DE110928C - - Google Patents

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DE110928C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/02Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes
    • B65B13/04Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes with means for guiding the binding material around the articles prior to severing from supply
    • B65B13/10Carriers travelling completely around the articles while holding the free end of material

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81: Transportwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. März i8gg ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Verschnüren von Packeten.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Maschine dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Oberansicht der Maschine und
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Maschine nach der Linie 2-2 in Fig. 1 ;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht in gröfserem Mafsstabe nach der Linie 4-4 in Fig. 3 und
Fig. 5 eine Seitenansicht von Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung im Schnitt nach der Linie 6 - 6 in Fig. 5;
Fig. 7 stellt in Einzelansicht die Vorrichtung von Fig. 4, in Richtung des Pfeiles 7 gesehen, dar;
Fig. 8 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 8 in Fig. 5;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht eines Paares Klemmbacken, welche bei der Maschine Verwendung finden;
Fig. 10 ist eine Seitenansicht in gröfserem Mafsstabe einer Klammerzuführungsvorrichtung, wie sie bei der Maschine Verwendung findet;
Fig. 11 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 10;
Fig. 12 ist eine schaubildliche Darstellung einer Klammer, durch welche die Enden der Schnüre nach Verschnürung des Packetes verbunden werden;
Fig. 13 ist eine Einzeldarstellung einer Kupplung an der Maschine;
Fig. 14 ist ein senkrechter Schnitt in gröfserem Mafsstabe nach der Linie 14-14 in Fig. 1;
Fig. 15 veranschaulicht die Art und Weise, in welcher die Schnur um das Packet herumgelegt und vor dem Verknüpfen festgehalten wird;
Fig. 16 ist eine Einzeldarstellung nach der Linie 16-16 in Fig. 3.
Die Maschine besteht aus einem Tische 1, welcher durch geeignete Beine getragen wird; die hintere Hälfte des Tisches ist mit einer rechteckigen Oeffnung 2 versehen. In der Mitte der hinteren Kante des Tisches ist ein Lager 3 angeordnet, in welchem eine nach vorn tretende Welle 4 fest gelagert ist. Auf dem vorderenEnde dieser Welle 4 ist eine Muffe 5 angebracht, an welcher ein nach unten tretender Arm 6 angeformt ist, der einen waagerecht angeordneten Tisch 7 trägt; dieser Tisch ist in dem Ausschnitte 2 des Tisches 1 vorgesehen und etwas kleiner als der Ausschnitt 2, so dafs um die Kanten des Tisches 7 rings herum ein freier Raum verbleibt. Auf der Welle 4 neben dem Lager 5 ist ein Zahnrad 8 drehbar angeordnet und mit der Nabe dieses Zähnrades 8 ist eine Querstange 9 in fester Verbindung, die an einem Ende einen nach vorn gerichteten Arm 10 trägt; letzterer hat eine derartige Lage, dafs er durch die Räume an den Enden des Tisches 7 tritt, wenn die Stange 9 mit dem Zahnrad 8 sich dreht. Das vordere Ende dieses Armes 10 tritt in den Raum vor dem Tische 7 und an diesem vorderen Ende des Armes 10 ist eine Oese 11
befestigt, und eine ähnliche Oese ist am hinteren Ende des Armes ι ο an der Stelle angebracht, wo er sich mit der Stange 9 verbindet. Aehnliche Oesen sind auch auf der Innenseite der Stange 9 an Stellen zwischen den Enden derselben angeordnet, und eine weitere Oese ist oben in der Mitte der Stange 9 vorgesehen. Am Ende der Stange 9 gegenüber dem Ende, an welchem der Arm 10 befestigt ist, ist ein Schnurknäuel 12 angeordnet, dessen freies Ende durch die verschiedenen Oesen 11 gezogen wird; die Schnur wird aufserdem durch eine federnde Spannplatte 13 geführt, die vorn an der Stange 9 angebracht ist.
