DE1108231B - Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 1-Stilbyl-1,3,5-triazins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 1-Stilbyl-1,3,5-triazins

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DE1108231B
DE1108231B DEF17175A DEF0017175A DE1108231B DE 1108231 B DE1108231 B DE 1108231B DE F17175 A DEF17175 A DE F17175A DE F0017175 A DEF0017175 A DE F0017175A DE 1108231 B DE1108231 B DE 1108231B
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DE
Germany
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urea
triazine
parts
disulfonic acid
stilbyl
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Pending
Application number
DEF17175A
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English (en)
Inventor
Dr Annemarie Wagner
Dr Siegfried Petersen
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
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    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
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    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/54Three nitrogen atoms
    • C07D251/70Other substituted melamines

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 1-Stilbyl-1,3,5-triazins Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 1-Stilbyl-1,3,5-triazins; das Verfahren besteht darin, daß man 4,4'-Bis-[biguanido]-silben-2,2'-disulfonsäure bzw. 4-Amino-4'-biguanidostilben-2,2'-disulfonsäure mit Harnstoff bzw. einem alkyl- oder oxyalkylsubstituierten Harnstoff bei erhöhter Temperatur umsetzt und gegebenenfalls auf die erhaltenen Triazinverbindungen ein Alkylenoxyd, ein Amin oder einen Aldehyd einwirken läßt.
  • Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Betracht kommenden Biguanidstilben-2,2'-disulfonsäuren können in beliebiger Weise gewonnen worden sein, beispielsweise dadurch, daß man Stilben-2,2'-disulfonsäure-Verbindungen, die in mindestens einer p-Stellung eine Aminogruppe enthalten, mit Dicyandiamid umsetzt. Als Substitutionsprodukte des Harnstoffs kommen beispielsweise Monomethylharnstoff oder Monoäthylharnstoff, ß-Oxäthylharnstoff und unsymmetrischer Dimethylharnstoff in Betracht.
  • Die Umsetzung der Biguanidstilben-2,2'-disulfonsäuren mit Harnstoff oder seinen Substitutionsprodukten kann in verschiedener Weise bei erhöhter Temperatur und bei normalem Druck oder bei Überdruck erfolgen, und zwar mit oder ohne Anwendung von Lösungsmitteln. Zweckmäßige Reaktionsbedingungen und Mengenverhältnisse der Reaktionsteilnehmer lassen sich durch Vorversuche leicht ermitteln; nähere Anhaltspunkte sind in den nachfolgenden Beispielen gegeben, in denen die angeführten Teile Gewichtsteile bedeuten.
  • Die Verfahrensprodukte enthalten in mindestens einer p-Stellüng der Stilben-2,2'-disulfonsäure die Gruppierung in der X für OH, NHZ oder eine dem angewandten Harnstoffsubstitutionsprodukt entsprechende Alkyl-oder Oxalkylaminogruppe steht. Sie besitzen im allgemeinen eine ausgeprägte Fluoreszenz und können entweder als solche oder nach Vornahme geeigneter Umwandlungsmaßnahmen vor allem als optische Aufhellungsmittel Verwendung finden; sie eignen sich insbesondere zur Aufhellung von Papier, da sie ihre Fluoreszenz im Gegensatz zu den vergleichbaren 2-Stilbylamino-1,3,5-triazinen auch im sauren Bereich und in Gegenwart von Aluminiumsalzen oder dergleichen beibehalten.
  • Als Alkylenoxyde, Amine und Aldehyde, die auf die erfindungsgemäß erhaltenen Triazinverbindungen zur Einwirkung gelangen können, seien beispielsweise erwähnt Äthylenoxyd, Äthanolamin, Propanolamin, Morpholin oder Piperidin sowie Formaldehyd. Bei diesen Umsetzungen werden häufig Produkte erhalten, die sich durch eine noch stärkere Fluoreszenz bzw. durch erhöhte Wasserlöslichkeit auszeichnen. Beispiel 1 1 Teil 4,4'-Bis-[biguanido]-stilben-2,2'-disulfonsäure wird mit 5 Teilen Harnstoff auf etwa 190°C erhitzt. Sobald die Schmelze klar geworden ist, hält man sie noch weitere 5 bis 10 Minuten bei dieser Temperatur und gießt sie dann auf ein Blech aus. Das erhaltene Kondensationsprodukt wird zwecks Reinigung