DE1109156B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von wasser- und praktisch magnesiumoxydfreiem Magnesiumchlorid - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von wasser- und praktisch magnesiumoxydfreiem Magnesiumchlorid

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DE1109156B
DE1109156B DEK37661A DEK0037661A DE1109156B DE 1109156 B DE1109156 B DE 1109156B DE K37661 A DEK37661 A DE K37661A DE K0037661 A DEK0037661 A DE K0037661A DE 1109156 B DE1109156 B DE 1109156B
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magnesium
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Dr Hans Ebert
Dr Ernst Harmsen
Kurt Grapentin
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Knapsack AG
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Knapsack AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/26Magnesium halides
    • C01F5/30Chlorides
    • C01F5/32Preparation of anhydrous magnesium chloride by chlorinating magnesium compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wasser- und praktisch magnesiumoxydfreiem Magnesiumchlorid Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Wasser- und praktisch magnesiumoxydfreiem Magnesiumchlorid durch Chlorieren eines etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent Wasser und etwa 2 bis 6 Gewichtsprozent Magnesiumoxyd enthaltenden, im wesentlichen aus Magnesiumchlorid bestehenden Salzes, das in eine Magnesiumchloridschmelze eingetragen wird, die in einen beheizten Chlorierer fließt, in welchem die feinverteilte, über Kohlenstoffmaterial herabrieselnde Schmelze mit Hilfe von Chlor, Phosgen, einer Mischung von Kohlenmonoxyd und Chlor, einem chlorierten Kohlenwasserstoff oder Chlorwasserstoff chloriert wird, wobei der beim Einschmelzen des Salzes durch Hydrolyse entstehende Chlorwasserstoff zur Chlorierung mitbenutzt wird. Das Ausgangssalz kann beispielsweise durch Zerstäubungstrocknung oder auch auf andere Weise gewonnen werden. Gleichzeitig wird eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
  • Wäßrige Magnesiumchloridlösungen und Magnesiumchloridhydrate lassen sich, wie bereits vorgeschlagen worden ist, durch Zerstäubungstrocknung in Produkte niedrigen Magnesiumoxyd- und Wassergehaltes umwandeln. Durch diese besondere Art der Trocknung kann die Hydrolyse weitgehend zurückgedrängt werden, ohne daß eine besondere Atmosphäre, beispielsweise von Chlorwasserstoff, notwendig ist. Das bei der Zerstäubungstrocknung anfallende Pulver ist sehr feinkörnig. Seine Korngröße liegt in der Hauptsache unter 15 #t. Beim Schmelzen dieses Pulvers entsteht eine Schmelze mit etwa 5 bis 15% Mg0, je nach Oualität des eingesetzten Pulvers.
  • Es gibt Verfahren zur Herstellung von Magnesium durch Elektrolyse von Magnesiumchlorid, bei denen diese magnesiumoxydhaltige Schmelze direkt in die Elektrolyseapparatur eingebracht wird; doch ist es vorteilhafter und vor allem wirtschaftlicher, ein vollkommen Wasser- und oxydfreies Magnesiumchlorid in den Elektrolysebädern zu verwenden.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Entwässerung von Magnesiumchlorid geht davon aus, daß MgCl, beliebigen Kristallwassergehaltes in eine auf 600 bis 1000° C erhitzte Schmelze von Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumchlorid in einen elektrischen Widerstandsofen eingetragen wird. Dieses Verfahren ist jedoch dann nicht mit Erfolg anwendbar, wenn das Ausgangsprodukt bereits größere Mengen an MgO enthält, da die an den Elektroden entwickelten, geringen Mengen Chlor schneller aus der heißen Schmelze entweichen, als sie sich mit dem Oxyd umsetzen können.
  • Die Chlorierung des im Magnesiumchlorid enthaltenen Magnesiumoxydes und die Entfernung des restlichen Wassers kann in festem Zustand erfolgen, indem das Salzpulver, das etwa 1 bis 50/e H.0 und 2 bis 6% Mg 0 enthält, bei erhöhter Temperatur unterhalb seines Schmelzpunktes beispielsweise mit Chlorwasserstoff, Chlor und Kohlenstoff, Phosgen, einer Mischung von Kohlenoxyd und Chlor oder mit einem chlorierten Kohlenwasserstoff behandelt wird. Bei diesem Verfahren ist der Verbrauch an Chlor sehr hoch, und die Substanzverluste infolge der Feinteiligkeit des Salzpulvers sind nicht unbeträchtlich. Ferner ist die Reaktion von z. B. Magnesiumoxyd und Chlorwasserstoff sehr träge.