An der vorderen Fläche des Zahnrades 8 ist ein Bolzen bezw. Stift 14 fest angebracht, der mit einer schrägen, äufseren Fläche 15 ausgestattet ist; auf der vorderen Fläche der Stange 9 ist eine flache Blattfeder 16 angebracht, deren freies Ende mit einem Stifte 17 versehen ist. Dieser Stift 17 tritt durch eine Oeffhung 18 in der Stange 9 und sein vorderes Ende ist mit einer schrägen Fläche 19 von entgegengesetzter Neigung als die schräge Fläche 15 des Stiftes 14 versehen. Diese Anordnung ist am besten aus der Einzeldarstellung Fig. 13 zu ersehen.
Mit dem Lager oder der Nabe der Stange 9 ist ein Sperrrad 20 in fester Verbindung, und auf einem Ansatz 21, welcher nach oben von der Muffe 5 vortritt, ist eine Klinke 22 beweglich angeordnet, die in das Sperrrad 20 greift.
Am Tische 1 sind halbkreisförmige Tragestücke 23, 25 aufgehängt, in welchen unten Lager 24, 26 für eine Welle 27 ausgebildet sind. Auf der Welle 27 nahe dem Lager 24 ist eine Muffe 28 verschiebbar befestigt, von der ein Arm 29 nach oben vorsteht (Fig. 3); das obere Ende dieses Armes trägt einen Zahnbogen 30, der mit dem Zahnrad 8 in Eingriff steht. Auf dem vorderen Ende der Welle 27, unmittelbar vor dem inneren Ende des Lagers 26, ist eine Muffe 31 verschiebbar befestigt, welche einen nach oben vortretenden Arm 32 trägt. Auf dem Ende der Welle 27, welches durch das. Lager 26 tritt, ist eine Muffe 33 verschiebbar befestigt, die ein Excenter 34 trägt, das in der Mitte eine seitliche Biegung 35 erhält, so dafs die entgegengesetzten Enden des Excenters in verschiedenen Ebenen liegen (Fig. 2 und 3).
An dem Maschinenhintertheile ist ein Fufshebel 36 beweglich befestigt, der vorn mit einer Fufsplatte 37 ausgestattet ist. An dem oberen Ende des Armes 32 ist das obere Ende einer senkrecht angeordneten Stange 38 angelenkt, deren unteres Ende in der Mitte des Fufshebels 36 beweglich befestigt ist. Unter der vorderen Kante des Tisches 1, in der Mitte derselben und von dem Tische nach vorn vortretend, ist ein Haken 39 angebracht, und an diesem Haken ist das obere Ende einer Schraubenfeder 40 befestigt, deren unteres Ende an dem vorderen Ende des Fufshebels 36 angreift.
An der hinteren rechten Ecke des Tisches r und von demselben in den freien Raum hinter dem Tische 7 vortretend, ist ein Lager 41 vorgesehen (Fig. 1, 2 und insbesondere Fig. 14), auf welchem eine senkrecht angeordnete Stange 42 beweglich ist, deren unteres Ende nach rückwärts und dann nach vorn gebogen ist, wie bei 43 angedeutet, um die schräge Fläche 44 zu bilden. Von der Stange 42 stehen Ansätze oder Oesen 45 vor, durch welche eine Stange 46 verschiebbar ist; auf dieser Stange ist eine feste Muffe 47 angebracht, und die Spiralfeder 48 liegt zwischen dieser Muffe 47 und dem oberen Ende der Oesen 45. Wenn das obere Ende dieser Stange 42 nach vorn in die Lage geschwungen wird, welche durch punktirte Linien· in Fig. 14 angedeutet ist, befindet sich das untere Ende der unter Federwirkung stehenden Stange 46 in der Bahn der Stange 9.
