclisierung zu den Jononen können sowohl die reinen Allenketone wie auch Gemische derselben mit den entsprechenden isomeren Ketonen vom Pseudojonontyp verwendet werden, beispielsweise ein Gemisch von 4,7,10,11-Tetramethyldodecatrien-(5,6,10)-on-(3) mit 4,7,10,11-Tetramethyldodecatrien-(4,6,10)-on-(3).
  • Je nach den für die Cyclisierung der Allenketone der allgemeinen Formel IV angewandten sauer wirkenden Verbindungen weisen die Cyclisierungsprodukte vorwiegend x- oder vorwiegend ß-Jononstruktur auf. Zu Produkten mit vorwiegender "%-Struktur gelangt man z. B. durch Behandlung der Allenketone mit sirupöser Phosphorsäure bei Raumtemperatur oder schwach erhöhter Temperatur oder durch Einwirkung von Bortrifluorid bei tiefer Temperatur. Verwendet man als saures Mittel konzentrierte Schwefelsäure, so erhält man Cyclisierungsprodukte, die vorwiegend ß-Jononstruktur besitzen.
  • Die erfindungsgemäß erhältlichen Ketone vom Jonontyp weisen zum Teil bekannte und zum Teil neue Geruchsnuancen auf und können zur Herstellung von Riechstoffen und Parfüms verwendet werden.
  • Die Cyclisierung von 6-Methylundecatrienonen-(2) vom Pseudojonontyp mittels sauer wirkender Verbindungen ist bekannt (vgl. z. B. die deutschen Patentschriften 812 313, 847 592, 931351 und 933 149 sowie die deutsche Auslegeschrift 1010 066). Es ist auch bekannt, daß sich das vom Pseudojonon in der Lage der isolierten C = C-Doppelbindung unterscheidende 6,10-Dimethylundecatrien-(3,5,10)-on-(2), allerdings nur mit mäßiger Ausbeute, zu einem Gemisch von x- und ß-Jonon cyclisieren läßt (vgl. die deutsche Auslegeschrift 1000 374). Es war jedoch nicht bekannt und auch nicht vorauszusehen gewesen, daß sich die Allenketone der allgemeinen Formel IV, welche ja im Gegensatz zu den vorbekannten, der Cyclisierung unterworfenen Verbindungen keine x,ß-y,8-ungesättigten Ketone darstellen, mit den bekannten Cyclisierungsmitteln glatt in Verbindungen vom Jonontyp überführen ließen. Die Verwendung von Allenketonen der allgemeinen Formel IV ist im übrigen insofern vorteilhaft, als diese Allenketone durch leicht zu bewerkstelligende Variierung der Propargylalkohol- und der Ketal- bzw. Enolätherkomponente (vgl. die allgemeinen Formeln I bis 111) nach ein und demselben Verfahren in großer Vielfalt, in meist ausgezeichneten Ausbeuten und - was insbesondere für die Gewinnung von Jononen der Isoalkyl- und der n-Alkylreihe von ausschlaggebender Bedeutung ist - in sehr einheitlicher Form erhalten werden können. Beispiel 1 a) Eine Lösung von 200g 3,7-Dimethylocten .(6)-in-(1)-ol-(3) und 160g Isopropenyläthyläther [2-Äthoxypropen-(1), hergestellt aus Acetondiäthylketal durch Kochen mit äquimolaren Mengen Essigsäureanhydrid und Pyridin] in 11 hochsiedendem Petroläther (Siedepunkt 80 bis 110°C) wird nach Zugabe von 100 mg p-Toluolsulfonsäure 15 Stunden unter Stickstoff und unter Rückfluß gekocht. Hierauf wäscht man das abgekühlte Reaktionsgemisch mit Natriumbicarbonatlösung und erhält nach dem Abdampfen des Lösungsmittels im Wasserstrahlvakuum bei 50°C 210 g eines gelbgefärbten Öles, das einen Brechungsindex nö = 1,4742 aufweist und im UV-Bereich um 290 m,u nur sehr schwach absorbiert (EI','. < 50). Durch Destillation im Hochvakuum läßt sich aus diesem Rohprodukt reines 6,10-Dimethylundecatrien-(4,5,9)-on-(2) gewinnen (Siedepunkt 67 bis 69°C/ 0,04 mm Hg; n' = 1,4875).