  • Aus letzterem Grunde wäre es vorteilhafter, in der Zerstäubungstrocknung bis zu einem Hydrat des Magnesiumchlorides mit 1 oder 2 Mol Hydratwasser zu entwässern, wobei kaum Magnesiumoxyd entsteht, und dann dieses Hydrat in einer Chlorwasserstoffatmosphäre zu entwässern. Die Entwässerung kann in einem Etagentrockner, einem Drehrohrofen, einem Wirbelbett und auch dadurch erfolgen, daß das Pulver fein verteilt in einem Turm herabrieselt und ihm von unten Chlorwasserstoffgas entgegenströmt, doch sind alle diese Verfahren mit den oben beschriebenen Mängeln behaftet. Dazu kommen noch erhebliche Schwierigkeiten bei der Zuführung der notwendigen Wärmeenergie. Die Feinteiligkeit des Pulvers bedingt äußerst große Hygroskopizität und Substanzverluste durch Mitführen in einer bewegten Gasatmosphäre.
  • Es ist deshalb nötig, daß das Salzpulver aus der Zerstäubungstrocknung, ohne mit der Außenatmosphäre in Berührung zu kommen, aufgeschmolzen und dann das in der Schmelze enthaltene Magnesiumoxyd aufchloriert wird. Beim Einschmelzen des Salzpulvers zeigt sich aber, daß das Wasser des Pulvers weitgehend mit dem Magnesiumchlorid reagiert, wobei Chlorwasserstoff entsteht. Diese Chlorwasserstoffentwicklung reißt einen Teil des einzutragenden Pulvers mit sich fort, so daß Substanzverluste in der Größenordnung von 10 bis 30°/o entstehen.
  • Das neue Verfahren beruht nun auf nachstehender Arbeitsweise, die an Hand der Figur, die einen schematischen Längsschnitt darstellt, im folgenden beschrieben ist: Das Salz wird kontinuierlich über die Zuteilvorrichtung 1 in ein aus geschmolzenem Magnesiumchlorid bestehendes, beispielsweise elektrisch beheiztes Schmelzbad 2, das hermetisch nach außen abgeschlossen ist, eingetragen. Um das Absitzen des im eingetragenen Magnesiumchlorid enthaltenen Magnesiumoxydes zu vermeiden und ein möglichst rasches Aufschmelzen des Pulvers und einen schnellen Wärmeaustausch zwischen eingetragenem Pulver und Schmelze zu erreichen, wird die Schmelze durch den Rührer 3 stark bewegt. Zur gleichmäßigen Dosierung der Schmelze in den Chlorierer 4, der aus einer mittels der Elektroden 10 elektrisch beheizten Säule aus Kohlestücken besteht, ist der Schmelzbehälter mit einem Überlauf 5 versehen. Zur Verhinderung, daß nicht aufgeschmolzenes Pulver mit in den Überlauf 5 gerissen wird und dadurch Verstopfungen hervorgerufen werden, ist vor dem Überlauf 5 eine Schürze 6 vorgesehen. Durch die Chloreinleitung 9 wird in den Chlorierer 4 Chlor gegeben, welches die herabrieselnde Schmelze und das darin enthaltene Magnesiumoxyd im Gegenstrom aufchloriert. Zur Vermeidung örtlicher Abkühlung des Chlorierers 4 in Höhe der Chloreinleitung 9 wird das Chlor auf die Temperatur des Chlorierers 4 vorgeheizt. Das bei der Chlorierung verbrauchte Kohlenstoffmaterial kann durch die Einfüllöffnung 11 und durch die Öffnung des Überlaufs 5 oder durch eine andere Öffnung dem Chlorierer 4 kontinuierlich zugeführt werden. Vorteilhaft wird die magnesiumoxydhaltige Schmelze durch ein oder mehrere Überläufe dem Chlorierer zentral zugegeben, damit beim Herabrieseln eine möglichst gute Verteilung auf den Kohlestücken stattfindet. Die absolut wasserfreie Schmelze, deren Oxydgehalt höchstens 0,1 bis 0,2% Magnesiumoxyd beträgt, sammelt sich im unteren Teil des Chlorierers 4. Sie kann diskontinuierlich abgestochen werden oder aber, was sich als wirtschaftlicher erwies, durch einen Ablauf 7 kontinuierlich abgezogen werden.