Von der Mitte des vorderen Theiles des Tisches 1 tritt ein Tragestück 49 (Fig. 3 und 11) nach unten, welches unten ein Lager 50 bildet. Unterhalb des Tisches 1, unmittelbar hinter der Oeffnung 2, ist ein V-förmiges Tragestück 51 vorgesehen, das mit einem Lager 52 versehen ist (Fig. 3,4 und 5); dieses Lager liegt dem Lager 50 genau gegenüber. Von dem Lager 52 des Tragestückes 51 ragt ein Arm 53 nach unten, der am unteren Ende ein Lager 54 trägt (Fig. 4). In den ausgerichteten Lagern 50 und 52 ist eine Welle 55 drehbar angeordnet. Auf dieser Welle 55 sitzt unmittelbar neben dem Lager 50 lose ein Arm 56, auf welchem eine unter Federwirkung stehende Klinke 57 drehbar ist (Fig. 2 und 5). Mit dem äufseren Ende dieses Armes 56 ist das obere Ende einer senkrecht angeordneten Stange 58 drehbar verbunden, deren unteres Ende durch eine Oese 59 des Fufshebels 36 tritt, während auf dieser Stange 58 unmittelbar über der Oese ein Stellring 60 befestigt ist.
Auf der Welle 55 nahe dem Arme 56 ist ein Sperrrad 61 fest angebracht, mit welchem die am Hebel 56 befestige Klinke 57 und eine weitere Sperrklinke 62 in Eingriff steht (Fig. 16).
Auf. dem vorderen Ende der Welle 55 vor dem Lager 52 und unmittelbar unter dem Räume zwischen den Tischen 7 und 1 ist ein Sternrad 63 angeordnet. Die Anzahl der Speichen oder Arme 64 dieses Rades entspricht den Ausschnitten bezw. Auskerbungen des Sperrrades 61. Auf den hinteren Flächen der Arme 64, deren äufsere Enden Haken 65 bilden, sind die Lager 66 angeordnet. In
diesen Lagern 66 sind kurze Stangen 67 drehbar angeordnet, deren untere Enden seitlich und dann nach hinten gebogen sind, wie bei 68 angedeutet ist, und deren unterhalb der Haken befindliche Enden Ansätze 69 (Fig. 6) tragen. Diese Ansätze 69 kommen .bei ihrer Drehung mit der unteren Fläche der Haken 65, durch welche die Schnur hindurchgeht, in Berührung. Auf diese Weise wird die Schnur festgeklemmt, die dann mittelst des weiter unten beschriebenen Ansatzes 81 und der Platte 98 freigegeben wird, wenn diese mit dem kleinen Arme 68, welcher zwischen den Armen 64 des Rades 63 hindurch tritt, in Berührung kommen und ihn nach aufsen drücken, wodurch der Ansatz 69 von dem Haken 65 gelöst wird.
Mit dem Rade 63 ist eine Scheibe 70 verschraubt, von welcher radial Federarme 71 auslaufen, deren äufsere Enden unmittelbar auf die seitlich abgebogenen Enden 68 der Stangen 67 greifen. In dem Lager 54 ist eine Welle 72 drehbar angebracht, die an einem Ende einen Arm 73 aufnimmt, dessen unteres Ende bei 74 gegabelt ist. Dieses gegabelte untere Ende, welches mit Kugeln 75 ausgestattet ist, reicht nach unten über, den Rand des Excenters 34.
An dem entgegengetzten Ende der Welle 72 ist das untere Ende eines senkrechten Armes 76 befestigt, dessen oberes Ende einen nach vorn gerichteten, eine Oese 78 bildenden Arm 77 trägt. ■ Das Ende des unteren gebogenen Theiles der Oese 78 bildet eine nach aufsen gekrümmte Führung oder einen Finger 79. An der Seite des Armes 77 ist ein Messer 80 befestigt, dessen Schneidkante nach unten in die Oese 78 reicht (Fig. 7). Mit diesem Arme 76 ist ein Ansatz 81 verbunden, der nach vorn gerichtet ist und eine solche Lage hat, dafs, wenn der Arm 76 nach hinten bewegt wird, dieser gegen das seitlich abgebogene Ende einer der Stangen 67 trifft.