  • b) 50 g des gereinigten 6,10-Dimethylundecatrien-(4,5,9)-ons-(2) werden in 25 ml Benzol gelöst und unter Kühlung bei 15 bis 20°C mit 400 g 84°/oiger Phosphorsäure vermischt. Hierauf rührt man das Gemisch noch 30 Minuten bei 20°C und anschließend 15 Minuten bei 35°C. Nun gießt man das Gemisch auf Eiswasser und extrahiert das gebildete rohe x-Jonon mit Petroläther. Die Petrolätherlösung wird einmal mit Wasser und einmal mit Natriumbicarbonatlösung gewaschen und dann im Wasserstrahlvakuum bei 40°C abgedampft. Man erhält 48,1g rohes a-Jonon (n1 = 1,5103), das durch Destillation im Hochvakuum von harzartigen Verunreinigungen abgetrennt wird (Siedepunkt 70 bis 75°C/0,06 mm Hg; raö = 1,4969; UV-Absorption in Äthanol bei 226 mu. Gemäß dem IR-Spektrum besteht das Präparat zu etwa 900/, aus a-Jonon. Durch Umsetzung mit 4-Phenylsemicarbazid erhält man ein Phenylsemicarbazon, das bei 184 bis 186'C schmilzt. Beispiel 2 a) 400 g3,6,7-Trimethylocten-(6)-in-(1)-ol-(3) werden zusammen mit 320 g Isopropenyläthyläther und 2 g Trichloressigsäure in einem Kolben unter Stickstoff begasung in einem auf - 90'C erwärmten Ölbad 15 Stunden unter Rückfluß gerührt. Das erhaltene Rohprodukt wird in Petroläther aufgenommen und mit Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Nach dem Abdampfen des Petroläthers erhält man 451 g eines gelben Öles mit dem Brechungsindex nö = 1,4824, das im UV-Bereich um 290 my nur sehr schwach absorbiert. Durch fraktionierte Destillation im Hochvakuum gewinnt man daraus reines 6,9,10-Trimethylundecatrien-(4,5,9)-on-(2) (Siedepunkt 84 bis 85°C/ 0,06 mm Hg; taö = 1,4907; Schmelzpunkt des 4-Phenylsemicarbazons 62 bis 64°C.) Das Präparat absorbiert im UV nicht und zeigt im IR eine typische Allen-Bande bei 5,05,u sowie eine C = 0-Bande bei 5,80 ,u. b) Durch Cyclisation mit Phosphorsäure gemäß den Angaben im Beispiel 1 erhält man in 90%iger Ausbeute ein Rohprodukt, das einen Brechungsindex von n ö = 1,4990 aufweist, im UV bei 221 m,u absorbiert und gemäß IR-Spektrum als Hauptfraktion a-Iron enthält. Das Präparat bildet ein Phenylsemicarbazon, welches bei 161 bis 163'C schmilzt. Beispiel 3 a) 15,2g 3,7-Dimethylocten-(6)-in-(1)-ol-(3) und 15,0g 2-Äthoxybuten-(2) in 100m1 Toluol werden nach Zugabe von 150 mg Kaliumbisulfat unter Stickstoff 2 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die Reaktionslösung wird mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Wasserstrahlvakuum bei 40°C eingedampft. Der Rückstand (21,0 g; nD = 1,4748) weist im UV lediglich eine geringe Absorption bei 272 m1c (Ei#'m = 30) auf und enthält auf Grund des IR-Spektrums neben etwa 10"/, Ausgangsprodukt 70 bis 80'/, 3,6,10-Trimethylundecatrien-(4,5,9)-on-(2), das durch Hochvakuumdestillation gereinigt wird: Siedepunkt 95 bis 97°C/0,07 mm Hg; n' = 1,4831.