mit verdünnter Salzsäure ausgekocht und dann aus heißem Wasser unter Zugabe von Kochsalz umgefällt. Das hellgelbe Produkt besitzt die untenstehende Formel und ist in Wasser nur mäßig löslich. Die Löslichkeit kann erhöht werden, indem man das Produkt in wäßriger Lösung mit Äthylenoxyd bei Gegenwart von geringen Mengen Kalilauge behandelt oder indem man das Produkt in wäßriger Lösung mit Morpholin mehrere Stunden kocht; auch durch Einwirkung von Formaldehyd läßt sich die Wasserlöslichkeit des Produktes verbessern. Die verwendete 4,4'-Bis-[biguanido]-stilben-2,2'-disulfonsäure war in folgender Weise hergestellt: 5,1 Teile des Natriumsalzes der 4,4'-Diaminostüben-2,2'-disulfonsäure wurden in 140 Teilen Wasser mit 6,7 Teilen Dicyandiamid zum Sieden erhitzt. Dann wurde unter Rühren und weiterem Erhitzen langsam so viel verdünnte Salzsäure zugetropft, daß das pn der Lösung stets 3 bis 4 betrug (Gesamtverbrauch etwa 12 Teile 10°/oige Salzsäure). Nach etwa 12 Stunden war keine diazotierbare Aminogruppe mehr vorhanden. Der gebildete Niederschlag wurde abgesaugt, in verdünnter Natronlauge gelöst und aus dieser Lösung nach Abstumpfen mit Salzsäure durch Zugabe von Natriumbicarbonat wieder ausgefällt. Beispiel 2 1 Teil 4,4'-Bis-[biguanido]-stilben-2,2'-disulfonsäure wird mit 4 Teilen Monomethylharnstoff auf 180 bis 200'C erhitzt. Zur Reinigung des Kondensationsproduktes wird die Schmelze in 50 bis 60 Teilen Wasser unter Zugabe von Natronlauge gelöst und nach dem Filtrieren der Lösungen und nach dem Abstumpfen der Lauge mit Kochsalz wieder ausgefällt.
  • Beispiel 3 1 Teil 4-Amino-4'-biguanido-stilben-2,2'-disulfonsäure wird mit 5 Teilen Harnstoff bei 180 bis 200°C verschmolzen. Dann wird das Kondensationsprodukt in Wasser gelöst und durch Aussahen aus der filtrierten Lösung in reinem Zustand gewonnen.
  • Die verwendete 4-Amino-4'-biguanido-stilben-2,2'-disulfonsäure war in folgender Weise hergestellt: 4,5 Teile 4-Nitro-4'-aminostilben-2,2'-disulfonsäure wurden in 50 Teilen Wasser mit 2 Teilen Dicyandiamid 5 Minuten gekocht und dann langsam mit so viel verdünnter Salzsäure versetzt, daß das pH der Lösung stets 3 bis 4 betrug. Nach ungefähr 8 Stunden war keine diazotierbare Aminogruppe mehr vorhanden. Der entstandene Niederschlag wurde abgesaugt, in verdünnter Natronlauge gelöst und aus dieser Lösung nach Abstumpfen mit Salzsäure durch Zugabe von Natriumbicarbonat wieder ausgefällt. Die erhaltene 4-Nitro-4-biguanido-stilben-2,2'-disulfonsäure wurde anschließend mit Eisen in essigsaurer Lösung bei 90°C reduziert.
  • Beispiel 4 1 Teil 4,4'-Bis-[biguanido]-stilben-2,2'-disulfonsäure wird mit 4 Teilen Harnstoff vermischt und 1 Stunde im Autoklav auf 190°C erhitzt. Der Druck steigt dabei auf 12 Atmosphären an. Die Schmelze wird in Wasser gelöst und durch Zugabe von verdünnter Salzsäure bis zum Neutralpunkt ausgefällt. Auf weitere Zugabe von Salzsäure geht das Produkt erneut in Lösung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 1-Stilbyl-1,3,5-triazins, dadurch gekennzeichnet, daß man 4,4'-Bis-[bi"uanido]-stilben-2,2'-disulfonsäure bzw. 4-Amino-4'-biguanidostilben-2,2'-disulfonsäure mit Harnstoff bzw. einem alkyl- oder oxyalkylsubstituierten Harnstoff bei erhöhter Temperatur umsetzt und gegebenenfalls auf die erhaltenen Triazinverbindungen ein Alkylenoxyd, ein Amin oder einen Aldehyd einwirken läßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 840 999, 814 903, 814 901, 752 677; Chemisches Zentralblatt, 1890, I, S. 588.
DEF17175A 1955-03-28 1955-03-28 Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 1-Stilbyl-1,3,5-triazins Pending DE1108231B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007061326A1 (en) * 2005-11-24 2007-05-31 Termo Organika Sp. Z O.O. Method of preparation the materials protecting them against the effects of ultraviolet radiation and ozone

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752677C (de) * 1940-03-03 1953-05-26 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Veredeln von Textilstoffen

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