Auf der Welle 72 zwischen dem Lager 54 und dem unteren Ende des Armes 76 ist eine Muffe 82 drehbar angeordnet, deren eines • Ende zu einer nach unten gerichteten Platte 83 ausgebildet ist, welche sich unten ähnlich wie Arm 73 gabelförmig verzweigt und mit Kugeln 84 versehen ist. Die Gabel umgreift den Rand des Excenters 34 derart, dafs sich auf jeder Seite desselben eine Kugel befindet. Ein nach oben gerichteter Arm 85 der Muffe 82 trägt am oberen Ende die feste Backe einer Klemme oder Zange 86 (s. Fig. 3, 4 und 9). Der Griff 87 der oberen Backe dieses Zangenpaares führt nach vorn und nach unten und das äufserste untere Ende ist gegabelt, wie bei 88 (Fig. 3) angegeben ist, und sitzt auf der Welle 55 unmittelbar vor dem Sperrrade 61 auf (Fig. 3). Der Griff 89 der anderen Backe liegt unmittelbar unter dem Tische ι Und ist mit dem hinteren Ende an das obere Ende einer Stange 90 angelenkt, welche durch eine Oese 91 geführt wird, die seitlich an dem Fufshebel 36 befestigt ist. Das untere, Ende dieser Stange 90 trägt eine feste Mutter oder einen Kopf 92.
Auf die untere Seite des Griffes 89 legt sich das freie Ende einer an dem Griffe 87 befestigten Blattfeder 93 (Fig. 3), so dafs die Backen in der Regel aus einander gehalten werden. Die inneren, gegen einander gerichteten Flächen der Klemmbacken sind so gewellt, dafs die Wellen parallel zur Richtung der Backen verlaufen (Fig. 4). ■
Eine V-förmige Führung 94 (Fig. 9) ist mit einem Ende an dem vorderen Ende der oberen Backe der Zange beweglich befestigt und das andere Ende der Führung ist mit der Stange 95 gelenkig verbunden, deren hinteres Ende an dem oberen Ende des Armes 85 beweglich angebracht ist. In der Regel nimmt die Spitze oder der Scheitel dieser V-förmigen Führung 94 eine Lage unterhalb des Raumes zwischen den Backen ein; wenn indessen die Zange nach vorn bewegt wird, so nimmt der Scheitel der Führung die in Fig. 9 punktirt gezeichnete Lage ein, in welcher sich der V-förmige Theil der Führung mit den Innenkanten der Klemmbacken deckt.
Auf der Muffe 82 (Fig. 4) ist eine Hülse 96 drehbar angeordnet, die einen Arm 97 trägt, an dessen oberem Ende eine Platte 98 befestigt ist, die unmittelbar hinter der Bewegungsbahn der seitlich abgebogenen Enden 68 der Stange 67 liegt. Eine Blattfeder 99 ist an der inneren Fläche dieses Armes 97 befestigt und das freie Ende dieser Feder legt sich gegen die hintere Seite des Lagers 52. Der Arm 97 trägt eine nach unten gerichtete Verlängerung 100, an deren unterem Ende eine Platte 101 angelenkt ist, gegen welche das freie Ende einer Blattfeder 102 anliegt, die an dem Arme 100 befestigt ist (Fig. 8). Ein an der hinteren Seite des Excenters 34 befestigter Lappen 103 ist mit einer schrägen Fläche 103 a versehen, die gegen das freie Ende der Gelenkplatte 101 anliegt und dieselbe mit dem unteren Ende des Ansatzes 100 nach aufsen bewegt, um eine Vorwärtsbewegung des oberen Theiles des Armes 97 herbeizuführen.