  • b) 7 g des erhaltenen 3,6,10-Trimethylundecatrien-(4,5,9)-on-(2) werden mit 4 ml absolutem Benzol vermischt und unter Umrühren innerhalb von 15 Minuten mit 54 g 84%iger Phosphorsäure versetzt, wobei durch Kühlung mit Wasser die Reaktionstemperatur auf 20°C gehalten wird. Man rührt das Gemisch anschließend 30 Minuten bei 20 bis 25°C und schließlich 15 Minuten bei 30 bis 35°C. Nun gießt man das Reaktionsgemisch auf 100 g Eis und extrahiert es mit Petroläther. Man wäscht zweimal mit Natriumbicarbonatlösung und dreimal mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und entfernt das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum bei 45°C. Man erhält 6,3 g rohes Isomethyl-,xjonon (no = 1,5087), das durch Hochvakuumdestillation gereinigt wird: Siedepunkt 86 bis 87°C/0,5 mm Hg; np = 1,5004; UV-Absorptionsmaximum in Petroläther bei 229 m,u. Das in üblicher Weise hergestellte Semicarbazon schmilzt bei 199 bis 200'C. Beispiel 4 a) l0 g 3,6,7-Trimethylocten-(6)-in-(1)-ol-(3) und 10g 3-Äthoxypenten-(3) [Siedepunkt 108 bis 111'C, n£5 = 1,4107; hergestellt aus dem Diäthylketal von Pentanon-(3) durch Behandlung mit Kaliumbisulfat] werden in 100m1 Isooctan gelöst und nach Zugabe von 100 mg konzentrierter Schwefelsäure 30 Stunden in Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß gekocht. Man wäscht die erkaltete Reaktionslösung mit Natriumbicarbonatlösung und Wasser und gewinnt durch Eindampfen im Wasserstrahlvakuum bei 40°C ein Produkt, n` = 1,5066, das nach dem UV- und IR-Spektrum zur Hauptsache ein Gemisch von 4,7,10,11-Tetramethyldodecatrien-(5,6,10)-on-(3) und 4,7,10,11-Tetramethyldodecatrien-(4,6,10)-on-(3) darstellt.
  • b) 5 g dieses Gemisches werden in 5 ml Petroläther gelöst und unter Umrühren bei -5°C allmählich in eine Mischung von 8 ml Eisessig und 16 g konzentrierter Schwefelsäure eingetragen. Man rührt das Reaktionsgemisch 15 Minuten bei-5°C, 20 Minuten bei 10°C und gießt es dann auf Eis. Durch Extraktion mit Petroläther erhält man 4,5 g rohes Iso-n-dimethyl-(3-iron; nD = 1,5119; Siedepunkt 78 bis 80°C/0,02 mm Hg; UV-Absorptionsmaximum in Petrolätherlösung bei 283 mu.
  • Beispiel 5 a) 200g 3,7-Dimethylocten-(6)-in-(1)-ol-(3) und 320 g 2-Äthoxybuten-(2) werden in Anwesenheit von 1 g Kaliumbisulfat 2 Stunden in einem Kolben unter Stickstoff in einem auf 100°C erwärmten Ölbad unter Rückfluß gerührt. Hierauf schüttelt man die abgekühlte Lösung mit Natriumbicarbonatlösung aus. Das überstehende Gemisch wird im Wasserstrahlvakuum bei 50°C abgedampft. Das dabei gewonnene Destillat besteht gemäß gaschromatographischer Untersuchung zur Hauptsache aus 2,2-Diäthoxybutan, welches wieder in 2-Äthoxybuten-(2) umgewandelt werden kann. Im Kolben verbleiben 290 g eines Öles, das eine Brechung von n0 = 1,4748 aufweist und entsprechend der Titrationsanalyse mit Silbernitrat noch höchstens 10 0/0 der Acetylenverbindung enthält. Durch Destillation dieses Rückstandes im Hochvakuum erhält man reines 3,6,10-Trimethylundecatrien-(4,5,9)-on-(2) in einerAusbeute von etwa 90 0/0, bezogen auf das eingesetzte 3,7-Dimethylocten-(6)-in-(1)-ol-(3).