  • Der beim Aufschmelzen des Salzes entstehende Chlorwasserstoff gelangt mit der Schmelze durch den Überlauf 5 in den Chlorierer 4 und wird zusammen mit dem aus Kohlenoxyd, Kohlendioxyd und wenig nicht umgesetztem überschußchlor bestehendem Abgas des Chlorierers durch die Abgasleitung 12 abgezogen. Der Chlorwasserstoff kann dann aus diesem Abgas wiedergewonnen, zusammen mit dem Chlor durch die Chloreinleitung 9 in den Chlorierer eingeleitet und auf diese Weise zur Chlorierung im Gegenstrom zur Salzschmelze mitverwendet werden.
  • Er kann aber auch nach einer anderen Verfahrensart, in der Weise zur Chlorierung herangezogen werden, daß die Abgase des Chlorierers 4 durch den Stutzen 8 abgezogen werden. Dadurch wird der beim Einschmelzen des Salzes entstehende Chlorwasserstoff im oberen Teil des Chlorierers 4 mit der Schmelze im Gleichstrom geführt, wobei das in ihr enthaltene Magnesiumoxyd teilweise aufchloriert wird. Das restliche Magnesiumoxyd wird im unteren Teil des Chlorierers 4 durch das entgegenströmende Chlor aufchloriert. Gegebenenfalls wird bei dieser Verfahrensart ein Teil des Chlors von oben her, z. B. durch die Einfüllöffnung 11 oder eine andere Öffnung des Schmelzbades 2 in den Chlorierer 4 eingeleitet, um Verstopfungen durch Magnesiumoxyd im oberen Teil des Chlorierers 4 vorzubeugen. Bei Verwendung von Chlorwasserstoff zur Chlorierung enthalten die Abgase zusätzlich Wasserstoff.-In der Abgasleitung 12 des Chlorierers sollte vorteilhaft ein kurz über den Schmelzpunkt des Salzes geheiztes Kohlefilter angebracht werden, damit entweichende Magnesiumchloriddämpfe kondensiert werden können.
  • Bekannt ist das Behandeln von Magnesiumchlorid oder magnesiumchloridhaltige Salzgemische enthaltenden Schmelzen, die Magnesium in Form des Oxydes oder Carbonates enthalten, mit gasförmigem Chlorwasserstoff oder Phosgen oder Chlor und Kohlenoxyd, wobei man die Schmelze über aus Stückkoks bestehende, elektrisch geheizte und zugleich als Widerstandskörper für den elektrischen Strom dienende Füllkörper eines Rieselturmes herabfließen läßt, während die Reaktionsgase im Rieselturm aufwärts geführt werden.
  • Bekannt ist auch die Kreislaufführung der der herabfließenden Schmelze der Salze entgegengeführten Gase, wie Chlor oder Salzsäure, unter Einschaltung eines der Wasserentfernung dienenden Mittels.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens, das auf einer Kombination an sich bekannter Maßnahmen beruht, liegen gegenüber den bekannten Arbeitsweisen vor allem darin, daß aus magnesiumoxyd- und wasserhaltigem Mg C12 auf kontinuierlichem Wege ein praktisch wasser- und oxydfreies Magnesiumchlorid mit einer Ausbeute von 95 bis 97-% des eingesetzten Magnesiumsalzes, in einfacher Weise hergestellt werden kann.