Unten an der vorderen Kante des Tisches 1 ist ein Haltestück 104 mit einem senkrechten Schlitze 105 befestigt, in welchem sich ein Lager 107 bewegen kann (Fig. 10 und 11). Dieses Lager nimmt eine Welle 108 auf, auf welcher eine Muffe 109 drehbar angeordnet ist. Am Ende der Welle 108, welche durch das Lager 107 hindurchtritt, ist das obere Ende einer Verbindungsstange 110 angelenkt. Ein
Arm iii ragt von dem Theile 105 nach unten und mit diesem Arme ist ein Arm 112 drehbar verbunden, der mit dem unteren Ende des Armes iio ebenfalls beweglich verbunden ist. Auf diesem Arme 112 ist ein Gewicht 113 angeordnet. Waagerecht auf dem Tragestück 104 ist ein Paar paralleler Führungsbänder 114 und vorn vor ihren Enden eine rechteckige Tasche 115 vorgesehen, die von den Enden der Führungsbänder 114 durch Querschlitze 116 getrennt wird; unmittelbar, vor dieser Tasche 11 5 sind Reibungsrollen 117 angebracht.
Die U - förmigen Blechklammern 118 (Fig. 12), welche zur Verbindung der Enden der Schnüre dienen, liegen zwischen einem Paar Bändern 109 und sind in Spulenform für die Verwendung in der Maschine aufgespeichert. Die Spule ist auf der Muffe 109 angeordnet, und die freien Enden der Bänder 119 sind durch die Führungsbänder oder Stege 114 hindurchgeführt, treten alsdann durch die Schlitze 116 und laufen von hier über die Rollen 117; die mit einander verbundenen Enden der Bänder nehmen ein Gewicht 120 auf. Beim Niedergehen des Gewichtes wickeln sich die Bänder von dem Spulenkörper auf der Muffe 109 ab, wodurch die Klammern einzeln der Tasche 11 5 zugeführt werden. In dem Halter 104 ist unmittelbar gegenüber der Tasche 11 5 ein Ausschnitt 121 angeordnet und auf der unteren Seite des Tisches 1 ist rechtwinklig gegen die Tasche 11 5 eine verschiebbare Platte 122 vorgesehen (Fig. 11), deren Theil 123 durch die Tasche 11 5 hindurchtritt. Eine Stange 124 ist an dem Theile 125 des Trägers 51 beweglich angebracht und tritt mit dem oberen Ende zwischen die beiden Stifte 126, welche auf der Platte 122 befestigt sind (Fig. 2); das untere Ende der Stange i 24 ist mit der Stange 127 gelenkig verbunden, deren anderes Ende an dem Arme, welcher das Excenter 34 trägt, beweglich befestigt ist. Die Anordnung zum Heben und Senken . der Spule, die die Klammern 118 führt, mittelst des Schlitzes 106 hat den Zweck, die obere Kante der Spule, deren Durchmesser beim Abwickeln der Bänder immer kleiner wird, stets in Berührung mit den Führungen 114 zu halten.
Wenn die Maschine gebrauchsfertig hergerichtet ist, führt das Ende des Schnurknäuels 12 durch die Spannfeder 13 und durch die Oesen 11 und tritt in den Haken 65 des jeweils links liegenden Armes 64. Das zu'umschnürende Packet wird unmittelbar über den vor dem Tische 7 befindlichen Raum gelegt, wie in Fig. 1 durch punktirte Linien angedeutet ist, und der die Maschine Bedienende bewegt das vordere Ende des Hebels 36 nach unten, indem er auf den Tritt 37 drückt. Hierdurch wird die Welle 27 mittelst des Armes 32 und der Stange 38 theilweise gedreht und infolge dessen wird auch der Zahnbogen 30 eine Theüdrehung ausführen, die auch zur Bewegung des Zahnrades 8 Veranlassung ist; letzteres macht zwei volle Umdrehungen, und die Schnur, welche von dem Ende 10 des Armes 9 getragen wird, wird zweimal um das Packet herumgeschlungen. Unmittelbar bevor der Arm 9 seine zweite Umdrehung vollendet, wird das obere Ende des Armes 76 nach vorn geschwungen, weil der winklige Theil 35 des Excenters 34 die Platte 73 bewegt, welche auf der Welle 72, die auch den Arm 76 trägt, befestigt ist. Die Nase 81 dieses Armes 76 trifft gegen den seitlich abgebogenen Theil 68 der Stange 67, wodurch diese Stange ein wenig gedreht wird. Diese Bewegung ist Veranlassung, dafs die Knagge 69 der Stange 67 sich von der inneren Fläche des Hakens 65 wegbewegt, gegen