  • b) Durch Cyclisierung des erhaltenen 3,6,10-Trimethylundecatrien-(4,5,9)-ons-(2) mit Phosphorsäure gemäß den Angaben im Beispiel 3, b, erhält man Isomethyl-a jonon. Verwendet man zur Cyclisierung konzentrierte Schwefelsäure in der Kälte (0°C) und als Verdünnungsmittel Petroläther, so erhält man in etwa 85%iger Ausbeute reines Isomethyl-ß jonon. Beispiel 6 a) 40 g 3,7-Dimethylocten-(6)-in-(1)-ol-(3) werden mit 150g 2-Äthoxyhexadien-(2,5) (hergestellt aus Hexen-(5)-on-(2) durch Ketalisierung mittels Orthoameisensäureester in Gegenwart von Bortrifluoridätherat und anschließende Alkoholabspaltung mittels äquimolarer Mengen von Essigsäureanhydrid und Pyridin) in Gegenwart von 200 mg Kaliumbisulfat innerhalb von 22 Stunden unter Rühren am Rückflußkühler in Stickstoffatmosphäre auf 120°C erwärmt. Man erhält dabei rohes 3-Allyl-6,10-dimethylundecatrien-(4,5,9)-on-(2).
  • b) Das erhaltene Allenketon (40 g) wird mit Benzol (20 ml) verdünnt und mit Phosphorsäure (225 ml) in der beschriebenen Weise cyclisiert. Durch Destillation des Cyclisierungsproduktes erhält man Isoallyl-ca jonon (23,5 g); Kp.0,2 = 80°C; nä5 = 1,5050. Beispiel 7 a) Eine Lösung von 100 g 3-Methyl-6-cyclohexylidenhexin-(1)-ol-(3) und 80 g Isopropenyläthyläther in 500m1 Petroläther (Siedepunkt 80 bis 110°C) wird nach Zugabe von 100 mg p-Toluolsulfonsäure 20 Stunden unter Stickstoff zum Sieden erhitzt. Hierauf wäscht man das abgekühlte Reaktionsgemisch mit Natriumbicarbonatlösung. Nach Entfernung des Lösungsmittels im Wasserstrahlvakuum bei 50°C erhält man 112 g eines gelbgefärbten Öles, das im UV-Bereich um 290 m#t nur schwach absorbiert und im IR-Spektrum bei 5,05 #t die für eine Allen-Gruppierung typische Bande aufweist.
  • b) Zwecks Cyclisierung wird das so erhaltene rohe Allenketon mit 56 ml Benzol verdünnt und mit 700 ml Phosphorsäure, wie beschrieben, behandelt. Man erhält in 80%iger Ausbeute rohes 4-[2-Methyl-S-spirohendecen-(2)-yl]-buten-(3)-on-(2), das nach Reinigung durch Hochvakuum-Destillation die folgeraden Eigenschaften aufweist: Siedepunkt 111 bis 116'C/0,35 mm Hg; fiö5 = 1,5235 bis 1,5260.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Ketonen vom Jonontyp durch Cyclisierung von 6-Methylundecatrienonen-(2) in Gegenwart sauer wirkender Verbindungen und vorteilhaft von Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man als 6-Methylundecatrienon-(2) ein durch Kondensation eines Propargylalkohols der allgemeinen Formel mit einem Ketal der allgemeinen Formel bzw. einem Enoläther der allgemeinen Formel in denen R1 einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlen- 3o Stoffatomen, R, den Methylrest oder zusammen mit dem Rest R1 den Pentamethylenrest, R Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeuten, wobei jedoch stets mindestens 2 der mit R bezeichneten Reste Wasserstoffatome sind, R3 Wasserstoff, einen niederen Alkyl- oder Alkenylrest und R4 und R5 niedere Alkylreste bedeutet, in Gegenwart eines sauren Katalysators erhaltenes Allenketon der allgemeinen Formel in der die Reste R und R1 bis R4 die vorstehende Bedeutung besitzen, verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial 6,10-Dimethylundecatrien-(4,5,9)-on-(2), 3,6,10-Trimethylundecatrien-(4,5,9)-on-(2) bzw. ein Gemisch von 4,7,10,11-Tetramethyldodecatrien-(5,6,10)- mit -(4,6,10)-on-(3) verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1000 374, 1010 066, 1030 827, 1041039, 1045 395; deutsche Patentschriften Nr. 960 097, 812 313, 847 592, 931351, 933 149; Bull. Soc. Chim. France, 1954, S. 321 bis 329; Helv. Chim. Acta, Bd. XXXI, 1948, S. 1103 bis 1111. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1080 105.
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