  • Dieses erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von wasser- und praktisch magnesiumoxydfreiem Magnesiumchlorid durch Chlorierung eines etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent Wasser und etwa 2 bis 6 Gewichtsprozent Magnesiumoxyd enthaltenden, im wesentlichen aus Magnesiumchlorid bestehenden Salzes, das in eine Magnesiumchloridschmelze eingetragen wird, die in einen beheizten Chlorierer fließt, in welchem die feinverteilte, über Kohlenstoffmaterial herabfließende Schmelze mit Hilfe von Chlor, Phosgen, einer Mischung von Kohlenmonoxyd und Chlor, einem chlorierten Kohlenwasserstoff oder Chlorwasserstoff chloriert wird, wobei der beim Einschmelzen des Salzes durch Hydrolyse entstehende Chlorwasserstoff zur Chlorierung mitbenutzt wird, besteht nunmehr darin, daß sich die Magnesiumchloridschmelze in einem abgeschlossenen, vorzugsweise oberhalb des Chlorierers angeordneten Schmelzbad befindet, darin intensiv gerührt und von dort aus durch einen Überlauf zentral und in feinverteilter Form über Kopf in den Chlorierer aufgegeben wird, wobei das Mitführen nicht aufgeschmolzenen Salzes durch Abweisung zwischen Überlauf und Schmelze verhindert und am Boden des Chlorierers die wasser-und praktisch magnesiumoxydfreie Magnesiumchloridschmelze abgezogen wird. Hierbei wird das im Gegenstrom verwendete Chlorierungsgas auf die Betriebstemperatur des Chlorierers von etwa 750 bis 900° C vorgeheizt. Das aus dem Chlorierer abströmende Abgas kann vorteilhafterweise durch ein beheiztes Kohlefilter von Magnesiumchloriddämpfen gereinigt werden, wobei das beheizte Kohlefilter gewissermaßen als Rückflußkühler wirkt.
  • Der im Abgas enthaltene Chlorwasserstoff wird wiederum zur Chlorierung der Schmelze verwendet. Dabei kann der im Schmelzbad sich bildende Chlorwasserstoff, der bei der Reaktion des Magnesiumchlorides mit dem im Salzpulver enthaltenen Wasser entsteht, praktischerweise aus dem Abgas wiedergewonnen und zur Chlorierung der Schmelze mitverwendet werden. Arbeitet man nach einer anderen Durchführungsform des Verfahrens der Erfindung so, daß das Abgas etwa in der Mitte des Chlorierers abgezogen wird, so strömt der bei der Reaktion entwickelte Chlorwasserstoff, gegebenenfalls nach Beimischung eines Teiles des insgesamt anzuwendenden Chlors, vom oberen Ende des Chlorierers im Gleichstrom mit der Schmelze nach unten und wird auf diese Weise zur Chlorierung mitbenutzt.
  • Erfindungsgemäß besteht diese Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aus einem Chlorierturm 4 mit einem an seinem oberen Ende angebrachten Schmelzbad 2 - das mit einer Zuteilvorrichtung 1 für das zu chlorierende Salzgemisch, mit einem Rührer 3 sowie mit einem zentral angeordneten Überlauf 5 versehen ist, wobei zwischen dem Schmelzbad 2 und dem Überlauf 5 eine Schürze f angeordnet ist - sowie mit einem unteren Ablauf 7, Gaszuleitungen 9 und 11 und Gasableitungen 8 und 12, wobei zwischen dem Schmelzbad 2 und dem Ablauf 7 eine durch die Elektroden 10 beheizte Säule aus Kohlenstoffmaterial angeordnet ist. Der am Boden des Chlorierers angebrachte Ablauf kann in Form eines Überlaufes angebracht sein. Beispiele 1. Unter Anwendung kontinuierlicher Arbeitsweise werden in das Schmelzbad 2 stündlich 130 kg Salz, enthaltend 1,7% H20, 3,5'1/o Mg0, 71/o MgS04, 2'1/o K C1, 2,51/o Na Cl, Rest Mg C12, eingetragen. In dem vollkommen abgeschlossenen Schmelzbad 2 befindet sich bereits eine Magnesiumchloridschmelze, die durch den Rührer 3 intensiv bewegt wird, so daß das durch die Zuteilvorrichtung 1 eingetragene Salz rasch aufgeschmolzen und ein Absitzen von Magnesiumoxyd verhindert wird. Die Temperatur der Schmelze liegt bei r-750 bis r900° C. Die Schmelze gelangt durch den Überlauf 5 in den Chlorierer 4 und damit auf eine elektrisch beheizbare Kokssäule, durch die von unten über die Chloreinleitung 9 Chlor entgegenströmt. Im Unterteil des Chlorierers 4 wird mittels des Ablaufs 7 von -f-750 bis -f-850° C eine wasser- und sulfatfreie Schmelze mit weniger als 0,1% Mg 0 und etwa 95% Mg CIZ, Rest Alkalichloride, abgezogen.