welche er durch die Feder 71 in der Regel gedrückt wird, und es wird die Schnur in diesen Haken 65 durch den gebogenen Finger 79 eingelegt. Wenn das obere Ende des Armes 76 sich zurückbewegt, führt die Blattfeder 71, welche mit dem seitlichen, abgebogenen Ende 68 der Stange 67 in Eingriff steht, diese Stange in ihre regelrechte Lage zurück und die von ihr getragene Knagge 69 hält die Schnur (Fig. 7) fest. Der Arm 9 vollendet nun seine zweite Umdrehung und der Zahnbogen 30 tritt aufser Eingriff mit dem Zahnrad 8, so dafs der Arm 9 in Ruhe bleibt, dessen weitere Bewegung durch den Eingriff der Sperrklinke 22 mit dem Sperrrade 20 verhindert wird. Inzwischen hat die Stange 127 den Arm 124 gedreht und letzterer, die Platte 122 seitlich bewegt, so dafs der Theil 123 der Platte 122 durch die Tasche 115 hindurchtritt und hierbei die darin befindliche Klammer 118 zwischen die Backen der Zange 86 bewegt. Bei weiterem Niederdrücken des Trittes 36 wird die Zange mit der gefafsten Klammer nach vorn und oben bewegt (Fig. 9, punktirte Stellung) infolge der Bewegung des Armes 85 durch den Winkeltheil des Excenters 34. Sobald die Backen in diese Lage gelangen, schwingt die V-förmige Führung 94 nach oben und gelangt in die in Fig. 9 punktirt gezeichnete Lage infolge des Lagenwechsels der Zange gegenüber dem Arme 85, und die gekreuzte Schnur gelangt in die U - förmige Klammer. Der Hebel 36 trifft nun auf den Kopf oder die Mutter 92 der Stange 90 und die Backen der Zange schliefsen sich auf der Klammer, so dafs sie dabei auf der Schnur an der gewünschten Stelle festliegt. Da die inneren Flächen der Backen der Zange der Länge nach gewellt sind, so wird die Klammer beim Festlegen auf den Schnurenden entsprechend gewellt und dadurch ein sehr

Claims (1)

  1. festes Zusammenhalten der Schnurenden herbeigeführt.
    "Wird nunmehr der Tritt 36 freigegeben, so zieht die Feder 40 den Tritt sofort nach oben in die in Fig. 3 gezeichnete Lage; infolge dieser Bewegung öffnen sich die Zangenbacken, da der Druck auf den Kopf 92 der Stange 90 nachgelassen hat, und es wird der obere Griff 89 der Zange durch die Blattfeder 93 gehoben. Hierdurch kann die Klammer 118 zwischen den Zangenbacken heraustreten und gleichzeitig wird die Zange durch die Rückbewegung des Excenters 34 zurückgezogen. Der Arm 76 bewegt sich auch durch den Rückgang des Excenters 34 zurück und der Druck des Ansatzes 81 auf das seitlich abgebogene Ende 68 der Stange 67 wird abgestellt; die Blattfeder 71, welche unmittelbar vor dem abgebogenen Ende 68 liegt, veranlafst dann, dafs dieses Ende wieder seine regelrechte Lage einnimmt. Bei dieser Bewegung wird die Stange 67 theilweise gedreht und der Ansatz 69 so bewegt, dafs er sich auf der Schnur schliefst, die im Haken 65 liegt. Sobald das Messer 80 mit dem oberen Ende des Armes 76 zurückgeht, wird die Schnur abgeschnitten. Hierdurch wird das Ende des Schnurknäuels in einem der Haken 65 unter dem Ansätze 69 gehalten. Bei der Rückwärtsbewegung des Excenters 34 trifft der Ansatz 103 gegen die am unteren Ende des Armes 100 angelenkte Platte ι ο 1, und da diese Platte so angeordnet ist, dafs sie in entgegengesetzter Richtung zur Bewegung dieses Ansatzes schwingt, werden diese Platte und das untere Ende des Armes 100 nach aufsen bewegt, indem sie gegen die schräge Fläche 103^ des Ansatzes 103 anlaufen, so dafs das obere Ende 97 des Armes 100, welches die Platte 98 trägt, nach vorn bewegt wird, wobei das seitlich abgebogene Ende 68 der Stange 67 und dadurch der Ansatz, von welchem das Schnurende festgeklemmt wird, gleichfalls nach vorn bewegt wird, so dafs die Nase der Stange 67 und das Schnurende, das nun eines der Schnurenden der um das. Packet gelegten Schnur ist, freigegeben werden und eine Abnahme des umschnürten Packetes von dem Tische erfolgen kann.
    Der Tritthebel 36 trifft unmittelbar, ehe er seine obere Bewegungsgrenze erreicht hat, gegen den Stellring 60 der Stange 58, die dadurch ein wenig gehoben wird und die Klinke 57 des Armes 56 bewegt, der an die Stange 58 angeschlossen ist; hierdurch wird das Sperrrad 61 um 1J6 seines Umfanges gedreht, desgleichen auch dessen Welle 55. Während sich die Stange 58 und die Klinke 57 in ihrer unteren Stellung befinden, verhindert die Klinke 62 (Fig. 16) die Rückbewegung des Sperrrades 61. Durch die Drehung der Welle 5 5 wird der Arm 64 mit dem Haken 65, in welchem das Ende der Schnur liegt, in die Lage gebracht, welche für die nächste Umschnürung eines Packetes erforderlich ist. Die durch das Niederdrücken des Trittes bewirkte Bewegung des Excenters 34 ist Veranlassung, dafs sich die Verbindungsstange 127 seitlich bewegt, wodurch die Stange 124 um ihren Zapfen gedreht wird und der Theil 123 der Platte 122 aus der Tasche 11 5 herausgezogen wird. Die Bewegung des Trittes nach oben veranlafst eine Umkehrung dieser Bewegungen, so dafs also der Theil 123 der Platte 122 wiederum in die Tasche 11 5 tritt und eine Klammer 118 zwischen die Zangenbacken treibt. Das Gewicht 120 veranlafst, dafs die Spule, welche die Klammern trägt, sich langsam abwickelt und die Klammern einzeln in die Tasche befördert. Bei der langsamen Abwickelung der Spule bewegt das Gewicht 113 das andere Ende des Armes 112 nach oben und schiebt mittelst des Armes 110 die Welle 108, welche die Spule trägt, in dem Schlitze 106 in die Höhe. Der Stofs der plötzlichen Abstellung der Stange 9, die während der Drehung um die Welle 4 ein erhebliches Beharrungsvermögen erlangt, wird durch die unter Federwirkung stehende Stange 46 aufgenommen, die unmittelbar vor der Vollendung der zweiten Umdrehung der Stange 9 nach aufsen in die B.ewegungsbahn dieser Stange 9 durch den gegen die schräge Fläche 44 der Stange 42 treffenden Zahnbogen 30 bewegt wird.
    Wenn das Packet kreuzweise anstatt zweimal in derselben Richtung zu umschnüren ist und nur eine Schnur verwendet werden soll, so wird das Packet nach Vollendung einer Drehung der Stange 9 um.900 gedreht. Beim Herunterdrücken des Trittes wird der Arm 97 nicht bewegt, weil die Gelenkplatte 101 den Ansatz 103 des Excenters frei hindurchtreten läfst.