  • Die Abgase, bestehend aus H Cl, CO, CO, und geringen Mengen Cl. und SO., werden im Oberteil des Chlorierers 4 durch die Abgasleitung 12 abgezogen.
  • 2. Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden stündlich in das Schmelzbad 110 kg Salz, enthaltend 4,31/o H2 0, 5,6 '1/o Mg O, 6 a/o Mg S 04, 2 a/o K Cl, 2 a/o Na Cl, Rest Mg C12, eingetragen. Die im Schmelzbad 2 befindliche, intensiv gerührte Schmelze hat eine Temperatur von r800 bis r900° C.
  • Die Schmelze gelangt durch den Überlauf 5 in den Chlorierer 4, wo sie mit Chlor im Gegenstrom chloriert wird. Am Ablauf 7 wird bei -;-750 bis -850° C eine wasser- und sulfatfreie Schmelze mit 0,1% MgO und etwa 95,5% Mg C12, Rest Alkalichloride, abgezogen. Die Abgase werden durch die Abgasleitung 12 abgezogen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von wasser- und praktisch magnesiumoxydfreiem Magnesiumchlorid durch Chlorieren eines etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent Wasser und etwa 2 bis 6 Gewichtsprozent Magnesiumoxyd enthaltenden, im wesentlichen aus Magnesiumchlorid bestehenden Salzes, das in eine Magnesiumchloridschmelze eingetragen wird, die in einen beheizten Chlorierer fließt, in welchem die feinverteilte, über KohlenstofEmaterial herabrieselnde Schmelze mit Hilfe von Chlor, Phosgen, einer Mischung von Kohlenmonoxyd und Chlor, einem chlorierten Kohlenwasserstoff oder Chlorwasserstoff chloriert wird, wobei der beim Einschmelzen des Salzes durch Hydrolyse entstehende Chlorwasserstoff zur Chlorierung mitbenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Magnesiumchloridschmelze in einem abgeschlossenen, vorzugsweise oberhalb des Chlorierers angeordneten Schmelzbad befindet, darin intensiv gerührt und von dort aus durch einen Überlauf zentral und in feinverteilter Form über Kopf in den Chlorierer aufgegeben wird, wobei das Mitführen nicht aufgeschmolzenen Salzes durch Abweisung zwischen Überlauf und Schmelze verhindert und am Boden des Chlorierers die wasser- und praktisch magnesiumoxydfreie Magnesiumchloridschmelze abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Chlorierer abströmende Abgas durch ein beheiztes Kohlefilter von Magnesiumchloriddämpfen gereinigt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas etwa in der Mitte des Chlorierers abgezogen und der entstandene Chlorwasserstoff, gegebenenfalls nach Beimischung eines Teiles des insgesamt anzuwendenden Chlors, zum Chlorieren im Gleichstrom mit der Schmelze von oben nach unten mitbenutzt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Chlorierturm (4) mit einem an seinem oberen Ende angebrachten Schmelzbad (2) - das mit einer Zuteilvorrichtung (1) für das zu chlorierende Salzgemisch, mit einem Rührer (3) sowie mit einem zentral angeordneten Überlauf (5) versehen ist, wobei zwischen dem Schmelzbad (2) und dem Überlauf (5) eine Schürze (6) angeordnet ist - sowie mit einem unteren Ablauf (7), Gaszuleitungen (9 und 11) und Gasableitungen (8 und 12) besteht, wobei zwischen dem Schmelzbad (2) und dem Ablauf (7) eine durch die Elektroden (10) beheizte Säule aus Kohlenstoffmaterial angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift (Zweigstelle Österreich) Nr. 159 027.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4943426A (en) * 1988-06-20 1990-07-24 Aluminum Company Of America Method for regulating reaction temperature

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE159027C (de) *

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