    Patenτ-An Sprüche:
    1. Eine Maschine zum Verschnüren von Packeten, bestehend aus einem Tische (1), in dessen Ausschnitt (2) mit Spielraum eine zweite Tischplatte (7) pafst, vor welcher das von einer Klemme festgespannte freie Ende der Schnur liegt, die von einem Knäuel (12) abgewickelt und durch eine Klemme (13) und Oesen (11) eines drehbaren Armes (10) geführt wird, um durch diesen um das über den Raum zwischen den Tischen gelegte Packet herumgelegt zu werden, worauf die abgeschnittenen Schnurenden durch selbstthätig zugeführte und zusammengedrückte Blechkammern (118) fest mit einander verbunden werden.
    2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Drehung der
    Welle des Schnurarmes (ίο) von einem unter Federwirkung stehenden Tritte (36) aus durch eine Welle (27) und ein Zahngetriebe (30, 8) bewirkt wird.
    Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Klemmvorrichtung für die Schnur aus einer Anzahl von radialen Armen (64) besteht, welche auf einer schrittweise gedrehten Welle angebracht sind und die Hakenglieder erhalten, in denen kurze, mit unter Federwirkung stehenden, seitlich abgebogenen Enden versehene Stangen (67) mit innerhalb der Haken liegenden Ansätzen zum Festklemmen der Schnur drehbar gelagert sind.
    Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die bei Freigabe des Trittes und Rückgang der Theile entstehenden Stöfse durch eine Vorrichtung aufgenommen werden, welche aus dem beweglich angebrachten, am unteren Ende (43,44) winklig gestalteten Hebel (42) besteht, in dessen Lappen (45) sich eine unter Federwirkung stehende Stange (46) führt.
    Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher mit der Schnurklemme vor dem Tische (7) eine Schnurführung und Abschneidevorrichtung zusammenwirken und ein Paar Zangen, die in der Regel unter dem Tische liegen, die U-förmigen Klammern (118) auf den Schnurenden nach dem Umschnüren des Packetes zusammenpressen, wobei diese U-förmigen Klammern einzeln aus einer spiralförmigen Führung mittelbar durch eine Tasche (115) zwischen die Zangenbacken gelangen.
    6. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Einführung der Klammern (118) zur festen Verbindung der Schnurenden aus der Tasche (115) durch Vermittelung eines Blockes erfolgt, der im senkrechten Schlitze seines Tragestückes sich verschieben kann, wobei eine Welle in diesem Blocke drehbar angeordnet ist und auf dieser Welle ein Paar Bänder aufgewickelt sind., zwischen denen die U-förmigen Klammern, liegen, deren Zuführung dadurch geregelt wird, dafs die Bänder (119) nach Verlassen der Tasche zusammengenommen und durch ein Gewicht (120) belastet sind, während die die aufgewickelten Bänder tragende Welle (108) durch den Schlitz nach Mafsgabe der Abwickelung derBänder nach oben bewegt wird.
    7. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher der Schnurhalter mit einem angelenkten Arme zusammenwirkt, dessen oberes Ende nach vorn und unten gebogen ist und der nach rückwärts verlängert ist, wobei diese Verlängerung nach rückwärts einen gekrümmten Führungsfinger erhält und an dem nach vorn und unten gebogenen Theile ein Messer zum Abschneiden der Schnur angebracht ist.
    8. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, bei welcher ein senkrechter, drehbar angebrachter Arm ein Paar Zangen trägt und eine V-förmige Führung mit einem Ende an dem vorderen Theile der Oberbacke angelenkt ist, während am anderen Ende der V-förmigen Führung eine Stange beweglich angebracht ist, die mit dem senkrechten Anne in Gelenkverbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen:
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086623B (de) * 1955-12-03 1960-08-04 Berning & Soehne Maschine zur automatischen Umschnuerung von Packstuecken
DE1127274B (de) * 1959-04-06 1962-04-05 H Nienstedt Fa Maschine zum Buendeln von Staeben, insbesondere von Holzknueppeln

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1086623B (de) * 1955-12-03 1960-08-04 Berning & Soehne Maschine zur automatischen Umschnuerung von Packstuecken
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